Verne, Jules - Schwarzes Gold (Hörspiel)
Schwarzes Gold
Als der Ingenieur James Starr unerwartet einen seltsamen Brief erhält und zur seit 10 Jahren stillgelegten Mine aufbricht, ahnt er nicht, welch lebensbedrohliche Folgen sein Handeln für ihn selbst und andere nach sich zieht. Als er die wahren Hintergründe der unerklärlichen Geschehnisse entdeckt, ist es beinahe zu spät ...
Wieder ein neues Label, und wieder versucht man sich an den klassischen Werken von Jules Verne. Doch während Maritim und EUROPA bereits viel von ihm vertont hat, blieben doch viele Werke unbeachtet. Auch "Schwarzes Gold" erfährt hiermit seine erste Hörspieladaption.
Die Geschichte ist mystisch, etwas unheimlich, aber auf jeden Fall eine Abenteuergeschichte mit sehr viel Charme. Trotz der Überlänge erinnert es an große Hörspielzeiten der 80er Jahre, wo man eben noch Hörspiele mit sehr viel Liebe zum Detail geschaffen hat.
Die Geschichte wird sehr gelungen aufgebaut, man lässt sich Zeit beim Einführen der einzelnen Charaktere. Doch schon bald wird es spannend und rätselhaft.
Am Ende gibt eine Aufklärung und etwas Romantik.
Die Sprecher leisten hervorrgande Arbeit. Hier fehlt einfach nichts. Grandiose Dialoge, markante Stimmen und dichte Atmosphäre.
Die Geräuschkulisse schafft das Gefühl bei jeder Szene beinahe mit anwesend zu sein.
Technisch also durchaus auf der Höhe anderer profesioneller Produktionen, doch anders geht es auch nicht, um sich auf dem HSP-Markt zu behaupten.
Die Musik ist zwar schön, aber etwas langsam und einfältig. Sie erinnert eher an einen großen romantischen Kinofilm. Da fehlt etwas Abwechslung im Sound.
Cover und CD-Gestaltung können sich ebenfalls sehen lassen, so dass man mit >>Schwarzes Gold << ein sehr spannendes und lohnendes Exemplar in Händen hält, was ich nur jedem Hörspielfan empfehlen kann, der mit den vielen Gruselhörspielen nichts anfangen kann, oder einfach mal was Anderes hören möchte.