Kürzlich angeschaut und für ... schlecht ... befunden: 28 weeks later
Kürzlich angeschaut und als ...
... schlecht ... empfunden
28 Weeks Later
Die Zombies laufen wieder!
Wer kennt sie nicht die ewig schlurfenden und grässlich aussehenden, stinkenden Wesen, die scheinbar willenlos umherwandeln ohne es dabei wirklich eilig zu haben, dennoch aber ihre Opfer kriegen.
In "28 Tage später" sowie der Fortsetzung "28 Wochen später" ist alles etwas anders. Die Zombies laufen. Richtig schnell sind sie und es verwundert, daß da überhaupt jemand mithalten kann. Nunja, die Filme sind schneller geworden im Laufe der Zeit. Man dreht mit Handkamera und kaum ein Regisseur nimmt sich noch Zeit für die Ruhe ´im Bild.
Da bevorzuge ich doch lieber Klassiker des Subgenres wie "Ich folgte einem Zombie" (1943). Die Kritiken zu dem Film damals waren anfangs etwas vernichtent. So schrieb die New York Times:
stumpfsinnige, abstoßende Übertreibung einer ungesunden, abnormalen Einstellung zum Leben
Genau das würde ich heute über "28 weeks later" behaupten. ich habe selten etwas so schwaches gesehen. Ein Film, der komplett ohne Handlung auskommt. Es sei denn man nimmt die seltsamen Hauptpersonen als Solche. Stattdessen nur herumjagende Zombies und allerhand gespucktes Blut. Aber wer es braucht?
Ich erinnere den ersten Teil nur noch dunkel. der war ansatzweise noch erträglich und wies zumindest Strukturen und einen eindrucksvollen Auftakt zutage. Mit dieser Fortsetzung kann ich hingegen gar nichts anfangen. Aber es gibt sicher einige Hardcore-Splatter-Fans, die sich an dem Blutfest laben und über deren Anpruch und Geist in Sachen Film ich nicht weiter nachzudenken wage.
Erstaunlicherweise bekam gerade dieser Film gute Kritiken. Doch mit denen muss man ja nicht konform gehen.
Das Gute an dem Schlechten: Dieser Film sit schön fotografiert und liefert einige sehr hübsche Bilder und Einstellungen. Doch das war es dann auch.
Kommentare
Entschuldigung da hat aber Jemand gar keine Ahnung, da er sich nur von Gore und einer Wackelkamera blenden lässt.
Alleine die Szene als die passiv infizierte Frau (nur Überträger, kein Wirt!), ihren Mann küsst und ihn sofort infiziert ist einfach stark in Szene gesetzt.
Man sollte manche Rezessionen nicht von prüden Menschen mit überholten Ansichten schreiben lassen.
Der Autor sollte lieber bei Harry Potter reinschauen, wenn es ihm nicht zu gruselig ist.
Insofern gehe ich mit G. Walts Meinung in keiner Weise konform. Aber: es ist eine Meinung, und er sagt auch klar, wie er dazu kommt (z.B. indem er die Ästhetik eines Films von 1943 zugrunde legt) und er verschweigt auch nicht, dass es überwiegend gute Kritiken gab. Also alles im grünen Bereich.
Ich nenne als Beispiel einmal Marc Jozefiak, der nicht mehr für uns schreibt. Seine positiven Besprechungen waren für einige immer ein Einkaufsliste und für andere abschreckend. man muss den Geschmack des Rezensenten und Autoren kennen und dann können Besprechungen nützlich werden. So ist das immer. Daher sehe ich solche Texte nicht als überflüssig an, sondern sie verlangen vom Leser ein bisschen aktive Mitarbeit.
Zum anderen muss man - wie Des - in der Lage sein einfach zu erkennen, dass nicht jeder den gleichen Geschmack haben kann.
Zu #3 muss ich ein wenig widersprechen: Doch. Ahnung gibt es. Auch bei Rezensionen ist Recherche und Fachwissen gefragt. Und diese Teile (wenn man die Prioritäten auch unterschiedlich setzen kann) können bei jeder Rezension interessant sein, unabhängig vom Geschmack des Rezensenten - weswegen ich dann auch Des Romeros #4 in diesem Punkte widersprechen will.
Hier gebe ich Horst (#5) recht: Man muss sich selbst mit dem Rezensenten eichen. Und sei es mit dem Ergebnis, dass man dessen positives Urteil für sich in die Negativschublade einordnet ...
Ich finde es immer ein wenig schade, dass die Kommentarfunktion bei Rezensionen mitunter so selten benutzt werden. Bei den Terranauten-Besprechungen (ups, da war mal was ...) habe ich immer darauf geachtet, dass eine gewisse Struktur vorhanden war: Inhalt, Fakten und Meinung. Hätte die Möglichkeit geboten, dass man als interessierter Leser auch seine (gegenteilige?) Meinung hätte kundtun können. Geschah leider selten ...
Und weil ich gerade so schön beim widersprechen bin: Walt (#6) - ich denke, dass man bei einer Rezension sehr wohl den persönlichen Geschmack einfließen lassen darf, sich dann aber erklären muss (pauschale Feststellung, nicht auf obige Rezension bezogen), damit der Interessierte dem folgen kann.
Ich selbst würde auch nie ein Review über einen Heimatfilm verfassen, da ich diesen dann auch gnadenlos niedermachen würde.
Wenn man wie in diesem Beispiel mit Splatter-Szenen nichts anzufangen weiß, sollte man auch keinen Zombiefilm rezensieren, denn die gelungensten Filme dieser Sparte sind eben keine Kinderfilme. Obwohl Zombies aktuell "in" sind, zeigt dieser Inhalt eher die Meinung eines "Trittbrettfahrers" auf.
Falls nun aber der Webseitenbetreiber mit Gedeih und Verderb (für mich dieses Mal eine sinnlose Variante) Artikel schinden will, sitzt er am längeren Hebel, denn er hat hier Hausrecht.
Ich denke aber die Mission dieser Seite ist (so habe ich es bislang aufgefasst) Fans erweitere Einblicke zu liefern bzw. bei Neulingen Interesse zu wecken oder eben die feineren Nuancen bei den Themen aufzuzeigen. Dies ist hier eben nicht passiert und damit vergleichbar als würde ich Romanhefte in die bekannte "Schundheftschublade" stecken.
My lovely Postman:
zitiere Postman:
Es ging/geht hier aber auch nicht darum, ob man dem Film (k)eine Chance läßt oder nicht.
zitiere Postman:
Diese Frage nachzugehen wäre mal einen extra Artikel wert. Um im o.g. Artikel darauf einzugehen, würde dies den o.g. Artikel sprengen.
28 Week later ist an mir nichtssagend und spurlos vorüber gegangen, da ich mich an den Inhalt gar nicht mehr erinnern kann, bzw. gar nicht mehr weis, ob ich den ersten oder zweiten Teil gesehen habe. Insofern kann der Film nicht gut gewesen sein.
zitiere Postman:
Das ist Quatsch!
Man muß weder Fan noch Fachmann sein, um über irgendetwas zu schreiben, bzw. es gut (oder schlecht) zu finden.
Beispielsweise bin ich Fan und Fachmann von 'Conan'. Trotzdem finde ich die Filme mit Arnold (obwohl andere Conan-Fans diese Filme gut heißen) absolut schlecht. Sie werden weder meinen Ansprüchen, noch der Buchvorlage gerecht! Die neue Conan-Verfilmung soll sogar noch schlechter sein, als die mit Arnold; daher habe ich sie auf Abraten anderer Conan- und Film-Fans bis dato auch noch nicht angesehen.
G.Walt ist kein "Trittbrettfahrer", sondern ist ganz unbedarf an den Film herangegangen.
zitiere Postman:
Oh ja! Der Horst is a richt'ger Schinderhannes!
zitiere Postman:
Interesse wecken: ja; div. Dinge aufzeigen: ja; aber auch ggf. abzuraten.
In diesem Fall rät G.Walt ab, was man ja auch schon am Titel erkennen kann.
Die Artikel von G. Walt zu Filmen tragen schon im Titel pure Subjektivität in sich. Darum geht es nicht darum, Filmen eine Chance zu lassen, sondern über diese Filme aus seiner Sicht zu befinden. Völlig legitim. Da sollte man als Liebhaber des jeweils besprochenen Films auch mal hinnehmen können, dass eben nicht jeder den Film mag.
zitiere Postman:
Ich weiß nicht. Da ist dieser oder jene Heimatfilm wie "Wtterleuchten um Maria" von Harald Reinl (glaube ich), der mir gefallen hat, obwohl ich das Genre normalerweise so gar nicht goutiere. Vielleicht wird sich G. Walt auch mal an einem solchen Film abarbeiten
zitiere Postman:
Also darf ich mich oder auch G,. Walt sich nur an Filmen versuchen, die er oder auch ich potentiell mögen würde. Ansonsten gilt es die Klappe zu halten und das Feld den Liebhabern zu überlassen. Oder wie darf ich das verstehen?
zitiere Postman:
Und weil ich hier Hausrecht habe, dürfen solche Artikel erscheinen. Es geht dann dabei nicht um das Schinden zu Inhalten, sondern darum, dass auch Leute versuchen dürfen, Ihre Erfahrungen zu erweitern und darüber erzählen dürfen, ob das geklappt hat oder nicht. In diesem Fall wohl eher nicht.
Solche Anwürfe haben wir immer wieder, wenn Artikel nicht den Erwartungen entsprechen. Man kann kann ja sagen, dass man selbst das ganz anders sieht, aber muss man dann auch immer gleich jedem nderen die Kompetenz absprechen, sich an solchen Dingen überhaupt zu versuchen.
Olsen aka Oliver Fröhlich sagt immer gern: Ich muss nicht kochen, um sagen zu können, ob es mir schmeckt oder nicht....
zitiere Postman:
Die Mission dieser Seite ist noch weitaus vielfäliger. Dazu gehört auch, dass es Fans und Liebhaber von gewissen Themen, Filmen, Büchern, etc. lernen lernen sollen mit abweichenden Meinungen und Geschmack einfach zurecht zu kommen.
Edit: Dass heißt nicht, dass man nich via Kommentar oder Artikel seinen abweichenden Standpunkt klar machen kann, aber wenn es um Geschmacksfragen dreht, den Respekt auszubringen, diese Meinung hinzunehmen.
In Ermangelung neuer Stoffe wird eines Tages das Subgenre des Heimat-Zombiefilms entstehen.
Aaaaaah. Das Königlich Bayrische Blutgericht ...
Zum einen haben mich die positiven (in Bezug auf den Film) Kommentare neugierig gemacht, zum anderen muss man ja irgendwie die Wartezeit bis zur vierten Walking Dead Staffel verkürzen...