Männer der Zukunft - Die nächste Generation: Dirk Hess
Dirk Hess
Und in seinem Fall ist man fast versucht zu sagen, er war eigentlich ein Gruselautor, der auch ein paar SF-Romane geschrieben hat. Eine zeitlang war er im Umfeld der Rhodan-Serie tätig. Zwar hat er nie selbst einen PR-Roman geschrieben, aber er war bei Atlan mit dabei und textete lange Zeit für den PR-Comic "Perry - Unser Mann im All".
Dirk Hess wurde 1945 geboren. Nach dem Abitur machte er eine Lehre als Bankkaufmann und arbeitete in diesem Beruf. Er schrieb SF und Gruselromane (Dämonenkiller, Vampir Horror). Daneben texte er auch im Comic-Bereich und war redaktionell für den PR-Comic und Vampirella-Comic tätig. Später übersetzte er Comics und arbeitete im Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit eines Energiekonzerns.
Die Zahl der Einzelromane von Dirk Hess ist überschaubar. Insgesamt veröffentlichte er ganze drei Titel. Der erste erschien 1971 in der Reihe Zauberkreis SF, der zweite 1976 bei Terra Astra und der dritte ein Jahr später bei Gemini.
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(Ankündigung zu Apokalypse 2000)
In der Atlansserie schrieb er zunächst zwei Romane für den Handlungsabschnitt "Condos Vasac". Dann pausierte er einige Zeit und stieg erst wieder ein, als bei Atlan der Atlan-exclusiv-Abschnitt lief. Innerhalb der Jugendabenteuer um Atlan und seinen verbrecherischen Onkel Orbanaschol kam er auf 15 Titel.
Bekannt war Hess für seine monströsen ausserirdischen Geschöpfe und den Horrortouch seiner Romane. Unstimmigkeiten mit Günter M. Schelwokat führten zum Ausstieg von Hess.
1994 belegte er noch einmal mit einer Kurzgeschichte einen der vorderen Plätze im Rahmen eines PR-Storywettbewerbs. Ein für 2004 verabredetes Comeback im Rahmen des Obsidian-Zyklus kam jedoch nicht zustande, weil Hess krankheitsbedingt absagen musste.
Bekannt war Hess für seine monströsen ausserirdischen Geschöpfe und den Horrortouch seiner Romane. Unstimmigkeiten mit Günter M. Schelwokat führten zum Ausstieg von Hess.
1994 belegte er noch einmal mit einer Kurzgeschichte einen der vorderen Plätze im Rahmen eines PR-Storywettbewerbs. Ein für 2004 verabredetes Comeback im Rahmen des Obsidian-Zyklus kam jedoch nicht zustande, weil Hess krankheitsbedingt absagen musste.
Dirk Hess steht für alle jene Autoren, die in den siebziger Jahren für ein paar Jahre auf dem SF-Sektor tummelten und dann wieder in der Versenkung verschwanden. Neben Jürgen Grasmück war er einer der wenigen SF-Autoren, die in ihren Romanen einen deutlichen Gruseleinfluss erkennen ließen. Er war einer der Team-Autoren, die jede Serie braucht, kein Star oder Expokrat. Und an seinem Beispiel kann man sehen, dass es durchaus Querverbindungen zwischen Heftroman- und Comicszene gegeben hat.
Kommentare
Gerade die Autoren, die zwischen "Eintagsfliege" und "Dauerbrenner" für eine kurze Zeit ihre Spuren hinterlassen haben, sind echt interessant. Und "Apokalypse 2000" war einer meiner ersten Heftromane, damals vom Grabbeltisch im Kaufhaus.