Eine Po(e)tische Hörspielreise (7) Die Morde in der Rue Morgue
Eine Po(e)tische Hörspielreise (7)
Die Morde in der Rue Morgue
Leonie und Poe trennen sich vorläufig. Dabei will Leonie dem Rätsel um ihre verstorbene Freundin Lucy Monaham näher kommen. Poe erlebt einen enuen Traum, indem er zunächst einer Frau das Leben rettet und in den Besitz eines Affen kommt.
Die Geschichte von den Morden in der Rue Morgue ist eines der bizarrsten Kriminalgeschichten der Frühzeit und markiert den Beginn der Detektivgeschichten. Dennoch ist Poes Werk durchzogen von Mystik und Grausamkeiten. Aber nur sehr beiläufig. Nicht ohne Grund nimmt Hala diese Details des Unvorstellbaren aus der Geschichte heraus - denn nur diese sind wichtig für den Inhalt des Hörspiels.
Das Bizarre, das Unvorstellbare wird herausgehoben. Die Morde passieren erst am Schluss, sozusagen als eine Spitze des Grauens, welches sich langsam aufstaut.
In der Hauptgeschichte geht es nicht voran, obwohl hier vieles von Poe und Leonie gesprochen und erzählt wird. Nur Dr. Templeton scheint eine immer größere Rolle einzunehmen.
Einen tieferen Sinn für Poes Leben scheint der Traum auch nicht zu haben. Der Affe wirkt sogar deplatziert. Poes verhältnis zu Leonie wird etwas vertieft, etwas fällt auf das er sie liebt.
Die Musik und die Effekte liefern wieder so einiges für den Geräusche-Fetischisten. Auch Pleitgens Erzählweise ist ausgesprochen gut geeignet für diese Serie und für ein Horror-Hörspiel sowieso. Die Morde am Schluss mit den Tiergeräuschen sind dabei das Highlight der Folge.
Die Morde in der Rue Morgue