Ein zweiter Teil hats nicht leicht ... - »Evolution Z«
Ein zweiter Teil hats nicht leicht ...
»Evolution Z - Stufe 2«
Das Spielfeld wurde gesetzt und nun ist es an der Zeit die Protagonisten zusammenzuführen, um sich nicht in zu vielen Handlungssträngen zu verwirren. Dies gelingt Bourne auch sehr gut, denn das Ziel aller Personen – der rettende Hafen in Form einer Kaserne – ist geradezu prädestiniert, um alle Überlebenden dort zu versammeln und gegebenenfalls wieder auf den Weg in die zombieversuchte Welt hinaus zu jagen.
Nachdem nun eigentlich recht klar ist, was gerade so auf dem Planeten vor sich geht, gibt sich David Bourne daran, die Charaktere mit mehr Fleisch zu versehen. Nicht das er sie an die Zombies verfüttert, er gibt damit jemandem wie mit, der einen Bezug zu den handelnden Personen haben muss, die Möglichkeit sich seine Freunde und Feinde auszusuchen. Vom großen gutmütigen Bär, bis hin zum abgewrackten Vollhonk mit eventueller Aussicht auf charakterliche Besserung ist alles vertreten.
Auch die Zombies sind etwas ausgefallener unterwegs, als ich befürchtet hatte. Es gibt mehrere Unterarten der Stinker, und warum das so ist, steht weder fest noch kann man sagen ob es bei den drei Arten, die bisher aufgetreten sind, auch bleiben wird.
Wenig erinnert mich hierbei jedoch an das auf dem Rückcover erwähnte „The Walking Dead“. Wer sich ein wenig mit amerikanischen Hörspielen auskennt und auch dort schon die Zombies besucht hat, dem ist sicher die kostenlos downloadbare Podcastserie „We´re alive“ ein Begriff. In diese Richtung ist „Evolution Z“ eher anzusiedeln als bei der Truppe rund um Rick Grimes.
Ein kleiner Schritt nach vorne, der mich zwar etwas gütiger mit der Bewertung stimmt, doch da es keine 3.5 Schilde gibt, bleibt es zuerst einmal bei 3 Schilden.