Leit(d)artikel KolumnenPhantastischesKrimi/ThrillerHistorischesWesternAbenteuer/ActionOff TopicInterviewsHintergründeMythen und WirklichkeitenFictionArchivRedaktionelles

Dämonenkiller - Die Neuauflage 1983: Der Neustart ab Band 131 - Das Datenexposé von Ernst Vlcek

Dämonenkiller-AutorenDer Neustart ab 131
Das Datenexposé von Ernst Vlcek

Im August 1985 erfuhr ich, durch Kurt Luif und Werner K. Giesa, das ein Schock auf die Dämonenkiller-Leser zukommt. Nach einem Blick auf die Verkaufszahlen hatte sich die Pabel-Verlagsleitung kurzfristig entschlossen, die Dämonenkiller-Serie auf neue Romane umzustellen, wodurch allerdings die Lebensgeschichte von Dorian Hunter und Coco Zamis total über den Haufen gestoßen werden sollte. Ernst Vlcek schrieb ein Datenexposé für die ›neuen Autoren‹:

Ernst Vlcek: (Es ist ein Datenexposé von über 30 Seiten zusammengekommen. Aber keine Angst es ist halb so wild, weil es nicht nötig ist, ständig den Wust durchzuwühlen.

Trotz der Datenfülle werden sich Fragen ergeben. Selbstverständlich stelle ich mich zur Beantwortung gerne zu Verfügung, um den neuen Autoren ein wenig auf die Sprünge zu helfen. ev) 


Feststehende Daten und Personen zur DÄMONENKILLER - Serie
Allgemeines:
Der Verlag hat entschieden, daß der DK nicht mehr nach Exposés geschrieben wird. Das ist nicht nur eine Sparmaßnahme - o nein! - sondern es soll damit auch eine Entflechtung der früher vielschichtigen und doch sehr komplizierten Handlung erreicht werden: also eine allgemeine Vereinfachung & Entrümpelung.

Wenn dieses Serienexposé dennoch einen beachtlichen Umfang hat, so sollen die Autoren nicht über die noch vorhandene Datenfülle erschrecken - sie sollen sie ja nicht in jedem Roman unterbringen. Sie können die zur Verfügung stehenden (Neben)Personen und Schauplätze wahlweise einsetzen. Und es könnte sich einpendeln, daß sich Autoren auf gewisse Personen spezialisieren.

Aber jedes Abenteuer muß abgeschlossen werden, es dürfen keine Nebenhandlungen am Romanende offenbleiben - es sei denn es handelt sich um einen Mini-Zyklus (aus höchstens zwei bis drei Bänden), den aber ein und derselbe Autor behandeln sollte.

Achtung: Dennoch sollte jeder Band den Charakter eines abgeschlossenen Romans haben. Die Leser sollen bei jeder Nr. des DK die Möglichkeit des Einsteigens haben. Dies ist ein wichtiger Aspekt, den es unbedingt zu beachten gilt.

Eine sehr heikle Sache sind die früheren Leben des DK und Coco Zamis' Jugendabenteuer als Hexe. Darüber wurde in früheren Romanen bereits berichtet. Eine Auflistung von Dorians ersten fünf Leben, die in der Serie auch abgehandelt und abgeschlossen wurden, findet sich in den Daten, Sein 6. Leben soll zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges spielen. Darüber gibt es ebenfalls Daten, die sich aber in diesen Arbeitsunterlagen nicht finden, weil von diesem Thema Vorerst die Finger gelassen werden sollten.

Vergangenheitsepisoden sollten erst erzählt werden, wenn bei den Autoren eine gewisse Routine vorhanden ist, und dann sollten sich nur ein oder zwei Autoren darauf spezialisieren.

Dasselbe gilt für das Leben der jungen Coco Zamis (bevor sie Dorian kennenlernte) als Hexe der Schwarzen Familie. Bisher hat nur Neal Davenport darüber berichtet, und so sollte es bleiben.

Arbeitsweise: Jeder Autor muß, bevor er einen DK-Roman schreibt, ein zweiseitiges Exposé an G. M. Schelwokat schicken und sich von unserem Lektor erst mal grünes Licht holen, bevor er sich an die Ausarbeitung macht.

Es wäre natürlich zweckmäßig, wenn jeder Mitautor/-arbeiter Kopien der genehmigten Romane bekäme, um seine Themenwahl darauf abzustimmen.

Ich stelle mir vor, daß die Arbeitsweise ähnlich wie bei den PR-Taschenbüchern vonstattengeht. In dieser Form müßte es eigentlich klappen.

Handlungsrahmen:
Der ist ziemlich weit gesteckt, obwohl das Grundthema Kampf Gut gegen Böse - recht simpel ist.

Handlungszeit ist die Gegenwart, Schauplatz alle Länder dieser Erde. Besonderen Reiz sollte die Mischung aus Realität mit dem Phantastischen ausmachen.

Dorian und Co stehen auf der Seite des Guten.

Die Gegenseite sind die Dämonen jeder Art, die sich in der sogenannten Schwarzen Familie zusammengeschlossen haben. Ihr Oberhaupt ist der Fürst der Finsternis. Zur Zeit hat der Erzdämon Luguri dieses Amt inne - aber er sitzt auf einem überaus wackeligen Thron.

An Dämonen stehen alle Schauergestalten der Horrorliteratur zur Verfügung wie Untote, Ghoule, Vampire, Werwölfe usw. usw.

Bei den klassischen Gestalten, wie etwa Vampiren, haben wir uns beim DK stets an die Tradition gehalten. Etwa: Vampire vertragen keinen Knoblauchgeruch, haben kein Spiegelbild, sind überaus blutdurstig und nur durch Pfählen und Feuer zu besiegen. Dagegen vertragen jedoch alle modernen Dämonen Tageslicht sehr gut - und Ausnahmen von den Regeln gibt es immer, nur sollte das besonders hervorgehoben werden.

Ein wichtiger Punkt: In der DK-Serie vertragen Dämonen nicht die Nähe von Geistesgestörten, sie meiden Menschen mit gestörtem Geist, werden von diesen in die Flucht geschlagen.

Dämonen, die die eigene Brut verraten, sich gegen Artgenossen wenden oder überhaupt gegen die Gesetze der Schwarzen Familie verstoßen, werden aus dieser verbannt und zur Strafe zu sog. Freaks gemacht. Den Ausdruck "Freaks" haben wir in der DK-Serie in seiner ursprünglichen Bedeutung gebraucht: Damit meinen wir Verunstaltete, Mißgebildete, Ausgestoßene, die diesen Makel als Strafe verpaßt bekommen haben.

Wenn der Ausdruck nunmehr jedoch bedenklich erscheint, konnte davon Abstand genommen werden.

Personen:
Dorian Hunter, alias der Dämonenkiller, 29 Jahre (permanent), an einem 14 Juli geboren - 1,90 Meter, schlank, sportliche Figur, schwarzes Haar, grüne Augen, dunkler Teint, starker Bartwuchs, trägt Schnurrbart dessen Spitzen nach unten stehen.

Wortkarg, reißt keine blöden Witze, sondern bevorzugt trockenen Humor. Macht auf Frauen starken Eindruck, sie finden. daß er etwas Dämonisches an sich hat.

Lebenslauf: Im auslaufenden 15. Jahrhundert hat Baron Nicolas de Conde (Band 10) vom Teufel (Asmodi I) die Unsterblichkeit erhalten und dafür einen hohen Preis zahlen müssen - seine Familie mußte ihr Leben lassen. Daraufhin war Conde einer der Mitbegründer des "Hexemhammers", der in den folgenden Jahrhunderten zur wichtigsten Leitfaden der Hexenverfolgung wurde. Conde half der Inquisition, weil er glaubte, so den Dämonen beikommen zu können. Doch die Dämonen waren zu clever - und der Inquisition fielen fast ausschließlich nur Unschuldige zum Opfer.

Auch Conde wurde in Opfer der Inquisition da er aber vom Teufel die Unsterblichkeit bekommen hatte (Seelenwanderung) erwachte er wieder im Körper eines Neugeborenen, verlor seine Erinnerung, nur um stets nach Jahr und Tag zurückzuerhalten.

Nach jedem Tod wanderte Condes Seele in einen anderen Körper, bis er im 20 Jahrhundert zu Dorian Hunter wurde. Seit Band 10 hat Dorian seine Erinnerung an die früheren Leben wieder, und deshalb beherrscht er auch viele Sprachen - weil er in der Vergangenheit Personen fast aller Nationalitäten verkörperte

Der Dämonenkiller ist ein Sprachengenie!

In diesem Zusammenhang Sei darauf hingewiesen, daß auf Dorians frühere Leben, die in noch nicht erwähnt wurden, nicht eingegangen wurden darf. Wir rollen sie nach und nach auf. Auch darf über Dorians Hunters Vorgeschichte nichts ausgesagt werden, was bisher noch nicht in den Bänden stand.

Wir wissen Ja, daß Dorian - bevor er seine Erinnerung zurück erhielt - von den Dämonen mit Lilian verheiratet wurde, auf daß dieses blasse Geschöpf seine Dämonenkiller-Instinkte unterdrücke. Aber Lilian verlor den Verstand - und Dorian wurde zum gefürchteten Dämonenkiller.

Inzwischen hat der Dämonenkiller seine Unsterblichkeit verloren (Band 16) und kann wie jeder andere Sterbliche den Tod finden.

Dorian war früher Reporter, und dir alten Erfahrungen, Beziehungen und Verbindungen kommen auch der Mystery Press zugute.

Er raucht Players (filterlos), trinkt bevorzugt Bourbon, trägt saloppe Kleidung, hat ein sehr wichtiges Hobby: Sammelt schon seit Jahren alles über Magie, wie uralte Schriften, Reliquien aus der Zeit der Hexenverfolgung und davor, Amulette, Henkersschwerter, Folterinstrumente, Wie auch überhaupt Kultgegenstände aller Zeiten, die irgendwie mit Magie zu tun haben, Er hat eine beachtliche Sammlung, die nun im Keller der Jugendstilvilla (siehe diese} untergebracht ist - früher war diese in seinem Reihenhaus in der Abraham Road untergebracht das aber nun, seit Lilians Tod (Band 50) unbewohnt ist.

Dämonenbanner: trägt immer eine Gnostische Gemme an einer Silberkette um den Hals - Schlange, die sich selbst in den Schwanz beißt -, die aus einem Halbedelstein besteht Damit kann er mitunter Dämonen erkennen, verwendet sie auch als Hilfsmittel zur Hypnotisieren, oder auch um Dämonen abzuwehren. Aber ein "Wundermittel" gegen Schwarze Magie ist diese Gemme nicht.

Trägt gelegentlich Pistole mit sich. die Eichenbolzen, Silber- oder Pyrophoritkugel verschießt. Er kann auch mit Hebammtäschchen in den Krieg gegen die Dämonen ziehen, in dem er Weihwasser, Silbergegenstände, Kreuze etc. mit sich führt.

Als Andenken an sein Abenteuer in Istanbul (Band 30) hat Dorian eine Gesichtstätowierung, die vom Dämon Srasham auf sein Gesicht übertragen wurde. Nach Srashams Tod verschwand die Tätowierung. Doch in Streßsituationen, etwa im Kampf gegen einen übermächtigen Dämon und dem dabei frei werdenden Haß, oder in Todesgefahr und -angst, wird diese Tätowierung sichtbar. Sie leuchtet dann als rot-blaues Stigma in seinem Gesicht und könnte Dämonen erschrecken bzw. vorübergehend lähmen. Dieses Stigma bedeckt sein ganzes Gesicht und besteht aus ineinander verschlungenen Ornamenten, die eine gewisse magische Ausstrahlung haben.

Übernatürliche Fähigkeiten besitzt Dorian Hunter nicht!

Wenngleich er sich inzwischen große Kenntnisse der Schwarzen und der weißen Magie angeeignet hat und diese auch erfolgreich einsetzt. Seinen Instinkt. der ihm manchmal sagt, daß etwas faul ist, kann man ja nicht als übernatürliche Fähigkeit bezeichnen. denn es ist kein vollkommen ausgeprägter sechster Sinn.

In Band 99 hat Dorian die Nachfolge des Hermes Trismegistos angetreten und sein magisches Vermächtnis in dessen Tempel (steinerner Gott) verwaltet. In Band 130 wurde der Tempel auf Island vernichtet. Wir sagen aber aus, daß er zwei Kommandostäbe an sich gebracht hat, einen für sich, den anderen für Unga.

Weiteres magisches Gerät kann sich Dorian aus seiner Reliktensammlung beschaffen. Diese sollten aber nach Verwendung wieder in die Sammlung einverleibt werden, damit es keine Überschneidungen mit Folgeromanen gibt.

Kommandostab:
Es ist von der Funktion her eine Art Wünschelrute, nur gabelt sich der Kommandostab vorne nicht, sondern sieht eher den "Kommandostäben" aus den Steinzeitepisoden ähnlich.

Dorians Magnet-Stab ist aber nicht aus einem Tierknochen geschnitzt, sondern besteht aus einem knochenähnlichen Material unbekannter Herkunft. Der Stab ist vierzig Zentimeter lang, läßt sich aber teleskopartig auf fünfzehn Zentimeter zusammenschieben. Durch das verdickte Ende vorne, das auch ein Loch aufweist, sieht der Stab zusammengeklappt wie eine Pfeife aus. Und als solche deklariert Dorian sie auch.

Verwendungszweck: Mit diesem Stab kann Dorian Magnetfelder ausfindig machen. Er wendet ihn dann (ausgefahren) wie eine Wünschelrute an. wo der Stab ausschlägt ist eine Magnetstrahlung besonderer Art. Dieser Magnetismus schafft die Voraussetzung für Sprünge zu anderen Orten.

Dorian kann also von einem magnetischen Punkt zu einem anderen weiter entfernten Punkt mit magnetischer Strahlung überwechseln, was einer Art "Teleportation" entspricht.

Dorian muß aber das Magnetfeld abstecken. Und zwar mit einem magischen Zirkel.

Achtung: Auf diese Weise kommt Dorian nie an seinem Wunschziel heraus, nur in dessen Nähe - wo sich eben gerade ein entsprechend starkes Magnetfeld befindet. Aber es gibt deren unzählige auf Erden, manche sind schwächer, andere wieder stärker, so daß sie Sprünge über Hundert von Kilometern erlauben.

Der Sprung selbst dauert eine Weile, und Dorian hat das Gefühl durch Dimensionen zu stürzen.

Die früheren Leben des Dämonenkiller Dorian Hunter:
(Innerhalb der Dämonenkiller-Serie werden die Reinkarnationen chronologisch aufgezählt. Nur in Band 12: "Das Mädchen aus der Pestgrube" wurde eine Ausnahme gemacht: Dieser Roman spielt in einer Vergangenheitsepisode im Wien des Jahres 1713 (- als die Pest wütete - und Dorian Hunter tritt als Ferdinand Dunkel auf, ohne daß ausgesagt wird, die wievielte Reinkarnation das ist)

1. Leben: Baron Nicholas de Conde (geb. ? - 1487)
Band 9
Dezember 1484 erhält der Baron von Asmodi I die Unsterblichkeit durch Seelenwanderung. Als der Baron seine Schuld erkennt, will er Sühne und glaubt. die Inquisition für die Bekämpfung der Dämonen gewinnen zu können, wird aber dann selbst ihr Opfer.

Todesart: Tod auf dem Scheiterhaufen der Inquisition.

2. Leben: Juan Garcia de Tabera (1487 - 1508)
Band 19 und 23
Todesart: als Vampir gepfählt

3. Leben: Georg Rudolf Speyer (1508 - 1540)
Band: 26, 38, 62, 63
Todesart: freiwilliger Tod durch Alraune

4. Leben: Michele da Mosto : (1540 - 1586)
Band: 71, 72. 77. 82, 83, 98 und Dämonenkiller Taschenbuch 22
Todesart: Tod durch Harakiri (in Japan)

5. Leben: Tomotada (1586 - 1610)
Band 100, 101, 102, 103, 106, 108
Todesart:

6. Leben: Matthias Troger
(1610 - ???)

7. Leben:
??? 

8. (?) Leben:
Ferdinand Dunkel (1689 - ???)
Band 11

Coco Zamis:
22 Jahre (das aber auszusagen vermeiden, da in unserer Serie praktisch ein zeitloser Zustand herrscht, unsere Helden also nicht altern) 1,71 Meter, schwarzes Haar, dunkelgrüne fast schwarze und unergründliche Augen, schlank, kleiner Po aber für manchen Geschmack etwas zu üppige Brüste hervortretende, hoch angesetzte Backenknochen, Mund meist etwas geöffnet, die oberen Zähne blitzen, spricht mit leicht rauchiger (sinnlicher) Stimme, doch keineswegs ordinär sie ist nicht gerade kokett, verdreht aber unbewußt jedem strammen Mann sofort den Kopf.

Kein Wunder, ist sie doch eine waschechte Hexe. Sie war aber immer das "weiße Lamm" in ihrer Dämonenfamilie und als sie dann auf Dorian angesetzt wurde, um sich zu bewähren, hat sie sich prompt in ihn verliebt. Daraufhin wurde sie aus der Schwarzen Familie verbannt, verlor alle ihre Fähigkeiten. bekam sie aber teilweise wieder zurück.

Auch bei Coco gilt daß über ihre Vergangenheit nichts ausgesagt werden darf, was nicht aus den bisherigen Romanen (vorfallen Band 2, 30, 31 und 34) hervorgeht. Sie hat eine sehr starke Persönlichkeit ist selbständig und würde ich das Wort nicht verabscheuen, möchte ich sagen - emanzipiert. Charakter unbedingt eigenwillig. Das führt auch immer wieder zu Spannungen zwischen Dorian und ihr, aber bevor es zur Entladung kommt, geht jeder der beiden seine eigenen Wege. Wollte man Dorian als den einsam jagenden Wolf bezeichnen so wäre Coco die Wölfin, die immer wieder aus dem Rudel ausbricht.

­­­­­­­­­­­­­­­­Magische Fähigkeiten:
Coco besitzt solche nach wie vor, obwohl sie Dorian mehr denn je liebt - das gemeinsame Kind verbindet. Um diese Fähigkeiten jedoch nicht ultimat werden zu lassen müssen wir immer wieder irgendwelchen Grund erfinden, die ihre übernatürlichen Kräfte vermindern oder aufheben. Mal kann das ein mächtiger Dämon tun oder magisches Gerät, das in einer bestimmten Konstellation steht

Generell wollen wir ab Band 50 Jedoch aussagen, daß Coco seit der Geburt ihres Kindes gewisse "'Schwächeperioden" hat, das heißt, etwas von ihrer übernatürlichen Kraft ist auf das Baby übergegangen. Oder sie steht in magischem Kontakt mit dem Kind und es zehrt an ihren Kräften, das aber nicht als parasitär hinstellen.

1. Coco beherrscht die Zeit, gewissermaßen kann Sie die Zeit schneller oder langsamer ablaufen lassen, d.h. sie versetzt sich und/oder andere in näherer Umgebung in einen schnelleren Zeitablauf.

In der Praxis sieht das so aus, daß sich Coco mit normaler oder beschleunigter Geschwindigkeit fortbewegt, während die Umgebung zur Bewegungslosigkeit erstarrt. Die Betroffenen merken nichts davon.

Eine körperliche Berührung ist hierzu nicht notwendig, denn Coco kann um sich eine Aura mit beschleunigtem oder verlangsamtem Zeitablauf schaffen

Wenn man sich mit dieser Fähigkeit etwas näher beschäftigt, so ergeben sich eine Reihe von Fragen (Herrn Appel sei dank für seine Anfrage!) - und Probleme. Könnte Coco etwa ein Taxi, in dem Sie sitzt, entsprechend beschleunigen und so z. B. Verfolgern entkommen? Grundsätzlich mußte das gehen, aber man kann sich da leicht aufs Glatteis begeben und zu leicht in ein anderes Genre, nämlich die SF hineinrutschen. Wir müssen also immer darauf bedacht sein, Coco nicht als Mutant, sondern als Hexe darzustellen.

Coco müßte das Taxi ja auch ziemlich lange kontrollieren und eine Sphäre mit 'hoher Spannung' erschaffen, Deshalb würde ich sagen, daß man von solch großangelegten Zeitraffer-Unternehmungen Abstand nehmen soll. Technik und Magie vertragen sich ohnehin nicht.

Halten wir also fest, daß Coco ihre Fähigkeiten vornehmlich bei Lebewesen anwendet. In einer Extremsituation und als besonderen Gag, könnte sie auch mal ein Projektil stoppen. das sonst den DK getroffen hätte. Hier ergibt sich noch ein Problem: Wenn Coco in einem Raum mit einer Uhr die Zeit stillstehen läßt, so müßte auch das Uhrwerk erstarren. Tut es auch, aber sagen wir, daß es sich hier um einen Nebeneffekt handelt und nicht um eine Manipulation Cocos mit dem Uhrwerk.

Aber grundsätzlich bitte nicht zu viele Erklärungen, denn sonst ist die mystische Atmosphäre hin. Scheinbare Unlogik in Zusammenhang mit Magie einer stimmungskillenden Logik vorziehen.

Die Stärke des DK war es manchmal, daß bei unerklärlichen Vorfällen nicht einmal der Versuch einer logischen Erklärung gemacht wurde.

Coco kann mit ihrem Sohn jederzeit in Gedankenkontakt treten, außer es existieren irgendwelche magischen Sperren.

Auch mit dem Hermaphroditen Phillip steht Coco manchmal in Gedankenverbindung - über beliebige Entfernung. Aber das geht von Phillip aus, der Ja ein Phänomen für sich ist.

2. Als Hexe kann Coco Sterbliche mit ihren Blicken bannen, profan: hypnotisieren. Ihre Spezialität ist es, gleichzeitig mit Jedem Auge woanders hinzusehen, etwa zwei voneinander entfernt stehende Personen ansehen.

Natürlich kann Coco mit Schwarzer und Weißer Magie alles Mögliche erreichen.

Durch die Mutterschaft hat ich ihr Wesen nicht geändert. Sie liebt ihren Sohn, deshalb hat sie ihn an einem Ort versteckt, den nicht einmal der DK kennt. Seit Band 131 (mit dem ja der frühere Handlungsknoten abgeschlossen wurde) ist Martin aber bei seinen Eltern im Castillo Basajaun in Andorra.

3. Coco hat manchmal Visionen von kommenden Bedrohungen. die aber nie so klar sind. daß sie eine Gefahr in allen Details erkennt. Sie kann aus einer Vision auch falsche Schlüsse ziehen.

Allgemein sollen Cocos magische Fähigkeiten nicht ultimat dargestellt werden, man sollte sich immer wieder Einschränkungen einfallen lassen, damit die ehemalige Hexe nicht etwa unbesiegbar erscheint.

Coco ist kein Supergirl!

Martin, der Sohn des DK-Paares.
Zur Zeit ist er vier Jahre alt, wirkt aber reifer und ist vifer als Altersgenossen, man kann ihn also wie ca. sechs schildern. Er hat dunkles Haar, grüne Augen wie die Frau Mama, ein ovales Gesicht mit leicht dunklem Teint und ist schlank (ohne übermäßigen Babyspeck) großgewachsen. Das schwarze Haar ist zu einer Pagenfrisur geschnitten.

Martin kann mit seiner Mutter in Gedankenkontakt treten und spürt teilweise auch ihre Stimmungen (wenn sie schlecht gelaunt ist oder sich in Gefahr befindet) - umgekehrt verhält es sich ebenso, Coco merkt stets, was mit ihrem Sohn los ist.

Achtung: Ein Problem könnte sich mit Martins Alterungsprozeß ergeben. Wir propagieren in der DK-Serie zwar den "zeitlosen" Zustand, aber den Jungen können wir nicht immer vier sein lassen.

Hier muß eine Lösung gefunden werden, die sich vielleicht aus der Praxis ergibt.

Ob Martin den Namen Hunter oder Zamis angenommen hat, darauf wurde noch nie eingegangen. Als Coco ihn (im Sacré Coeur) versteckt hatte, da besaß er den Tarnnamen "Jäger". B1eiben wir darum also bei Martin Jäger.

DK-Daten
Castillo Basajaun:
Lage:
Die Burg liegt in einem Seitental des Valira del Norte, am Ende einer 3 km langen Schotterstraße, zwischen Ordina und El Serrat. Man zweigt von der N3 nach links ab und muß eine alte, schmale Steinbrücke überqueren.

Geschichte:
Fernandes Hernando de Alicante, Baske, baute die Burg 1550, nachdem, er als reicher Mann aus der Neuen Welt zurückkam. Die Burg blieb bis 1763 im Besitz dieser Familie. Damaliger Burgherr war Manuel Etzarch de Alicante, ein grausamer, sadistischer Bursche, aber kein Dämon, wie der Inquisitor Enrique Quintano Bonifaz behauptete. Quintano rechtfertigte damit sein Tun - er rottete die de Alicante aus, um sich in den Besitz der Burg zu bringen. Die Quintano   hielten die Tradition über zwei Jahrhunderte hoch, verfolgten alle Nachkommen derer, die je auf der Burg gewohnt oder gedient hatten.

Isidor Quintano wurde in Band 77 vom DK als "letzter Hexenjäger" und Folterknecht zur Strecke gebracht - die Burg hatte aber nicht mehr ihm gehört. er war nur noch Verwalter.

Beschreibung:
Castillo Basajaun ist mit keiner der spanischen Burgen zu vergleichen, weder vom Baustil her noch von der Anordnung der Gebäude.
Einige Gebäude und die Ringmauer, die die Burg einst umgab, sind längst schon verfallen und nur noch auf Gemälden zu sehen, die in den verschiedenen Räumen des Wohngeschosses hängen.
Die Burg besteht nur noch aus dem Hauptgebäude mit u-förmigem Grundriß, die Vorderfront ist achtzig Meter lang, die Seitentrakte um etwa ein Drittel kürzer, einer dicken hohen Mauer mit Zinnen, Wehrgängen und Schießscharten, die die Seitentrakte verlängert und den rückwärtigen Abschluß bildet, und in der Mitte des Innenhofes, dem vierkantigen, das Hauptgebäude überragenden Burgfried (Torre del Homenaja).
Das Hauptgebäude hat, ebenso wie die Burgmauer, etliche Turmaufsätze, die Ecktürme sind wuchtiger, rund - haben Wendeltreppen. Über die Ecktürme kann man, wie durch den Burgfried, die unterirdischen Gewölbe erreichen, die weit verzweigt sind und ein wahres Labyrinth bilden.
Die Schotterstraße führt bis zur Vorderfront mit dem Eingang. Dem gegenüber wurde anstelle des verfallenen Schuppens eine Garage gebaut, aus Stein. Darin ist neben dem Landrover "Range Rover" (Vierradantrieb, geländegängig) auch ein Transporthubschrauber untergebracht. Parker hat ihn spendiert.
Der Eingang der Burg ist ein Doppeltor, dicke Bohlen, eisenbeschlagen. Nur das rechte Tor wird benutzt, der Türklopfer besteht aus einem zwanzig Pfund schweren, bronzenem Drachen (geflügelte Schlange, geringelter Schwanz).
Ober dem Tor befindet sich ein Portal und ein Tympanon - ein hohes Giebelfeld mit Reliefs - und links und rechts eindrucksvolle Portalgewände. Die Reliefs stellen seltsame Fabelwesen wie Sirenen und andere Tiermenschen dar - und dazu kommen noch Szenen mit Hexen und Teufeln, Folterungen, Sabbaten etc.
Durch geringfügige "Retuschen" wurden daraus wirkungsvolle Dämonenbanner.
Durch das Tor kommt man in eine große Halle mit 24 Säulen. Ungefähr die Hälfte der Säulen sind glatt. haben nur Kapitelle. die ebenfalls schaurige Dämonen oder magische Ornamente darstellen. Die anderen Säulen sind voll mit Reliefs, Dorian nennt sie "Bestiensäulen".
Von dieser Halle führt im Hintergrund eine breite Steintreppe nach oben. Links und rechts sind Hallengänge in die Seitentrakte. Links neben der Treppe ist eine Tür zum Rittersaal (in den es insgesamt drei Eingänge gibt) mit einer zwanzig Meter langen Tafel und vierzig Sitzplätzen. An den Rittersaal grenzen die Nebenräume wie Küche und Vorratsräume.

1.Stock:
Hier spielt sich das Hauptgeschehen ab.

Im Haupttrakt (Vorderfront) befindet sich ein langer Korridor mit der "Ahnengalerie". Auf der einen Seite befinden sich die Porträts der de Alicante - diesen gegenüber die der Quintanos, von Enrique bis Isidor. Angrenzend die große Bibliothek mit der Burgchronik, von den Quintanos handschriftlich verfaßt.

Linker Seitentrakt: Hier sind die Büros untergebracht. Ein Raum davon ähnlich wie die Mystery Press mit Fernschreiber und Telefonzentrale - Telefonanschlüsse in allen wichtigen Räumen und den Unterkünften.

Rechter Flügel: Hier sind die Arbeits- und Forschungsräume für moderne Magie. Damit meine ich: zeitgemäße Labors, ein Vortrags- und Diskussionsraum - wo auch Tirso unterrichtet wird. (u.U. der Cro-Magnon Unga) - Arbeitsräume für die Parapsychologen, die hier übernatürliche Phänomene erforschen, latente Fähigkeiten wecken wollen (etwa die des Zyklopenjungen).

2. Stock und 3. (nicht voll ausgebaut):
Hier sind die Unterkünfte für die Burgbewohner und Gäste. Die Räume sind groß, in ihnen sind große Gemälde, die die Geschichte der Burg darstellen. In Dorians Zimmer (das er mit Coco teilt) hängt über die eine Wand eine Schinken, der die Eroberung der Burg durch die Quintano zeigt.

Unterirdische Gewölbe:
Zu ihnen gelangt man über die Wendeltreppen der Ecktürme, des Burgfried und die Haupttreppe, die neben dem Rittersaal liegt. In Band 77 wurden sie als winkeliges Labyrinth beschrieben, in dem Ratten hausen und wo man an die Wand gekettete Skelette antrifft.

Das wurde so belassen.

In Gegensatz zu Band 77 gibt es jetzt aber überall elektrisches Licht.

Von der Haupttreppe kommt man in einen langen Gang, der ins Verlies führt (die Eisengitter sind nicht mehr verschlossen). Es gibt in dem Gewölbe zwanzig enge Zellen mit niedrigen Eisentüren (1,50 m), die Sichtklappen haben. Zwei solcher Zellen wurden zu einer gemacht, darin ist Unga untergebracht gewesen, solange er seine Tobsuchtsanfälle hatte. Natürlich fehlte es ihm an keinen Annehmlichkeiten, die er sich aber nicht zu schätzen wußte.

Vom Verlies führt eine Tür in die Folterkammer, ein großes, langgestreckte Gewölbe, vollgestopft mit allen möglichen Folterinstrumenten. Es gibt noch einen zweiten Eingang, hinter dem ein Geheimgang liegt, der im Wald endet. Von der Folterkammer erreicht man auch einen Raum mit der "Eisernen Jungfrau", die in Band 77 eine besondere Rolle spielte.

Vom Verlies zweigt nach linke ein Gang ab, aber den man eine ehemalige romanische Kapelle erreicht. Diese wurde in den Tempel der Magischen Bruderschaft umgebaut, mit allen erforderlichen Nebenräumen.

Zwei Geschosse unter der Erde gibt es auch eine Krypta. Dort stehen in Wandnischen vierhundertneunundvierzig Urnen mit der Asche der von den Quintanos in zwei Jahrhunderten auf dem Scheiterhaufen Verbrannten.

Das 450. Opfer - die Hexe Sixta - entkam Isidor Quintano und endete nicht auf dem Scheiterhaufen - entgegen der Aussage in Exposé 77!

Natürlich wurden überall, an allen Zugängen (auch den geheimen und unterirdischen), Schießscharten, Zinnen und Fenstern Dämonenbanner angebracht. Viele der ursprünglichen Reliefs und Schnörksel ließen sich durch kleine Abänderung in Dämonenbanner umfunktionieren.

Neue Personen - Besatzung Basajaun:
Alle diese Personen sind untereinander und mit ihren Schützlingen und Dorian, Coco und Jeff Parker per Du!

Hideyoshi Hojo, vertraulich "Yoshi" genannt. 30, Japaner aus Kyoto, 1,60 m, zierlich, bürstenkurzes Haar, um die Ohren ausrasiert, glattes Gesicht, bringt einen Hauch fernöstlicher Mystik in die Burg, Shintoist, aber eigentlich konfessionslos, glaubt aber an eine höchste Macht (wenn auch nicht religiös. Parapsychologe, der übernatürlichen Phänomenen mit unkonventionellen Methoden zuleibe rückt. Practicus (in der M.B. Er wird auf Basajaun als Chef akzeptiert, ohne gewählt worden zu sein.
Er hält Weihwasser und Kruzifix für untaugliche Mittel zur Dämonenbekämpfung, weil diese Relikte aus der christlichen (katholischen) Religion stammen und deshalb nicht wirksam auf alle Dämonen sein können. Bei einem "regional" japanischen Dämon, der mit dem katholischen Glauben noch nicht in Berührung kam, würde man mit einem Kruzifix nichts ausrichten, weil er dieses Symbol nicht kennt.
Ab 133 ständig in London

Burkhard Kramer, genannt "Burke", 28, 1,77 m, Brillenträger (auch Kontaktlinsen) langes Pferdegesicht (ähnlich. Fernandel, nur hat er nicht dessen aufdringliches Grinsen), Typ zerstreuter Professor, weltfremd, Frauen gegenüber schüchtern, tollpatschig, schlaksig, Nichtraucher, Nichttrinker, lebt auch sonst wie im Zölibat, eine männliche Jungfrau.
Ethnologe aus Frankfurt, die Nummer 2 auf der Burg, Spezialgebiet: Magie der Primitiven (auch die vorchristlichen Kulturen).
Theoreticus der M.B. Von Thomas Becker nach Basajaun geschickt.

Abraham „Abi" Flindt, 25, Däne, 1,85 groß, blond, hübsches Gesicht, aber kalte blaue Augen. breitschultrig, muskulös, keine besondere Bildung, wortkarg, verschlossen. Dämonenhasser aus privaten Gründen (hat seine Frau durch Dämonen in den Flitterwochen verloren, spricht aber nicht darüber). wäre auch für den Außendienst" geeignet.
Von Jeff Parker in die M.B. gebracht und für Basajaun empfohlen. Lehrling.

Virgil Fenton, 27, Amerikaner, 1,85 m, durchschnittliche Erscheinung, Jungengesicht, das ehrlich und treuherzig wirkt, braunes Haar, breites Gesicht "babyface", blaue Kinderaugen, besitzt gutes Einfühlungsvermögen in die Psyche anderer, gibt anderen scheinbar immer recht, bevor er seine Einwände vorbringt und dann die anderen von seiner Meinung überzeugt, wenn sie richtig ist.
Linguist, spricht perfekt Deutsch und beschäftigt sich mit uralten Sprachen, ist sicher, daß es schon lange vor der Keilschrift andere Schriften gegeben hat, die man nur nicht mehr als solche erkennen kann.
Von Tim Morton geschickt. Tirso und Martins Hauslehrer. Lehrling.

Colonel Bixby, 37, 180 cm, beleibt, schneeweißes Haar, dunkler Teint, dunkle Augen, entrückter oder nach innen gekehrter Blick, in Indien geboren, lebte seit frühester Jugend in Tibet, vertiefte sich in die Lehren des Lamaismus. Kam nach Europa, um in London eine eigene Sekte zu gründen, scheiterte, wurde von George Mansfield für die Magische Bruderschaft angeworben. Die Abgeschiedenheit von Basajaun kommt ihm sehr entgegen. Theoretisus, der eine angeborene magische Begabung zu haben scheint.
Gestorben in DK Band 120.

Burian Wagner, 33, 1,70 m, stämmig, sieht so aus, als hielte er den Weltrekord im Knödelessen, Ur-Bayer mit entsprechendem Temperament, der ohne seinen Schnupftabak nicht auskommt, risoge Wangen wie von Rouge, strotzt vor Gesundheit und lebt auch so - gesund, d. h. nicht, daß er nicht säuft wie ein Loch, er ist Naturheilpraktiker gewesen, hatte schöne Erfolge zu erzielt, bis ihm ein Patient durch das Einwirken eines Dämons starb. Er scheint ein Gespür für alles Heilsame aus der Natur zu haben. will aber nichts davon wissen, daß er eine übernatürliche Begabung habe. Urwüchsig, geradeheraus, nimmt sich kein Blatt vor dem Mund.
Ersetzt Guillaume Fernel (Band 82), will aber nichts von einem Beitritt in die M.B. wissen. Kann aber der 6. bei Faust-Beschwörungen sein.

Ira Marginter, 29, 1,70, blond, schlank, tolle Figur. Kölnerin. Restaurateurin, die natürlich nicht zur M.B. gehört, sondern ursprünglich von Becker hergeschickt wurde, um die Kunstschätze von Basajaun zu restaurieren, doch über die Bildsymbolik und das Geschehen um sie sofort der Magie verfiel, sprich: dem Kampf gegen die Schwarze Magie. Sie will von Männern nichts wissen, ist aber auch nicht anders herum. Nur scheinbar frigid, aber ein klasse Kumpel. überaus intelligent, spitze Zunge. Scheint für Burkhard Kramer einen Mutterinstinkt entwickelt zu haben, denn er ist der einzige Mann, mit dem sie sich auch privat völlig versteht und dem sie sich anvertrauen könnte.

Zu dieser Mannschaft gehören auch Dorian, Coco und ihr Sohn Martin.

Natürlich sind Dorian und Coco immer auf Achse, um Abenteuer zu erleben.

Zur Stammbesatzung gehört auch der Hermaphrodit Phillip (mit zwei l), der ein eigenes Datenblatt hat.

Phillip (Hayward): der Hermaphrodit, 23 Jahre, 1,87, schlank Ja, geradezu grazil, goldblondes Haar, blasse Haut. wirkt albinbid, hat aber golden schillernde Augen, die auch mal andersfarbig fluoreszieren können, sieht mehr wie ein Mädchen aus, hat das schöne, glatte Gesicht eines Engels aus dem Katechismus, durch und durch ätherisch.

Er ist ein Orakel schlechthin, ein Wesen nicht Mansch noch Dämon, nicht Mann und Frau und beides abwechselnd und gleichzeitig. Ein Zwitter. sowohl physisch als auch psychisch und para- und metaphysisch und psychisch und was weiß ich...

Wir geben dem Hermaphroditen aus der griechischen Mythologie eine eigene Bedeutung Er hat vor allem hellseherische Fähigkeiten und mitunter auch andere. Durch seine seltsame Psyche kann er diese Fähigkeiten aber nicht bewußt einsetzen. Er handelt und spricht in Rätseln, ist unberechenbar scheint sich in einer ständigen Metamorphose zu befinden - man kann nicht voraussagen, was er im nächsten Augenblick tun wird.

Er gibt dem DK oft Hinweise, die dieser aber erst entschlüsseln muß, oftmals aber auch nicht kann. Was er mit seinen Seherfähigkeiten erkennt, drückt er mystisch und umschreibend und in Gleichnissen aus - wie es sich für ein waschechtes Orakel gehört - und dabei verändern sich nicht selten seine Geschlechtsmerkmale und er kränkelt und er leidet dann manchmal auch aus Kummer darüber. das er ich nicht verständlich machen kann.

Man könnte sagen, er lebt jenseits aller oder zwischen den Dimensionen. In der Serie wurde ausgesagt daß alle paar hundert Jahre solch ein Hermaphrodit geboren wird, den die Dämonen wie die Pest zu fürchten haben.

Über Phillips Herkunft ist nichts bekannt Früher (Band 3) schien es, daß er der Sohn von Lord Hayward ist. Doch später (Band 44) stellte es sich heraus, daß er als Baby von einem Einsiedler auf Athos in einer Höhle gefunden wurde, von Lord Hayward angenommen und als sein eigen Fleisch und Blut ausgegeben wurde. Nach dessen Tod hat Dorian die Vormundschaft über Phillip und auch die Jugendstilvilla übernommen, in der früher die Haywards lebten

Bitte immer daran denken, daß mit Phillip keine normale Konversation zu führen ist, aber manchmal sind bei ihm Assoziationen zu wecken.

Keine Spekulationen über seine Herkunft anstellen vielleicht lassen wir sie für immer im dunkeln.

Die Dämonenkillerclique hat eine Dependance in London, die sogenannte "Jugendstilvilla".

Auch Coco und Dorian und Phillip haben früher dort gewohnt, aber darauf braucht nicht mehr eingegangen zu werden.
Gelegentlich tauchen sie dort noch auf, ebenso wie andere Mitglieder der Crew.
Ständig bewohnt wird die Jugendstilvilla aber nur von Trevor Sullivan und Miß Martha Pickford.
Hier betreibt Sullivan die Mystery Press - eine Presseagentur, die Berichte über unerklärliche Zwischenfälle auf der ganzen Welt sammelt und sie an den DK weiterleitet, sofern sie mit Dämonen etc. zu tun haben.
Selbstverständlich besteht Telefonverbindung mit Castillo Basajaun

Jugendstilvilla
Liegt auf einem Grundstück von ca. 2 Hektar in der Baring Road. Von hoher Steinmauer umgeben. Das schmiedeiserne Tor an der Einfahrt weist Dämonenbanner auf. daneben gibt es in der Mauer noch einen Personeneingang. An der rückwärtigen Mauer gibt es noch eine zweite Tür. Wie andere Gartenmauern mit Stacheldraht oder Glasscherben bestickt sind. ist diese mit Dämonenbannern. Die DK-Clique ist hier vor Dämonen fast so sicher wie in Abrahams Schoß.

An der rückwärtigen Mauer gibt es auch einen Geräteschuppen und ein kleiner Dienstbotenhaus, das aber Verlassen ist.

Die Jugendstilvilla befindet sich im hinteren Teil des Grundstücks, der Kiesweg führt zwischen Bäumen und Sträuchern zum Eingang und macht davor eine Schleife. Dorian ließ eine Garage anbauen, in der der Rover (der einst Don Chapman gehörte) und der Min-Cooper, den meistens Coco benutzt, Platz haben.

Die Jugenstilvilla wurde inzwischen renoviert, sie ist zweigeschossig, Alle Wohnräume befinden sich in den Obergeschossen. nur das Parterre ist stilecht eingerichtet. Hinter der Treppe ist ein Korridor, der (von der Halle) zur Küche und zum Keller führt. In diesem Keller befindet sich die

Mystery Press
Der Keller wurde völlig neu gestaltet und unterteilt, so daß es zu früheren Bänden nicht mehr zu Überschneidungen können kann. Er ist nun mehr in zwei gleich große Räume von 20 mal 15 Metern unterteilt.

Im ersten Raum befindet sich Dorians Reliquien- und Dokumentsammlung, die Schriften sind in Regalen, die Folterinstrumente, Henkersschwerter etc. entweder an den Wänden aufgehängt oder in Vitrinen untergebracht

Im zweiten Raum befindet sich die eigentliche Presseagentur. Der Zugang befindet sich an der Längswand, die beiden Schmalseiten werden von Regalwänden mit Karteikästen und Regalen eingenommen, wo Zeitungsausschnitte, Korrespondenz etc. aufbewahrt wird.

In der Mitte steht ein großer Vielzwecktisch mit Zeichengeräten, Film- und Diaprojektor, Verfielfältiger etc.

An der dem Eingang gegenüberliegenden Wand hängt eine Weltkarte, 4 mal acht Meter. Dort kennzeichnet man erledigte Fälle (schwarz), Vorfälle, die ziemlich sicher mit Dämonen zu tun haben (rot) und solches, die mit Skepsis zu genießen sind (gelb), dringende und unerledigte Fälle (rot-schwarz gestreift) mit Stecknadeln.

Links vom Eingang steht Sullivans Arbeitstisch mit Computer, in dem alle einlaufenden Daten gespeichert werden, abberufene Daten erscheinen auf Bildschirm. Da wir keine SF machen kann man mit dem Computer keinen Plausch halten, er dient in der Hauptsache nur als Datenspeicher. Fernschreiber steht daneben.

In der Regel werden aber nur aufsehenerregende Fälle per Fernschreiber gemeldet, in der Hauptsache gehen die Unterlagen von größeren Agenturen, mit denen man zusammenarbeitet mit der Post ein. Sullivan arbeitet auch mit Okkult-Clubs und ähnlichen Vereinen zusammen und bezieht deren Monatsschriften etc.

Sullivan läßt sich in seiner Arbeit von niemand dreinreden, der Puppenmann Don Chapman ist sein Helfer, denn er kann den Computer ebenso wie den Fernschreiber bedienen. Telefon mit Haus- und Fernanschluß vorhanden. Neonbeleuchtung.

Sullivan hat sich mit der Mystery Press einen alten Wunsch erfüllt.

Die Mystery Press nicht wie eine Organisation aufziehen, sie ist uns Ja nur Mittel zum Zweck.

Trevor Sullivan:
klein (1,67), ziemlich mager, knochig, dunkelbraunes Haar, Geiergesicht, rechthaberisch. mochte autoritär sein, kommt bei den Kameraden aus der Dämonenkillerclique damit aber nicht durch.

Der Schwarzen Magie hat er einen Makel zu verdanken, Seine rechte Gesichtshälfte ist heller als die linke. So wie manche Leute Wetterveränderungen in den Knochen spüren, so hat er einen 'Hexenschuß' besonderer Art: Wenn Dämonisches in der Luft liegt, dann spürt er es physisch und seine blasse Gesichtshälfte verfärbt sich rötlich.

War früher hohes Tier beim Secret Service und der Observator Inquisitor von Dorians aufgelassener "Inquisitions-Abteilung“, die unter der Patronant des britischen Geheimdienstes stand.

Nach Auflösung dieser Organisation zur Dämonenbekämpfung (von den Dämonen erwirkt), bezieht er eine Pension.

Er hat schon früher (seit er von Dorian über die Schwarze Familie der Dämonen eingeweiht wurde - Band 3) alle Berichte über unerklärliche Vorfalle gesammelt und den Plan gehegt, eine Presseagentur zu gründen, die auch damit befaßt.

Jetzt konnte er diese Idee endlich verwirklichen. (Näheres unter Mystery Press).

Miß Martha Pickford:
"Etwas über 60", mittelgroß, forsch, altjüngferlich, resolut, der gute Geist und Mädchen für alles in der Jugendstilvilla. leicht zänkisch veranlagt, besserwisserisch - eine Miß-Marple-Gestalt, die ihre Nase in alles hineinsteckt und sofort einschnappt (aber nicht aufgibt), wenn man sie in die Schranken weist. Haushälterin in der Jugendstilvilla.

Früher Putzfrau in Dorians Reihenhaus, er aber warf sie hinaus, weil er ständig mit ihr Streit bekam, weil sie ständig in Dorians alten Schriften ("Horrorsammlung") schmökerte. Eines Tages tauchte sie wahrend Dorians Abwesenheit in der Jugendstilvilla auf - sie schnüffelte dem DK nach und fand tatsächlich heraus, daß er Dämonen jagte - und seit diesem Tag ist sie hier.

Sie verschlingt jede Art von Grusellektüre, und manchmal geht sie so weit. Dorian Ratschläge zu geben. wie er Dämonen zu bekämpfen hat - nämlich so wie die Helden aus ihren Romanen.

Zu Phillip ist sie wie eine Mutter, und sie geht auf Dorian wie eine Glucke los, wenn sie meint, daß er den Hermaphroditen zu hart anfaßt. Sie möchte überall ihren Senf dazugeben, doch in ihre Angelegenheiten läßt sie sich nicht dreinreden.

Im Großen und Ganzen ist sie eine gute Haut. Coco und sie krachen nie zusammen. Bestimmt bedauert Miß Pickford, daß sie nicht auch den Sohn des DK betreuen kann, doch sie akzeptiert und hält es für vernünftig, daß Coco ihn bei sich in Castillo Basajaun hat.

Seit neuestem beschäftigt sich Miß Pickford verstärkt mit Astrologie, liest jedem bei jeder Gelegenheit aus den Karten.

Sie hat auch einen magischen Zirkel begründet, dem ausschließlich alte Jungfern wie sie angehören. Bei ihren Verehrerinnen ist sie hochgeschätzt und wird von ihnen "Magic Martha" genannt.

Klar kann sie nicht verstehen, daß der DK nichts von ihren "seriösen" Prophezeiungen hält.

Achtung: In der alten Konzeption (Erstauflage) starb "Magic Martha" in Band 141 - in der neuen Konzeption lassen wir sie am Leben.

Sie hat sich nämlich ein solches Ende nicht verdient.

Island:
Auf der Insel befindet sich ein weiterer Stützpunkt des Dämonenkillers.

Es handelt sich um ein Gehöft, das Dorian von Magnus Gunnarsson übernommen hat (der in Bd. 99 mit Dorian um das Vermächtnis des Hermes Trismegistos kämpfte und unterlag).

Das Anwesen wird von dem Cro-Magnon Unga, seiner Gefährtin Reena, dem Puppenmann Donald Chapman und dessen Gefährtin Dula bewohnt.

Es liegt etwa 60 Kilometer nordöstlich von Reykjavik in einem Tal zwischen den Bergen Skjaldbreidur (1060 m) und Hlodufell (1188 m)und besteht aus vier Gebäuden. Im Stile des beginnenden 19. Jh. aus Torf und Holz gebaut. Inneneinrichtung auch uralt. Es gibt aber Strom, Telefon. Unga hält einige Islandpferde. Beheizt wird das Anwesen durch eine nahe Warmwasser-Quelle. Ein Geysir bietet zweihundert Meter nördlich einen imposanten Hintergrund.

Das Anwesen wird Hof der álfar (=Elfen) genannt, seit ein Isländer einmal zufällig Dula und Don erblickte.

Unga:
Der Cro-Magnon war im Megalithikum der Diener des Hermon (Hermes Trismegistos) und stand Dorian treu zur Seite, als dieser dessen Vermächtnis im HT-Tempel auf Island übernahm. Nun gibt es den Tempel nicht mehr, ebensowenig wie das dort gelagerte magische Gerät (Hand 130).

Um die Sache zu vereinfachen werden diese Geschehnisse aber nicht mehr aufgerollt.

Unga ist zwei Meter groß, muskulös, hat schwarzes Haar und ein edles, wie gemeißeltes Gesicht. Er hat die Jahrtausende im Tiefschlaf überdauert, wurde (like Atlan) für Einsätze immer wieder geweckt.

Unga besitzt seine natürlichen Gaben, die ihn HT in alten Zeiten gelehrt hat: Spürsinn für Dämonen, gewisse geistige Abwehrmöglichkeiten gegen Dämonenangriffe und Kenntnis der Magie.

Dorian hat ihm als Waffe einen Kommandostab gegeben, wie er selbst einen hat. Nur ist dieser aus echtem Tierknochen gearbeitet und nicht zusammenklappbar. Der Knochen verbreitet sich an einem Ende blattförmig und weist dort ein (magisches) Loch auf.

Damit kann Unga Dämonen bannen, wenn er sie mit der "Blattseite" berührt, oder aufspießen. wenn er ihnen das spitze Ende in den Körper treibt. Diese Waffe ist gegen jeden Dämon wirksam!

Er kann das magische Loch des Zauberstabes als Brennglas verwenden (gegen die Sonne gehalten, oder gegen eine andere starke Lichtquelle) und so Dämonen in Flammen aufgehen lassen, oder er kann damit in jegliches Material (auch Stahl) eine Inschrift brennen. Oder das magische Loch dient als akustischer Verstärker, oder Unga kann, hält er sich das Loch ans Ohr, hören, was außer seiner Reichweite gesprochen wird. Natürlich hängt alles auch von der Wirksamkeit der Schwarzen Magie ab, die die Gegenseite anwendet.

In der Scheune des Elfenhofes gibt es ein "Magnetfeld". Mittels des Kommandostabes kann Unga von dort zu jeden beliebigen Magnetfeld auf der Erde springen.

Unga hat einen isländischen Paß, der lautet auf den Namen: Unga Triihaer.

Spricht englisch und deutsch. Kleidung europäisch-modisch

Reena: Inderin, exotisch-schön, 170 cm groß, langes schwarzes Haar, kleidet sich nunmehr nach europäischer Mode. Spricht perfekt englisch, lernte von Unga auch deutsch.

Unga hat sie bei den Abenteuern in Indien (Bd. 115) kennen und liebengelernt und mit zum Elfenhof genommen. Die beiden sind ein (dauerhaftes) Liebespaar.

Reena drückt bei manchem Seitensprung des potenten Unga beide Augen zu.

Don(ald) Chapman, der Puppenmann:

30 cm (etwa fußgroß), hat normale Proportionen, war früher eine stattliche Erscheinung, Secret Service Agent. Frauenheld; als er (Band 3) in einen Fall des DK verwickelt wurde. ein Dämon ließ ihn zu seiner Wichtelgröße schrumpfen, Verkleinerung im Maßstab 1:6.

Es war ein herber Schlag für den Schürzenjäger. als er plötzlich nur noch eine halbe Portion war, doch inzwischen hat er sich mit seinem Schicksal abgefunden. Sein Dasein hat durch die Dämonenbekämpfung wieder Sinn bekommen.

Auf die Probleme, die ihm durch seine Winzigkeit anstehen, (z.B. Kleiderbeschaffung) braucht nicht eingegangen zu werden, da er in früheren Bänden ausführlich vorgestellt wurde. Aber gegen Fleißaufgaben ist nichts einzuwenden.

Auf die Gefahren, die ihm durch Haustiere (Katzen!) und Schädlinge (Ratten!) und durch normalgroße Menschen erwachsen, sollte schon hingewiesen werden, da sie zur Action beitragen können. Don hat durch ein Schockerlebnis nunmehr (besser gesagt, seit etlichen Bänden) schneeweißes Haar.

Seine Gefährtin Dula ist von Chapmans Größe, wird als Alraunenmädchen bezeichnet. Auf dem Titelbild von Bd. 73 ist sie zu sehen, doch hat sie keine Fangzähne mehr wie dort, wo sie noch Dienerin des Bösen war. Sie ist zum Guten bekehrt worden. Sie hatte etwas Katzenhaftes an sich, hat auch ein katzenhaftes Gesicht.

Diese beiden Puppenmenschen sind früher unbemerkt im Gepäck des Dämonenkillers oder eines aus der Crew mitgereist, und so kann es auch in Zukunft gehalten werden

Olivaro:
Er ist ein Januskopf und schon seit vielen Jahrhunderten auf der Erde. Dorian hat ihn in seinem ersten Leben als Baron de Conde (Band 10) schon kennengelernt und in späteren Jahrhunderten immer wieder getroffen. Für kurze Zeit war Olivaro sogar Fürst der Finsternis, inzwischen steht er aber Dorians Seite.

Kurz zu den Janusköpfen: Diese Doppelgesichter stammen von der Januswelt Malkuth (aus einer anderen Dimension), doch alle anderen Janusköpfe, die auf die Erde waren, sind mit dem Geisterschiff ins Nirgendwo gefahren (Band 132, neue Fassung). Olivaro hat sein zweites Gesicht geopfert, vom dem Makel der Gesichtstätowierung zu befreien, d. h. Dorians Gesichtstätowierung tritt wieder nur noch in "Streßsituation" auf und nicht mehr, wenn er seinem Sohn gegenüber tritt (Band 131 & 132, neu).

Er hat sich zurückgezogen, kann aber sporadisch in Erscheinung treten.

Sein Aussehen:
Etwa vierzig Jahre, 180 cm groß, schlank, schmales Gesicht mit auffallenden Pigmenten, großen Muttermalen gleich, blondes Haar, das vorne kurz geschnitten ist, hinter aber lang in den Nacken fällt - um sein Knochengesicht zu verbergen -, das Haar ist hinten dicht, über die Stirn eher schütter, blaue Augen mit stechendem Blick. Augen werden dunkler, wenn Olivaro seine Gefährlichkeit andeuten will.

In dieser Gestalt tritt er von nun an auf, zumal er in Band 148 sein zweites Gesicht für Dorians Heilung opfert. Anstelle dieses zweiten Gesichts hat er nun am Hinterkopf eine häßliche Narbenwucherung. Dieses Gesicht ist nicht ganz abgetötet. Olivaro kann den Kopf auch drehen und den "Narbenklumpen" zeigen. Darin arbeiten Nerven, zuckt es, Nerven verfärbten sich - aber Olivaro kann nie mehr ein menschliches oder Janusgesicht damit bilden.
Olivaro verfügt - aus seiner Zeit als Fürst der Finsternis - über eine von Depots mit magischer Ausrüstung, die über die ganze Welt verteilt sind. Darauf kann er zurückgreifen (siehe auch Daten Zakum).
Mit Dorian und Coco per Du.

Tim (tothy) Morton:
42 Jahre, 1,85 Meter, schmales Gesicht, scharfrückige Nase, braune Augen, braunes Haar links gescheitelt, das er ziemlich lang trägt, hat künstlerische Ambitionen, malt, zeichnet, modelliert, Sammler moderner Kunst.

Wohnhaft in New York, Hauptsitz in Greenwich Village großes, korridorähnliches Vorzimmer mit Sitzgelegenheit und Tisch und messingverziertem Kleiderständer, eine kleine Küche, Wohnzimmer als Atelier eingerichtet. Staffelei, Töpferscheibe, Wände mit Grafik förmlich tapeziert, Schlafzimmer und Gästezimmer

Du-Freund Dorians, kennt aber sonst niemanden aus der Dämonenkillerclique persönlich.

Er ist FBI-Agent für "Grenzfälle", hat alle Vollmachten, seine Vorgesetzten wissen aber nicht, daß er Dämonen bekämpft. Solange er erfolgreich ist, fragen sie auch nicht.

Tim wurde als Kind von Sidney Morton adoptiert und großgezogen. Sidney war ein Dämon, wurde aber aus der Schwarzen Familie ausgestoßen und zu einem Freak gemacht als er sich weigerte, den kleinen Tim bei einer Schwarzen Messe zu opfern. Seit Sidneys Tod ist Tim auch der Anführer der Freaks von New York deren Zahl etwa 50 beträgt

Trat u. a. in Band 6 und 21 auf.

Kiwibin:
mittelgroß, etwa 1,75 Meter, dunkelhaarig, Vollbart, unbestimmbares Alter (sagen wir, so um die vierzig angesiedelt), stechender Blick, dunkle Augen, großporige Haut, scharfrückige Nase, breite Nasenflügel, schwer zu analysierender Charakter.

Kann sich in puncto Bauernschläue mit einem Chruschtschow messen, hat aber nicht dessen polternde Art, sondern ist stiller, zurückhaltender, was ihn geheimnisvoll macht. Man weiß nie, was er wirklich will, denkt, welche intriganten Fäden er wieder gesponnen hat. Er kann einfach nicht mit offenen Karten spielen - und obwohl er mit Dorian Hunter zusammenarbeitet, deklariert er sich nie.

In Band 29 wollte er Dorian für die Bearbeitung eines Falles in den Karpaten einspannen. Er hätte den DK geradeheraus darum bitten können. Aber was tut er? Er betäubte ihn, schleppte ihn nach Transsylvanien und setzte ihn dort aus.

Dieses Image müssen wir ihm bewahren. Trotzdem soll er eine eher sympathisch gezeichnete Figur sein. Einige Leser haben schon nach seinen ersten beiden Auftritten sein öfteres Auftauchen verlangt.

Er bevorzugt bei seiner Kleidung die Farbe schwarz. Trägt auch oft einen schwarzen Gummimantel (natürlich nicht bei tropischer Hitze.

Mr. Kiwibin (von seinen Landsleuten wird er aber "Genosse Kiwibin" genannt) ist ein Dämonenjäger des Osten unter der Patronat des KGB. Er ist aber dem Geheimdienstapparat Rechenschaft schuldig und vielleicht ist auch diese Zwangslage daran schuld, daß er Dorian stets von hinten herum kommt, was ihn verschlagen erscheinen läßt.

In Zusammenhang mit Mr. Kiwibin dürfen keine politischen Aspekte ins Spiel gebracht werden, denn das wurde den Rahmen der Serie sprengen. Dennoch kann zwischen den Zeilen zu lesen sein. daß Kiwibin system- und linientreu ist. Die Ausflüge in den Westen verführen ihn nicht zur Dekadenz, wie er sagen könnte.

Selbst die Tatsache, daß Kiwibin Dorian gelegentlich übers Ohr haut, kann nicht verhindern, daß sich zwischen den beiden so unterschiedlichen Männern mit dem gleichen Ziel eine Freundschaft bildet.

Man ist mit Mr. Kiwibin par Sie.

Hat auch in den 120er Bänden eine Rolle gespielt.

Jeff Parker:
38 Jahre, 1,84 groß, durchtrainierter Körper, immer braungebrannt, blond. unbekümmertes Jungengesicht, steinreich. Playboy-Typ und Weltenbummler, pendelt mit dem Jet-Set, hat aber in Wirklichkeit für diese Typen nicht viel übrig.

Nicht gerade Manager-Typ, aber gerissener Geschäftsmann, der den richtigen "Riecher" hat. investiert sein Geld in Filme, Expeditionen, hat Aktien kiloweise, verdient überall und an allem.

Besitzer einer Privatmaschine (lika Hefner) und hat sich wieder eine 30-Meter-Jacht zugelegt, Name: Sacheen (da seine alte in Band 16 sank). Seit Band 16 weiß er auch um die Existenz der Dämonen, ist seit damals abgeklärter und ist sogar der Loge der Okkultistischen Freimaurer beigetreten, um sie zur Dämonenbekämpfung zu bewegen.

Vorerst ist dabei aber noch nichts herausgekommen, bis auf ein Scharmützel mit der Macumba (Hand 42).

Parker ist auch der Mäzen der Mystery Press. Er gondelt nach wie vor durch die Weltgeschichte. Dorians Du-Freund.

Seit den Geschehnissen in den 120er Bänden trägt Jeff eine Glatze und ist auf ein peinliche Rasur stets bedacht. (Jeff ließ sich als Padma-Jünger kahlscheren und hat solchen Gefallen daran gefunden, daß er die Glatze beibehält, was ihn für Frauen noch anziehender macht)

Die Gegenseite:
Die Daten über die Dämonen der Schwarzen Familie sind absichtlich spärlich gehalten, denn sie müßten zu umfangreich ausfallen. Durch Schmökern in den vorliegenden Bänden werden die Autoren ein Gespür dafür bekommen, wie sie die Dämonen darstellen sollen.

Als Anhaltspunkt kann gelten, daß die Schwarze Familie nach Art der Mafia organisiert ist. Dämonen treten in der Regel als Wolf im Schafspelz auf, das heißt, die meisten von ihnen führen nach außen ein Leben wie ganz normale Menschen, mischen in Industrie und Politik mit, üben starken Einfluß auf alle Bereiche aus. Es gibt aber genügend Dämonen, die die uralte Tradition fortführen und in düsteren Burgen, Gruften etc. hausen.

Vorerst genügt es, auf zwei Dämonen einzugehen, die im Vordergrund stehen.

Zum ersten ist das Luguri, der Erzdämon, der nun der Fürst der Finsternis, das Oberhaupt der Schwarzen Familie ist. Aber er hat in letzter Zeit einigen Imageverlust erlitten (durch den DK, die Janusköpfe u.a.) und muß um seine Position kämpfen.

Luguri ist ein uralter Dämon, der schon im Megalithikum geherrscht hat, die sog. Linkshänder anführte und Hermons (Hermes Trismegistos) Gegenspieler war.

Er wurde durch die "Totenrufer" in Bd. 93 in einem Dolmengrab wiedererweckt, hat Hekate (damals Fürstin der Finsternis) besiegt und ihren Posten eingenommen.

Luguri haust irgendwo auf einer Burg (deren Standort meines Wissens) nicht genau bezeichnet wurde. Er sieht aus wie Klaus Kinski in der Rolle des "Nosferatu". Mit langen, dünnen Fingern, schwarzen Krallen, zwei spitzen Zähnen (aber er ist kein Vampir!).

Seine magische Spezialität: "Blutlesen". Er kann aus dem Blut eines Opfers alles über dieses herauslesen und so dessen geheimste Wünsche und Gedanken erfahren. Dabei bedient er sich (wenn zur Hand) sieben sogenannter "Blutsteine", das sind Menhire mit Näpfen am oberen Ende. Aber auch andere Methoden des Blutlesens sind zulässig.

Luguri bedient sich (damit es nicht zu Überschneidungen kommt) verschiedener Diener.

Vorerst hat er nur einen ständigen Getreuen. Das ist (nächstes Datenblatt:

Zakum: Das ist ein uralter Dämon, der schon Asmodi gedient hat und immer dem Jeweiligen Oberhaupt der Schwarzen Familie ergeben ist. So dient er nun Luguri dem Herrn der Finsternis.

Luguri tritt mit Zakum über eine Zauberkugel in Kontakt, in der Zakum erscheint. Und nur in besonderen Fällen kommt er persönlich zu Luguri.

Luguri hat Zakum beauftragt, ein Archiv mit den Daten aller Dämonen anzulegen.

Es hat schon einmal so ein Archiv gegeben, das Asmodi besessen hat. Doch nach dessen Tod wurde es von Olivaro übernommen. Seine Nachfolgerin Hekate konnte einen Teil dieses Archivs an sich bringen, den größten Teil aber, so wird vermutet, besitzt immer noch Olivaro. Olivaro hat nie dementiert oder bestätigt. Das hat die Dämonen aber in der Meinung nur bestärkt, daß er dieses Archiv in einem geheimen Versteck irgendwo auf der Erde in Sicherheit gebracht hat.

Luguri braucht nun vor allem Daten über Rebecca und die Vampire, die zu ihr scharenweises überlaufen. Deshalb hat er in dieser Mission Zakum ausgeschickt.

Zakums Aussehen:
Er ist mittelgroß, hat eine graue verrunzelte Haut, Spinnenfinger, dünne Arme und Beine. Er hat eine Teufelsfratze. die seine innere Bösartigkeit widerspiegelt. Seinen Feinden gegenüber ist er zynisch und spöttisch, machte sie am liebsten allein durch Worte quälen. Er wirkt durch seine analysierende, abwartende Haltung verschlagen. Er legt sich nie mit seiner Meinung fest.

Die Kleidung ist stets den Umständen angepaßt, aber einfach, nicht auffallend und stets veraltet. Da er sich nur in äußersten Notfällen unter Menschen begibt, findet er meistens mit einem togaartigen Umhang sein Auslangen.

Er ist ein Einzelgänger, der selbst Verbindung zu den Dämonen aus dem centro Terrae hat.

Achtung: Die Zentrumsdämonen (centro terrae = Erdinneres) wurden in der laufenden Handlung noch nicht erwähnt. In der alten Konzeption waren sie für die Bände nach 150 vorgesehen. Wir können später auf sie zurückgreifen. Es sind fürchterliche Gesellen, gegenüber denen alle anderen Dämonen und die Schwarze Familie lächerlich wirken

 

Kommentare  

#1 Karlheinz.Thalmann 2019-10-30 17:15
Hallo. es gab damals ein sogn. Dämonenkiller Amulett, über den Verlag zu bestellen !

Wissen sie, wo ich so ein schönes Amulett finde ?
Mein Amulett, habe ich leider vor über 20Jahre verloren.
MfG
KhThalmann

Der Gästezugang für Kommentare wird vorerst wieder geschlossen. Bis zu 500 Spam-Kommentare waren zuviel.

Bitte registriert Euch.

Leit(d)artikelKolumnenPhantastischesKrimi/ThrillerHistorischesWesternAbenteuer/ActionOff TopicInterviewsHintergründeMythen und WirklichkeitenFictionArchivRedaktionelles

Wir verwenden Cookies, um Inhalte zu personalisieren und die Zugriffe auf unsere Webseite zu analysieren. Indem Sie "Akzeptieren" anklicken ohne Ihre Einstellungen zu verändern, geben Sie uns Ihre Einwilligung, Cookies zu verwenden.