Schwarze Zeit von Jana Frey
Schwarze Zeit
von Jana Frey
von Jana Frey
Jana Frey versteht es in ihren Jugendbüchern, sensibel mit schwierigen Themen umzugehen. Seien es Angststörungen, Magersucht oder beispielsweise auch Selbstmord.
Annis scheint nach außen ein außergewöhnliches Mädchen. Sie sondert sich von ihren Mitmenschen ab, hat eine einzige Freundin, die zugleich ihre beste ist. Sie mag alles, was schwarz ist und isst auch nichts, was eine andere Farbe hat. Sie mag Musicals, und sie ist die einzige, die die Lektüren in der Schule liest.
Ihre Oma, an der Annis sehr hängt, wird immer vergesslicher, ihrer besten Freundin wird Annis' Einsiedlerleben zu viel, der Kontakt zu ihr wird immer seltener.
Annis ist kein Mensch, der viel vom Zeitalter von Facebook und regelmäßigen Saufgelagen hält.
Doch so selbstsicher Annis scheint, ist sie gar nicht; ihr Leben stürzt ein.
Dem Leser wird deutlich bewusst, wie Annis immer mehr die Kontrolle verliert und irgendwie wird sie immer unsichtbarer. Ihr Leben scheint nur noch vor sich herzuplätschern. Annis findet keinen Halt mehr, was für mich als Leserin besonders schlimm war.
Irgendwie habe ich die ganze Zeit gehofft, dass jemand auf Annis schwierige Situation aufmerksam wird und ihr hilft, doch keiner scheint sie zu bemerken.
Jana Frey lässt die Protagonistin die Geschichte selbst erzählen. Immer wieder berichtet Annis aus der Vergangenheit. Über Erlebnisse aus ihrer frühesten Kindheit mit ihrer Großmutter, bis hin zu Geschehnissen, die noch gar nicht so lange her sind, wodurch sich der Leser einen guten Überblick über ihr bisheriges Leben verschaffen kann.
(Ich setze an diese Stelle einen Spoiler. Wer das Ende nicht erfahren möchte, der lese erst später weiter).
Es gibt einige, die sich gewünscht hätten, mehr zu erfahren. Mehr zum Beispiel über die Therapie nach dem missglückten Suizidversuch. Ich denke, die Autorin hat gezeigt, dass es bergauf gehen kann, wenn man nur will und Mut fasst.
Meiner Ansicht nach passt es sogar sehr gut, dass Annis' Geschichte in Griechenland endet. Ich finde es gut, dass sie ihren Vater (noch?) nicht kennenlernt. Auch wenn das den Leser im Ungewissen lässt, so bleibt die Spannung des Buches erhalten und man denkt automatisch mehr über die Geschichte nach, als wenn sie kein offenes Ende gehabt hätte.
Daten zum Buch:
Annis scheint nach außen ein außergewöhnliches Mädchen. Sie sondert sich von ihren Mitmenschen ab, hat eine einzige Freundin, die zugleich ihre beste ist. Sie mag alles, was schwarz ist und isst auch nichts, was eine andere Farbe hat. Sie mag Musicals, und sie ist die einzige, die die Lektüren in der Schule liest.
Ihre Oma, an der Annis sehr hängt, wird immer vergesslicher, ihrer besten Freundin wird Annis' Einsiedlerleben zu viel, der Kontakt zu ihr wird immer seltener.
Annis ist kein Mensch, der viel vom Zeitalter von Facebook und regelmäßigen Saufgelagen hält.
Doch so selbstsicher Annis scheint, ist sie gar nicht; ihr Leben stürzt ein.
Dem Leser wird deutlich bewusst, wie Annis immer mehr die Kontrolle verliert und irgendwie wird sie immer unsichtbarer. Ihr Leben scheint nur noch vor sich herzuplätschern. Annis findet keinen Halt mehr, was für mich als Leserin besonders schlimm war.
Irgendwie habe ich die ganze Zeit gehofft, dass jemand auf Annis schwierige Situation aufmerksam wird und ihr hilft, doch keiner scheint sie zu bemerken.
Jana Frey lässt die Protagonistin die Geschichte selbst erzählen. Immer wieder berichtet Annis aus der Vergangenheit. Über Erlebnisse aus ihrer frühesten Kindheit mit ihrer Großmutter, bis hin zu Geschehnissen, die noch gar nicht so lange her sind, wodurch sich der Leser einen guten Überblick über ihr bisheriges Leben verschaffen kann.
(Ich setze an diese Stelle einen Spoiler. Wer das Ende nicht erfahren möchte, der lese erst später weiter).
Es gibt einige, die sich gewünscht hätten, mehr zu erfahren. Mehr zum Beispiel über die Therapie nach dem missglückten Suizidversuch. Ich denke, die Autorin hat gezeigt, dass es bergauf gehen kann, wenn man nur will und Mut fasst.
Meiner Ansicht nach passt es sogar sehr gut, dass Annis' Geschichte in Griechenland endet. Ich finde es gut, dass sie ihren Vater (noch?) nicht kennenlernt. Auch wenn das den Leser im Ungewissen lässt, so bleibt die Spannung des Buches erhalten und man denkt automatisch mehr über die Geschichte nach, als wenn sie kein offenes Ende gehabt hätte.
Daten zum Buch:
Kommentare
tolle Rezi für ein ganz, ganz tolles Buch, liebe Jana!
Viele liebe Grüße von Antje