Männer der Zukunft - Die nächste Generation: H.J. Müggenburg
H. J. Müggenburg
Als ich in den siebzigern Jahren begann, SF zu lesen, gab es bei Zauberkreis einen Autoren, der zu meinen Favoriten zählte. Als ich dann auch noch begann, Fanzines zu lesen, fiel mir ein Artikel in die Hände, in dem es hieß, "H.J. Müggenburg, wer ist das eigentlich?". Diese Frage konnte damals nicht beantwortet werden und daran hat sich lange Zeit leider auch nicht viel geändert.
Bedauerlicherweise war nämlich fast gar nichts über H.J. Müggenburg bekannt. Unter der Hand wurde gemunkelt, dass er in der Nähe der österreichischen Grenze zuhause sei. Dann wurde er überraschend doch noch entdeckt. Deshalb hier als Nachtrag ein paar Daten zur Person:
Bedauerlicherweise war nämlich fast gar nichts über H.J. Müggenburg bekannt. Unter der Hand wurde gemunkelt, dass er in der Nähe der österreichischen Grenze zuhause sei. Dann wurde er überraschend doch noch entdeckt. Deshalb hier als Nachtrag ein paar Daten zur Person:
Hans-Jürgen Müggenburg wurde 1944 in der Nähe von Kaiserslautern geboren. Er absolvierte eine Lehre als Starkstromelektriker und arbeitete dann in der Binnenschifffahrt, beim Gerüstbau, als DJ und als Elektriker.
Er hat anscheinend ausschließlich für den Zauberkreisverlag geschrieben. Sein erster SF-Roman erschien dort 1973,
Daneben hat er aber auch einen kleinen Horror-Zyklus als Hexer Stanley um den Magier Stanley, den 18. Earl of Depford, dessen trinkfeste Gattin und den robusten schottischen Butler George McLowerie verfasst.
"humorvolle, schräge Romane mit hohem Kultfaktor; Namensgeber der SubSerie ist Sir Stanley, 11. Earl von Depford, beheimatet auf Schloss Helmet and Chain; er ist Großmeister der Magie und als Angehöriger der Weltbruderschaft der Magier auch deren Erster Exekutor; unterstützt wird er von seiner Frau Lady Anne Rose und seinem Butler George McLowrie, der sein magisches Schlachtermesser (sic! ) ständig in einem Wadenhalfter bei sich trägt; 6 der sieben Romane wurden in der Neuauflage des SGK nachgedruckt; im Dämonen-Land sollten ebenfalls alle sieben Romane nochmals erscheinen, wobei sogar wohl ein 8., neuer Roman hierfür verfasst worden war - es erschienen jedoch nur die ersten beiden Romane, wobei die Fans sich hierfür bis Band 164 gedulden mussten. Der neue Band 8 bleibt bis heute unveröffentlicht."Diese besondere Art von Humor findet man auch in den Science Fiction Romanen.
Auszug aus Grusel, Grüfte, Groschenromane.
"Gregory H. Walker ist in keiner beneidenswerten Lage. Zwei Anhalter, die er auf dem Weg nach Hause mitnimmt, entpuppen sich als Ausserirdische, die ihn als Militärberater für ihre von Aggressoren bedrohte Heimatwelt wollen. Walkers erste Reaktion ist durchaus ablehnend, aber da ist noch Sandy Lean, seine gelähmte Lebenskameradin, für die sich auf der fernen Welt eine echte Heilungschance bietet. als sich die beiden endlich entschließen, der Erde für immer ade zu sagen, tun sie es, weil sie an eine bessere Zukunft glauben. doch es kommt anders...wie auch hier
Eine aktionsreiche SF-Story, mit moderner Thematik. Spannend bis zur letzten Zeile!"
(Ankündigung für In memoriam G.H. Walker)
"Pechvögel gibt es überall. Monoman Percy Holloway ist ungewollt zu einem Experten für Bruchlandungen geworden. In der Branche als >>Bruch-Percy<< verschrien, sind Jobs für ihn rar. Und das Gesetz der Serie verfolgt ihn beharrlich. Mit der >>Sisyphus<< strandet er auf S 2079, einem unbewohnten, dennoch nicht lebensfeindlichen Planeten. Während Percy auf das über Funk alarmierte Medoschiff wartet, macht er eine Entdeckung, die ihn in einen Wirbel von Ereignissen hineinzieht...Insgesamt erschienen bei Zauberkreis Science Fiction innerhalb von 10 Jahren 21 Titel (22 Nummern). Damit war Müggenburg einer der dort bestimmenden Autoren, stand in einer Reihe mit Jürgen Grasse (= Jürgen Grassmück), Marcus T. Orban (= Thomas Mielke) und Garry McDunn (= Marianne Sydow).
Eine neue spannende SF-Story des jungen Nachwuchsautors H. J. Müggenburg. Kavin, das sympathische Attribut, ist eine echte Bereicherung für Humorsuchende!"
(Ankündigung zu Begegnung auf S 2079)
H.J. Müggenburg gehört - was die serienunabhängigen Romane angeht - zu den wichtigsten Autoren der siebziger Jahre. Sein besonderer Stil verschaffte ihm eine treue Leserschaft. Da er aber zurückgezogen blieb und keinen Kontakt zu den Fans suchte, blieb der Mensch hinter dem Autoren lange Zeit weitgehend unbekannt. Inzwischen (seit 2015) wurden seine Gruselromane bei Emmerich Books neu aufgelegt und vielleicht erscheinen dort auch noch seine SF-Romane.
Kommentare
Das wäre doch einmal eine ehrenvolle Aufgabe für den Zauberspiegel, ihn aufzuspüren und, wenn er noch lebt, was ich hoffe, ein Interview mit ihm zu führen! Es ist zwar schon nach Weihnachten, aber Wünsche sind doch erlaubt...
(Da kommen in dieser ohnehin besinnlichen Zeit so richtig nostalgische Gefühle auf. Ich fürchte, ich werde mir demnächst mal ein paar Müggenburgs aus dem Archiv holen und ein bisschen in ihnen schmökern müssen ... )
Hi Gerd, danke, ich kann nicht klagen. Ich hoffe, dir geht es auch gut? Ist lange her, dass wir im Garten zusammensaßen. Code Delta, du erinnerst dich...
zitiere Harantor:
Das hört sich doch prima an.