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Die Realität lässt sich auch mit etwas Abstand nicht beschönigen

Die Realität lässt sich auch mit etwas Abstand nicht beschönigenDie Realität lässt sich auch mit etwas Abstand nicht beschönigen

Nach einer längeren Pause melde ich mich nun zurück. Manch einen wird es vielleicht freuen, einem anderen wird es vielleicht nicht passen, dass ich im Zauberspiegel wieder den Blick auf Zamorra fokussiere. Egal wie es ist, meine Beweggründe werden davon nicht beeinflusst. Für mich steht die Serie Professor Zamorra im  Mittelpunkt, und zwar in der Form das auch der Serien Kosmos/Hintergrund gewahrt bleibt. Und zwar in einer Form die es auch zulässt neue Ideen zu integrieren ohne wichtige Handlungsfäden/Charaktere gänzlich aus den Augen zu verlieren.

 

Mike RennickeIn der Zeit in welcher ich nicht für den Zauberspiegel schreiben konnte, habe ich mit voller Absicht keinen Zamorra mehr angefasst. Ich war der irrigen Annahme, dass ich mit etwas Abstand wieder mehr Qualität in Zamorra finden würde. Das dies natürlich nicht funktioniert hat liegt auf der Hand. Denn auch mit einem gewissen zeitlichen Abstand verändert sich für den Leser die Qualität/Substanz nicht. Vor allem wenn man bedenkt das Zamorra nur alle 14 Tage erscheint. Das sind 6 Monate Abstinenz nicht wirklich viel. Und so machte sich dann bei mir wieder sehr schnell Ernüchterung breit.

Diese Ernüchterung hat mich immer wieder zu drei Fragen geführt. Was ist der Ursprung in dem qualitativen Gefälle der Romane? Wieso werden verschiedene Handlungsrahmen nicht mehr miteinander verknüpft und langjährige Charaktere nicht mehr eingebaut? Wieso haben wir so viele Einzelhandlungen die keinen Zusammenhang herstellen können?

Susanne picardDie Antwort auf diese Fragen war für mich sehr schnell klar und deutlich. Die Serie Professor Zamorra hat schlichtweg mit zu vielen Autoren zu kämpfen die ihr eigenes Süppchen kochen. Auch wenn Susanne Picard auf der Leserseite immer wieder betont das dem nicht so sei, dazu komme ich später auch noch, sieht die Serienrealität doch anders aus. Von 900 bis jetzt haben wir sage und schreibe 9 Autoren bei Zamorra gesehen.  Davon haben Adrian Doyle, Jessica Schmitz, Rückert, Balzer und Picard einen Roman geschrieben. Bis auf den Roman von Rückert, der in der 900er Trilogie angesiedelt war, waren es nur Füllromane die nicht sonderlich begeistern konnten.

Danach beschränkte sich der Kreis bis jetzt auf Simon Borner, Volker Krämer, Oliver Fröhlich und Christian Schwarz.  Wobei Simon Borner scheinbar ein neuer Liebling von Susanne Picard zu sein scheint, denn anders kann ich mir nicht erklären das er uns weiterhin mit Romanen wie Ice Road Shockers „erfreuen“ darf (mehr dazu demnächst in meiner Zamorra-Kolumne). Eine interresante Idee mach noch lange keinen guten Roman aus, vor allem wenn man ständig diese "Sprünge" beim lesen zu verkraften hat die Simon Borner in seine Romane einbaut. Auch sehe ich nicht das die Romane in irgendeiner Form für eine lange Handlung/Handlungsrahmen angelegt sind. Es sind Versuche sich in Zamorra mit einer Aneinanderreihung von Einzelromanen zu etablieren, die, verzeiht mir meine Deutlichkeit, doch nicht der Standard von Zamorra sein können und dürfen.

Christian SchwarzBei Christian Schwarz verhält es sich leider auch nicht viel anders. Seine Art zu schreiben hat schon immer polarisiert, auch an mir ging das nie spurlos vorbei. Aber auch bei ihm vermisse ich deutlich die Verankerung im Zamorra Kosmos. Denn wie kann man dieses neue Konzept federführend schreiben, was so ganz und gar nicht in den Zamorra Kosmos passen will. Bisher hatte ich immer das Gefühl das Christian Schwarz recht sicher durch das Zamorra Universum manövriert, aber mit dieser Schöpferwesen Thematik mußte ich einsehen das ich mich getäuscht habe. Natürlich, wenn man das als Abstandhalter zu Giesa sehen will, ist dort gute Arbeit geleistet worden. Hinzu kommt, dass die Handlung nach wie vor nicht wirklich weiter kommt. In den letzten Monaten ist immer wieder auf den Band 925 Geburt eines Dämons hingewiesen worden, dass sich dort wichtige Ereignisse für die Schöpferwesen Thematik ereignen würde. Pustekuchen, außer der Geburt eines Dämons war da nicht viel. Dann gab es vage Hinweise darauf, dass es sich dabei um das Wesen handeln könnte, das LUZIFER die Erneuerung erschweren soll. Was dann aber wieder durch Asmodis selber bezweifelt wurde, und somit bleibt erstmal nur ein neuer Dämon. Diesen finde ich aber sehr interessant, aber die Handlung um LUZIFER und die Schöpferwesen ist nicht wirklich weiter gekommen. Von einem Höhepunkt kann da nicht die Rede sein. Die Handlung des Romanes um den neuen Dämonen ist durchaus interessant, und ich finde auch kurzweilig geschrieben, wobei ich den "Geburtsvorgang" von Stygia als typisch Christian Schwarz empfand, aber es ist doch kein Höhepunkt bezüglich der Schöpferwesen Thematik. Ich persönlich bekomme mehr und mehr den Verdacht das es diesem Konzept schlichtweg an Substanz fehlt. Denn wie soll man es sonst erklären, dass diesbezüglich so gut wie nichts mehr passiert und der Leser mal alle 4-5 Monate einen Mini Happen serviert bekommt? Weiterhin hat dieses neue Konzept um die Schöpferwesen nicht nur Auswirkungen auf Asmodis und LUZIFER, sondern auch die Schöpferwesen selber stehen nun im Vordergrund und tangieren damit andere Handlungsstränge in Zamorra. Aber auch da ist nichts von einer Verknüpfung zu sehen. Somit wird es hier also auch wieder nichts mit der Verknüpfung von Handlungen auf verschiedenen Ebenen.

Volker KrämerDamit komme ich jetzt zu Volker Krämer. Für mich momentan der Lichtblick in Zamorra. Nicht nur weil er sehr gute Romane schreibt, sondern weil er auch den Zamorra Kosmos einbindet und nicht auf altgediente Protagonisten verzichtet. Was wohl daran liegen mag das er auch über entsprechende Kenntnisse bezüglich Zamorra verfügt. Die Dynastie der Ewigen ist nun mal ein wichtiges Standbein der Serie, ebenso wie es Ted Ewigk ist. Hinzu kommt, dass er trotzdem neue Ideen einbringt, wie die ominöse Angst. Aber all das steht in keinem Widerspruch zu der Serien Vergangenheit. Was mir hier aber auch fehlt ist die Verknüpfung verschiedener Handlungsebenen innerhalb der Serie. Hölle, Dynastie Ewigen und die MÄCHTIGEN möchte ich nur als Beispiel anführen(wobei mit Tan Morano ein erster Schritt in diese Richtung gemacht wurde). Das wird Volker Krämer aber schwerlich gelingen können, denn die Autoren kochen halt ihr eigenes Süppchen. Da ist wohl kein Platz mehr um solche Verknüpfungen zu ermöglichen. Und da wird es auch Volker Krämer nicht schaffen diese zu erstellen, wenn nicht seitens der Führung, sprich Susanne Picard, für klare Vorgaben gesorgt wird.

Oliver FröhlichAuch Oliver Fröhlich hat natürlich mit diesem Problem zu kämpfen. Denn er ist mit Volker Krämer der Autor welcher sich wirklich um die Hintergründe bemüht. Bei Fröhlich spürt man, dass er sich mehr und mehr Kenntnisse bezüglich Zamorra aneignet, natürlich zu denen welche er vorher schon besessen hat. Seine Romane lese ich sehr gerne, vor allem weil er sich einer Thematik angenommen hat die ziemlich brach gelegen hat.

Alles in allem ist die Serie Professor Zamorra momentan ein ziemliches Chaos. Niemand greift regulierend ein, viele Autoren dürfen ihren Einstand feiern. Natürlich kann einem da der Verdacht kommen das versucht wird eine neue Struktur an Autoren aufzubauen welche die älteren Autoren ersetzen soll. Von der Hand zu weisen ist dieser Verdacht bei der Autoreninflation ganz sicher nicht. Leider wird dabei aber vergessen, dass man eine solch komplexe Serie nicht einfach so laufen lassen kann. Vor allem sind bei den Autoren Hintergrundkenntnisse definitiv nötig. Hier möchte ich mal kurz einen Schwenk zu Perry Rhodan machen. Dort wäre es unvorstellbar das die Autoren ihr eigenes Süppchen kochen und fleißig eine Handlung oder Einzelroman entwickeln die nicht zu der komplexen Ausrichtung der Serie passen. Dort wird aufgrund der Serie Vergangenheit/Charaktere durch Exposes erarbeitet was gemacht wird. Und das ist auch zwingend nötig, wenn man eine komplexe Serie hat. Natürlich setzt das auch voraus dass die Verantwortlichen auch selber über entsprechende Kenntnisse der Serie verfügen, etwas das ich aufgrund der momentanen Präsentation von Zamorra bei Susanne Picard eher weniger sehe.

Werner Kurt GiesaUnd eines sollte man nicht vergessen. WKG hat zwar sehr viel alleine geschrieben, aber so ganz alleine war er dann doch nicht. Aber er hatte das Heft des Handelns in der Hand. Natürlich gab es über die Jahrzehnte immer wieder Durststrecken und Anlass zur Kritik, aber Zamorra ist immer Zamorra geblieben. Auch hatte er sehr gute Weggefährten wie Manfed Weinland oder Rolf Michael. Über Rolf Michael muss ich wohl nichts mehr sagen, seine Romane und Ideen sprechen für sich selber. Aber wer leider immer etwas in Vergessenheit gerät ist Claudia Kern. Meine Güte, was hat diese Autorin für tolle Romane geschrieben. Vom ersten Moment an hat sie sich in den Zamorra Kosmos eingefügt, hat eben nicht versucht Ideen zu entwickeln die nicht dazu passen, sondern hat ihre Ideen auf dieser Grundlage verwirklicht. Und das außerordentlich gut. Vielleicht sollte Susanne Picard mal bei Claudia Kern nachfragen, ob sie vielleicht Lust hätte mal wieder Zamorra zu schreiben. Aber das ist wohl ein Wunschtraum, ebenso wie bei Rolf Michael.

Schlussendlich kann es der Serie nur gut tun, wenn Susanne Picard aufhört mehr und mehr Autoren bei Zamorra zu etablieren, und es Volker Krämer überlassen würde, die Ausrichtung der Serie zu bestimmen. Ich denke damit bestünde die Möglichkeit, dass wir die Nummer 1000 von PZ noch erleben. Momentan habe ich da so meine Zweifel. Was natürlich auch daran liegt das es Heftromane immer schwerer haben. Und wenn dann die Qualität mehr und mehr nachlässt gehen einem irgendwann die Argumente aus. Neukunden wird man für das Format Heftroman Professor Zamorra nur noch schwerlich bekommen, wohl kaum in der Größenordnung welche abwandernde Leser nötig machen würden. Das ich hier teilweise starke Kritik übe, liegt vor allem in der Sorge um den Fortbestand der Serie begründet.
 
Aber damit möchte ich noch kurz auf ein anderes Thema eingehen. Das wäre die Leserseite in PZ. Es vergeht kein Roman wo auf dieser Leserseite nicht das neue Konzept gelobt wird und es ja so unglaublich vielen gefallen würde. Das sie gar keine negativen, oder kaum nennenswerte, Einsendungen bekommen, die man auf der Leserseite drucken könnte. Nun, dass hat mich dann doch stutzig gemacht. Ich habe dann einfach mal die Leserseiten nachgeschlagen und was sieht mein Auge da? Ja, sehr viel Lob. Und vor allem das lange und ausufernde Lob kommt oft von denselben Einsendern. Scheinbar fehlt es dann doch an entsprechenden Einsendungen. Es ist kein Problem, wenn man die Leserseite als Plattform für gute Kritiken nutzen möchte, aber man sollte das doch dann bitte nicht so darstellen, als ob es keine  Kritik an dem momentanen Konzept geben würde. Stattdessen wird dies einfach mit einem kurzen Ausspruch wie, "Wir wissen das es nicht allen gefallen hat" abgetan, statt sich mal deutlich zu der Kritik zu äussern. Aber so fallen die Antworten natürlich leichter, denn ein Danke und so weiter ist mal schnell von der Hand geschrieben.

Ich habe in meiner gesamten Zamorra Zeit drei Leserbriefe geschrieben. Zwei fanden mit mehr als zwölfmonatiger Verspätung ihren Weg auf die Leserseite, der Dritte verschwand. Entweder gab es damals einfach mehr Zuschriften, oder aber WKG hatte eine andere Art mit den Leserbriefen umzugehen. Gut, eine andere Art hatte er wirklich. Denn er konnte schon mal recht schnippisch werden wenn er auf kritische Zusendungen geantwortet hat, aber er hat es wenigstens getan. Ich werde nie vergessen wie gereizt er auf Fragen nach den Erzengeln reagiert hat. Wenn ich die entsprechenden Leserseiten mal wieder finden sollte werde ich sie gerne in eine Kolumne einfügen.

Momentan kommt mit die Leserseite jedenfalls so vor, als ob dort zwanghaft nach Lob gesucht wird. Der Informationsgehalt tendiert auch gegen Null. Und da komme ich dann zu einer letzten Frage. Wie sehen denn die Zamorra Leser hier die Leserseite?

Nun werde ich mal die restlichen Romane aufarbeiten damit ich die Kolumne schreiben kann. Bis dahin viel Spaß in der Welt des Übersinnlichen.

Die nächste Rückschau „Dämonenerbe und Schlossherr“ erscheint am 24. Dezember (die dann - vorerst - im wöchentlichen Rhythmus jeden Donnerstag online gehen wird) und am 27. Dezember die nächste Ausgabe vom Schicksalswächter – Die Professor Zamorra-Kolumne, die in der Folge immer wieder monatlich (am letzten Sonntag des Monats) laufen wird.

 

Kommentare  

#46 Pisanelli 2009-12-17 20:40
zitiere Dr.Tod:
Pisa
Ja, aber das stand doch für Dich und auch für Herrn Montillon schon fest, seit Ihr Euren ersten Satz hier geschrieben habt.

Mhm, wenn Du es sagst, muss es wohl stimmen...

Zitat:
Hättest Du Interesse an einem Konsenz gehabt, hättest Du nicht angefangen die Lager weiter auszubauen, sondern hättest begonnen diplomatisch zu moderieren.
So diplomatisch wie Du?! Also, ich habe hier keinen aus dem Forum vertrieben, oder? Ich vertrete hier außerdem kein "Lager" - ich stehe hier nur für mich allein. Kann es sein, dass Du zur Übertreibung neigst? Wirklich, Du amüsierst mich - sehr! :D
#47 Christian Schubert 2009-12-17 20:59
Ja, das trifft schon zu. Ich neige in der Tat zur Übertreibung. In diesem Punkt gebe ich Dir recht. Was den Schwan betrift, der ist von allein aus dem Forum geflattert.

Ach, aber Pisa? Was hällst Du denn jetzt von einer zivilisierten Diskussion über die aktuelle Zamorra-Serie? Wegen meiner können wir damit jetzt ganz sachlich beginnen :P
#48 Pisanelli 2009-12-17 21:06
:D :D :D Tut mir leid, aber ich kann vor lauter Lachen nicht mehr diskutieren. Tut mir wirklich leid!
#49 Christian Schubert 2009-12-17 21:09
Macht auch nix, Pisa! Während Du Dich hier kringelst diskutieren wir ja schon seit ner halben Stunde im Bastei-Forum weiter! 8)
#50 Pisanelli 2009-12-17 21:10
Ja, macht mal. Ich höre zu! 8)
#51 Harantor 2009-12-17 22:00
Schiller ließ im Wallenstein wissen: "Das war kein Heldenstück, Octavio(s)!" - Ich rufe alle Teilnehmer nochmals auf, sich zu mäßigen und bei kommenden Beiträgen ruhig, sachlich, entspannt und am Thema zu bleiben. Meint auch auf billige (und ich meine billig) Kommentare zu verzichten. Im Moment höre ich wieder Schiller: "Hier wendet sich der Gast mit Grausen." (Ring des Polykrates)

Also bitte, die Herrschaften...
#52 Christian Schubert 2009-12-18 00:12
:oops:
#53 Cartwing 2009-12-18 07:39
Ich bin mir ziemlich sicher, hätte diese Diskussion an einem Stammtisch in einer netten Kneipe stattgefunden, hätten Mike, Christian und Dr. Tod (dessen Namen ich nicht kenne) bei einem Bier zusammen an einem Tisch gesessen, wäre das ganze niemals so eskaliert. man hätte vielleicht auch lebhaft diskutiert, aber es wäre sicher keiner aufgestanden und hätte den Saal verlassen.

Früher gab es das ja auch schon im Fandom: Die Leute haben sich in den Fanzines gefetzt, bis der Artzt kommt, und auf den Treffen haben sie dann zusammengesessen und Bier getrunken und man konnte ganz friedlich miteinander.
Schade dass soetwas in einem Internetforum nicht möglich scheint...
#54 Frank Rieger 2009-12-18 12:05
yup... Emotionen in einem Forum sind eigendlich immer kontraproduktiv. An einem Stammtisch kann ich die Mimik etc. sehen und auch Dinge sagen wie: " das ist doch Sch.." oder " du hast doch keine Ahnung von...." da sofort eine Antwort kommt auf die ich eingehen kann. In Foren scheint es an solchen Punkten nur eine Richtung zu geben - Nach Vorne in die Eskalation.
Ist doch schon ironisch, wenn die letzten verbliebenenen Heftromanleser :-* sich auch noch Spalten und bekriegen.
#55 AltesEisen 2009-12-18 12:27
Da habt ihr Beiden sicher nicht unrecht. Und im nachhinein möchte ich mal ein paar Dinge noch kurz anmerken.

Das ich in meinem Artikel teilweise provokativ geschrieben habe war mir bewußt. Das es aber dann so emotional und polemisch werden würde habe ich absolut nicht geahnt. Andererseits war ich aber vorgewarnt durch den Thread, den ich im Januar 2009 im Bastei Forum angestoßen habe. Da ist es ja dann vermehrt zu persönlichen Angriffen gekommen, statt sich um den Inhalt zu bemühen.

Aber ich wollte endlich mal eine klare Reaktion haben. (Denn sonst hätten wir ja z.b. nie erfahren das die Schöpferwesen nur eine Randerscheinung sind, obwohl sie mit einem großen Knall kamen, immer wieder als Höhepunkt angekündigt werden, und vor allem das Zamorra Universum mit sehr sehr vielen Widersprüchen füllen. Tolle Randerscheinung.) Nicht das Kritik immer wieder ignoriert wird. Denn davon gab es auch im PZ Bastei Forum genügend, und da dieses Forum auch für die Leserseite bemüht wird, hat es mich einfach gestört das man die paar Leute die noch dort posten als repräsentativ ansieht, aber die Kritiker die dort geschrieben haben unter den Tisch fällen läßt.

Mit etwas Abstand würde ich jetzt sicherlich manche Formulierung überdenken und anders schreiben. Aber an meiner grundlegenden Kritik würde ich nichts ändern. Sicherlich habe ich Lehrgeld bezahlt, bezahlen müssen, denn ich bin nunmal noch ziemlich neu in diesem "Geschäft" hier. Aber ich bezahle es gerne, denn es geht mir um die Serie Zamorra und deren Fortbestand. Und wenn nur ein Teil der Kritik, nicht nur von mir, gesehen und vielleicht auch mal diskutiert wird, dann wäre jedenfalls schonmal klar das Kritik nicht ignoriert wird. Was dann daraus gemacht wird steht auf einem anderen Blatt.

Und natürlich ist es richtig das man in einer Diskussion von Angesicht zu Angesicht aufgrund der Mimik/Gestik ganz anders diskutieren kann. Und ja, dass habe ich durchaus unterschätzt.

Gruß

Mike
#56 Christian Schubert 2009-12-18 12:50
Ich glaube auch, dass wir in einem persönlichen Gespräch ganz anders miteinander umgehen würden.

Welche Möglichkeiten gibt es denn in 2010 dazu? Für sowas würde ich den hohen Norden wirklich gerne verlassen! Irgendwelche Cons, wo alle mal (wieder) hinpilgern?
#57 Harantor 2009-12-18 14:09
Als da wären der Marburg Con, der Buchmesse Con (den ich nach drei Tagen Gerenne auf der Messe oft meide) und ansonsten weiß nicht so genau. Vielleicht könnten wir im Spätsommer oder früher im Jahr (Ende April/Anfang Mai) was in Kassel oder gar Witzenhausen aufziehen.

Und anonsten hoffe ich, dass gefasste Vorsätze bzgl. Diskussionsverhalten nicht nur Schall und Rauch sind. Danke sehr
#58 Christian Schubert 2009-12-18 14:43
Ich werde nen Teufel tun, Dinge zu versprechen, die ich nicht halten kann :D :lol: :-) ;-) 8) :-* :roll: :o

Aber es hätte schon was. So ein großes Treffen in Kassel!

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