Perry in der Zukunft - Perry und die Zukunft - Welche(s) Format(e)?
Perry in der Zukunft - Perry und die Zukunft
Welche(s) Format(e)?
Ob sich das heutzutage wöchentliche Heft der „Einzigauflage“ noch erhalten wird, ist fraglich. Falls es zumindest nicht ausstirbt, so wird doch der Hauptfokus möglicherweise verlagert, denn auch ein gedrucktes NEO-Büchlein ist kein richtiger Weg in die Zukunft. Das Online-Medium wird noch stärker Vorrang haben. Selbst heute kann man den Perry bereits als e-book oder Hörbuch bekommen. Die Palette der Medien ist also breit aufgestellt, das ist gut für die Evolution, denn auch der Standardleser des Heftes wird älter, stirbt irgendwann weg und wie es mit der Akqise von jüngeren und jungen Neulesern aussieht, das ist so eine schwierige Sache. Vor allen Dingen, wenn selbst die Gymnasiasten immer weniger lesen. Video killed the radio star, hieß es einst. Und auch die bewegten Medien nehmen im Handyzeitalter des Smombie-Smart-Phones ja zu.
Wird der Perry also als „Story“ erscheinen, in Bilderform, doch kein Comic? Wird er als wöchentliches Video über die Holos flimmern? Wird es eine dynamische,, bilderfüllende Erzählweise geben? Der klassische Spielfilm, der des Öfteren heutzutage von Fans gewünscht oder gefordert wird, kann ja als singuläres Ereignis die Lösung nicht sein. Fanvideos zu festen Themen existieren bereits, die Visualisierungen nehmen zu, auch animierte Titelbilder sind bereits online möglich. Noch dominiert der reine Text, der den Hauptsinn der Serie ausmacht, das wöchentliche Heft mit seinen ca. 60 Seiten und seinen ungefähr 200.000 Anschlägen.
Auch die (statischen) Titelbilder sind immer gefällig, müssen sie doch als Aushängeschild des Verkaufs, des Anlockens der Leser dienen, so diese nicht bereits Abonnenten sind oder der Serie ohnehin verfallen. Wohin wird die Tendenz also gehen? Wird es ein wöchentliches Videostreaming geben, ein erzähltes Anime oder wird weiterhin der reine Text im Vordegrund stehen, weil es auch in der Zukunft noch Menschen geben wird, die in der Lage sind, Wortttexte zu lesen – und dabei auch noch Spaß zu haben. In der internationalen SF jedenfalls existieren vielfältige Strömungen, in denen das „Lesen“ als antiquierte Kulturtätigkeit bereits ausgestorben ist, weil das „Buch“ als statisches Informationsmedium nicht mehr existiert. (Im weitesten Sinne ist das regelmäßige Wochenheft ja ein „Buch“).
Dadurch dass der Perry sich aber als Serie (lange nach dem klassischen Heftesterben, als der PC und das Gaming ihren Siegeszug antraten) bereits heute multimedial aufstellt, wird er auch gut vorbereitet sein auf die fernere Zukunft. Mit anderen Reihen wird das vielleicht nicht so gut gehen.Wer wird in fünfzig Jahren noch Western lesen? Der Western im Weltraum hingegen, könnte sich an die zukünftigen Medien gut anpassen, denn er ist bereits heute gut dafür präpariert. Man vergesse schließlich auch in all der aufgeführten Breite nicht die Games, die der Perry auch bereits recht früh ausprobierte. Das „Adventure“ als letztes großes Spiel sei ebenso erwähnt, wie davor die Thoregon-Reihe (obwohl es sich damals nur um ein Such-und Klickspiel handelte). Auch im Handymedium hat sich die Serie ja als Minigame bzw. Spiele-App. etablieren können. Wir sind also auch gespannt darauf, wie sich das Medium mit dem Perry darin in Zukunft entwickeln wird.
Das Motto könnte also sein: Mit der Zukunft für die Zukunft!
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