Dramatische Überlebensstrategie - Midnight Tales (3) Futterneid
Dramatische Überlebensstrategie
Midnight Tales (3) Futterneid
MIDNIGHT TALES – Angst um Mitternacht
Ein Atomkrieg hat weite Teile der Welt verheert. Einige Großstädte sind jetzt Zufluchtsorte für alle Menschen, die dem Sterben entkommen wollen. Es herrscht ständiger Hunger. Wer arbeiten kann, erhält Nahrungsrationen, die ausreichen, um ihn bei Kräften zu halten. Wer zu schwach ist, stirbt. Das schwerste Verbrechen in dieser Zeit ist nicht Mord…es ist der Diebstahl von Nahrungsmitteln. (1)
Für die dritte Ausgabe der Reihe Midnight Tales, die den passenden Übertitel Angst um Mitternacht trägt, ist Erik Albrodt der Autor. Der bekannte Hörspielmacher Albrodt, zeichnet in diesem Werk ein apokalyptisches Szenario. Nach einem Atomkrieg ist die Welt zerstört. Die wenigen Überlebenden kämpfen ums Essen. Essen ist zur begehrten Ware geworden und zum Zahlungsmittel. Gegenüber den ersten beiden Titeln der Reihe, weiß man hier in etwa wo die Reise hinführt. Aber Albrodt liefert keine postapokalyptische Zombiegeschichte, sondern einen Überlebenskampf, in dem sich Menschen wie Zombies benehmen.
Zombies anderer Art. Die nur auf Nahrung aus sind. Er erzählt dies anhand des Paares Max und Eve. Dabei wird eine gewisse Dramatik der Situation mit eingespielt. Die beiden Hauptsprecher agieren in ihren Rollen überzeugend und die ausweglose in der sich befinden ist gut wiedergegeben. Auch ansonsten stimmt die Atmosphäre. Der Schluss versöhnt fast mit einer Art Happy End und doch gibt es noch eine Überraschung.
Wieder gibt es düstere Klänge und gute Sprecher. Fast muss man es gar nicht mehr erwähnen. Wer am Ende des Hörspiels gut einschläft, der wird so einiges gewohnt sein. Der Schock kommt am Ende.
Futterneid
(1) = Klappentext
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