The Shannara Chronicles - Folge 1: Die Erwählten (Teil 1)
The Shannara Chronicles
Folge 1: Die Erwählten (Teil 1)
Ihr Großvater, König Eventine Elessedil (John Rhys-Davies) ist jedoch gar nicht davon erbaut, dass seine Enkelin am Wettbewerb teilgenommen hat. Amberle ist die Tochter des ältesten Sohnes von Eventine, der vor Jahren von den Gnomen ermordet wurde.
Als Amberle bei der Einweihungszeremonie der neuen Auserwählten den Ellcrys berührt, hat sie eine verstörende, apokalyptische Vision vom Untergang ihrer Welt durch Dämonen.
Bedingt durch Amberles Vision, erwacht der Druide Allanon (Manu Bennett) nach dreißig Jahren mit den Worten "Möge die Magie dieser Erde durch meine Adern fließen. Von diesem Tage an bis zu meinem Tode" auf seinen Lippen in einer Höhle.
Wil Ohmsfords (Austin Butler) Mutter ist schwer erkrankt. Doch mit seinen geringen Kenntnissen in der Heilkunst gelingt es ihm nicht, sie zu retten. Bevor sie stirbt, übergibt sie ihm drei Elfensteine. Hinterlassenschaften seines Vaters.
Nach dem Tod seiner Mutter macht sich Wil nach Storlock auf, um dort seine Ausbildung als Heiler zu beginnen.
Doch Wil kommt nicht weit. Auf seinem Weg wird er von einem Troll angegriffen und von dem Zigeunermädchen Eretria (Ivana Baquero) gerettet.
Nach einer weiterer Vision, in der Amberle ihren Freund Lorin (Mattias Inwood) tödlich verletzt am Boden liegen sieht, der behauptet sie habe ihn angegriffen, flieht die Elfenprinzessin aus dem Palast.
Nachdem die Auserwählten bemerken, dass der Ellcrys erkrankt ist, taucht überraschend der Druide Allanon im Palast auf, der die Elfen vor einer großen Gefahr warnt. Denn der Lebensbaum wird sterben, und damit die Dämonenarmee befreit, die durch den Ellcrys vor Jahrtausenden gebannt wurde.
König Eventine weiß worüber Allanon spricht. Doch die übrigen Elfen, insbesondere Eventines Sohn Arion (Daniel MacPherson), glauben dem Druiden kein Wort, und halten die Geschichte um den Ellcrys und den Dämonen für ein Ammenmärchen.
Als das erste Blatt des Ellcrys fällt, wird der Dagda Mor (Jed Brophy), der Anführer der Dämonen, von seinem Bann befreit...
Eine gewisse stimmige Atmosphäre kann man dem ersten Teil der Doppelfolge von "DIE ERWÄHLTEN" nicht absprechen, denn die erste Folge der TV-Serie "THE SHANNARA CHRONICLES" gibt eine gute Einführung in die Handlung der ersten Staffel.
Allerdings hat die erste Folge der TV-Serie sehr wenig mit dem Originalroman "DIE ELFENSTEINE VON SHANNARA" von Terry Brooks zu tun, da nur die Rahmenhandlung des Fantasy-Romans in Bruchstücken wieder zu erkennen ist. Was schade ist.
Auch sonst wirkt das ganze Szenario auf den ersten Blick noch etwas zu unausgereift, um eine mögliche Welt in der Zukunft zu zeigen, in der sich die Menschen nur noch bruchstückhaft an ihre eigene Vergangenheit erinnern können.
Die Frage, die ich mir dabei stelle, ist, wie viele Jahrtausende nach dem Weltuntergang die TV-Serie denn nun spielt?
Zumal man als Zuschauer während der Handlung von "DIE AUSERWÄHLTEN" Hinterlassenschaften der Menschheit aus ihrer Vergangenheit sieht. Ob diese Bauwerke etc. jedoch nach Jahrtausenden überhaupt noch existieren, mag zu bezweifeln sein.
Aber auch die Elfen wirken überhaupt nicht so, wie ich mir persönlich Elfen vorstelle, bzw. wie ich sie aus Terry Brooks Roman "DIE ELFENSTEINE VON SHANNARA" kenne.
Sie unterscheiden sich nämlich in keiner Weise von den Menschen. Das einzige was sie als Elfen identifiziert, sind ihre spitz zulaufenden Ohren. Ansonsten sind ihre Verhaltensweisen noch überspitzter dargestellt als die der Menschen.
Auch scheinen die Elfen ihre Natur- und Magieverbundenheit mit den Jahrtausenden (?) verloren zu haben. Was auch auf ihre Kenntnisse über ihre eigene Vergangenheit zutrifft, die auf seltsame Weise nur noch rudimentär vorhanden zu sein scheint.
Etwas seltsam sind auch die Trolle dargestellt, die mit ihren Gasmasken vor ihren Gesichtern nicht wie die Trolle aus Terry Brooks Romanen aussehen, sondern eher wie Nachfahren von Bunker-Überlebenden der Apokalypse. Was sie vermutlich auch sind.
Was die Schauspieler der ersten Folge von "THE SHANNARA CHRONICLES" betrifft, so wirkt besonders Austin Butler als Wil Ohmsford etwas arg blass und unglaubwürdig in seiner Rolle.
Aber auch der Schauspieler John Rhys-Davies ist für mich persönlich eher eine Fehlbesetzung in der Rolle des Elfenkönigs Eventine Elessedil, den ich mir persönlich auch ganz anders vorgestellt habe. Zudem passt er so gar nicht zu der Figur aus dem Fantasy-Roman "DIE ELFENSTEINE VON SHANNARA".
Eine positive Erscheinung ist dagegen Manu Bennett als Allanon. Der wirkt zwar auch ganz anders, als man sich die Figur des Druiden aus den Shannara-Romanen vorstellt, doch er bietet in der ersten Folge der TV-Serie wenigstens eine glaubwürdige Darstellung als Allanon.
The Shannara Chronicles
© by Ingo Löchel
Kommentare
Mir hat die Serie zu viel postapokalyptische Elemente, die sich bei Brooks nur spärlich finden lassen (und schon gar nicht so nah an unserer Gegenwart).
Ich verstehe so gar nicht warum sich Terry Brooks vor diesen Karren hat spannen lassen.
Oh, das ist schade. Dann gibt es für die zweite Staffel keine Besprechungen von dir.
Aber ich kann es auch verstehen. Allerdings war ich zu neugierig. Vielleicht hatte ich auch die Hoffnung, das die Serie sich bessert. Doch weit gefehlt.
Zum Beispiel wird die Figur Allanon noch unglaubwürdiger. Er ist in der Serie eh schon ein ziemlicher Loser. Das wird weiter auf die Spitze getrieben. Es kommt, wie ich finde eine unglaubwürdige Zeitreisegeschichte dazu.
Das sind zwei Dinge, die mir spontan einfallen.
Todesstoß versetzen kann.