Männer des Grauens: Wolfgang Hohlbein
Wolfgang Hohlbein
Wolfgang Hohlbein wurde 1953 in Weimar geboren und wuchs in Krefeld auf. Er erlernte den ehrbaren Beruf des Industriekaufmanns und begann Mitte der siebziger Jahre nebenberuflich zu schreiben. Wie es in der Wikipedia heißt, er intensivierte das Schreiben, als er als Nachtwächter tätig war. Und im Frühjahr 1981 musste er wohl jede Meine Zeit gehabt haben, denn im Sommer brannte Bastei ein wahres Hohlbein-Festival ab. Der Anfang des heutigen Bestsellerautors.
Im Horrorheftroman war er ausschließlich für Bastei tätig. Im Sommer 1981 legte er richtig los und ging als neuer Stern am Bastei-Horror-Himmel auf.
Er debütierte (Juni) in der Serie »Professor Zamorra«, die gerade von W. K. Giesa übernommen und in den zwei Jahren zuvor komplett umgebaut worden war. Ein gutes Feld für einen Test mit dem jungen Wolfgang Hohlbein, aber nichts wo er sich etablieren konnte (und vielleicht auch wollte), denn die Schlagzahl der Serie bestimmte eben eindeutig W. K. Giesa. Interessanterweise nahm Hohlbein sich ein Thema vor, dass er dann später für eine eigene Heftserie wieder aufnahm. Lovecrafts »Große Alte«. Und wenn man sich das Cover des Romans einmal ansieht, findet man links eine Figur, die auch als Vorlage für den späteren Hexer Robert Craven hätte dienen können.
Mit seinen wenigen Romanen konnte er keine Spuren hinterlassen. Und mit Bd. 230 »Im Land des Unheils« verließ er die Serie.
In den »Gespenster-Krimi« stieg er mit »Die Schattenreiter« (Band 408, Anfang Juli) gleich mit einem Roman ein, dessen Hauptfigur den Privatdetektiv Raven er dann zur Miniserie ausbaut, die dann 2004 auch noch mal gesondert aufgelegt wurde. Schon in diesem Roman deutete er sein Potential an. Ein gut erzählter Roman mit einem für den Heftroman allerdings untypischen Helden. Hohlbein hob die Giesasche Weisheit auf, dass der Heftromanheld immer genug Kleingeld in der Tasche habe. Raven nur bedingt. Doch mit dieser Figur (und Einzelromanen) etablierte er sich im »Gespenster-Krimi«.
Und Ende Juli stieg er dann in die Serie mit Band 64 »Der Meister des Satans« in »Damona King« ein und schrieb auch gleich die drei Folgebände. Dieser Serie hatte viele Bände vor sich hingedümpelt. 1980 von Jason Dark aus der mit dem Roman »Der schwarze Engel« aus der Taufe gehoben, hatte die Serie ihr Potential nicht ausschöpfen können. Da er ging es der guten Hexe ähnlich wie dem Geister jagenden Parapsychologen ohne Vornamen aus Frankreich. Beide Serien weisen dabei zumindest noch eine weitere außergewöhnliche Parallele auf. »Professor Zamorra« galt als Basteis Antwort auf den »Dämonenkiller«. Und »Damona King« war noch offensichtlicher eine Antwort auf die Figur Coco Zamis. Beide Hexen hatten ein dunkles Erbe zu tragen und wurden zur Kämpferin des Lichts.
Doch Damona King war meilenweit davon entfernt die Vielschichtigkeit der Figur aus der Pabel-Serie zu erreichen. Und dafür wurden dann viele Möglichkeiten in vielen Einzelroman wechselnder Qualität verschenkt.
Mit Hohlbeins Einstieg übernahmen er und Martin Eisele (Ryder Delgado) die Serie komplett. Wahrscheinlich schon zu spät. Und wie bei »Professor Zamorra« wandelte sich das Bild der Serie. Inhaltlich machte »Damona King« von da an deutliche Fortschritte und wurde zu einer Serie mit rotem, Faden. Sowohl Eisele als auch Hohlbein lieferten sehr gute Arbeit ab. Aus der einstigen Bekämpferin des Monsters der Woche wurde jemand, der einem Weg folgte. Zudem verschwand nach und nach der Schatten der Hexe aus Wien, die an der Zeit Dorian Hunters gekämpft hatte. Ebenso war es ja »Professor Zamorra« mit Giesa ergangen. Auch W. K. hatte zunächst allein, später im Team mit Michael und Weinland den Schatten des »Dämonenkiller« abschütteln können.
Doch mit Band 107 kam das Ende der Serie als eigenständiges Produkt. Doch der »Gespenster-Krimi« wurde nach und nach von einem Gemisch von Einzelromanen und Sub-Serien auf ein reines Vehikel für Sub-Serien umgestellt, so dass »Damona King« für 22 (monatlich erscheinende) Romane in die Verlängerung ging. Der erste Titel war die 501 der Reihe »Der Fluch der san Marino«. Dort führten Hohlbein und Eisele den Weg konsequent fort, den sie in der eigenen Serie begonnen hatten. Im Grunde waren diese Romane in der Endphase der beste Abschnitt der Serie, die einst so durchschnittlich begonnen hatte.
In das Subserien-Vehikel »Gespenster-Krimi« sieg Hohlbein dann mit einem weiteren Titel ein, so dass er an zwei von vieren der im »Gespenster-Krimi« beheimateten Sub-Serien beteiligt war. »Der Hexer« betrat die Bühne des Heftromans und es ist einer von Hohlbeins echten Longsellern. Da waren mehrere Fortsetzungen und Neuauaflagen in Buch oder Taschenbuch. »Gespenster-Krimi« Nr. 567 »Als der Meister starb« ist der Start zu einer echten Erfolgsgeschichte und insgesamt wohl das Hohlbein-Heft, das mich am meisten beeindruckt hat. Es spielte Ende des 19. Jahrhunderts und unterschied sich auch sonst deutlich. Soweit das im Heft möglich war näherte man sich dem berühmten »Cthluhu«-Mythos H. P. Lovecrafts an. Da sah sich Hohlbein in der Tradition vieler Schriftsteller von Robert E. Howard bis Brian Lumley, die Beiträge zu dem Lovecraftschen Meisterwerk abgeliefert haben.
Sieben Romane gab es im »Gespenster-Krimi«. Das letzte trug am 19. März 1985 die Nummer 595 (der drittletzte Roman der Reihe) und hatte den Titel: »Tage des Wahnsinns«. Doch seinerzeit war es noch üblich einen eingestellten Titel durch einen anderen zu ersetzen.
Denn bereits am 16. April 1985 kam die Nummer 1 der Serie »Der Hexer« auf den Markt. »Das Erbe der Dämonen« hieß der Auftakt zur Serie. Leider verkam die Serie im Laufe der Zeit zur literarischen und historischen Nummernrevue. Sie verlor damit die klare Linie der Zeit aus dem »Gespenster-Krimi«. Autoren wie Frank Rehfeld, PR-Autor Frank Rehfeld unterstützten Wolfgang Hohlbein bei »Der Hexer«. Denn den schmerzte die Rinstellung der Serie dann längst nicht mehr, weil er bereits 1982 seine Karriere auch auf eine zweite Schiene gestellt hatte.
Da hatte er entgegen der Skepsis der Kollegen einen Roman für einen Wettbewerb des Ueberreuter Verlages verfasst. Manche seiner Heftromanautorem-Kollegen meinten, er würde nur Zeit verschwenden und auf sichere Honorare verzichten, ja vielleicht die sichere Einnahmequelle verlieren. Aber Pustekuchen. Hohlbein gewann zusammen mit seiner Frau den Wettbewerb, der dann auch im TV präsentiert wurde. Das Medienecho war groß.
Und »Märchenmond« schlug ein wie eine Bombe. Aus diesem Anfangserfolg heraus, hat Wolfgang Hohlbein den Weg zum Buch und Taschenbuch geschafft. Er ist dort nicht nur präsent. Er spielt in der Oberliga der Bestsellerautoren mit. Egal ob man seine Romane mag oder nicht, in der Folgezeit hat er Breschen in den anglo-amerikanisch dominierten Fantasybuchmarkt in Deutschland geschlagen und viele Tore für ihm nachfolgende Autoren geöffnet. Denn Hohlbein demonstrierte, dass Fantasy aus deutschen landen erfolgreich sein könnte. Das ist sein großer Verdienst...
Inzwischen ist Hohlbein längst ein fester Bestandteil des deutschen Buchmarktes geworden. Er macht viel und hat sich dabei nie in eine Schubblade pressen lassen. Und er gehört zu der Gruppe Autoren, die von achtjährigen ebenso wie von achtzigjährigen gelesen werden. All Age im besten Sinne.
Dabei ist er nicht immer originell. Das weiß er auch. Als ihm ein aufmerksamer Leser »Märchenmonds« mitteilte wo er überall geklaut (sprich Anleihen genommen) habe, antwortete Hohlbein mit einer Liste, was der Leser alles vergessen habe. Denn schon Helmut Pesch stellte in seiner Doktorarbeit zur Fantasy fest, es gäbe nichts Neues mehr, es käme nur auf die Variation an. Fantasy sei eben ein Spiel mit Motiven. Und dafür sind »Märchenmond« und andere Hohlbein Titel, inklusive des »Hexer«, Musterbeispiele.
Insgesamt hat Hohlbein wohl die größte Karriere von allen Horrorheftautoren hingelegt... und sie dauert ja noch an. Ob er wohl ein moderner Karl May wird? Einer, den man in hundert Jahren noch liest. Oder wird er von Literaturhistorikern einst als Zeiterscheinung betrachtet werden. Man (wohl nicht mehr ich) wird sehen...
Im Horrorheftroman war er ausschließlich für Bastei tätig. Im Sommer 1981 legte er richtig los und ging als neuer Stern am Bastei-Horror-Himmel auf.
Er debütierte (Juni) in der Serie »Professor Zamorra«, die gerade von W. K. Giesa übernommen und in den zwei Jahren zuvor komplett umgebaut worden war. Ein gutes Feld für einen Test mit dem jungen Wolfgang Hohlbein, aber nichts wo er sich etablieren konnte (und vielleicht auch wollte), denn die Schlagzahl der Serie bestimmte eben eindeutig W. K. Giesa. Interessanterweise nahm Hohlbein sich ein Thema vor, dass er dann später für eine eigene Heftserie wieder aufnahm. Lovecrafts »Große Alte«. Und wenn man sich das Cover des Romans einmal ansieht, findet man links eine Figur, die auch als Vorlage für den späteren Hexer Robert Craven hätte dienen können.
Mit seinen wenigen Romanen konnte er keine Spuren hinterlassen. Und mit Bd. 230 »Im Land des Unheils« verließ er die Serie.
In den »Gespenster-Krimi« stieg er mit »Die Schattenreiter« (Band 408, Anfang Juli) gleich mit einem Roman ein, dessen Hauptfigur den Privatdetektiv Raven er dann zur Miniserie ausbaut, die dann 2004 auch noch mal gesondert aufgelegt wurde. Schon in diesem Roman deutete er sein Potential an. Ein gut erzählter Roman mit einem für den Heftroman allerdings untypischen Helden. Hohlbein hob die Giesasche Weisheit auf, dass der Heftromanheld immer genug Kleingeld in der Tasche habe. Raven nur bedingt. Doch mit dieser Figur (und Einzelromanen) etablierte er sich im »Gespenster-Krimi«.
Und Ende Juli stieg er dann in die Serie mit Band 64 »Der Meister des Satans« in »Damona King« ein und schrieb auch gleich die drei Folgebände. Dieser Serie hatte viele Bände vor sich hingedümpelt. 1980 von Jason Dark aus der mit dem Roman »Der schwarze Engel« aus der Taufe gehoben, hatte die Serie ihr Potential nicht ausschöpfen können. Da er ging es der guten Hexe ähnlich wie dem Geister jagenden Parapsychologen ohne Vornamen aus Frankreich. Beide Serien weisen dabei zumindest noch eine weitere außergewöhnliche Parallele auf. »Professor Zamorra« galt als Basteis Antwort auf den »Dämonenkiller«. Und »Damona King« war noch offensichtlicher eine Antwort auf die Figur Coco Zamis. Beide Hexen hatten ein dunkles Erbe zu tragen und wurden zur Kämpferin des Lichts.
Doch Damona King war meilenweit davon entfernt die Vielschichtigkeit der Figur aus der Pabel-Serie zu erreichen. Und dafür wurden dann viele Möglichkeiten in vielen Einzelroman wechselnder Qualität verschenkt.
Mit Hohlbeins Einstieg übernahmen er und Martin Eisele (Ryder Delgado) die Serie komplett. Wahrscheinlich schon zu spät. Und wie bei »Professor Zamorra« wandelte sich das Bild der Serie. Inhaltlich machte »Damona King« von da an deutliche Fortschritte und wurde zu einer Serie mit rotem, Faden. Sowohl Eisele als auch Hohlbein lieferten sehr gute Arbeit ab. Aus der einstigen Bekämpferin des Monsters der Woche wurde jemand, der einem Weg folgte. Zudem verschwand nach und nach der Schatten der Hexe aus Wien, die an der Zeit Dorian Hunters gekämpft hatte. Ebenso war es ja »Professor Zamorra« mit Giesa ergangen. Auch W. K. hatte zunächst allein, später im Team mit Michael und Weinland den Schatten des »Dämonenkiller« abschütteln können.
Doch mit Band 107 kam das Ende der Serie als eigenständiges Produkt. Doch der »Gespenster-Krimi« wurde nach und nach von einem Gemisch von Einzelromanen und Sub-Serien auf ein reines Vehikel für Sub-Serien umgestellt, so dass »Damona King« für 22 (monatlich erscheinende) Romane in die Verlängerung ging. Der erste Titel war die 501 der Reihe »Der Fluch der san Marino«. Dort führten Hohlbein und Eisele den Weg konsequent fort, den sie in der eigenen Serie begonnen hatten. Im Grunde waren diese Romane in der Endphase der beste Abschnitt der Serie, die einst so durchschnittlich begonnen hatte.
In das Subserien-Vehikel »Gespenster-Krimi« sieg Hohlbein dann mit einem weiteren Titel ein, so dass er an zwei von vieren der im »Gespenster-Krimi« beheimateten Sub-Serien beteiligt war. »Der Hexer« betrat die Bühne des Heftromans und es ist einer von Hohlbeins echten Longsellern. Da waren mehrere Fortsetzungen und Neuauaflagen in Buch oder Taschenbuch. »Gespenster-Krimi« Nr. 567 »Als der Meister starb« ist der Start zu einer echten Erfolgsgeschichte und insgesamt wohl das Hohlbein-Heft, das mich am meisten beeindruckt hat. Es spielte Ende des 19. Jahrhunderts und unterschied sich auch sonst deutlich. Soweit das im Heft möglich war näherte man sich dem berühmten »Cthluhu«-Mythos H. P. Lovecrafts an. Da sah sich Hohlbein in der Tradition vieler Schriftsteller von Robert E. Howard bis Brian Lumley, die Beiträge zu dem Lovecraftschen Meisterwerk abgeliefert haben.
Sieben Romane gab es im »Gespenster-Krimi«. Das letzte trug am 19. März 1985 die Nummer 595 (der drittletzte Roman der Reihe) und hatte den Titel: »Tage des Wahnsinns«. Doch seinerzeit war es noch üblich einen eingestellten Titel durch einen anderen zu ersetzen.
Denn bereits am 16. April 1985 kam die Nummer 1 der Serie »Der Hexer« auf den Markt. »Das Erbe der Dämonen« hieß der Auftakt zur Serie. Leider verkam die Serie im Laufe der Zeit zur literarischen und historischen Nummernrevue. Sie verlor damit die klare Linie der Zeit aus dem »Gespenster-Krimi«. Autoren wie Frank Rehfeld, PR-Autor Frank Rehfeld unterstützten Wolfgang Hohlbein bei »Der Hexer«. Denn den schmerzte die Rinstellung der Serie dann längst nicht mehr, weil er bereits 1982 seine Karriere auch auf eine zweite Schiene gestellt hatte.
Da hatte er entgegen der Skepsis der Kollegen einen Roman für einen Wettbewerb des Ueberreuter Verlages verfasst. Manche seiner Heftromanautorem-Kollegen meinten, er würde nur Zeit verschwenden und auf sichere Honorare verzichten, ja vielleicht die sichere Einnahmequelle verlieren. Aber Pustekuchen. Hohlbein gewann zusammen mit seiner Frau den Wettbewerb, der dann auch im TV präsentiert wurde. Das Medienecho war groß.
Und »Märchenmond« schlug ein wie eine Bombe. Aus diesem Anfangserfolg heraus, hat Wolfgang Hohlbein den Weg zum Buch und Taschenbuch geschafft. Er ist dort nicht nur präsent. Er spielt in der Oberliga der Bestsellerautoren mit. Egal ob man seine Romane mag oder nicht, in der Folgezeit hat er Breschen in den anglo-amerikanisch dominierten Fantasybuchmarkt in Deutschland geschlagen und viele Tore für ihm nachfolgende Autoren geöffnet. Denn Hohlbein demonstrierte, dass Fantasy aus deutschen landen erfolgreich sein könnte. Das ist sein großer Verdienst...
Inzwischen ist Hohlbein längst ein fester Bestandteil des deutschen Buchmarktes geworden. Er macht viel und hat sich dabei nie in eine Schubblade pressen lassen. Und er gehört zu der Gruppe Autoren, die von achtjährigen ebenso wie von achtzigjährigen gelesen werden. All Age im besten Sinne.
Dabei ist er nicht immer originell. Das weiß er auch. Als ihm ein aufmerksamer Leser »Märchenmonds« mitteilte wo er überall geklaut (sprich Anleihen genommen) habe, antwortete Hohlbein mit einer Liste, was der Leser alles vergessen habe. Denn schon Helmut Pesch stellte in seiner Doktorarbeit zur Fantasy fest, es gäbe nichts Neues mehr, es käme nur auf die Variation an. Fantasy sei eben ein Spiel mit Motiven. Und dafür sind »Märchenmond« und andere Hohlbein Titel, inklusive des »Hexer«, Musterbeispiele.
Insgesamt hat Hohlbein wohl die größte Karriere von allen Horrorheftautoren hingelegt... und sie dauert ja noch an. Ob er wohl ein moderner Karl May wird? Einer, den man in hundert Jahren noch liest. Oder wird er von Literaturhistorikern einst als Zeiterscheinung betrachtet werden. Man (wohl nicht mehr ich) wird sehen...
Kommentare
Da gibt es eine Szene zu Anfang, wo sie und Hunter im Flugzeug vom letzten Einsatz heim kommen, und der beschreibende Stil ist bereits waschechter Hohlbein. Ich habe richtig schmunzeln müssen beim Lesen.
Kann mich an ein TV-Interview aus Frühzeiten von N-TV erinnern (dessen Interviewer übrigens erschossen gehört wegen journalistischer Inkompetenz), in welchem er gebeten wurde, eine kurze Passage aus einem seiner Bücher vorzulesen, und er wählte natürlich eine Stelle, wo ein Junge einen Brandfleck auf seinem Schreibtisch mit einem Packen Strohhalme verdeckte. Ganz banal, aber hohlbeinisch episch breit beschrieben.
Mir sagt das ja nicht so zu, aber ihm (und vor allem seinen Lesern) scheint es zu gefallen.
Dennoch ist sein Weggang vom Heftroman (und so ein Weggang muss auch von Verlagsseite erst mal "zugelassen" oder "motiviert" werden) einer der großen Verluste.
JANZ SCHÖN HARTER TOBAK...! - Den ihr hier ablaßt.
Werde mir wohl demnächst zwei Bücher von Hohlbein zulegen: Glut und Asche und Der Schwarze Tod.
Nun denn... Da werde ich sehen, ob Eure Aussagen der Wahrheit entsprechen. Hugh! Ich habe gesprochen!
Dennoch ist da das Verdient den Weg für andere deutsche Autoren geebnet zu haben.