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Heyne Science Fiction Classics 39 - Ward Moore

Heyne Science Fiction ClassicsDie Heyne Science Fiction Classics
Folge 39: Ward Moore
Der große Süden

Von den sechziger bis Anfang der achtziger Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts erschienen als Subreihe der Heyne Science-Fiction-Taschenbücher mehr als hundert Titel unter dem Logo „Heyne Science Fiction Classics“. Diese Romane und Kurzgeschichten werden in der vorliegenden Artikelreihe vorgestellt und daraufhin untersucht, ob die Bezeichnung als Klassiker gerechtfertigt ist.

Eines der Hauptthemen der Science Fiction ist der Alternativweltroman. In jedem Moment passieren irgendwo auf der Welt Weichenstellungen, die einen großen Einfluss auf die weitere Entwicklung von Einzelpersonen, aber auch von ganzen Staaten und Regionen haben. Wenn man überlegt, dass manche Vorkommnisse anders ausgegangen wären, hätten ganz andere Geschichtsverläufe die Folge sein können.

Was wäre, wenn:

- Karl Martell nicht bei Tours und Poitiers die Araber zurückgeschlagen hätte

- Napoleon die Schlacht bei Waterloo gewonnen hätte

- Lee die Schlacht bei Gettysburg gewonnen hätte

- Hitler den Zweiten Weltkrieg gewonnen hätte

sind einige der klassischen Fragen, die alternative Kriegsausgänge und die daraus resultierenden Folgen schildern. Auch viele andere Wendepunkte der Geschichte wurden als Fragestellungen zum Anlass für Schilderungen von alternativen Geschichtsverläufen verwendet. Was wäre passiert, wenn der amerikanische Präsident Abraham Lincoln oder der österreichische Thronfolger Franz Ferdinand nicht ermordet worden wären? Was wäre geschehen, wenn Karl V. auf dem Wormser Reichstag dem Augustinermönchlein Martin Luther Gehör geschenkt hätte? Wenn ich wie ursprünglich geplant in Linz und nicht wie dann tatsächlich in Innsbruck studiert hätte, wäre ich wahrscheinlich nicht mit einer Tirolerin verheiratet und hätte andere Kinder, wenn überhaupt. In diesem Fall ist es gut so, wie es ist.

Klassische Werke aus dem Thema Hitler und Zweiter Weltkrieg sind The Man in the High Castle (Das Orakel vom Berge) von Philip K. Dick, Wenn das der Führer wüßte von Otto Basil und Lightning in the Night (Blitzkrieg) von Fred Allhoff. Der letztere Roman wird in einigen Wochen in dieser Artikelreihe präsentiert. Die wohl am meisten verstörende Version des Hitler-Themas ist The Iron Dream (Der stählerne Traum) von Norman Spinrad. Der Roman wurde in Deutschland indiziert, und zwar von Leuten, welche diese Satire überhaupt nicht verstanden haben.

Sakis When William Came (Als Wilhelm kam) aus 1913 greift weiter in die Geschichte zurück und schildert die Invasion Englands durch deutsche Truppen im Ersten Weltkrieg. Einen ähnlichen Plot verwendete George Tomkyns Chesney bereits 1871 in seinem Roman The Battle of Dorking (Die Schlacht bei Dorking). Mit solcher Art von Literatur wurde die Wachsamkeit der Engländer vor den aggressiven Bestrebungen der Deutschen deutlich erhöht.

Im Heyne Science Fiction Magazin und seinem Nachfolgeprojekt Das Science Fiction Jahr wurden einige diese interessanten Spekulationen abgedruckt, unter anderem Wenn Booth Präsident Lincoln verfehlt hätte. Dieses Magazin erschien 1981 – 1985 mit 12 Ausgaben im Taschenbuchformat und ist nach meinem Dafürhalten das beste und ambitionierteste SF-Magazinprojekt, das es bisher auf Deutsch gegeben hat. Es landete aber zwischen den Stühlen, denn es war auf der einen Seite als Periodikum konzipiert, das alle drei, später alle vier Monate erschien, auf der anderen Seite war es durch das Taschenbuchformat auch den Gesetzen der Backlist unterworfen. Das Aufwand war hoch, aber es rechnete sich nicht. Für eine hohe Auflage war es zu elitär. Ich weine ihm noch heute nach. Sein Nachfolger, das Science Fiction Jahr, lebte im Heyne-Verlag dann immerhin fast 30 Jahre, bis es von Golkonda übernommen wurde und mit der Pleite dieses Verlags unterging. Engagierte Fans halten das Projekt jetzt mittels Crowdfunding am Leben. Es ist zu wünschen, dass diese Bemühungen weiterhin von Erfolg gekrönt bleiben und wir weitere Ausgaben dieses hochinteressanten Jahrbuchs erleben können

Die im Magazin und im Jahrbuch abgedruckten Geschichten waren aus dem von J. C. Squirre herausgegebenen Buch If it Happened Otherwise (1972) entnommen, das glücklicherweise 1999 von Heyne auch in einer deutschen Gesamtausgabe unter dem Titel Wenn Napoleon bei Waterloo gewonnen hätte herausgegeben wurde. Unter den Autoren des Bandes sind Kaliber wie Winston Churchill (!), der (natürlich) eine andere Version des Geschichtsverlaufs im Zusammenhang mit der Schlacht bei Gettysburg schildert, G. K. Chesterton und Andre Maurois. Erik Simon präsentierte unmittelbar im Anschluss an dieses Buch in gleicher Aufmachung weitere Alternativweltgeschichten unter dem Titel Alexanders langes Leben, Stalins früher Tod. Für diejenigen Leser, die mit Gedankenspielen über alternative Geschichtsverläufe unterhalten wollen, sind das zwei absolut unverzichtbare Titel. Die Geschichte Churchills, die erstmals auf Deutsch im Heyne Science Fiction Magazin 9 enthalten war, ist eine eigene Bemerkung wert. Ihr Titel ist Wenn Lee nicht die Schlacht bei Gettysburg gewonnen hätte. Der alte Fuchs Churchill betrachtete hier die Welt durch einen doppelten Spiegel, also aus einer Parallelwelt, in der die Südstaaten obsiegt hatten, und in dieser überlegt ein Historiker, wie sich die Welt entwickelt hätte, wenn der Norden die Oberhand behalten hätte, wie es ja in unserer realen Wirklichkeit tatsächlich der Fall war. Die Schlüsse, zu denen der Historiker kommt, sind natürlich andere, als dann die tatsächlich reale Entwicklung war. Ein aufmerksamer Korrektor oder Setzer hat den Hinweis auf den Titel der Geschichte, der auf der Rückseite des Magazins aufgelistet war, aufmerksam gelesen und sich gedacht, Lee hat doch die Schlacht nicht gewonnen, was soll dann das „nicht“ in einer Geschichte über einen alternativen Geschichtsverlauf. Der gute Mann konnte nicht wissen, dass es sich um eine zweifache Spiegelung handelte, und so enfternte er das vermeintlich falsche „nicht“. Herausgeber Jeschke klärte im Editorial der nächsten Ausgabe des Magazins den amüsanten Irrtum auf.

Heyne Science Fiction ClassicsJoseph Ward Moore (1903 – 1978) war ein amerikanischer Schriftsteller, der hierzulande nur wenig bekannt geworden ist. Möglicherweise liegt das daran, dass, wie einmal gemutmaßt wurde, seine Themen zu amerikanisch waren. Er arbeitete 1937 – 1940 beim Federal Writer's Project mit, bei dem arbeitslose Intellektuelle (z. B. Schriftsteller, Historiker, Geographen, Anthropologen und Fotografen) mit der Aufgabe betraut wurden, die Geschichte und Kultur der amerikanischen Nation für die Nachwelt zu dokumentieren. Das war eine Arbeitsbeschaffungsnahme nach der großen Depression. Auch Größen wie Saul Bellow und John Steinbeck nahmen an disem Projekt teil. Eine interessante Idee, die man in Zeiten der Coronakrise wieder dazu benützen könnte, Kulturschaffende, welche besonders von der aktuellen Lage betroffen sind, zu einem guten Neustart zu verhelfen.

Heyne Science Fiction ClassicsMoore veröffentliche zwei Romane mit SF-Thematik, welche auch auf Deutsch erschienen sind: Bring the Jubilee (Der große Süden) wurde für die Heyne Science Fiction Classics ausgewählt, Greener Than You Think (Es grünt so grün) kam relativ kurz darauf in der Reihe Moewig SF heraus. In dieser Reihe versuchte man zu dieser Zeit, mit einer Reihe von ambitionierten Werken dem Marktführer Heyne Konkurrenz zu machen und bezeichnete ausgewählte Werke auf dem Buchrücken ebenfalls als Science Fiction Classic. Es grünt so grün handelt von einer Umweltkatastrophe, bei der ein neuartiger Dünger Gras so wachsen lässt, bis die ganze Welt überwachsen ist. Hier hat jemand den Spruch „Lassen wir Gras über die Sache wachsen“ zu wörtlich genommen. Über die beiden Romane hinaus sind nur eine Handvoll Kurzgeschichten von Moore verstreut in einigen Anthologien auf Deutsch erschienen.

Heyne Science Fiction ClassicsDer große Süden war aber auch hierzulande erfolgreich und wurde in den Heyne-Reihen Bibliothek der Science Fiction Literatur und High 8000 nachgedruckt.

Auf einem Bauernhof in den Vereinigten Staaten von Amerika wächst der junge Hodge Backmaker auf. Sein Großvater war einer der Soldaten, die im amerikanischen Bürgerkrieg auf Seiten der Unionisten kämpften und nach der verlorenen Schlacht von Gettysburg als Verlierer dastanden. Großvater verlor einen Arm im Krieg und kehrte verbittert nach Hause zurück. Hodge ist ein Träumer, handwerklich ungeschickt, für viele auf dem Bauernhof anfallenden Arbeiten nicht geeignet. Er möchte sich lieber mit Büchern beschäftigen und träumt von einem Studium. Mit siebzehn Jahren geht er von zuhause fort und versucht sein Glück in der großen Welt, nein, in New York, der größten Stadt der nach dem Krieg verarmten und rückständigen Union.

Das New York des Jahres 1938 hatte eine Bevölkerung von annähernd einer Million, nachdem es seit dem Ende des Unabhängkeitskrieges der Südstaaten nur noch sehr langsam gewachsen war. Zusammen mit der halben Million Einwohner, die die Schwesterstadt Brooklyn bevölkerten, stellte dies die bei weitem größte Zusammenballung von Menschen in den Vereinigten Staaten dar, wenn sie auch keinen Vergleich mit den großen Zentren des Südens aushielt, zu denen neben Washington und Baltimore auch St. Louis und Leesburg gehörten, das einstige New Orleans.

Die Veränderung gegenüber dem flachen Land und erst recht gegenüber den trostlosen Slums, durch die ich gekommen war, überwältigte mich. Kabelbahnen rollten auf der Westseite bis zur neunundfünfzigsten Straße, während in der Ostwestrichtung alle paar Blocks Pferdebahnen die Stadt durchquerten. Dampfschnellzüge fuhren durch überbrückte Einschnitte in der Medison Avenue, eine ingenieurtechnische Leistung, auf die man in New York ungemein stolz war.

Fahrräder, selten in Wappinger Falls, schwärmten hier gleich Fliegen durch die Straßen, sausten um Ecken und überholten beladene Pferdefuhrwerke und zweirädrige Karren. Gepflegte Traber zogen Kutschen, zweirädrige Einspänner, Landauer und Viktoria-Chaisen; weder die Radfahrer, noch die Reiter oder Kutscher schienen sonderlich beeindruckt oder beunruhigt von den vereinzelten Minibilen, die zischend und polternd über Kopfsteinpflaster oder Asphalt ihrer Wege rollten.

(Zitiert aus: Ward Moore: Der große Süden. München 1980, Heyne SF 3760, S. 28)

Dem unerfahrenen jungen Mann passiert gleich das Missgeschick, ausgeraubt zu werden, sodass er ohne ordentliche Kleidung und ohne einen Penny dasteht. Verschiedene Leute versuchen ihn anzuwerben, seien es Gangster, die Nachwuchs für ihre krummen Dinger benötigen, oder Agenten der Konföderierten, die Rekruten für ihre Armee werben. Andere verpflichten sich zur Kontraktknechtschaft, einer sklavereiähnlichen Bindung an einen Arbeitgeber. Hodge hat das Glück, dass ihn Tyss aufnimmt, der ein Antiquariat besitzt, das als Tarnung für die Aktionen der Große Armee dient, einer Untergrundorganisation, welche die Regierung des Landes stürzen und alle Ausländer zum Teufel jagen will. Hodge erledigt diverse Hilfsarbeiten für Tyss und kann sich nach Herzenslust quer durch die Bibliothek lesen. Sein Arbeitgeber wirbt ihn aber vorerst nicht für seine Organisation an. Hodges Traum vom Studium lebt weiter, aber noch weiß er nicht was er machen soll. Seine Eigenschaft, lieber zu beobachten als selbst einzugreifen, erzeugt Gewissenskonflikte:

Ich wußte nicht, wie ich die Situation beschreiben sollte, ohne verräterische Einzelheiten preiszugeben. Ich konnte ihm nicht von Tolliburr und meiner unseligen Pflicht erzählen, Tysss über die Spionage des Obersten zu informieren, ohne zugleich Tyssens Verbindung mit der Großen Armee zu enthüllen, womit ich zugleich aufdecken würde, daß ich Enfandin durch die Unterlassung, ihn zu warnen, getäuscht hatte. Wie ich es auch anstellte, was ich auch sagte oder nicht sagte, ich war irgendwie schuldig.

Er wartete geduldig, während ich nach Worten suchte, um eine Frage zu formulieren, die keine Frage mehr war. „Man kann nichts Böses tun, damit Gutes daraus erwachse“, sagte ich schließlich.

„Ganz recht. Und dann?“

„Nun...das könnte bedeuten, daß man schließlich alles Handeln ganz aufgibt, da man niemals Gewißheit hat, ob nicht auch die unschuldigste Handlung schlimme Folgen anch sich ziehen könnte.“ […]

„Es wäre sehr schön, wenn die tugendhafte Wahl niemals mit Nachteilen verbunden wäre. Dann würden die einzigen, die sich für das Böse entscheiden, solche mit psychischen Defekten sein – perverse, wahnhafte Psychopathen. Wer würde den Umweg vorziehen, wenn der gerade ebenso leicht und angenehm wäre? Nein, nein, mein lieber Hodge; man kann der Verantwortlichkeit seiner Wahl nicht einfach entfliehen, weil der andere Weg Unbequemlichkeiten oder Härten oder Leiden mit sich bringen würde.“

(Zitiert aus: Ward Moore: Der große Süden. München 1980, Heyne SF 3760, S. 81ff)

Schließlich, nach langen sechs Jahren bei Tyss, gibt sich Hodge einen Ruck und sendet Bewerbungsschreiben an verschiedene Universitäten. Tatsächlich kommt eine junge Frau ins Haus, die ihn einlädt, nach Haggershaven zu kommen, einer freien Gruppierung verschiedener Wissenschaftler. Hodge macht sich zu Fuß auf den Weg. Er wird Zeuge eines Überfalls auf eine Postkutsche und rettet einem jungen Mädchen das Leben, das durch den Schock die Sprache verloren hat. In Haggershaven angekommen, wird Hodge nach Beratung der Mitglieder aufgenommen und beginnt ein Geschichtsstudium. Die Frau, die ihn in New York aufgesucht hat, ist Barbara Haggerwells, die Tochter des Leiters des Instituts. Barbara ist eine begnadete Physikern, die an den Zusammenhängen von Raum, Zeit, Materie und Energie forscht, aber einen sehr schwierigen Charakter hat. Hodge beginnt ein Verhältnis mit ihr, das eher eine Liebe-Hass-Beziehung ist. Anders ist es mit Catalina, der jungen Frau, welche die Sprache verloren hatte und durch die Forschungen eines Teammitglieds ihr Gedächtnis zurückbekommt. Hodge heiratet die liebenswürdige junge Frau, die durch ihre praktischen Fähigkeiten ein wichtiges Mitglied des Teams wird. Barbara ist nicht traurig, denn ihr gelingt ein wissenschaftlicher Durchbruch: Sie entwickelt eine Zeitmaschine, mit der man in die Vergangenheit zurückkehren und die dortigen Verhältnisse beobachten kann. Das kommt Hodge recht, denn sein erster Band über die Geschichte Amerikas hat die Aufmerksamkeit von Historikerkollegen erregt. Das Schreiben eines Professors, der ihn bittet, vor seiner Schilderung der Schlacht von Gettysburg im Folgeband seine Erkenntnisse zu diesem Thema genau zu überprüfen, bringt Hodge in einen Konflikt, der ihn einige Zeit davon abhält, am Buch zu arbeiten. Schließlich geht er das Wagnis ein und reist mit Barbaras Maschine in die Vergangenheit, um die Schlacht selbst zu beobachten. Er ist sich der Warnungen Barbaras bewusst, auf keinen Fall irgendwelche Eingriffe zu machen, denn diese könnten das Gewebe der Zeit zerstören. Doch Hodge hat das Unglück, dass er von einer Patrouille der Konföderierten gefunden und gefangengenommen wird. Bei einer internen Auseinandersetzung, was mit dem Gefangengen passieren soll, wird der befehlshabende Offizier erschossen. Der Mann kommt Hodge bekannt vor. Das Verhängnis nimmt seinen Lauf, die konföderierten Truppen wittern eine Falle und ziehen sich von dem Hügel zurück, den sie einnehmen hätten sollen, wie es in den Geschichtsbüchern steht. Als Hodge am vereinbarten Zeitpunkt von der Zeitmaschine nicht in seine Zukunft zurückgeholt wird, fällt es ihm wie Schuppen von den Augen. Der Ermordete war Herbert Haggerwells, der Gründer von Haggershaven. Durch seine Ermordung konnte er das Institut nicht gründen, hatte keinen Sohn und keine geniale Enkelin, die die Zeitmaschine konstruierte. Hodge ist in einem alternativen Zeitstrom in der Vergangenheit gestrandet und verbringt sein restliches Leben als Knecht auf einem Bauernhof. Die Zukunft, aus der er kam, gibt es nicht mehr.

Mich stört der Titel der deutschen Ausgabe Der große Süden. Er weckt eine Erwartungshaltung, die nicht erfüllt wird. Die Handlung des Buches spielt sich überhaupt nicht im Süden der Vereinigten Staaten ab. Er wird nur aus der Ferne betrachtet, die Konsequenzen des Sieges der Konföderierten, die sich für den Norden ergeben haben, stehen im Vordergund. Allerdings erschließt sich mir der Sinn des Originaltitels Bring the Jubilee auch nicht, möglicherweise ist es dem Übersetzer nicht besser gegangen.

Trotz seines schmalen Werks ist Moores Name bekannt geblieben. Der große Süden ist als Klassiker der Alternativweltromane in die SF-Geschichte eingegangen und nimmt auch einen wichtigen Platz in der Reihe der Heyne Science Fiction Classics ein.

 

Titelliste von Ward Moore

Anmerkung:
Es werden die Ausgaben in den Heyne Science Fiction Classics, weitere Ausgaben im Heyne-Verlag sowie die Originalausgaben der Werke angeführt.

1980

3760 Der große Süden
Neuausgaben:
1988, Heyne Bibliothek der Science Fiction Literatur 70
2001, Heyne High 8000 Nr. 8012
Originalausgabe 1955 unter dem Titel: Bring the Jubilee


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