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Die Fünfziger: Western - Broken Arrow (Der gebrochene Pfeil)

Die Fünfziger: WesternBroken Arrow
(Der gebrochene Pfeil)

Arizona zu Beginn der 1870er Jahre. Seit 10 Jahren kämpfen die Indianer gegen die Weißen um ihr Land. Der Chiricaua- Häuptling Cochise hat die Stämme der Apachen geeint. Der Hass auf beiden Seiten sitzt tief.

Der ehemalige Meldereiter der Armee Tom Jeffords rettet einem schwer verletzten Apachenjungen das Leben. Er pflegt ihn gesund. Dafür verschonen die Indianer sein Leben. Jeffords reitet weiter nach Fort Grant.

 

DVD-Cover "Broken Arrow" (Der gebrochene Pfeil)In Fort Grant soll er der Armee helfen, die Apachen aufzuspüren. Er lehnt ab. Stattdessen lässt er sich von einem Indianer in dessen Sprache unterrichten, lernt deren Sitten und Gebräuche. Dann macht er sich auf den Weg zu Cochise, um mit ihm zu verhandeln.

Der Häuptling der Apachen ist beeindruckt von Jeffords Mut und Tapferkeit. Als Zeichen seines guten Willens in der Hoffnung auf Frieden sichert Cochi
se den Postreitern Unversehrtheit zu. Tom verliebt sich in die junge Seherin Sonseeahray. Ein Anfang ist gemacht.

Zurück in der Stadt lässt Jeffords sich auf eine Wette ein: 1000 Dollar dafür, das keine fünf Postreiter durchkommen. Tom hält dagegen. Tatsächlich gewinnt er. Aber Indianer überfallen einen Wagenzug. Die Menschen sind aufgebracht, wollen Jeffords lynchen. General Howard verhindert das. Er bittet Tom ein Treffen mit Cochise zu verabreden, um einen dauerhaften Friedensvertrag zu unterzeichnen. Die Verhandlungen sind schwierig. Ein Teil der Apachen spaltet sich unter der Führung von Gironimo von Cochise ab. Ein dreimonatiger Waffenstillstand soll dem Friedensschluss vorangehen. Eine unruhige Zeit des Wartens beginnt. Als eine Postkutsche von Gironimos Apachen überfallen wird, sind es Cochises Anhänger, die die Abtrünnigen bis nach Mexiko verfolgen. Inzwischen heiratet Jeffords Sonseeahray.

Tom (James Stewart) und Sonnseeahray (Debra Paget)Eines Tages werden Cochise, Jeffords und seine Frau von hasserfüllten Ranchern in einen Hinterhalt gelockt. Sonseeahray wird erschossen. Jeffords will Rache. Cochise und General Howard können ihn davon überzeugen, den Frieden nicht zu gefährden. Einsam zieht er durch die Weiten Arizonas.

Broken Arrow
ist einer der ersten Filme, der sich um eine differenzierte Darstellung der Indianer bemüht. Der Regiesseur erzählt die Geschichte ganz aus der Perspektive von Tom Jeffords, der im Laufe der Zeit das Bild vom bösartigen Indianer für sich korrigieren muss. Er lernt seine Feinde auf menschlicher Ebene kennen. Allerdings kommt auch Broken Arrow nicht ohne Klischees aus. Die wichtigen Indianerrollen werden mit weißen Schauspielern besetzt. Die Indianerin, die der Held heiratet, ist wunderschön und fügsam.

Cochise (Jeff Chandler) und Tom Jeffords (James Stewart)Broken Arrow ist James Stewarts zweiter Western und der erste in einer Reihe von Genreklassikern, die er in den 1950er und 1960er Jahren drehte. Der große schlaksige Schauspieler scheint so gar nicht in den Western zu passen, vergleicht man ihn zum Beispiel mit John Wayne, Burt Lancaster oder Clint Eastwood. Aber die charismatischen integeren Figuren, die er verkörpert, machen ihn sympathisch. Jedes mal könnte man Angst um den schmächtigen, schwächlich wirkenden Kerl haben, wenn er sich wieder einmal auf einen Kampf einlässt, den er eigentlich schon rein körperlich nicht gewinnen kann. Auch in Broken Arrow nimmt er den Zuschauer gleich für sich ein. Ideal um neue Perspektiven zu vermitteln.
Broken Arrow (Der gebrochene Pfeil)
Die Rollen und ihre Darsteller:
Tom Jeffords - James Stewart
Cochise - Jeff Chandler
Sonseeahray (Morgenstern) - Debra Paget
General Howard - Basil Ruysdael
Ben Slade - Will Geer

Regie: Delmer Daves
Drehbuch: Albert Maltz nach dem Roman „Blood Brother“ von Elliott Arnold
Musik: Hugo Friedhofer
Produktion: Julian Blaustein, Twentieh Century Fox
Erscheinungsjahr: 1950
Länge: 89 Minuten

 

Kommentare  

#1 Lobo 2009-06-27 20:45
Es gibt sehr, sehr viele Filme.
Und es gibt mit Sicherheit sehr, sehr viele gute Filme.
Außerdem sind viele von diesen sehr, sehr guten Filmen brillant.
Und es gibt Filme, die darf man auf gar keinen Fall verpasst haben.

Wer sich auch nur ein wenig für Western interessiert, für James Stewart oder Jeff Chandler oder aber zumindest für Filme, in denen es um Menschen und all ihre Stärken und Schwächen geht, der darf an diesem Meisterwerk nicht vorbeigehen.

"Broken Arrow" erzählt nicht nur eine spannende Geschichte, sondern versucht auch von Menschlichkeit, Verständnis und Zusammengehörigkeit zu künden.

Und das sind Themen, die uns alle angehen!

Vielen Dank für diesen kurzen, aber dennoch treffend formulierten Artikel.
#2 a3kHH 2009-07-02 08:20
Wie ist denn die Qualität der abgebildeten DVD ? Sind (sinnvolle) Extras vorhanden ? Ist der Film digital aufbereitet - und hat ihm das gutgetan ?
Ich frage so insistierend, weil ich letztens "Quo Vadis" digital remastered gekauft habe und zwar ein gestochen scharfes Bild bekam, allerdings auch diverse Blue Screen - Effekte deutlich sichtbar waren. Deshalb bin ich immer für technische Details bei solchen Rezensionen dankbar.
Ansonsten : Schöne Rezension eines großen Films.
:lol:
#3 Mainstream 2009-07-02 09:53
-
Das ist doch hier eine Filmvorstellung und keine DVD-Besprechung.

Aber sag' mal, redest Du von 'Blue-Screen-Effekten' oder Rückprojektionen? Mir ist da nämlich nichts aufgefallen. Hast Du als Beispiel eine Szene, oder ungefähre Zeit? Würde mich interessieren.

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