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In brightest day, in blackest night - Teil 60: Tales of the Green Lantern Corps

In brightest day, in blackest night

Teil 60: Tales of the Green Lantern Corps

Teil 1 - 3

 

Die Guardians rufen das Green Lantern Corps auf Oa zusammen, um mit ihrer Unterstützung eine Bedrohung abzuwenden, die das ganze Universum erschüttern wird. Ein unbekannter Gegner versucht mit der Unterstützung des abtrünnigen Guardian Krona in das Universum zu gelangen und rüttelt an den Grundfesten, die tief in der Vergangenheit der Guardians verwurzelt sind und zur Gründung des Green Lantern Corps führen.

 

Die Guardians beordern sämtliche 3600 Green Lanterns nach Oa. Eine Bedrohung erschüttert das Universum, die nur mit den vereinten Kräften des Corps aufgehalten werden kann. Der abtrünnige Guardian Krona entsteigt einem Riss im Raum im Raumkontinuum und führt eine Schar grauenhafter Kreaturen an.

Krona hatte vor ewigen Zeiten versucht, den Ursprung des Universums zu untersuchen. Dabei kam es zu einem Unfall, durch den das Böse in das Universum hinausgesendet wurde und die Einwohner sämtlicher Planeten erfasste. Es gelang den Guardians, Krona in ein Gefängnis aus purer Energie zu stecken und ihn auf eine endlose Reise durch das Universum zu schicken. Schließlich erreicht er nach Milliarden von Jahren die Grenze zu den anderen Dimensionen und erhält Kontakt zu Nekron, dem Herrn des Totenreiches. Nekron reaktiviert den abtrünnigen Guardian und der kehrt in das Universum zurück, um sich an seinen Brüdern zu rächen. Nekron nutzt die Gelegenheit, denn auch er will in das Universum übergleiten, um seinen Herrschaftsbereich dahin auszudehnen.

Die Green Lanterns wollen ihre Ringe an der Central Battery aufladen, die unter der Masse der aufzuladenen Ringe zusammenbricht. Nun bleiben ihnen nur noch 24 Stunden, um die Gefahr abzuwenden. Nach Ablauf dieser Zeit ist die Energie der Ringe aufgebraucht und sie verlieren ihre Funktionsfähigkeit. Sie machen sich auf und stellen sich Kronas Kreaturen entgegen. Die Green Lanterns können den ersten Ansturm aufhalten und stellen Krona selbst schließlich auf Oa. Dort unterliegt das Corps den Invasoren und erleidet große Verluste. Krona kehrt zu Nekron zurück, um den Übergang des Herrn der Untoten in das Universum vorzubereiten.

Die Guardians versuchen bereits, Nekron am Übergang zu hindern, als Krona und daraufhin auch die Reste des Green Lantern Corps in die Auseinandersetzung eingreifen. Es gelingt Hal Jordan den Riss zu passieren und in das Reich Nekrons vorzustoßen. Dort erhält er die Unterstützung sämtlicher toten Green Lanterns und es gelingt, Nekron zu schwächen und der Riss im Raumkontinuum beginnt sich wieder zu schließen. Nekron kann in die Dimension Nekrons entkommen und Hal Jordan kann in das Universum übersetzten. Daraufhin schließt sich die Spalte wieder und die Gefahr ist gebannt.

 

 

Fazit

 

„Tales of the Green Lantern Corps“ ist eine dreiteilige Miniserie, die in Form eigener Ausgaben und nicht als Zweitserie, wie die namensgleiche Sub-Serie, in der regulären, monatlichen Green Lantern Serie erscheint.

Autor der Serie ist Len Wein, der bereits auf eine lange und erfolgreiche Karriere als Comicschaffender zurückblicken kann. Seine erste Arbeit veröffentlich er im Jahr 1968 im Auftrag von DC Comics. Die Nummer 18 der Serie „Eye oft he beholder“ schreibt er zusammen mit Marv Wolfman, der im Jahr 1981 Hauptautor bei Green Lantern ist und die maßgeblichen Impulse zu dieser Miniserie beiträgt.

Im Laufe der Jahre arbeitet der vielbeschäftigte Wein bei den beiden großen Comicgiganten Marvel und DC und steuert Arbeiten zu vielen bekannten Superheldenserien bei, wie etwa zu Batman, der Justice League, Wolverine oder Daredevil. Seine nachhaltigste Arbeit dürfte die Übernahme von Swamp Thing bei DC Comics sein. Zusammen mit dem Zeichner Bernie Wrightson schafft er zeitlose Werke, die von ihrer Faszination bis heute nichts verloren haben. Außerdem ist er der Autor und kreative Kopf der Maxi-Serie Crisis on infinite earth, der einen Neustart im DC Universe hinlegt, wie es die Comicwelt bis dahin nicht gesehen hat.

Mit der vorliegenden Miniserie begibt sich Len Wein in die Welt des smaragdgrünen Weltraumpolizisten Green Lantern und verlegt den Fokus von Hal Jordan weg auf das Green Lantern Corps. Das Serienkonzept zu Green Lantern besteht zwar seit den ersten Ausgaben in der Rolle als intergalaktischer Ordnungshüter, immer wieder gibt es hingegen auch Phasen, in denen der grüne Recke sich fast nur auf der Erde bewegt. In der von Marv Wolfman verfassten Hauptserie tritt Green Lantern überwiegend gegen Superschurken aus den Anfangszeiten der Serie an. Die Abenteuer spielen zumeist auf der Erde. Mit Tales of the Green Lantern Corps holt Len Wein zum großen Schlag aus und zeigt, was das wunderbare Konzept dieses Franchises hergibt. Der Leser darf Hal im Einsatz mit seinen Kameraden erleben. Teile der Handlung verlaufen auf Oa und auch die Guardians treten in Erscheinung.

Thematisch berührt Len Wein die Kernelemente des Green Lantern Myth und erzählt eine Geschichte, dessen Ursprünge in die Anfangszeit der Serie reichen, aber auch Auswirkungen bis in die 2000er Jahre haben, als Geoff Johns das Zepter übernimmt und mit Blackest Night das großartigste Event der Seriengeschichte erzählt.

In Green Lantern 40 aus dem Jahre 1965 treffen Hal Jordan und Alan Scott auf Krona. Krona ist ein Guardian, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Ursprünge der Bewohner des Planeten Oa herauszufinden. Immer tiefer kann er in die Vergangenheit forschen, bis er an einen Punkt gelangt, an dem es einer Prophezeiung nach zur Zerstörung des Universums kommt, sollte er über diesen Punkt hinaus gelangen. Die Guardians überwältigen Krona und der abtrünnige Guardian ist vorerst gestoppt.

Sie bannen ihn einen Strahl und schicken ihn die Unendlichkeit des Universums. Schließlich gelangt der gefangene Krona an die Grenzen zu Nekrons Reich. Nekron herrscht über das Reich der Toten und will in das Universum gelangen, um seinen Machtbereich in das Reich der Lebenden auszudehnen.

Es gelingt Krona und Nekron zurückzuschlagen, der Herr der Untoten aber wird zurückkehren. Im Jahr 2005 übernimmt Geoff Johns die Serie und setzt für Green Lantern neue Maßstäbe. In den drei Events Rebirth, Sinestro Corps War und Blackest Night erzählt er ein episches Drama, in dem er das Mehrfarbenkonzept (Blue Lanterns, Red Lanterns etc.) einführt und Nekron in der Schlussphase die verstorbenen Green Lanterns in Gestalt seiner Black Lanterns auf das Universum loslässt. Das ist beste Comicunterhaltung und findet in der vorliegenden Storyline seine Ursprünge.

Leser, die sich mit den Entwicklungen chronologisch beschäftigen und den Kern von Green Lantern verstehen möchten, fangen mit der Lektüre von Green Lantern 40 aus dem Jahr 1965 an. Dann fahren sie mit der vorliegenden Miniserie von 1981 fort. Weitergeführt wird die Thematik in Ganthet’s Tale aus dem Jahre 1992. Ganthet’s Tal ist ein One-Shot, der im Prestige Format erschienen ist. Die Blackest Night startet im Herbst 2009 und zieht sich über mehrere Ausgaben und alle Green Lantern Serien, die zu dieser Zeit erscheinen. Green Lantern hat bis dahin bereits ein ungeahntes Ausmaß an Komplexität erreicht und der interessierte Leser steigt bereits mit Rebirth Nummer 1 aus dem Jahre 2005 ein.

In Tales of the Green Lantern Corps trifft der Leser auf eine Vielzahl an Lanterns, die er in der Hauptserie vermisst. Es gibt ein Wiedersehen mit Katma Tui und Salakk, außerdem hat es der seine Gegner verzerrende Arkkis Chumuck aus der Sub-Serie Tales of the GLC in die reguläre Serie geschafft. Darüber hinaus sind endlich mal wieder die Guardians aktiv und in den Actionszenen sieht der Leser viele alte und neue Gesichter des Corps. In einer kurzen Sequenz erhält der Leser ein Lebenszeichen von John Stewart, der anscheinend immer noch auf der Agenda der Autoren steht; und auch Guy Gardner erhält einen Kurzauftritt, der immer noch an seinen Rollstuhl gefesselt ist und nicht ansprechbar ist.

Zeichner Joe Staton kann in der vorliegenden Miniserie seine Stärken voll ausspielen. Ausufernde Layouts mit auf den Punkt gebrachten Zeichnungen lassen den Leser in eine wahrlich epische Welt eintauchen. Da fragt sich der Leser, warum die reguläre Serie nicht ebenfalls eine derartige Qualität zu Papier bringen kann, sondern sich im Superheldenallerlei verliert.

Tales of the Green Lantern Corps eignet sich besonders als Einstieglektüre, auch wenn man noch nie einen Green Lantern Comic gelesen hat. Der Leser versteht das Fundament und den Überbau der Serie. Er erlebt die Vielfältigkeit des Corps und bekommt das Origin von Hal Jordan und der Guardians auf ein paar Seiten zusammengefasst präsentiert.

 

Tales of the Green Lantern Corps
Teil 1: Challenge!
Erscheinungsdatum: Mai 1981
Autor: Len Wein
Zeichner: Joe Staton
Tusche: Frank McLaughlin
Farbe: Anthony Tollin

 

Tales of the Green Lantern Corps
Teil 2: Defeat!
Erscheinungsdatum: Juni 1981
Autor: Len Wein
Zeichner: Joe Staton
Tusche: Frank McLaughlin
Farbe: Anthony Tollin

 

Tales of the Green Lantern Corps
Teil 3: Triumpf!
Erscheinungsdatum: Juli 1981
Autor: Len Wein
Zeichner: Joe Staton
Tusche: Frank McLaughlin
Farbe: Anthony Tollin

 

DC Comics

 

07/2024

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