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Lassiter Band 2609: Die Bismarck-Bande

50 Jahre LassiterLassiter Band 2609
Die Bismarck-Bande
von Kenneth Roycroft (Horst Friedrichs)

1889. Die Adlige Henriette von Ehrenburg wird von  einem unbekannten Mann im Flur des Riverside-Hotel in der Stadt Bismarck angegriffen, als ihr Lassiter zur Hilfe kommt. Da sie annimmt, dass Lassiter zu dem Sittenstrolch gehört, greift sie ihn ebenfalls mit dem Bowiemesser an, das sie ihrem Angreifer entwenden konnte, der währenddessen fliehen kann.

Die Bismarck-BandeDa Henriette von Ehrenburg ihn angriffen hat, bringt Lassiter sie zum Marshal-Büro, wo sie unter dem Vordach auf Friedrich Wilhelm,  Henriettas Bruder, warten, der Lassiter zum Duell fordert, da seine Schwester von ihm beleidigt und zu Unrecht beschuldigt wurde und diese Beleidigung damit die gesamte Familie von Ehrenburg betrifft.

Lassiter stimmt zu, sich früh am nächsten Morgen mit Friedrich Wilhelm im Garten des Hotels Riverside zu treffen, um sich von dort aus eine geeignete Stelle für ein Duell am Ufer des Missouri zu suchen.

Da Henrietta sich weigert mit ihm zu gehen, macht Friedrich Wilhelm auf den Absatz kehrt und geht ins Hotel zurück, wo sie als Vertreter des deutschen Kaiserreichs und des Reichskanzlers von Bismarck die Präsidentensuite bewohnen.

Dem Town-Marshal Ernest Morton übergibt Lassiter das Bowie-Messer des unbekannten Täters und tischt ihm eine veränderte Geschichte auf, so dass Henrietta zusammen mit ihm wieder  das Büro des Gesetzeshüters verlassen kann. Danach vernascht sie Lassiter in ihrer Hotel-Suite.

Währenddessen muss sich der Dakota-Indianer Ron Wapasha, der Henriette von Ehrenburg entführen, aber nicht vergewaltigen sollte, nach seiner Flucht verstecken.

Er begibt sich auf das Dampfboot „Millicent“, das Washington Coates, das Oberhaupt der Organisation „Sundance“ günstig von einer Flussschifffahrts-Reederei gekauft hat, dessen Stellvertreter Wapasha ist.

Auf dem Boot trifft er auf Coates, der ungehalten darüber ist, dass Ron die Entführung von Henrietta von Ehrenburg durch seine aufkommende Notgeilheit vermasselt hat.

Doch um zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen, entführen Coates und Washington Henrietta aus ihrer Hotelsuite, während Lassiter neben ihr schläft, um damit auch ein Druckmittel gegen den Mann von der Brigade Sieben zu haben, der gegen Coates und die Organisation „Sundance“ ermittelt…

Wenn man jetzt denkt, dass ein Autor wie HORST FRIEDRICHS unter seinen Pseudonym KENNETH ROYCROFT einen besseren LASSITER-Roman als seine bisherigen Vorgänger-Autoren abliefert, wird leider bitter enttäuscht.

Denn der Roman „DIE BISMARCK-BAND“ wirkt schon von Beginn an wie eine Art Western-Parodie, was sich im weiteren Verlauf  der klischeehaften Handlung des  Romans auch nicht groß ändert.

Zwar wartet der Autor Horst Friedrichs mit einigen historischen Hintergrundinformationen auf, doch das macht den Roman auch nicht spannender oder lesenswerter.

Zudem verspürte ich persönlich immer wieder den Drang, nicht mehr weiterzulesen und den Roman einfach beiseite zu legen, weil die ganze Handlung von „DIE BISMARCK-BANDE“ einfach nur lächerlich wirkte und an den Haaren herbeigezogen war.

© by Ingo Löchel

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