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Abenteuer mit ungewissem Ausgang - Die Planetenromane gehen in die 8. Runde

Safari ins UNgewisseAbenteuer mit ungewissem Ausgang
Die Planetenromane gehen in die 8. Runde

„Safari ins Ungewisse“. Bei dem Titel des aktuellen Planetenromans musste ich unwillkürlich schmunzeln. Erhielt ich das Taschenheft von Hubert Haensel doch gerade in dem Moment, als ich umgeben von vielen gefüllten Kartons kurz vor meinem Umzug stand. Auch mir stand in gewissem Sinne eine Safari ins Ungewisse, in eine neue Umgebung bevor. Das passte ja gut!

 

Safari ins UngewisseMit dem Umzug wollten auch die vielen dicken und dünnen Romane durchgeschaut, geordnet und sortiert in der neuen Wohnung in das umgestaltete Regal gestellt werden. Darunter natürlich jede Menge Science-Fiction-Bücher, nicht zuletzt die Reihe der „neuen“ Planetenromane, die mittlerweile auf 8 Ausgaben angewachsen ist. Ihre einheitliche Gestaltung macht durchaus was her im Regal, doch war sie mir wichtig genug, sie prominent zu platzieren?

Meine anfängliche Euphorie hatte nach vier, fünf Ausgaben ein wenig nachgelassen, nicht jede Geschichte hatte mich gleichermaßen interessiert. Erst bei Band 7 von Susan Schwartz war ich wieder mit Freude bei der Sache. Aber war das nur ein kurzes Aufflackern oder konnte der 8. Roman die Fahne hochhalten?

Wie schon gesagt, handelte es sich wieder um einen Roman von Hubert Haensel, wie schon das erste Taschenheft, „Agent für Terra“. Dieses erste Taschenheft hatte eine zügig erzählte Detektivstory zu bieten, die ich nur am Anfang etwas schwerfällig fand. Bevor also der neue Planetenroman in die Umzugstasche mit den tagtäglich benötigten Dingen wanderte, warf ich einen Blick hinein. Das kurze Anlesen der „Safari ins Ungewisse“ zeigte mir, dass die Story zu recht in die Tasche mit den wichtigen Utensilien gehörte. Den auf den ersten Seiten kam die Handlung gleich gut in Schwung und stellte genügend Fragen, die ich geklärt haben wollte:

Laura Loncraine hat getan, was sie konnte, aber „Teddy“ ist trotzdem gestorben. „Teddy“, das war der außerirdische Star des Zoos von Terrania City, sozusagen der Knut der Zukunft. Und da „Teddy“ so wie Knut ziemlich viel Kohle eingebracht hat, braucht man nun dringend Ersatz. Laura Loncraine soll zu diesem Zweck an einer Expedition teilnehmen und sich auf die Suche machen.

„Teddy“ war vor fünf Jahren als blinder Passagier an Bord eines Raumschiffs der Interstellar Trade Company zur Erde gelangt. Der Plan ist also klar: Man verfolgt die damalige Route des Schiffs und klappert die Planeten ab, bis man ein neues Exemplar von Teddys Rasse findet. Beziehungsweise am besten gleich zwei, um die Nachfolge zu sichern.

Zuerst geht es zu einem Wüstenplaneten, von dem man gleich ein paar Tiere mitnimmt. Der nächste Planet heißt Bluewater, auch hier hat man einige brenzlige Situationen zu meistern, auch hier nimmt man Tiere gefangen und will schon enttäuscht weiterreisen, als plötzlich ein männliches Exemplar von Teddys Gattung auftaucht. Flugs gefangengenommen ist man auf dem Nachhauseweg, als mir nichts dir nichts ein Weibchen daherkommt. Man nimmt es ebenfalls gefangen und fliegt weiter nach Hause, denn nun hat man endgültig, was man wollte - ein zuchtfähiges Pärchen. Doch auf der Erde angekommen, gehen die Probleme erst richtig los. Als Reginald Bull sich ins Geschehen einmischt, zeigt es sich, dass nicht jeder das ist, was er zu sein scheint. Und dass das nächste Universum näher ist, als es den Beteiligten lieb sein kann.

Hubert HaenselWie schon Susan Schwartz in Band 7, „Chandris Welt“, hat Hubert Haensel den Reihentitel Planetenroman wörtlich genommen und den Leser mit auf die Reise zu nicht nur einem, sondern gleich zwei Planeten genommen. Auch dieses Mal erzählt er wieder zügig und spannend und wartet immer wieder gerne mit einer Überraschung auf, die die Größe der Geschichte steigert. Handwerklich ist der Roman wie bei Perry Rhodan gewohnt sehr sauber lektoriert und korrigiert. In der heutigen Zeit beileibe keine Selbstverständlichkeit.

Konnte der Roman nun meine Begeisterung für die Taschenhefte hochhalten? Ich würde mal sagen, weitestgehend. Wo „Chandris Welt“ das Interesse und die Spannung mit gelungenen Innenansichten und Überlegungen der Charaktere aufrecht erhalten konnte, dreht die „Safari ins Ungewisse“ stattdessen die Science-Fiction-Schraube immer noch ein wenig fester an. Dass sie mir am Ende trotz aller Spannung ein wenig zu fest angezogen war, ist reine Geschmackssache. Die bisher 8 Bände umfassende Taschenheft-Reihe bleibt fester Bestandteil meiner Sammlung und wird weiter anwachsen, wenn die Perry-Chefredaktion sie nicht einstellt. Wie prominent ihr Platz in meinem Regal ist? Um das zu erfahren, muss der interessierte Leser schon mal bei Gelegenheit persönlich bei mir vorbeischauen.

Kommentare  

#1 Mainstream 2010-10-09 21:06
Zitat:
Um das zu erfahren, muss der interessierte Leser schon mal bei Gelegenheit persönlich bei mir vorbeischauen.
Bin morgen um Drei zum Kaffee da.
#2 Andrew P. Wolz 2010-10-10 03:34
Zitat:
Bin morgen um Drei zum Kaffee da.
Alles klar. Noch jemand?

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