Mark Brandis (5) und (6) Testakte Kolibri
Unter neuem Label geht Mark Brandis nun weiter. Die Produktionsfirma bleibt wie eh und je Interplanar Produktion. Geändert hat sich somit nicht viel. Was leider auch geblieben ist, ist eine lahme fast nichtssagende Story um eine Welt im Jahre 2124.
Testakte Kolibri wurde auf zwei Folgen verteilt, doch nur die zweite Folge hat wenigstens ansatzweise Spannungsmomente und Tempo. Folge 1 veliert sich fast nur in sinnlosem Geschwafel verschiedener Charaktere, einschließlich des Ich-Erzählers Mark Brandis alias Michael Lott. Und somit frage ich mich nun nach nunmehr 6 Folgen dieser Serie, was in aller Welt so toll daran sein soll.
Klar, die Dialoge sind schön gesprochen, die Sprecher sind alle und ausnahmslos exellent, und die Atmosphäre überträgt sich spürbar auf den Hörer, doch was nützt das wenn null Handlung vorliegt. Es geht einfach nur um die Testphase eines Raumschiff-Types - darüber wird endlos geschwafelt, und die privaten Probleme der Hauptfiguren stehen ebenso im Mittelpunkt der Dialoge. Das ist für eine Science-Fiction-Serie definitiv zu wenig.
Die Handlung besteht lediglich darin, dass hin- und wieder ein Testpilot verschwindet, und Spannung kommt erst auf,als Mark selbst in Not gerät. Doch auch dabei werden die Szenen, die Spannung erzeugen sollen, unnötig in die Länge gezogen. Auch wenn ich hiermit vielen Mark Brandis-Fans auf die Füße trete, aber ich kann diese Folgen einfach nicht schön reden, weil ich schlicht kaum etwas Schönes finde.
Wieder ist Michael Lott eindrucksvoll in der Rolle des Mark Brandis. Dorothea Anna Hagena hat ebenfalls eine sehr angenehme Stimme, wenn auch nicht mit Wiedererkennungswert. Dies ist jedoch ein grundsätzliches Problem bei weiblichen Stimmen. Weitere bekannte Namen sind David Nathan, der als Grigori zum neuen Freund und Begleiter des Titelhelden wird, und Gerhart Hinze, der als Professor Zamorra bekannt wurde. Wolf Frass spricht das vielversprechende Intro, welches Erwartungen weckt, die bisher in keiner Folge gehalten wurden. Auch dabei sind Marion von Stengel und Detlef Bierstedt.
Die Musik erzeugt Gänsehaut und SF-Flair. Hier gibt es deutliche Pluspunkte, da die Sounds wirklich überragend sind, und einiges in den Schatten stellen. Für beide Folgen hat man es sich einfach gemacht und das selbe Cover gewählt. Eine schlechte Idee, wenn man schon Einzelfolgen bringen will. Dennoch ist das Bild schön.
Fazit: Von Folgenreich ist man besseres gewohnt, zu Mark Brandis 5 und 6 jedoch, fällt mir wenig Positives ein.
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