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Die Jugend von Durango Band 2: Feuer und Blut

Die Jugend von Durango
Band 2: Feuer und Blut

Der Weidekrieg zwischen den Ranchern und den Schafzüchtern tritt in eine neue Phase und nimmt an Brutalität zu.

Ölsucher versuchen in den Wirren des Konfliktes an das Land des alten Warren zu kommen, um die sich dort befindlichen Ölquellen zu erschließen. Der junge Durango arbeitet auf der Warren-Ranch und wird in die Ereignisse hineingezogen.

 

Der Konflikt zwischen den Ranchern und den Wesburrys spitzt sich weiter zu, und die Kontrahenten gehen aufeinander los. Die Auseinandersetzungen führen dazu, dass nun auch vor den Häusern der Beteiligten kein Halt mehr gemacht wird. Es gibt Tote, erste Gebäude gehen in Flammen auf. Die Wesburrys sind in Unterzahl, so dass sie sich mit den Komantschen verbünden und der Weidekrieg zu einem Indianerkrieg auszuweiten droht.

Der alte Warren gerät derweil in finanzielle Schwierigkeiten. Seine Tochter würde gern das Angebot eines Maklers annehmen und einen Teil des Landes verkaufen. Der junge John erkennt schließlich in einem der Männer des Maklers den Schützen wieder, der einzelne Männer aller Konfliktparteien erschossen hat. Es ist offensichtlich, dass die Rancher und die Indianer in einen Konflikt gedrängt werden sollen, in deren Folge die Auftraggeber des Maklers an das begehrte Land kommen können, denn dort werden große Erdölvorkommen vermutet.

Als der alte Warren erschossen wird, übernimmt dessen Tochter die Leitung der Ranch. Sie fühlt sich den Idealen ihres Vaters verpflichtet und nimmt den Kampf gegen ihre Gegner auf.

Fazit

Yves Swolfs und Roman Surzhenko fügen den Jugendabenteuern des einarmigen Revolverhelden Durango ein weiteres Kapitel hinzu. Die Ereignisse um den Weidekrieg aus dem ersten Band werden nahtlos fortgesetzt und nach Ankündigung mit dem dritten Band beendet werden. Es ist noch nicht absehbar, ob die Erlebnisse des jungen Durango im Anschluss fortgesetzt werden.

Die Machart des ersten Bandes wird in diesem zweiten Band fortgesetzt, so dass den Leser keine Überraschung erwarten wird. Er bekommt genau das, was er will.

Eine geradlinige Westerngeschichte ohne viel Drumherum. Eine Bande von Geschäftsleuten versucht an das Land der Rancher und Indianer zu gelangen und versucht mit der Erschießung einzelner Männer aus allen Fraktionen, den sich schwelenden Konflikt weiter anzuheizen. Das Kalkül könnte aufgehen: Schwächen sich die Gruppen gegenseitig, ist das begehrte Land besser zu bekommen, denn dort werden immense Ölvorräte vermutet.

Der alte Warren ahnt, dass die Ölsucher auf sein Land aus sind und er befürchtet, dass die althergebrachte Art seines Lebens in Gefahr gerät und die Machtverhältnisse sich zu Ungunsten der Rancher entwickeln.

Seine Tochter und Erbin will zunächst die Leitung der Ranch nicht übernehmen. Viel lieber würde sie ein geruhsames Leben in einer der größeren Städte an der Ostküste verbringen. Ein Verkauf des Landes oder der Ranch würde ihren Lebensidealen damit am nächsten kommen. Interessiert hört sie sich das Angebot des Maklers an. Als ihr Vater von den Männern des Maklers erschossen wird, übernimmt sie die Leitung der Ranch und beschließt, sich den Eindringlingen entgegenzustellen.

Der Makler selbst ist nur ein Mittelsmann. Er arbeitet für Geldgeber, die im Hintergrund wirken und die bisher nicht in Erscheinung getreten sind.

Der junge John ist weiterhin auf der Warren-Ranch beschäftigt. Er ist derjenige, der den Attentäter erkennt und eine Verbindung zu dem Makler ziehen kann. Der Leser kann beobachten, wie der angehende Revolverheld seine ersten Gehversuche in einer Schießerei macht und sich in einem ersten Versuch dem anderen Geschlecht nähert.

Die Komposition der Zeichnungen und die Struktur des Storytellings der ersten Ausgabe werden weitergeführt. Zeichnungen und Text ergänzen sich wunderbar und die Geschichte kommt ohne Erzähltext aus. Die Handlung ergibt sich aus den Dialogen und die Bilder geben alle wichtigen Zusatzinformationen preis. An einigen Stellen wirken die Zeichnungen etwas grob und könnten etwas detaillierter sein. Im direkten Vergleich mit den Zeichnungen von Yves Swolfs kann Roman Surzhenko nicht mithalten, aber trotzdem kann der Leser die Zeichnungen genießen. Die üblichen, für einen guten Western typischen großangelegten Panorama-Einstellungen, sind in diesem zweiten Band wieder enthalten. Die Farbgebung ist nach wie vor sehr farbenfroh und hebt sich vom eher düsteren Stil der Hauptserie ab.

 

Die Jugend von Durango
Band 2: Feuer und Blut

Erscheinungsdatum: Juni 2024
Preis: 17.00 €

Autor: Yves Swolfs
Zeichner: Roman Surzhenko
Farben: Jackie de Gennaro

Splitter Verlag

09/2024

 

 

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