Sklavin der Wildnis
Der vorerst letzte Teil der Reihe Vergessene Western bietet dem
Zuschauer dieses Mal nicht gerade ein actiongeladenes Szenario, was aber
nicht heissen soll, das man es mit einem schlechten Film zu tun
bekommt. Man könnte vielmehr den Ausdruck "Familien-Western" gebrauchen,
was auf der einen Seite den Inhalt der hier erzählten Geschichte
perfekt beschreibt, andererseits aber auch andeutet, das Kinder hier
gefahrlos zuschauen können. Die Story spielt in einer Zeit, wo man Frauen
noch für insgesamt 22 $ kaufen konnte und diesen Betrag sogar noch in
Raten bezahlen konnte. Und so kauft der gute Big Davey Harvey eine Frau,
damit sein Sohn nach dem Tod seiner Mutter weiterhin eine gute
Erziehung genießen soll. Um seinen Ruf als guter Christ nicht zu
verlieren, wird die Frau natürlich vorher geheiratet, allerdings nur, um
den Schein zu wahren.
So wird einem ziemlich schnell klar, worum es in der vorliegenden Geschichte geht, nämlich einzig und allein um die Beziehung der drei Hauptcharaktere. Das mag vielen jetzt vielleicht eher langweilig erscheinen, ist es aber eigentlich nicht. Wer natürlich auf einen eher actiongeladenen Western mit vielen Schießereien aus ist, der wird hier nicht unbedingt fündig werden, denn etwas mehr Action bekommt man lediglich in den letzten Minuten des Films zu sehen. Das ist meiner Meinung nach aber auch gar nicht weiter schlimm, denn bekommt der Zuschauer doch einen recht intensiven Einblick in eine Zeit, wo harte Arbeit und ein entbehrungsreiches Leben an der Tagesordnung waren.
Auch die Schauplätze des Geschehens wurden hier hervorragend ausgewählt und verleihen dem Ganzen vor allem einen sehr authentischen Eindruck. Nicht selten überkommt einen das Gefühl, das man sich wirklich in der damaligen Zeit befindet, in der Begriffe wie Freiheit und Abenteuer noch wörtlich zu nehmen waren. Am interessantesten dabei empfand ich aber den Umgang zwischen Mann und Frau, der aus heutiger Sicht schon recht gewöhnungsbedürftig erscheint. Denn wirkt die Frau hier doch vielmehr wie ein Gebrauchsgegenstand, der seinen Nutzen für den Mann haben muss. Gefühle sind absolute Nebensache und kommen auch erst ganz zum Ende in die Geschichte, so das man keine Angst haben muss, hier mit einem schmalztriefenden Szenario konfrontiert zu werden.
Zum Ende hin lässt es sich dann auch nicht gänzlich vermeiden, das etwas Action der Story noch zusätzlichen Drive verleiht, eine kleine Schlägerei unter Männern und ein eher bescheidener Angriff der Indianer zeichnen dafür verantwortlich und runden die ganze Sache recht ordentlich ab. Insgesamt gesehen ist "Sklavin der Wildnis" zwar nicht gerade ein actionreicher Western, so das der Film wohl nicht jeden Geschmack treffen wird. Wer sich jedoch an einem Film erfreuen kann, der durch schöne Landschaftsaufnahmen, gute Darsteller und eine nette Geschichte zu überzeugen weiss, der sollte hier auf jeden Fall einen Blick riskieren.
Fazit: Von den vier bisher erschienenen Filmen aus der Reihe Vergessene Western hat man es hier auf jeden fall mit dem Teil zu tun, der am wenigsten Action beinhaltet. Dennoch hat mir dieses Werk sehr gut gefallen und man kann nur hoffen, das noch weitere Filme folgen werden, denn hier erscheinen endlich einmal einige verschollen geglaubte Filme auf DVD, die man sich immer wieder gut anschauen kann, wobei teilweise echte Nostalgie in einem aufkommt.
So wird einem ziemlich schnell klar, worum es in der vorliegenden Geschichte geht, nämlich einzig und allein um die Beziehung der drei Hauptcharaktere. Das mag vielen jetzt vielleicht eher langweilig erscheinen, ist es aber eigentlich nicht. Wer natürlich auf einen eher actiongeladenen Western mit vielen Schießereien aus ist, der wird hier nicht unbedingt fündig werden, denn etwas mehr Action bekommt man lediglich in den letzten Minuten des Films zu sehen. Das ist meiner Meinung nach aber auch gar nicht weiter schlimm, denn bekommt der Zuschauer doch einen recht intensiven Einblick in eine Zeit, wo harte Arbeit und ein entbehrungsreiches Leben an der Tagesordnung waren.
Auch die Schauplätze des Geschehens wurden hier hervorragend ausgewählt und verleihen dem Ganzen vor allem einen sehr authentischen Eindruck. Nicht selten überkommt einen das Gefühl, das man sich wirklich in der damaligen Zeit befindet, in der Begriffe wie Freiheit und Abenteuer noch wörtlich zu nehmen waren. Am interessantesten dabei empfand ich aber den Umgang zwischen Mann und Frau, der aus heutiger Sicht schon recht gewöhnungsbedürftig erscheint. Denn wirkt die Frau hier doch vielmehr wie ein Gebrauchsgegenstand, der seinen Nutzen für den Mann haben muss. Gefühle sind absolute Nebensache und kommen auch erst ganz zum Ende in die Geschichte, so das man keine Angst haben muss, hier mit einem schmalztriefenden Szenario konfrontiert zu werden.
Zum Ende hin lässt es sich dann auch nicht gänzlich vermeiden, das etwas Action der Story noch zusätzlichen Drive verleiht, eine kleine Schlägerei unter Männern und ein eher bescheidener Angriff der Indianer zeichnen dafür verantwortlich und runden die ganze Sache recht ordentlich ab. Insgesamt gesehen ist "Sklavin der Wildnis" zwar nicht gerade ein actionreicher Western, so das der Film wohl nicht jeden Geschmack treffen wird. Wer sich jedoch an einem Film erfreuen kann, der durch schöne Landschaftsaufnahmen, gute Darsteller und eine nette Geschichte zu überzeugen weiss, der sollte hier auf jeden Fall einen Blick riskieren.
Fazit: Von den vier bisher erschienenen Filmen aus der Reihe Vergessene Western hat man es hier auf jeden fall mit dem Teil zu tun, der am wenigsten Action beinhaltet. Dennoch hat mir dieses Werk sehr gut gefallen und man kann nur hoffen, das noch weitere Filme folgen werden, denn hier erscheinen endlich einmal einige verschollen geglaubte Filme auf DVD, die man sich immer wieder gut anschauen kann, wobei teilweise echte Nostalgie in einem aufkommt.