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Marcel's Zamorra-Lesereise: Flucht vor dem Teufel

Marcels Flucht vor dem Teufel

Asmodis ruft Xahat – doch es erfolgt keine Reaktion. Schnell ahnen alle Anwesenden den Grund: Xahat wurde ausgelöscht. Aber wie kann dies sein? Er war immerhin einer der mächtigsten Dämonen überhaupt. Asmodis schäumt vor Wut auf Zamorra und Nicole – denn nur diese Beiden können die Schuldigen sein. Er schwört tödliche Rache und schmiedet unter allen Anwesenden einen Pakt – jetzt zählt nicht, was man selbst will, sondern nur den verhassten Dämonenjäger zu vernichten. Das Maß ist voll!

Flucht vor dem TeufelDie Beiden sind auf dem Weg nach Hause und sind froh alles überstanden zu haben. Mit einem Mal spürt Nicole etwas. Auch Zamorra ergeht es so, denn sein Amulett wird warm. Es kommt zu einem Unfall …

Jean Somac wird Zeuge des Unfalls. Doch ehe er helfen kann, geschieht etwas grauenvolles.

Die Beiden können aus dem Wagen raus und erkennen, dass der Baum, gegen den sie geprallt sind, böses ausstrahlt. Sie bemerken, wie ein weiterer Fahrer gegen den Baum kracht und weitere Pflanzen gehen zum Angriff über. Der andere Fahrer jedoch wird nicht angegriffen – man will nur Zamorra und Nicole. Doch es gelingt Zamorra mittels Amulett das Böse zu vertreiben.  Sie wollen mit dem anderen Unfallfahrer ins Schloß.

Ein Dämon erscheint vor Asmodis – der Angriff schlug fehl. Der Fürst der Finsternis tobt. Er erklärt, dass man ja nur zur Erde könne, wenn man gerufen würde – oder genug Menschen stürben, ob so deren Energie zu benutzen. Asmodis gelingt der Übergang dennoch. Und er hat einen anderen Dämon bei sich. Asmodis erkennt, dass die Dämonenbanner an Kraft verloren haben, kann diese zerstören und den anderen so ins Schloß befördern.

Das Schloß kommt in Sichtweite. Zamorra vermutet, dass der Angriff mit dem letzten Kampf zu tun haben könnte. Sie kommen an und alles scheint normal, und sie wollen nachforschen, was der Grund sein könnte. Da jedoch …wird das Amulett heiß. Wie kann das sein? Eimn Angriff? Hier im Chateau?! Der Dämon greift an – und wird schnell besiegt. Vom Kampflärm geweckt erscheint Raffael – und greift mit einem Messer Zamorra an. Er steht unter dem Bann des Bösen – und das Amulett scheint außer Betrieb zu sein. Zum Glück kann er Raffael schnell außer Gefecht setzen – dann will er sich um die Dämonenbanner kümmern. Die Zeit eilt, denn wer weiß, wie viele Dämonen auf dem Weg zum Schloß sind oder gar schon drinnen?

Er findet einen Beutel mit Dämonenbannern und bringt sie an. Doch vergebens, denn das Amulett wird wieder aktiv. Asmodis ist da – wenn auch nur seine Stimme. Und Raffael erwacht, und greift erneut.

Nicole kommt in ihre Hand, jedoch ist es noch um Zamorras Hals, Jean ist bei ihr. Da ertönt ein böses Lachen – es muss ein Dämon sein, wie Nicole erklärt. Sie geht zu Zamorra, der sie fortschickt. Da verdoppelt sich Raffael und R2 geht zum Angriff auf Nicole über. Jean erkennt, dass Zamorra und Nicole Hilfe benötigen. Und erneut klont sich der Butler – somit sind es drei. R3 greift Jean an. Nicole nimmt das Amulett an sich und hofft damit alle retten zu können. Der besessene Butler ist wütend.
Da beginnen die Dämonenbanner zu strahlen und drängen die Butler zurück.
Einer geht zu Boden kommt kommt zu sich. Der Echte.

Asmodis schwört erneut Rache, zumal er vorerst vertrieben wurde. Er kann auch nicht mehr ins Schloß, da die Banner wieder aktiv sind. Doch er kann handeln. Er webt ein Netz aus Schwarzer Magie und schließt das Schloß ein. Ein ewiger Kerker, wenn Zamorra nichts unternimmt.

Am Morgen fragt Jean, ob alles nur ein Traum war. Doch das war es leider nicht.  Es kommt noch dicker. Raffael erklärt, dass das Telefon tot sei. Wie kann das sein? Nach dem Frühstück will Jean weiter. Da erkennen sie es – sie sind eingeschlossen. Und Zamorra beginnt sich zu fragen, wieso die Hölle so sauer über Xahats Vernichtung ist. Es war ja nicht der Erste Dämon und auch bei weitem nicht der Stärkste …

Jean will einen Wein trinken, aber dieser wird zu reiner Säure. Sie erkennen, dass die Barriere die Wirkung der Banner aufhebt. Und nach und nach dringen Dämonen Richtung des Chateaus vor. Zum Glück gibt’s das passende Buch in der hauseigenen Bücherei – und schon weiß man, dass ein mächtiger Dämon wie Xahat nur alle tausend Jahre geboren wird. Wenn überhaupt. Damit ist klar, wieso Asmodis verstimmt ist. Natürlich sollen alle sterben, die Zamorra unterstützen, ergo auch Jean. Nicole sowieso, und der arme Raffael auch. Doch da hat der Professor eine Idee: er verhindert dass er Xahat umbringt.

Asmodis legt einen Zeitbann über das Schloß – es vergeht keine Sekunde mehr. Doch so kann er keine Rache nehmen, aber anderes machen. Er beschwört 30 Silberlinge. Jene, die er einst Judas gegeben hatte. Silberlinge des Bösen. Eine neue Formel und sie werden zu etwas anderem. Ein Amulett, dass aussieht wie Merlins Stern. Und durch Magie kann er beide Amulette vertauschen.

Zamorra erklärt seinen Plan. Er verhindert einfach die Zeugung Xahats.- Dann kann er ihn ja auch nicht umbringen.  Dazu muss er aber in die Hölle und sich mit einem Bann des Bösen belegen. Er vollzieht die Zeitreise. Im Schloß entsteht aus dem Amulett eine böse Wolke. Nicole ahnt nichts gutes. Zu Recht. Ein Dämon hat Jean übernommen und ein Vampir dringt ein. Schnell sucht sie ein Kreuz, da jedoch Jean im Bann des Bösen steht, ist dies nicht einfach – denn so hat sie zwei Gegner. Doch sie kann Jean überwältigen, während der Vampir sie überwältigt und bereit zum Biss ist.

Zamorra kommt zu sich. Er ist in der Hölle und äußerlich ein Dämon. Er ahnt schlimmes. Irgend etwas schlimmes scheint geschehen zu sein. Doch Asmodis hat erkannt, was Zamorra vor hat und erklärt, dass er in allen Zeiten lebe. Der Fürst der Finsternis greift an und nimmt ihm die Tarnung. Alle Dämonen gehen zum Angriff über.

Nicole greift den Vampir an. Doch Raffael ist auch da – mit einem silbernen Kreuz und greift an. Weitere Dämonen dringen ein, aber eine Mauer weißer Magie hält sie – noch – zurück. Scheinbar ist das gesamte Archiv geschützt, aber wie lange noch? Doch dort liegt auch Merlins Stern, der Echte. Jean erkennt ahnt, dass das Amulett bei Zamorra dann eine Fälschung sein muss. Nicole will zu Zamorra, was auch gelingt. Indies können Dämonen ins Archiv und krallen sich Jean, Zamorra und Nicole hopsen per echten Amulett zu den Dinosaurieren, wo einer angreift – Mahat. Zamorra killt ihn, Xahat wird nie gezeugt, sie gelangen zurück in ihre Zeit, alle sind gerettet, Jean hat ne Amnesie.


Ähm … Also … zum Übergang braucht es Energie, oder einen Ruf? Seit wann? Und seit wann werden Zamorras Banner von ALLEINE schwächer? Ja, er zeichnet sie mit Kreide, wodurch Regen nicht ganz unproblematisch ist (Wieso man nicht einfach ein regensicheres Dach baut, dadrunter zeichnet wurde bis heute nicht erklärt.). Was soll dieser Unsinn? Es ist ja nicht der erste Beitrag des Autors zur Serie, aber man ahnt wieso Giesa ihn bei der erstbesten Gelegenheit rausgeworfen hat. Hier merkt man, dass sich der Autor keine Mühe gab – so gut die Romane an sich waren. Und das Lektorat hat (wieder einmal, oder viel mehr wie fast immer zu dieser Zeit: gepennt. Wobei das logisch ist, da es heißt dass Rellergerd auch zu dieser Zeit noch der Lektor war. Und wie soll der Mann 6 Sinclairs (4 Hefte + 1 TB von 2 Heften länge!) im Monat packen, dazu noch 2 PZs perfekt lektorieren? Das kann ja nichts werden. Der Mann hatte ja schon genug zu schreiben und es damals in sehr hoher  Qualität geschafft! War es bereits jemand anderes, dann Daumen zu Recht runter.

Zudem hat Zamorra keine Dämonenbanner, wie sie im Roman beschrieben werden – er bringt seine Banner per Kreide an. Und das Amulett pendelt fröhlich zwischen „Macht nix“ und „Wird von allein aktiv“. Warum? Wird nicht erklärt. Das ist kein guter Stil, sondern einfach nur billig. Dann die Sache, dass Nicole das Amulett in die Hand nimmt, aber im stillen flucht, dass die Kette nicht über des Professors Kopf kommt. Ääääähm …

Das Amulett kann seit einiger Zeit gerufen werden.

Dann … Asmodis kann mal eben so ein Schwarzmagisches Netz um das Schloß weben, durch das dann dutzende Dämonen spazieren, da das Netz ja mal eben so die Dämonenbanner außer Kraft setzt. Vielleicht sollte man Stygia das mal flüstern, wie einfach man Zammy killen kann.

Oh, und diese ganzen Fehler gab es nur bis zur Halbzeit des Romans. Eigentlich Grund genug, den Schrott nicht weiter zu lesen, aber dann war ich neugierig, welche Hirnfürze der Autor noch zu Papier brachte.

Und ich wurde nicht enttäuscht. Nun will der Professor in der Zeit reisen, um zu verhindern, dass er Xahat killt. Ist ja nicht so, dass das schon oft genug ein Thema war, dass so etwas verboten ist. Dann die Sache mit dem bösen Amulett. Hilfe!

Dann hopsen die beiden Guten mal fröhlich in die Zeit der Dinos, wo sie Mahat-als-Dino treffen und killen und Asmodis störts nicht, obwohl er ein paar Seiten zuvor sagte, dass er in allen Zeiten daheim sei? Ergo muss Asmodis ja wissen was geschehen ist. Vom Zeitparadoxon ganz zu schweigen.

In Punkto Fehlerrate könnte das ganze glatt ein heutiger Jason Dark Sinclair sein.

Flucht vor dem Teufel
Professor Zamorra 169
von Robert Lamont (= Andreas Brandhorst
)
19. November 1980
Bastei Ver
lag 

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