Crossover können auch andere: Gordon Black (7) Angriff aus der Schattenwelt - Schattenwelt-Trilogie (1)
Bei ihren Recherchen finden sie heraus, dass der zentrale Punkt das Stammschloss von Gordons Familie ist: Black Castle. (1)
Neue Besetzung
Inzwischen gab es schon eine Folge mit der Neubesetzung: Neben Tanja Dohse als altbekannte Hanako Kamara ist nun Marcus Off der neue Gordon Black, der den ausgeschiedenen Robert Missler ersetzt. Als neuen Erzähler erlebt man Christoph Jablonka, der den ebenfalls ausgeschiedenen Wolf Frass ersetzt.
Aus der Taufe gehoben wurde die Hörspielserie 2008 unter der Initialzündung des kürzlich verstorbenen Zauberspiegel-Chefredakteurs und Herausgeber Horst Hermann von Allwörden, der für diese Hörspielserie auch eine kurze Rolle in den ersten Folgen einsprach und der zusammen mit Sven Schreivogel an der Taufe feilte sowie Horst Hübner, den Autoren der Romane mit ins Boot holte.
Mittlerweile ist man über 15 Jahre weiter und hat 8 Folgen veröffentlicht. Die wechselvolle Geschichte ist ein Kapitel für sich. Der Schreiber dieser Zeilen war seinerzeit selbst (2008) bei den ersten Aufnahmen in Hamburg dabei.
Mit dieser Folge startet eine Trilogie, die es so in der Romanserie damals nicht gab. Überdies gab es damals nur 20 Bände der Romane. Der Inhalt basiert eher lose auf den Romanen und spinnt dann eine eigene Handlung fort.
Damit geht die Hörspielserie etwas andere Wege als die Romanserie, was auch nötig war. Aus zwei Gründen. Zum einen sind die Geschichten der Romane nicht mehr auf der Höhe der Zeit, zum anderen sind die Vorlagen bei nur 20 Bänden sehr bald erschöpft.
Auch die Idee eines Crossovers mit einer anderen Heftromanserie des Marken-Verlages bot sich an. Auch die Serie MacKinsey war sehr kurzlebig, stammte aber unter anderem von den Originalautoren von Gordon Black: nämlich Horst Hübner und Wolfgang Rahn.
Damit war die Entwicklung eines Crossovers keine Frage, sondern fast schon ein Auftrag. Und dieser Auftrag wurde glänzend erfüllt. Zwar ist die Einführung MacKinsey etwas beiläufig inszeniert, aber die Darstellung durch Nicolas König ist äußerst gelungen.
Hommage
Der Fairness halber muss man erwähnen, dass es 2004/2005 schon einmal den Versuch gab Mac Kinsey als Hörspielserie zu etablieren. Durch Dreamland-Productions. Leider kam die Serie damals nur auf 3 Folgen.
Im vorliegenden Hörspiel geht es spannend und turbulent zu. Auch der Grusel kommt natürlich nicht zu kurz. Schon die Einstiegsszene sorgt für wohlige Schauer.
Sie ist recht genial inszeniert und man erinnert sich an die Serien Larry Brent und Macabros erinnert. Sogar ein Dialog ist an eine Folge der alten Serien angelehnt. Aber da merkt man eben die Liebe des Skriptautoren Florian Hilleberg zu diesen alten Serien. Man kann nur sagen, dass auch hier diese Hommage gelungen ist.
Thema
Auch bei den Covern gibt es seit Folge 0 eine Wandlung. Eine weitere Weiterentwicklung, denn schon 2017 (bei den Folgen 4-6) gab es hier einen kleinen Stilschwung. Man kann sagen dass das neue Design, welches in blau gehalten wurde, gelungen ist.
Blau waren damals auch die Rahmen der Heftcover, womit so eine Anlehnung stattfindet. Das Thema der Schattenwelt erinnert ein wenig an die Serie "Ron Kelly", die in den 80er-Jahren ebenfalls von Jörgen Grasmück (Larry Brent) geschrieben wurde. Auch diese Anlehnung dürfte bei dem Autoren- und Regieteam kein Zufall sein.
(1)= Klappentext
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Der Tag, als Gordon Black nach Neu-Eichenberg kam..
(c) by S. Gewalt 11/23
Bild: Cover "Gordon Black" (7) Saphir Tonart
Kommentare
Ansonsten klingt das interessant, würde ich bei Spotify mal reinhören
Ich kann mich noch gut an die Mac Kinsey Heftserie erinnern. Fand ich persönlich nicht übel.
Ich weiß noch, dass Horst damals ein Heft rezensierte und im Fazit meinte, dass es ein sehr guter Roman wäre, wenn eine bestimmte Figur darin nicht vorkäme. Nämlich Mac Kinsey selbst...