Star Trek Titan Rikers Weg zur letzten Grenze
Titan
Rikers Weg zur letzten Grenze
Rikers Weg zur letzten Grenze
Mittlerweile sind sechs Bände erschienen, der siebte erscheint im Oktober auf Englisch. Wichtiger ist zunächst aber einmal, dass die Titan-Reihe auch auf Deutsch übersetzt wird. Gleich nach dem Erfolg der Vanguard-Bücher entschied sich der Cross Cult-Verlag dazu, auch diese Serie in Deutschland zu veröffentlichen.
Die Reihe startet mit einem Doppelband. In Eine neue Ära geht die Titan auf Jungfernfahrt.
Fast schon verwunderlich ist auf den ersten Blick, dass die Autoren scheinbar ein ganz normales Schiff in den Mittelpunkt der Handlung gestellt haben. Das einzig besondere technische Detail ist, dass die neue Luna-Klasse besonders gut für Tiefenraumeinsätze geeignet ist. Das heißt, die Titan kann sehr lange außerhalb der Föderation operieren. Da kommen dem einen oder anderen schnell Erinnerungen an die Voyager-Serie, deren Konzept nach sieben Staffeln doch etwas ausgelaugt war.
Die Titan hat aber noch eine weitere Besonderheit zu bieten: Endlich wird die Vielfalt der Föderation richtig genutzt. War es bisher doch etwas verwunderlich, dass bei mehr als 150 Mitgliedsvölkern immer hauptsächlich Menschen auf den Raumschiffen vertreten waren, so beträgt deren Anteil an Bord der Titan nur noch 15 Prozent. Dementsprechend schwierig gestaltet sich verständlicherweise auch das Zusammenleben.
Sowieso muss sich die Crew in den ersten beiden Büchern zunächst einmal finden.
Neben Riker und Troi ist wohl zunächst der erste Offizier der Titan zu erwähnen: Christine Vale. Sie ist menschlich, was im Laufe der Serie zu der Diskussion führt, wie es denn sein kann, dass nur 15 Prozent Menschen an Bord sind, aber die drei wichtigsten Positionen mit Menschen beziehungsweise Halbmenschen besetzt sind.
Der Rest der Führungsmannschaft ist dann aber tatsächlich wild durcheinander gewürfelt. Bekannt aus den TV-Serien sind nur Commander Tuvok, der allerdings erst im Laufe der ersten beiden Bücher seinen Weg auf die Titan findet und Lieutenant Commander Melora Pazlar, die in einer Deep Space Nine-Episode mal einen Auftritt hatte.
Daneben besteht die Hauptcrew noch aus einem saurierähnlicher Doktor, einem Trill-Sicherheitschef, einer pazifische Navigatorin, und einem efryosianischer Maschinenraumchef. Daneben gibt es die verschiedensten Völker in Nebenrollen.
Vielfalt wird auf der Titan also tatsächlich groß geschrieben.
Riker möchte dann auch so schnell wie möglich mit der eigentlichen Mission beginnen. Nach den Ereignissen in Nemesis ist es wohl auch verständlich, dass er sich danach sehnt, unbekannte Regionen zu erforschen.
Dies ist ihm jedoch nicht vergönnt.
Stattdessen wird die Titan in die politischen Querelen der Romulaner gezogen. Nach den Ereignissen in Nemesis ist die politische Lage im Imperium schwierig. Sowohl Commander Donatra als auch die verräterische Senatorin Talaura beanspruchen die Macht. Daneben gibt es noch Streitigkeiten mit den Remanern und dem Geheimdienst, der ebenfalls seine Position stärken möchte.
Mit Admiral Akaar an Bord soll die Titan zwischen den verschiedenen Fraktionen schlichten. Vorhersehbar ist natürlich, dass dies nicht ohne Probleme gelingt. Im Gegenteil, die Titan wird in die Konflikte involviert. Denn natürlich interessiert sich noch eine weitere Macht, das klingonische Imperium, für die Geschehnisse im romulanischen Imperium.
Mehr soll zum Inhalt des ersten Buches dann auch nicht verraten werden.
Stattdessen wird die Titan in die politischen Querelen der Romulaner gezogen. Nach den Ereignissen in Nemesis ist die politische Lage im Imperium schwierig. Sowohl Commander Donatra als auch die verräterische Senatorin Talaura beanspruchen die Macht. Daneben gibt es noch Streitigkeiten mit den Remanern und dem Geheimdienst, der ebenfalls seine Position stärken möchte.
Mit Admiral Akaar an Bord soll die Titan zwischen den verschiedenen Fraktionen schlichten. Vorhersehbar ist natürlich, dass dies nicht ohne Probleme gelingt. Im Gegenteil, die Titan wird in die Konflikte involviert. Denn natürlich interessiert sich noch eine weitere Macht, das klingonische Imperium, für die Geschehnisse im romulanischen Imperium.
Mehr soll zum Inhalt des ersten Buches dann auch nicht verraten werden.
Insgesamt ist es auf jeden Fall zu empfehlen, da es die Handlung von Nemesis konsequent fortsetzt. Vor allem die politische Seite des Romans ist sehr interessant. Teilweise sieht man sich jedoch mit einer Situation konfrontiert, die erst in dem TNG-Roman Death in Winter geschaffen wurde. Da dies aber nur eine Verwerfung im Verhältnis zwischen Donatra und Talaura ist, die man auch gut überlesen kann, ist die Lektüre des Romans nicht unbedingt notwendig.
Nach all den politischen Verwerfungen endet der Band dann aber mit einem überraschenden Cliffhangar: Die Titan wird zusammen mit Donatras Flagschiff ans andere Ende des Universums versetzt.
Dort setzt der zweite Band Der rote König die Geschichte nahtlos fort. Und leider liegt der Fokus des Buches auf der blödesten Idee, die es im Star Trek-Universum jemals gegeben hat. Schon in einer Deep Space Nine-Episode der zweiten Staffel gab es eine Folge, die sich um ein Protouniversum drehte. Das war ein Universum, innerhalb unseres Universums, dass sich immer weiter ausdehnte und dabei natürlich unsere Universum bedrohte.
Die Lösung war damals, das Ding einfach durchs Wurmloch zu fliegen. Und dort scheint es sich ja nicht weiter ausgebreitet zu haben, denn der Gamma-Quadrant existiert schließlich immer noch.
Die Titan hingegen wird in die Magellansche Wolke gesogen und stößt dort ebenfalls auf ein Protouniversum. Dieses bedroht die dort lebenden Neyel.
Die Neyel sind Menschen, die kurz nach dem dritten Weltkrieg durch einen Unfall von einer Raumstation im Erdorbit in die Magellansche Wolke gebracht wurden. Dort errichteten sie sich ein eigenes Imperium. Schon vorher konnte die Menschheit Kontakt mit den Neyel eröffnen. Nun steht den Neyel aber die Zerstörung bevor. Zusammen mit Donatra versucht Riker alles, um die Neyel zu schützen und nebenbei auch noch nach Hause zu kommen.
Das ist eigentlich auch ganz spannend und auf jeden Fall gut umgesetzt. Nur ist eigentlich klar, dass die Titan die Heimkehr schafft. Und nebenbei ärgert halt dieser ungünstige Einfall eines Protouniversums. Letztendlich verleidet es einem doch viel Lesespaß.
Mit "Eine neue Ära" und "Der rote König" zeigt die Titan-Serie gleich, dass sie zwei Sachen kann: Erforschung unbekannter Phänomene und Politikthriller. Nun kommt es darauf an, dass das nächste Phänomen ein glaubwürdigeres ist.
Dann steht einer gelungenen Zukunft dieser Serie eigentlich nichts im Weg.
Nächste Folge: Vanguard zur Kirks Zeiten kommt es in der Taurus Region zu Verwerfungen zwischen Klingonen, Tholianern und der Föderation
Nach all den politischen Verwerfungen endet der Band dann aber mit einem überraschenden Cliffhangar: Die Titan wird zusammen mit Donatras Flagschiff ans andere Ende des Universums versetzt.
Dort setzt der zweite Band Der rote König die Geschichte nahtlos fort. Und leider liegt der Fokus des Buches auf der blödesten Idee, die es im Star Trek-Universum jemals gegeben hat. Schon in einer Deep Space Nine-Episode der zweiten Staffel gab es eine Folge, die sich um ein Protouniversum drehte. Das war ein Universum, innerhalb unseres Universums, dass sich immer weiter ausdehnte und dabei natürlich unsere Universum bedrohte.
Die Lösung war damals, das Ding einfach durchs Wurmloch zu fliegen. Und dort scheint es sich ja nicht weiter ausgebreitet zu haben, denn der Gamma-Quadrant existiert schließlich immer noch.
Die Titan hingegen wird in die Magellansche Wolke gesogen und stößt dort ebenfalls auf ein Protouniversum. Dieses bedroht die dort lebenden Neyel.
Die Neyel sind Menschen, die kurz nach dem dritten Weltkrieg durch einen Unfall von einer Raumstation im Erdorbit in die Magellansche Wolke gebracht wurden. Dort errichteten sie sich ein eigenes Imperium. Schon vorher konnte die Menschheit Kontakt mit den Neyel eröffnen. Nun steht den Neyel aber die Zerstörung bevor. Zusammen mit Donatra versucht Riker alles, um die Neyel zu schützen und nebenbei auch noch nach Hause zu kommen.
Das ist eigentlich auch ganz spannend und auf jeden Fall gut umgesetzt. Nur ist eigentlich klar, dass die Titan die Heimkehr schafft. Und nebenbei ärgert halt dieser ungünstige Einfall eines Protouniversums. Letztendlich verleidet es einem doch viel Lesespaß.
Mit "Eine neue Ära" und "Der rote König" zeigt die Titan-Serie gleich, dass sie zwei Sachen kann: Erforschung unbekannter Phänomene und Politikthriller. Nun kommt es darauf an, dass das nächste Phänomen ein glaubwürdigeres ist.
Dann steht einer gelungenen Zukunft dieser Serie eigentlich nichts im Weg.
Nächste Folge: Vanguard zur Kirks Zeiten kommt es in der Taurus Region zu Verwerfungen zwischen Klingonen, Tholianern und der Föderation
Daten zu den Büchern