John Sinclair - Tonstudio Braun: Politisch nicht korrekt -Folge 18 "Ein Friedhof am Ende der Welt" (2. Teil von 3)
Folge 18 "Ein Friedhof am Ende der Welt" (2. Teil von 3)
"Der Friedhof am Ende der Welt" bringt Sinclair in ein anderes Reich - eine andere Welt, die viele Millionen Jahre entfernt ist. Die ausserweltlichen Abenteuer bringen etwas Fantasy ins Spiel und der Held wandelt damit etwas auf den Spuren von "Macabros". Dan Shocker hatte schon früh verschiedene Serien entwickelt. Eine reine Horrorserie und eine Mystery-Horror-Fantasy-Reihe namens "Macabros" Jason Dark vereint alles in John Sinclair, da er seinen Oberinspektor manches mal in andere Sphären schickt in denen z.B. auch der "schwarze Tod" zugegen ist. Er kann damit seinen Feinden in deren Zeit und deren Welt begegnen. Da die Gruselspannung hier etwas Federn lässt, kann man nur den typischen Fantasyaspekt bewerten, von dem ich kein Freund bin. Ich kann dann mehr mit Folgen wie "Der Bogenschütze" oder "der schwarze Henker" was anfangen. Das ist handfester und greifbarer. Außerdem ist es für ein Hörspiel sehr viel leichter zu verdauen.
Etwas Grusel gibt es aber doch - zumindest zu Beginn. 1984, als das Hörspiel entstand war es durchaus noch möglich in einem Hörspiel unverfänglich das Wort "Neger" zu benutzen. Ich lobe mir die künstlerische Freiheit und bin auch einigermaßen irritiert. Warum man das nicht herausgeschnitten hat in der Neuauflage ist sehr untypisch. Aber letztlich kommt es darauf nicht an - jeder muss selbst entscheiden ob er ein Problem mit so etwas hat. Ich nenne den Aspekt aber sehr gern, da ich den Unterschied einer 80er-Jahre-Produktion zu heutigen Werken auf diese Weise nochmal deutlich machen kann.
Peter Bongartz ist hier John Sinclair. Dieses Hörspiel stammt also noch aus der ersten Produktionsphase. Marianne Mosa erzählt und gleich zu Beginn sagt sie, dass dies der zweite Teil einer dreiteiligen Produktion ist. Ich meine, dass man üblicherweise damals nur gesagt hat Teil 2 einer Trilogie. Man drückte sich also weniger gewählt aus. Erwin Scherschel (auch Regie) spricht wieder den "schwarzen Tod".