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Das »Star Voyager«-Universum, Teil 2: Kann man die neue Serie auch ohne Vorkenntnis genießen?

Von der Promet zur Star VoyagerDas »Star Voyager«-Universum, Teil 2:
Die Vorgeschichte von »Star Voyager«
sowie die Klärung der Frage:
Kann man die neue Serie auch ohne Kenntnis der alten Romane genießen?

Im ersten Teil der »Star Voyager«-Artikel haben wir uns mit der interessanten und wechselvollen Entstehungsgeschichte der alten/ neuen SF-Serie aus dem BLITZ-Verlag beschäftigt. Nachdem wir die Rahmenbedingungen abgeklärt haben, möchte ich mich diesmal mit den inhaltlichen Hintergründen beschäftigen.

 

Kurt Brand»Star Voyager« mag neu sein, das Universum, in dem die Serie angesiedelt ist, ist es nicht. Seitdem Arn Borul Anfang der 1970er Jahre zu seinen ersten Abenteuern aufgebrochen ist, hat sich einiges getan in dem von Kurt Brand, Hans Peschke und Hermann Werner Peters entwickelten Kosmos. Eine ganze Reihe von Ereignissen hat stattgefunden. Ereignisse, von denen sich viele unmittelbar auf die Handlung von »Star Voyager« auswirken. Insbesondere die Geschehnisse der letzten Bände der »TITAN Sternenabenteuer« beeinflussen die Handlung der aktuellen Serie in einem nicht zu unterschätzendem Maße.

Wenn ich mir als Leser solche Zeilen zu Gemüte führe, werde ich immer reichlich skeptisch. Eine neue Serie, deren Handlung auf der Geschichte von Romanen aufbaut, die ich nie gelesen habe – lohnt es sich für mich da überhaupt, einen Blick in die Reihe zu werfen? Wird es nicht vielmehr so sein, dass ich während der Lektüre ständig das Gefühl habe, mir fehlten wichtige Zusammenhänge? In diesem Falle würde mir die Lesefreude kräftig verleidet werden ...
Ich nehme stark an, ich bin nicht der Einzige, der entsprechende Gedanken wälzt. Was mich zu der Frage aus der Überschrift des heutigen Beitrags bringt:

Kann man die neue Serie auch ohne Kenntnis der alten Romane genießen?

Ich kann alle, die Interesse an der neuen SF-Reihe haben, die alten Abenteuer aber nicht kennen, beruhigen: Um »Star Voyager« lesen und voll und ganz auskosten zu können, sind keine Vorkenntnisse aus den bislang erschienenen Serien notwendig. Das hat verschiedene Gründe.
Grund Nummer 1: »Der Virenplanet« (so der Titel des ersten Bandes der Reihe) erzählt eine ganz und gar eigenständige Geschichte. Die baut zwar in Teilen auf vorangegangenen Entwicklungen auf, schreibt diese jedoch nicht einfach fort. Man wird somit nicht mitten in eine bereits laufende Handlung hineingeworfen, sondern startet in ein brandneues Abenteuer, dem man von Anfang an beiwohnen darf.

Grund Nummer 2: Wann immer auf vorangegangene Ereignisse Bezug genommen wird, werden diese stets erläutert. Der Leser wird nicht etwa im Regen stehen gelassen, sondern bekommt alle notwendigen Zusammenhänge verständlich und kompakt erörtert.

Lesern, denen die alten Romane bekannt sind, müssen sich übrigens keine Sorgen machen, mit langen, langweiligen Abhandlungen zu vertrauten Tatsachen konfrontiert zu werden. Zum einen sind die rückblickenden Ausführen zwar umfassend, aber dennoch knapp gehalten; zum anderen wurden die entsprechenden Passagen spannend und bar jeglicher Längen in die laufende Handlung integriert, so dass sie mehr wie Auffrischungen wirken denn wie Zusammenfassungen vergangener Geschehnisse.

Grund Nummer 3: Der BLITZ-Verlag plant, einen ausführlichen Roman herauszugeben, in dem die Vorgeschichte zur Serie (d.h. in diesem Falle die Ereignisse im Zeitraum zwischen dem 09. Juli und dem 27. August 2109, dem Handlungszeitraum der letzten Romane der »TITAN Sternenabenteuer«) erzählt werden soll. Spätestens dann wird es niemandem mehr Mühe machen, sich in das »Star Voyager«- Universum einzulesen.

Und, last but not least, Grund Nummer 4: Am Ende von »Der Virenplanet« findet sich ein ausführliches Glossar samt Überblick über die wichtigsten Ereignisse, die vor Beginn der Romanhandlung stattgefunden haben. Hier können Leser bei Bedarf und Interesse in aller Ruhe die wichtigsten Grundlagen zur Serie noch einmal nachlesen.

Um das alles noch einmal zusammenzufassen und damit abschließend auf die Eingangsfrage zurückzukommen: Ja, man kann die neue Serie auch ohne die Kenntnis der alten Romane genießen. Zum einen, weil eben ein neues, eigenständiges Abenteuer erzählt wird, zum anderen, weil alle notwendigen Vorkenntnisse im Laufe des Romans bzw. im Glossar vermittelt werden.

Leser des Zauberspiegels haben übrigens das Privileg, noch einen fünften Grund nennen zu können, warum sie keinerlei Mühe mit ihrem Einstieg ins »Star Voyager«-Universum haben werden. Im Folgenden habe ich das Vergnügen, Euch exklusiv die Vorgeschichte der Serie präsentieren zu dürfen, ganz so, wie Ihr sie auch im Glossar des Romans »Der Virenplanet« abgedruckt findet.

Ich wünsche Euch viel Vergnügen bei diesem ersten Blick in die Vergangenheit der neuen SF-Reihe!


Star Voyager 1»Star Voyager« - Die Vorgeschichte
„August 2109.
Die Übernahme der suuranischen Hochtechnologie durch die HTO-Corporation, nach der Ankunft der Suuraner auf Terra vor zwanzig Jahren, ermöglichte interstellare Expeditionen mit den Raumschiffen der PROMET- Reihe aus der HTO-Werft. Unter den ersten suuranischen Übersiedlern befand sich die vierzehnjährige Shalyn Shan, die mit ihren Eltern in der größten Raumschiffwerft von Terra, der HTO, eingegliedert wurde.

Das suuranische Transitionstriebwerk befähigte den Terranern die Besiedlung fremder Planeten. Die neue Hightech revolutionierte viele Bereiche des täglichen Lebens. Es kam zu Kontakten mit außerirdischen Intelligenzen. Doch der wissenschaftlich-technische Entwicklungssprung auf allen Gebieten zeigte bereits nach wenigen Jahren seine ökonomischen und sozialen Schattenseiten. Ein Technoschock stürzte die Menschheit in den neunziger Jahren des 21. Jahrhunderts in eine tiefe politisch-ökonomische und sozial-kulturelle Dauerkrise. Die Armen werden weiter ärmer und die Reichen immer mächtiger.

In einigen Regionen Afrikas, Asiens und Südamerikas, den sogenannten Grauzonen, bricht die staatliche Ordnung zurzeit völlig zusammen. Dort können lokale Warlords, Verbrecherorganisationen und vor allem die Gaianer, eine weltweit agierende, radikale, quasi religiöse Bewegung, die mit Terroranschlägen das Ende der interstellaren Raumfahrt herbeibomben will, an Macht gewinnen.

Die interstellare Raumfahrt trug gleichfalls zur Krise bei. Die nicht immer friedlich verlaufenden Kontakte mit Außerirdischen, vor allem die Konfrontation mit den mörderischen Zyklops und ihren Schwarzen Raumschiffen, schufen ein allgemein diffuses Gefühl der Bedrohung und sorgten für eine nostalgische Verklärung der guten alten Zeit vor der interstellaren Raumfahrt.
Als 2102 Harry T. Orell ermordet wurde, hielt man eine Beteiligung der Gaianer an diesem Attentat für sehr wahrscheinlich. Nach dem Tod des einflussreichen Werftbesitzers übernahm sein Sohn Peet Orell die Kontrolle über den Konzern.

Ein Großteil der terranischen Bevölkerung lebt jedoch immer noch in politisch stabilen und wirtschaftlich prosperierenden Zentren des Planeten, der TERRA STATES UNION, TSU. Politisch ist die TSU eine Demokratie. Die Regionen schicken Abgeordnete in den TERRASTATES CONGRESS (TSC), der die Weltrat genannte Regierung wählt. Weltrat und TERRA STATES CONGRESS haben ihren Sitz in Genf. Der Weltrat, unter seinem Vorsitzenden, dem Chinesen Zian Zingh, kontrolliert die World Police und die Space Police und organisiert in Zusammenarbeit mit den Raumfahrtkonzernen die Kolonisierung fremder Planeten.

Die schärfsten Konkurrenten der HTO sind die Lunadocks auf dem Mond und die Kosmodrom-Werft im Erdorbit, für die auch einige abgeworbene Suuraner tätig sind. Der Konkurrenzkampf zwischen den drei Giganten ist hart. Spionage, Sabotage und sonstige schmutzige Machenschaften sind an der Tagesordnung. Im Kolonisierungsgeschäft geht es um hohe Profite. Die Raumfahrtkonzerne finanzieren die gesamte Kolonisierung fremder Planeten und erhalten im Gegenzug hundertjährige Monopolverträge, die ihnen das Recht geben, die auf den Kolonien gefundenen Rohstoffe und die dadurch produzierten Waren exklusiv zu vermarkten. Langfristig ein einträgliches Geschäft, aber auch eine Quelle für Konflikte mit den nach Unabhängigkeit strebenden Kolonisten.

Jeder Raumfahrtkonzern beschäftigt zahlreiche Prospektoren – tollkühne Männer und Frauen, die manchmal jahrelang die Milchstraße nach erdähnlichen Planeten, reichen Rohstoffquellen und neuen Zivilisationen forschen. Die Konzerne stellen den Prospektoren die Raumschiffe und die Ausrüstung für ihre Forschungsreisen zur Verfügung und erhalten dafür das Recht, die neu entdeckten Planeten zu vermakeln und die Rohstoffquellen auszubeuten. Die Prospektoren wiederum werden prozentual am Gewinn beteiligt. Durch die Entdeckung einer einzigen besiedelbaren Sauerstoffwelt kann die Besatzung eines Prospektorenschiffs über Nacht steinreich werden.

2107 bricht das modernste dieser Prospektorenschiffe, die PROMET IV der HTO-Corporation, mit Shalyn Shan und ihrer Crew zu einer Forschungsreise zum Katai-Sektor auf, einer 1.200 Lichtjahre von der Erde entfernten, 100 Lichtjahre durchmessenden Region, die in eine riesige kosmische Staubwolke eingebettet ist. Innerhalb der Wolke gibt es mehrere hundert Sonnen vom Typ Sol mit vermutlich zahlreichen erdähnlichen Planeten. Eine wahre Schatzkammer für jeden Prospektor.
Nach den Abenteuern in Katai, auf einer weiteren Expedition, kehrten Peet Orell und Arn Borul, der erste Suuraner auf Terra, mit ihren Getreuen, unter denen sich auch Shalyns Ehemann Jörn Callahan befindet von einer weiteren Expedition nicht mehr zurück. Shalyn Shan gibt bis heute die Hoffnung nicht auf, dass ihr Ehemann eines Tages wieder zurückkehrt. Nach dem spurlosen Verschwinden von Peet Orell übernahm Amos Carter die HTO und bildete daraus seine Carter Rocket Corporation, die CRC.

Nach dem letzten Einsatz der PROMET IV auf Radan-3 erhielt Shalyn Shan und ihre Crew das hochmoderne Forschungsschiff TITAN. Sie unternahmen weitere Expeditionen im Virtuversum und im Arachno-System. Danach plant Shalyn eine längere Ruhephase auf der Erde, und damit beginnt für sie das bisher bizarrste Abenteuer überhaupt, auf dem gefährlichsten Planeten im Universum – Terra.

Im Frühsommer 2109 wurde Amos Carter unter mysteriösen Umständen entführt. Der Eigner der CRC-Werft überlebte die Ereignisse schwer verletzt. Wenig später lernte Shalyn Shan die geheimnisvolle Monja Annjetta kennen. Die junge Frau birgt ein dunkles Geheimnis in sich, denn kurz darauf beginnt eine Serie grauenhafter und unerklärlicher Mordanschläge.

Michael Moses, ausgerüstet mit einem weltumspannenden Firmennetz und diversen Energiemonopolen, plante in der Sonora-Wüste die Eröffnung seiner neuen Firmenzentrale, gebaut nach alten Plänen der fiktiven Reichshauptstadt GERMANIA. Ab da überschlugen sich die Ereignisse. Ökoterroristen verübten unabhängig voneinander zwei verheerende Anschläge auf die gigantische Bürostadt: eine künstlich herbeigeführte Klimakatastrophe sowie Angriffe genmutierter Killerkäfer und gefräßiger Rattenfrösche. Zuvor terrorisierten bereits absonderliche Retortenbestien diverse Filialen der Firmenkette World Market von Michael Moses.

Um den globalen Albtraum zu vervollständigen, brach über die verzweifelte Erdbevölkerung die Invasion der cadschidischen Gefühlsjäger herein. Die Außerirdischen verbreiteten Angst und Schrecken und verschwanden kurz darauf wieder. Die TITAN startete ohne Shalyn Shan zu einer eiligen Mission nach Cadschid.

Unterdessen wurde weiter Jagd auf Shalyn Shan gemacht. Ihr luxuriöses Apartment lag in Schutt und Asche. Doch die Hintergründe der Mordanschläge wurden transparenter. Wernher von Witzleben, Spezialagent der World Police mit eigener Security-Firma, räumte in Terras Verbrecherwelt auf und sammelte Beweise, die niemand für möglich gehalten hätte. Die führenden Köpfe einer hochkriminellen Gruppierung sind Hermann Fegelein, ehemaliger SS-General und Schwager von Eva Braun, jahrzehntelang perfekt getarnt als Thomas Chiavelli, seines Zeichens Sicherheitschef der CRC, und Eleonré Moses, die Frau des mächtigen Michael Moses, der mit seinem weitverflochtenen Firmenimperium Terra im Griff hielt.

Nach dieser sensationellen Enttarnung konnte Thomas Chiavelli fliehen, und Eleonré Moses ließ sich durch eigene Hand in einer Druckluftkammer explodieren. Ihr Mann Michael Moses brach unter Schock zusammen, denn gleichzeitig zeigte seine siebenundzwanzigjährige Tochter Zizzi ihr wahres Gesicht. Gleich einem Putsch übernahm sie die Schaltzentrale des gigantischen Firmenimperiums ihres Vaters. Anscheinend hatte sie nur auf eine Gelegenheit wie diese gewartet und den Schlag seit Jahren gut vorbereitet, anders lässt sich diese Blitzaktion kaum erklären.

Michael Moses ist nach dem Tod seiner geliebten Frau zu keiner konsequenten Handlung mehr fähig und versank in tiefe Depressionen. Seine Tochter Zizzi Moses demonstrierte unterdessen eindrucksvoll ihre neugewonnene Macht und legte für mehrere Stunden Terras Energieversorgung lahm. Damit zwang sie die desolate Weltregierung endgültig in die Knie. Mit gutem Recht, wie sie öffentlich durch ihre hauseigenen Medien bekanntgabt. Kurz zuvor hatte sich herausgestellt, dass der senile Weltrat die Attacken der Ökoterroristen im Hintergrund gezielt gegen die Einrichtungen ihres Vaters gesteuert hatte. Ein hilfloses Unterfangen, das letztendlich scheitern musste.

Die gefährlichen Genmutationen vermehren sich seitdem nahezu ungebremst weiter. Zusätzlich wird die Menschheit durch die außer Kontrolle geratenen Klimakatastrophen bedroht. Der guten alten Erde droht der Kollaps, und die Begüterten von Terra sehen nur eine Lösung – die Flucht ins Weltall.“

© BLITZ-Verlag 2009

So viel zur Vorgeschichte der »Star Voyager«-Serie. Nachdem wir diese nun abgehandelt haben, wird es Zeit, sich den Protagonisten der Serie zuzuwenden. Mehr hierzu erfahrt ihr im kommenden Beitrag zur »Star Voyager«-Kolumne hier auf dem Zauberspiegel.

Ich danke Jörg Kaegelmann vom BLITZ-Verlag für seine freundliche und fachkundige Unterstützung beim Verfassen dieses Beitrags.

 

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Kommentare  

#16 Larandil 2009-10-16 15:22
Für mich leidet ganz einfach die Glaubwürdigkeit des Weltentwurfes, wenn ein krimineller Drahtzieher des beginnenden 22. Jahrhunderts mal eben noch eine Vergangenheit bei der SS angeklebt bekommt. Das war vielleicht 1970 noch praktikabel, wenn der Roman "ein paar Jahre in der Zukunft" hätte spielen sollen. Aber 2109 ist "der" Fegelein, Schwager von Eva Braun etc. pp. eben 203 Jahre alt, und das ist ohne Kryostase oder esoterischere Methoden wie den relativistischen Raumflug mit einer "Reichsflugscheibe" nun mal nicht zu haben.

Warum mußte es auch unbedingt ein Nazigeneral sein?
Gibt's denn im 21. Jahrhundert keine zünftigen Kriegsverbrecher mehr? Hatte die Menschheit jetzt hundert Jahre lang Friede, Freude & Eierkuchen?

Das sieht mir nach einem Versagen der Vorstellungskraft aus, verbunden mit dem Griff in die Mottenkiste der B-Movie-Schergen. Da haben sich die Autoren mal selbst ins Knie geschossen. Und ein eventueller Versuch, sich da auf Highlander-Art einen Weg herauszuerklären - dass "Fegelein" eben bloß eine weitere Maske des Unsterblichen Verderbers auf seinem Weg durch die Jahrtausende war - der wird's nicht besser machen ...
Jedenfalls nicht für mich.
#17 Stefan Holzhauer 2009-10-16 17:28
Zitat:
...sieht mir nach einem Versagen der Vorstellungskraft aus
Hast Du's gelesen, oder urteilst Du auch ohne Kenntnis der Story?

Übrigens fallen mir als jemandem, der über 30 Jahre SF hinter sich gebracht hat, durchaus noch ungezählte Möglichkeiten mehr ein, als Cryostase und relativistischer Raumflug...
#18 Jörg Kaegelmann 2009-10-16 19:31
An Phantasie und Vorstellungskraft hat es den Titan-Autoren und Exposé-Schreibern bisher sicher nicht gemangelt; und auch für die nächsten Bände ist einiges geplant, das frischen Wind in die augenblickliche Abenteuer-SF bringen könnte.
STAR VOYAGER, in dem der Forschungsraumer TITAN integriert ist, ist der Name für ein Projekt der augenblicklichen Weltregierung, die neue Lebensräume für die gebeutelte Menschheit zu Beginn des 22. Jahrhunderts sucht. Damit geht die Serie ein wenig 'back to the roots'. Alte Rätsel (z. B. Schwarze Raumer) werden gelöst - totgeglaubte 'Helden' der ersten Stunde tauchen wieder auf.
Die Serie wird etwas vom alten Flair der frühen Raumschiff PROMET-Romane zurück erhalten.
#19 GuentherDrach 2009-10-17 07:50
Och, ich finde Beißrefelexe manchmal garnicht so schlecht. Gerade dann wenn einem Dinge unangenehm aufstossen und Erklärungsbedarf besteht, sollte man doch sein Unbehagen artikulieren und nachfragen dürfen.
#20 a3kHH 2009-10-18 11:14
Die Zusammenfassung liest sich für mich wie eine Mischung aus den Antifa-SF-Romanen der 70er mit Mystery-Thrillern dieses Jahrtausends. Gruselig. Da aber Mathias Falke hier mitschreibt, werde ich da wohl mal reinlesen ...
:-)
Wo ist hier der Raucher-Smiley ???
#21 Gabriel Adams 2009-10-19 11:32
Wow! Kaum ist man ein paar Tage auf der Buchmesse, schon geht hier der Punk ab ... :-)

Also: Was deine Frage zu Anfang angeht, Hermes: Ja, ich habe den Roman gelesen. Ich würde so einen Artikel nie über etwas schreiben, von dem ich nur gehört habe. Und ich hatte tatsächlich keine Mühe, in den Roman einzutauchen, auch wenn ich die Vorgeschichte nicht kannte. (Eine geneue Rezi findet sich dann in Teil 4 dieser Kolumne).

Guenther (Kommentar 3): Ja, das hat mich am Anfang auch etwas abgeschreckt, als ich das Gelesen habe. Das klang zunächst doch etwas seltsam. Wer sich allerdings auf die Star Voyager Abenteuer einlässt, der kann ganz beruhigt sein: Trashig ist das Ganze nicht (es sei denn, man hält Space Operas allgemein für Trash).

Ganz allgemein möchte ich hier nur sagen, dass mir der Roman gut gefallen hat, weshalb ich auch diese vierteilige Artikelserie bringe. Ich kann jedem nur empfehlen, der Serie eine Chance zu geben. Die Lektüre hat mir jedenfalls viel Spaß gemacht (aber mehr dazu in Teil 4)
#22 Laurin 2009-10-19 18:52
Klar gebe ich dem Roman eine Chance, solange ich Fegelein nicht heiraten muß :lol:
#23 Jörg Kaegelmann 2009-10-20 12:58
Dem Roman kann man getrost alle Chancen geben. Fegelein taucht nicht ein einziges mal auf, und spielte bisher - gut getarnt - jahrzehntelang nur eine Nebenrolle.
DER VIRENPLANET ist in erster Linie sicher lupenreine SF - dies sollte trotz der vorliegenden kleinen Diskussion nicht vergessen werden.
So viele Schubladen gibt gar nicht, in die man den Roman stecken könnte. ;-)

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