Kommentar der Autorin zu The Dark Arts
Nach allem, was ich bis jetzt gelesen habe, ist die Hölle ein fremdartiger, wundersamer Ort voller unmittelbarer Folterqualen für die schwärzesten Seelen und doch gibt es dort noch mehr. Die Hölle ist ein Teufelskreis mit immer wieder durchlebten Vergangenheiten und dem Versprechen, dass es dieses Mal anders laufen wird, obwohl man die ganze Zeit weiß, dass es keine Hoffnung gibt.
Das war einer meiner Gründe, Clarence Darrow in meiner Geschichte einzusetzen; ich wollte jemanden, der eigentlich gar nicht in der Hölle landen konnte und der dann doch aufgeben und sich für alle Ewigkeit mit diesem Zustand abfinden würde im Wissen, dass er sie niemals verlassen kann. Ich wählte Darrow auch, weil er ein Agnostiker war; was für ein Ort wäre besser geeignet für ihn als einer, von dem er nie glaubte, dass es ihn überhaupt gäbe? Welche Qual wäre besser und und welche Enthüllung der dunklen Seite passender als ihn auf eine Ebene zubringen, wo jeder seinen Platz hat und alles seinen verhängnisvollen Preis?
Der gefallene Engel Penemue, der der Menschheit Tinte und Papier brachte und sie von ihrer Einfalt kurierte, diente mir hauptsächlich als Gegengewicht für Darrows stoische Art. Ich wollte jemanden, der seinen Rang als Beförderung empfand und sich von den anderen absonderte, weil er sich für würdig genug hielt und arrogant genug war, um es zu tun.
Der gefallene Engel Penemue, der der Menschheit Tinte und Papier brachte und sie von ihrer Einfalt kurierte, diente mir hauptsächlich als Gegengewicht für Darrows stoische Art. Ich wollte jemanden, der seinen Rang als Beförderung empfand und sich von den anderen absonderte, weil er sich für würdig genug hielt und arrogant genug war, um es zu tun.
Penemue ist also Darrows dunkle Seite, ein Schatten des Restes von Würde, den Darrow noch in Los Angeles besaß. Die Idee, den gefallenen Engel von Tinte und Papier wegen Plagiaten zu verklagen erschien gleichermaßen als ein Witz in jedermanns Augen außer in denen desjenigen, der die Klage vorbrachte und doch zugleich als typisch für das Dasein in der Hölle. Darrow weiß, dass sein Klient unschuldig ist, und doch ist da ein Hauch des Wundersamen; das ist immerhin die Hölle, ein Ort, wo man mit allem durchkommen kann
und einen schrecklichen Preis dafür bezahlt.
The Dark Arts, © Kimberley Richardson; Perseid Publishing, 2011
2011© Lawyers in Hell (Janet Morris), 2011, all rights reserved
2011© Lawyers in Hell (Janet Morris), 2011, all rights reserved
Übersetzung: Harald Weber