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In brightest day, in blackest night - Teil 57: Time timest wo equals death

In brightest day, in blackest night

Teil 57: Time timest wo equals death

Green Lantern 136 – 137

 

Green Lantern wird in die Zukunft teleportiert, um den Menschen der Erde bei der Invasion einer außerirdischen Rasse beizustehen. Es kommt zu einem Transportunfall und er strandet auf der Erde des 22. Jahrhunderts. Auf der Erde der Gegenwart bahnen sich derweil weitere weitere Entwicklungen an. Bruce Gordon verwandelt sich in sein Alter Ego Eclipso und Carol Ferris befindet sich nach wie vor in den Händen ihrer Entführer.

Nach der Zerstörung von Ferris Aircraft macht sich Green Lantern auf die Suche nach Bruce Gordon. In dem Augenblick, als sich der Solarwissenschaftler in sein Alter Ego Eclipso verwandelt, wird Hal Jordan in die Zukunft gezogen.

Im Jahr 5708 entscheidet der hohe Rat der Solardelegierten, Green Lantern in deren Zeit zu holen, um den Angriff der Gordonianer auf die Erde abzuwehren. Es kommt zu einem Fehler im Transport und Green Lantern strandet im 22. Jahrhundert. Er trifft dort auf den Space Ranger, der zu seiner Zeit ebenfalls damit beschäftigt ist, einen Angriff der Gordonianer abzuwehren. Hal Jordan kann sich nach dem Zeitsprung nicht mehr an seine Identität als Green Lantern erinnern und die Funktion des Ringes hat Schaden genommen.

Es gelingt Hal und dem Space Ranger mit Hilfe einer alten Green Lantern Batterie die Funktionsfähigkeit des Ringes wieder her zu stellen. Darüber hinaus entdeckt Hal eine Möglichkeit, wie die Invasoren aufgehalten werden können. Er kommt nicht mehr dazu sein Wissen einzusetzen, denn er wird in die Zukunft in das Jahr 5708 teleportiert.

Hals Erinnerungen sind noch immer durcheinander, aber trotzdem gelingt es ihm die Gordonianer zu besiegen und er kann in seine Zeit zurückkehren. Er legt im 22. Jahrhundert einen Zwischenstopp ein und schlägt auch in dieser Epoche den Angriff der Invasoren zurück.

Auf der Erde sind Carol Ferris und ihre Eltern noch immer in der Hand ihrer unbekannten Entführer. Carol versucht durch einen Sumpf zu entkommen, wird durch ihre Häscher aber aufgehalten.

 

Fazit

 

Mit Eclipso baut Autor Marv Wolfman einen Charakter ein, der bereits seit einigen Jahren in verschiedenen Serien in Erscheinung tritt. Er wurde von Bob Haney und Lee Elias erschaffen und hat im Jahr 1963 seinen ersten Auftritt in House of Secrets 61.

Eclipso ist ein mächtiges kosmisches Wesen, das zunächst den Zorn Gottes repräsentiert. Als er dort in Ungnade fällt, nimmt der Spectre seinen Platz ein. Eclipso ist im Besitz eines schwarzen Diamanten, mit dem er sich an einen Menschen binden kann, um aus ihm seinen Zorn hervorzurufen. Allein seine Anwesenheit genügt, um aus einen Menschen das dunkelste Böse hervorzuholen. Besiegt werden kann er durch die Einwirkung direkten Lichtes, so dass das alte Wesen nicht gänzlich unbesiegbar ist.

Auf der Erde bindet er sich an den Solarwissenschaftler Bruce Gordon, der gerade für Ferris Aircraft tätig ist. Er hat nur einen kurzen Auftritt zu Beginn des Zweiteilers und wird in der folgenden Storyline eine gewichtigere Rolle spielen. Carol Ferris hat ebenfalls nur einen kurzen Auftritt. Sie und ihre Eltern sind kurz zuvor von Unbekannten entführt worden und nun startet sie einen Fluchtversuch, der misslingt. Wolfman legt mit diesen beiden Nebenhandlungen Köder für folgende Geschichten und versucht die Leser so bei der Stange zu halten. Das ist ein Konzept, dass schon bei Amazing Spider-Man sehr erfolgreich lief. In die laufende Handlung werden Nebenplots und kleine Situationen eingebaut, die zukünftige Entwicklungen vorbereiten.

In der eigentlichen Story dieses Zweiteilers wird Green Lantern in die Zukunft des Jahres 5708 teleportiert. Es ist nicht sein erster Besuch in dieser Epoche. Sollte der Rat der Solardelegierten mit einer Gefahr konfrontiert, greift er auf die Hilfe Green Lanterns zurück und teleportiert ihn in deren Zeit, so geschehen in Green Lantern 8, 51 und 66. Hal Jordan kann sich nicht mehr an diese Einsätze erinnern, denn während der Transports auf dem Zeitstrahl verliert er seine Erinnerungen. So kann er sich auch nicht mehr an Iona Vane erinnern, die sich unsterblich in ihn verliebt hat. Nach der Abwehr der Gordonianer will sie mit Hal in seine Zeit zurückreisen. Mit Hilfe seines Ringes nimmt er ihr die Erinnerung und sie vergisst, dass sie sich in ihn verliebt hat.

Green Lantern kann mit Hilfe seines Ringes Gedankenkonstrukte erschaffen. Dafür ist es erforderlich, dass der Ringträger seine Ängste beherrschet und über ein großes Ausmaß an Willensstärke verfügt. In dieser Ausgabe nimmt Green Lantern mit der Kraft des Ringes Iona Vane die Erinnerung. Es wird nicht erklärt, warum der Ring mit einem Mal über derartige Kräfte verfügt. Der eigentlichen Wirkung entspricht dieses nicht. Neu ist das allerdings auch nicht. Es kommt immer wieder mal vor, dass die Autoren dem Ring eine neue Fähigkeit andichten, ohne diese weiter zu erläutern. In den meisten Fällen haben diese keinen Bestand und spielen im weiteren Verlauf der Handlung keine Rolle mehr.

Im 22. Jahrhundert trifft Green Lanten auf den Space Ranger, der ebenfalls kein Unbekannter im DC Universe ist und gelegentliche Auftritte in den unterschiedlichen Serien hat. Erschaffen wurde er von Edmond Hamilton, Gardner Fox und Bob Brown, als in Showcase 15 aus dem Jahre 1958 das erste Mal in Erscheinung tritt.

Marv Wolfman bleibt den gegenwärtigen Entwicklungen in Green Lantern treu und knüpft in seinen Geschichten an bereits bestehende Entwicklungen und Geschichten des DC Universe an. Er geht auf Nummer sicher und verzichtet auf die Etablierung neue Charaktere. Damit geht man auf die Altleser zu und bewegt sich in vertrauten Bahnen des Superhelden-Storytellings.

Die vorliegende Geschichte ist routiniert geschrieben und birgt keine Überraschungen. Zumindest verlässt Hal die Erde und gerät durch die Teleportation in zwei verschiedene Zeitepochen. Leser, die die Weltraumgeschichten abseits der Erde bevorzugen, dürften sich ein wenig angesprochen fühlen. Allerdings ist die Geschichte zu kompakt und wenig flüssig geschrieben, als dass sie eine richtige Spannung auslösen dürfte. Das mag am geringeren Umfang der beiden Kapitel liegen, denn noch immer teilt sich Green Lantern sein Heft mit Adam Strange als Zweitserie und verfügt nur über 16 Seiten je Ausgabe. Den Geschichten ist das deutlich anzumerken. Das Thema Zeitreisen hat im GL-Kosmos ein hohes Potential, da die Serie zu diesem Zeitpunkt bereits über einen kräftigen Überbau verfügt. Leider macht Wolfman davon kein Gebrauch. Er hätte dieser Geschichte mehr Seitenumfang einräumen und die Geschichte etwas weiter ausbauen können. So bleibt nicht mehr als ein kurzer gewöhnlicher Superhelden-Actioner übrig.

Zeichner Joe Staton holt das Beste aus den Zeichnungen raus. In einigen Dialogszenen ist die Handlung sehr konzentriert und die Panels wirken entsprechend kompakt. Das hemmt den Lesefluss, weil viel Text in die Panels untergebracht werden muss. In den Actionszenen wird die Handlung sehr viel flüssiger, und die fantasievollen Zeichnungen Statons kommen gut zur Geltung.

 

Green Lantern 136
Space Ranger strikes back
Erscheinungsdatum: Januar 1981
Autor: Marv Wolfman
Zeichner: Joe Staton
Tusche: Joe Staton
Farbe: Anthony Tollin

 

Green Lantern 137
Time timest wo equals death
Erscheinungsdatum: Februar 1981
Autor: Marv Wolfman
Zeichner:
Joe Staton
Tusche: Joe Staton
Farbe: Anthony Tollin

 

 

 

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