AMANDO DE OSSORIO - Eine kleine Werkschau: Teil 5: EL ATAQUE DE LOS MUERTOS SIN OJOS
Teil 5:
EL ATAQUE DE LOS MUERTOS SIN OJOS
EL ATAQUE DE LOS MUERTOS SIN OJOS
Er konnte sich, wohl aufgrund des erfolgreichen ersten Teils, ein paar bekannte Darsteller leisten. Man sieht dem Film auch an, dass er ein etwas höheres Budget hatte. EL ATAQUE DE LOS MUERTOS SIN OJOS war wohl auch sein teuerster Film überhaupt, wenngleich er trotzdem im internationalen Vergleich immer noch sehr billig hergestellt war. Um zu sparen, musste de Ossorio einige Kniffe anwenden. Heraus kam dennoch ein stimmiger und erfolgreicher Film, den viele als den Besten der Reihe ansehen.
Dabei sind Idee und Handlung des Film wahrlich nicht neu gewesen und es gab und gibt nicht eben Wenige, die dem Film ein Abkupfern von George A. Romeros NIGHT OF THE LIVING DEAD (Nacht der lebenden Toten, 1968) vorwerfen. Das war schon beim ersten Film nicht ganz von der Hand zu weisen, doch einige Ähnlichkeiten bedeuten noch lange kein Plagiat. John Carpenter hat übrigens nie einen Hehl daraus gemacht, dass er sich für seinen Film THE FOG (Nebel des Grauens, 1979) von de Ossorios BLIND DEAD-Filmen hat beeinflussen lassen. Dennoch ist sein Film eigenständig und ihm wurde nie ein Plagiat vorgeworfen (und dabei gibt es diverse direkte Szenenkopien in dem Film man denke nur an die Wiedergänger-Szene in LA NOCHE DEL TERROR CIEGO, die beinahe Bild für Bild übernommen wurde).
Jack Marlowe kommt nach Bouzano, wo man ihn engagiert hat, für ein zünftiges Feuerwerk zu sorgen. Man feiert dort ein Fest zu Ehren jener Vorfahren, die die satanistischen Templer überwältigt und hingerichtet hatten. Jack trifft dort seine frühere Liebe Vivian wieder, die im Begriff ist, den Bürgermeister zu ehelichen. Doch die alte Liebe flammt wieder auf.
Am Abend bringt der verwachsene Dorftrottel Murdo auf dem Friedhof ein Menschenopfer. Prompt erwachen die Templer zu untotem Leben. Unterdessen schickt der Bürgermeister seine rechte Hand DaCosta und einige Schläger Jack auf den Hals, um ihn zu lehren, Vivian in Ruhe zu lassen. Jack wird verprügelt, kann aber mit Vivian abhauen. Unterwegs treffen sie auf Moncha, die in panischer Angst vor den Templern flieht.
Sie kehren in Dorf zurück, um die Leute vor den Templern zu warnen. Kurz darauf fallen die Untoten über das Dorf her und metzeln den grössten Teil der Bevölkerung nieder. Der Versuch von Jack und DaCosta, die notgedrungen zusammenarbeiten müssen, sowie einigen Mutigen, sich gegen die Templer zu verteidigen, schlägt fehl. So bleibt nur der Rückzug in die örtliche Kirche, um sich dort zu verbarrikadieren.
Sie treffen dort auf Beirao, Amalia und deren Tochter, sowie Murdo. Duncan, der so schnell wie möglich heraus will, versucht DaCosta zu überreden, mit ihm allein zu fliehen. Der hat jedoch plötzlich seine Menschlichkeit entdeckt und überwirft sich mit dem Bürgermeister. Duncan überredet nun Beirao, zu einem Auto zu laufen, und es an die Kirche zu fahren. Der Versuch scheitert, Beirao wird von den Templern erschlagen.
Unterdessen hat Murdo Moncha überredet, einen geheimen Tunnel frei zu graben, durch den sie fliehen können. Duncan überredet nun das kleine Mädchen, nach draussen zu gehen, damit sie ihren Vater suchen kann. Das Ablenkungsmanöver nutzt er, um zum Auto zu laufen. Dieses springt aber nicht an. Der Versuch einer Flucht zu Fuss scheitert und er wird getötet. Die Templer töten das Kind nicht, sondern nutzen es, um die Menschen aus der Kirche zu locken. Jack geht zu dem Mädchen und sieht sich plötzlich von den Untoten eingekreist. Amalia versucht sie abzulenken und bezahlt es mit dem Leben. Jack kann das Kind retten. Als Murdo und Moncha den geheimen Ausgang erreichen, warten dort schon die Templer auf sie.
DaCosta versucht nun Vivian zu vergewaltigen. Er ist schon lange scharf auf sie. Jack geht dazwischen. Im anschliessenden Kampf tötet er DaCosta unabsichtlich. Den Rest der Nacht halten Jack, Vivian und die Kleine aus. Am Morgen wagen sie einen Ausbruch und müssen feststellen, dass die Templer sich nicht mehr regen. Die Nacht ihrer Rache ist vorbei und damit ihre Existenz verwirkt.
Wie immer bei de Ossorio könnte man die Löcher in seinem Drehbuch endlos aufzählen und auswalzen. Das aber wäre auch hier ein vergebliches Unterfangen. Denn wie immer schert er sich nicht darum, ob alles stimmig ist. Es geht darum, den Film voran zu treiben. Dabei werden die Sequenzen eher episodisch hintereinender geklebt und ergeben am Ende dennoch ein Ganzes. Und wenn man am Schluss mit der gebotenen Unterhaltung zufrieden ist, dann hat der Film eigentlich seinen Sinn erfüllt.
Etwas Seltsames in der Abfolge gibt es aber immer. In diesem Werk hat de Ossorio ein Problem mit Entfernungen. Zu Beginn des Films liegt der Friedhof, wo die Templer aus den Gräbern steigen, noch sozusagen gleich um die Ecke. Als die Untoten aber erwacht sind, reiten sie einige Kilometer durch die Wildnis, um das Dorf zu erreichen. Und während die Männer aus dem Dorf nur wenige Minuten zu Fuss brauchen, um die überfallene Poststation zu erreichen, brauchen die Templer mehr als doppelt so lang auf ihren Pferden. Na ja, sie reiten in Zeitlupe, das verringert natürlich ihre Chancen auf ein faires Wettrennen.
Konsequent hingegen, und damit vielen Filmen überlegen, in denen irgendwelche Flüche erfüllt werden und/oder Rachegeister über die Menschen herfallen, ist das Ende des Films. Es geht exakt um jene Nacht nach einem bestimmten Zeitraum, in der sich die Rache vollzieht. Ist diese vorbei, finden auch die Seelen der Peiniger ihren Frieden. Da wird dann auch kein Schlussgag mehr gebracht, der eine Fortsetzung suggeriert.
Zumindest Ansatzweise versucht de Ossorio sich der Charakterisierung der Figuren, ein für die damaligen Horrorfilme aus Spanien seltenes Unterfangen, da in ihnen die Charaktere meist stereotyp und austauschbar waren. Dabei gelingt ihm jedoch nicht viel. Es ist wohl eher dem Schauspieler Fernando Sancho zuzurechnen, dass der Bürgermeister, der nur an seinen eigenen materiellen Vorteilen interessiert ist, im ganzen Film konsequent die Linie hält. DaCostas ständige Wandlungen sind kaum nachvollziehbar. Marlowe ist im ganzen Verlauf sowieso nur der Held.
In der von der Aussenwelt abgeschnittenen kleinen Welt der Kirche wird das Augenmerk des Zuschauers zwangsläufig auf die handelnden Personen gerichtet. Wieder einmal zeigt sich, dass de Ossorio eher ein visueller Regisseur war und mit den Schauspielern wenig arbeitete. Deshalb umgeht er diese Schwächen, indem er die Handlung mit möglichst viel Action anreichert. Gewiss nicht das Verkehrteste. So ist denn auch immer etwas los. Der Film ist um Einiges härter und actionreicher ausgefallen als der erste Teil.
Widersinnig ist die Sache mit den Wahrnehmungsmöglichkeiten der Templer. Lediglich Ansatzweise ist noch die Idee vorhanden, dass die Untoten nur auf Geräusche reagieren. Tatsächlich verhalten sie sich aber wie alle anderen auch. Sie gehen direkt auf ihre Opfer los und weichen vor Feuer zurück.
Kommen wir zur Ersparnis der Kosten. Nicht nur in den Horrorfilmen aus Spanen grassierte der notorische Geldmangel. So war de Ossorio nicht der erste, der verwertbare Szenen aus vorherigen Filmen in neue Werke hinein schnitt. Die komplette Erweckungssquenz der Templer stammt aus LA NOCHE DEL TERROR CIEGO, lediglich in der Reihenfolge der Bilder etwas verändert. Schaut man sich beide Filme in einem Double-Feature an, kann man schon die Augen verdrehen. Aber wer will es ihm vorwerfen? Sollte man es tun, müsste man den Meister dieser Methode, Roger Corman, wohl standrechtlich erschiessen. Der Soundtrack von Anton Garcia Abril wurde um ein paar Partyklänge erweitert, ansonsten wird die komplette Intonierung des Vorgängers geboten. Auch hier droht bei einer Doppelvorstellung die Ermüdung.
Dabei sind Idee und Handlung des Film wahrlich nicht neu gewesen und es gab und gibt nicht eben Wenige, die dem Film ein Abkupfern von George A. Romeros NIGHT OF THE LIVING DEAD (Nacht der lebenden Toten, 1968) vorwerfen. Das war schon beim ersten Film nicht ganz von der Hand zu weisen, doch einige Ähnlichkeiten bedeuten noch lange kein Plagiat. John Carpenter hat übrigens nie einen Hehl daraus gemacht, dass er sich für seinen Film THE FOG (Nebel des Grauens, 1979) von de Ossorios BLIND DEAD-Filmen hat beeinflussen lassen. Dennoch ist sein Film eigenständig und ihm wurde nie ein Plagiat vorgeworfen (und dabei gibt es diverse direkte Szenenkopien in dem Film man denke nur an die Wiedergänger-Szene in LA NOCHE DEL TERROR CIEGO, die beinahe Bild für Bild übernommen wurde).
Jack Marlowe kommt nach Bouzano, wo man ihn engagiert hat, für ein zünftiges Feuerwerk zu sorgen. Man feiert dort ein Fest zu Ehren jener Vorfahren, die die satanistischen Templer überwältigt und hingerichtet hatten. Jack trifft dort seine frühere Liebe Vivian wieder, die im Begriff ist, den Bürgermeister zu ehelichen. Doch die alte Liebe flammt wieder auf.
Am Abend bringt der verwachsene Dorftrottel Murdo auf dem Friedhof ein Menschenopfer. Prompt erwachen die Templer zu untotem Leben. Unterdessen schickt der Bürgermeister seine rechte Hand DaCosta und einige Schläger Jack auf den Hals, um ihn zu lehren, Vivian in Ruhe zu lassen. Jack wird verprügelt, kann aber mit Vivian abhauen. Unterwegs treffen sie auf Moncha, die in panischer Angst vor den Templern flieht.
Sie kehren in Dorf zurück, um die Leute vor den Templern zu warnen. Kurz darauf fallen die Untoten über das Dorf her und metzeln den grössten Teil der Bevölkerung nieder. Der Versuch von Jack und DaCosta, die notgedrungen zusammenarbeiten müssen, sowie einigen Mutigen, sich gegen die Templer zu verteidigen, schlägt fehl. So bleibt nur der Rückzug in die örtliche Kirche, um sich dort zu verbarrikadieren.
Sie treffen dort auf Beirao, Amalia und deren Tochter, sowie Murdo. Duncan, der so schnell wie möglich heraus will, versucht DaCosta zu überreden, mit ihm allein zu fliehen. Der hat jedoch plötzlich seine Menschlichkeit entdeckt und überwirft sich mit dem Bürgermeister. Duncan überredet nun Beirao, zu einem Auto zu laufen, und es an die Kirche zu fahren. Der Versuch scheitert, Beirao wird von den Templern erschlagen.
Unterdessen hat Murdo Moncha überredet, einen geheimen Tunnel frei zu graben, durch den sie fliehen können. Duncan überredet nun das kleine Mädchen, nach draussen zu gehen, damit sie ihren Vater suchen kann. Das Ablenkungsmanöver nutzt er, um zum Auto zu laufen. Dieses springt aber nicht an. Der Versuch einer Flucht zu Fuss scheitert und er wird getötet. Die Templer töten das Kind nicht, sondern nutzen es, um die Menschen aus der Kirche zu locken. Jack geht zu dem Mädchen und sieht sich plötzlich von den Untoten eingekreist. Amalia versucht sie abzulenken und bezahlt es mit dem Leben. Jack kann das Kind retten. Als Murdo und Moncha den geheimen Ausgang erreichen, warten dort schon die Templer auf sie.
DaCosta versucht nun Vivian zu vergewaltigen. Er ist schon lange scharf auf sie. Jack geht dazwischen. Im anschliessenden Kampf tötet er DaCosta unabsichtlich. Den Rest der Nacht halten Jack, Vivian und die Kleine aus. Am Morgen wagen sie einen Ausbruch und müssen feststellen, dass die Templer sich nicht mehr regen. Die Nacht ihrer Rache ist vorbei und damit ihre Existenz verwirkt.
Wie immer bei de Ossorio könnte man die Löcher in seinem Drehbuch endlos aufzählen und auswalzen. Das aber wäre auch hier ein vergebliches Unterfangen. Denn wie immer schert er sich nicht darum, ob alles stimmig ist. Es geht darum, den Film voran zu treiben. Dabei werden die Sequenzen eher episodisch hintereinender geklebt und ergeben am Ende dennoch ein Ganzes. Und wenn man am Schluss mit der gebotenen Unterhaltung zufrieden ist, dann hat der Film eigentlich seinen Sinn erfüllt.
Etwas Seltsames in der Abfolge gibt es aber immer. In diesem Werk hat de Ossorio ein Problem mit Entfernungen. Zu Beginn des Films liegt der Friedhof, wo die Templer aus den Gräbern steigen, noch sozusagen gleich um die Ecke. Als die Untoten aber erwacht sind, reiten sie einige Kilometer durch die Wildnis, um das Dorf zu erreichen. Und während die Männer aus dem Dorf nur wenige Minuten zu Fuss brauchen, um die überfallene Poststation zu erreichen, brauchen die Templer mehr als doppelt so lang auf ihren Pferden. Na ja, sie reiten in Zeitlupe, das verringert natürlich ihre Chancen auf ein faires Wettrennen.
Konsequent hingegen, und damit vielen Filmen überlegen, in denen irgendwelche Flüche erfüllt werden und/oder Rachegeister über die Menschen herfallen, ist das Ende des Films. Es geht exakt um jene Nacht nach einem bestimmten Zeitraum, in der sich die Rache vollzieht. Ist diese vorbei, finden auch die Seelen der Peiniger ihren Frieden. Da wird dann auch kein Schlussgag mehr gebracht, der eine Fortsetzung suggeriert.
Zumindest Ansatzweise versucht de Ossorio sich der Charakterisierung der Figuren, ein für die damaligen Horrorfilme aus Spanien seltenes Unterfangen, da in ihnen die Charaktere meist stereotyp und austauschbar waren. Dabei gelingt ihm jedoch nicht viel. Es ist wohl eher dem Schauspieler Fernando Sancho zuzurechnen, dass der Bürgermeister, der nur an seinen eigenen materiellen Vorteilen interessiert ist, im ganzen Film konsequent die Linie hält. DaCostas ständige Wandlungen sind kaum nachvollziehbar. Marlowe ist im ganzen Verlauf sowieso nur der Held.
In der von der Aussenwelt abgeschnittenen kleinen Welt der Kirche wird das Augenmerk des Zuschauers zwangsläufig auf die handelnden Personen gerichtet. Wieder einmal zeigt sich, dass de Ossorio eher ein visueller Regisseur war und mit den Schauspielern wenig arbeitete. Deshalb umgeht er diese Schwächen, indem er die Handlung mit möglichst viel Action anreichert. Gewiss nicht das Verkehrteste. So ist denn auch immer etwas los. Der Film ist um Einiges härter und actionreicher ausgefallen als der erste Teil.
Widersinnig ist die Sache mit den Wahrnehmungsmöglichkeiten der Templer. Lediglich Ansatzweise ist noch die Idee vorhanden, dass die Untoten nur auf Geräusche reagieren. Tatsächlich verhalten sie sich aber wie alle anderen auch. Sie gehen direkt auf ihre Opfer los und weichen vor Feuer zurück.
Kommen wir zur Ersparnis der Kosten. Nicht nur in den Horrorfilmen aus Spanen grassierte der notorische Geldmangel. So war de Ossorio nicht der erste, der verwertbare Szenen aus vorherigen Filmen in neue Werke hinein schnitt. Die komplette Erweckungssquenz der Templer stammt aus LA NOCHE DEL TERROR CIEGO, lediglich in der Reihenfolge der Bilder etwas verändert. Schaut man sich beide Filme in einem Double-Feature an, kann man schon die Augen verdrehen. Aber wer will es ihm vorwerfen? Sollte man es tun, müsste man den Meister dieser Methode, Roger Corman, wohl standrechtlich erschiessen. Der Soundtrack von Anton Garcia Abril wurde um ein paar Partyklänge erweitert, ansonsten wird die komplette Intonierung des Vorgängers geboten. Auch hier droht bei einer Doppelvorstellung die Ermüdung.
(Amando de Ossorio)
Kommentare
Ach Norbert, Danke schön.
Zu den reitenden Leichen, muss ich endlich einmal eine Geschichte erzählen, die dann mit einer Frage enden wird.
Zu einem der Filme, schickte der Verleih ein Ganzkörper-Kostüm eines Templers mit dem Werbematerial. Der Chef gab das nicht aus der Hand und ließ es sich dafür auch nicht nehmen, sich kostümiert im damaligen Kino 1 hinter dem Vorhang neben der Leinwand zu verstecken. Das bedeutete mit Einlasszeit, Werbung und bis zum ersten Auftauchen der Templer musste er mindestens 30 Minuten stillstehen. Zudem war es ein kleines Kino, mit entsprechend kleinem Leinwandpodium. Der Chef musste als auch noch den Rücken krumm machen, oder den Kopf einziehen. Aber der Effekt beim Publikum war phänomenal. Ich habe nie mehr derart hysterische Männer gesehen. Und je länger unser Chef in den Film hinein gewartet hatte, desto extremer waren die Reaktionen. Ich habe jedesmal geschrien vor lachen. Hätte er den Trick bei mir gemacht, hätte ich ihn abgrundtief gehasst, oder wäre einfach stocksteif vom Sitz gerutscht.
Wenn ich mich recht entsinne, kam der letzte Teil so um 1976 in die Kinos. Ich habe aber erst Ende '78 angefangen im Kino zu arbeiten. Gab es noch einen Fünften, oder große Wiederaufführungen, die den Versand von vollen Kostümen gerechtfertigt hätten? Meine Freundin erinnert sich ebenfalls noch mit Begeisterung an diese Vorstellungen, bekommt aber ebenfalls nicht mehr auf die Reihe, was das mit dem Werbematerial auf sich hatte.
Der letzte Templer-Film von de Ossorio entstand 1975, kommt auch noch in der Reihe. Es gibt keinen offiziellen fünften Film. Es gibt aber einen Streifen, ebenfalls von 1975, der gern von manchen Leuten als 5. Film ausgegeben wird. Er heisst LA CRUZ DEL DIABLO, entstanden nach einem Drehbuch von Paul Naschy und inszeniert von Ex-Hammer Regisseur John Gilling. Der Film ist thematisch verwandt (hat aber im Gegensatz zu de Ossorios Filmen eine literarische Vorlage) und hat sogar skelettierte Templer zu bieten.
Der Film ist nie bei uns gelaufen und leider in der Versenkung verschwunden. Es gibt keine nennenswerte Video- oder DVD-Veröffentlichung. Ich habe ihn bis heute leider nicht sehen können.
Grossartige Neuaufführungen der Templer-Filme sind mir nicht bekannt. Es gab lediglich Programmkinos, die sie gern gezeigt haben (wodurch es mir damals noch möglich wurde, sie im Kino zu sehen). Anfang der 80er waren sie dann recht gute Renner in den Videotheken.
Schade, dann muss dieser Teil meiner Vergangenheit eben
ungelöst bleiben. Aber es waren ganz sicher die REITENDEN
LEICHEN. Vielleicht finde ich noch einen anderen Weg,
hinter das Kostüm zu kommen.
Aber witzig, Norbert, das Du William Castle erwähnt hast.
Einen kleinen Rückblick gibts am Donnerstag, hier auf der
Seite Ihres Vertrauens.