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Wieviele Raumschiffe braucht die Galaxis? - Flottenzählungen …

1Wieviele Raumschiffe braucht  die Galaxis?
Flottenzählungen …

Seit Zeiten des Solaren Imperiums hatte die Solare Flotte über hunderttausend Kampfeinheiten, ebenso die Posbis. Auch von den Springern/Mehandor war bekannt, dass sie ebenso viele bewaffnete Frachtschiffe im Einsatz hatten. Der arkonidische Robotregent hatte auch seine hunderttausend Schiffe. Später kamen noch die Blues/Yülziish hinzu mit ihren riesigen Flotten mit und ohne Molkex von Gatas/Apas Latos usw.

 Selbst Akon mit dem blauen System konnte plötzlich achtzigtausend Großkampfschiffe durch einen Sonnentransmitter jagen.
Allein an Kampfschiffen gab es in der Galaxis also mindestens eine halbe Million bis zu einer Ganzen.

Gar nicht zu schweigen von den unzähligen Frachtern, Passagierraumern usw.

Selbst die Lareninvasion,die  Monosära oder die Hyperimpedanz hätten diese Zahl kaum verringert.Gegen die Kolonne Traitor oder gegen die Frequenzmonarchen waren einschließlich der terranischen und arkonidischen schiffe auch in Andromeda sehr große Flotten unterwegs.Mindestens mehrere Zehntausende.Hinzu kam PRETORIA.
Schon in den Tiuphorenschlachten aber  wurden auf einmal nicht mehr so viele Schiffe eingesetzt.Dort wurden auch sicher ein ganzer Haufen zerstört, ohne Frage! Heute aber  gibt es kaum noch sehr große Flotten in der Schilderung, alles ist kleinteiliger geworden. Etwa wenn die Thoogondu mit nur wenigen tausend Raumern angreifen. Sicher, einige wurden in Gasplaneten auf geheimen Werften geparkt, andere kamen als Leeraumflotte zusätzlich zu denjenigen Schiffen, die über den Transmitter des Hooristernes kamen.

Aber alles in allem waren es wenige. Die Flotten der Liga und der übrigen Galaktiker hätten ihnen locker Paroli bieten können.Aber wo waren sie? Nicht vorhanden! Jetzt gibt es einen Plan zur Evakuierung der Milchstraße wegen des psychischen Weltenbrandes. Schon sind die Flotten angeblich unterwegs  dazu,diesen Plan umzusetzen, deshalb zogen auch die Posbis widrigerweise gegen jede Logik ihre Flotten von der Hundertsonnenwlt ab, so dass diese in Gefahr geriet.Das Galaktikum verlor einige tausend Raumer im Tiuphorenkrieg, ja … aber der ist lange her und die Aufrüstung auf den alten Stand hätte längst erfolgt sein müssen.

Evakuieren kann ich auch mit Frachtern und Passagierraumschiffen viel besser und bequemer als mit Kampfschiffen, auf denen eigentlich jeder Platz ausgenutzt ist, es sei denn, es geht um Truppentansporter. Irgendwie stimmt also die Zählweise momentan nicht … oder die Argumentation der allgemeinen Beschreibung der galaktischen Flotten.Hier scheinen die Expokraten der allgemeinen Entwicklung zu widersprechen … oder diese eigentlich der Handlung immanente Logik nicht zu beachten. Vielleicht wird das Problem auch ignoriert … wäre nicht das erste Mal in den letzten zweihundert Heften, das so etwas geschieht … dass die klare Handlung des Kanons verbogen und umkonstruiert wird, anstatt die Geschichten einfach aus sich heraus klar fließen zu lassen und mit der älteren Handlung zu arbeiten, statt gegen sie. Zumindest ist meine Wahrnehmung so beim Lesen der aktuellen Hefte.

Der Perry von heute ähnelt bei aller Bemühung diverser Autoren  mehr einer Jack-Vance-Geschichte als einer campellianschen Ausformulierung logisch erschließbarer Beweggründe.Das tut natürlich dem Sense of Wonder einerseits gut, verprellt aber ein bißchen die Fans, die weiterhin Science in der Fiction suchen und zwar nicht nur die weiche Welle der Soziologie und Psychologie. Wenn es um den Weltraum geht, geht es auch um Astrophysik, um Mechanik: Dynamik! Beschleunigungen und Geschwindigkeiten sollten ebenso klar, sinnvoll und deutlich dargestellt werden wie Bewegungen bei Flottenmanövern. (Ein SF-Autor, der über "Sekundenkilometer" schreibt anstatt "Kilometer pro Sekunde", hat irgendwie seinen Beruf verfehlt).Ja, wir sagen im Alltag fälschlicherweise  "Stundenlohn", wo es "Lohn pro Stunde" heißen müsste, aber in der (Astro)-Physik sollte man in SF-Romanen doch korrekter sein. Einige Leser erwarten das vom Produkt.Das macht dieses nämlich überzeugender und dichter.

© 2018 by H. Döring

Kommentare  

#16 Kaffee-Charly 2018-11-30 13:38
zitiere AARN MUNRO:
K.H. Scheer verwendet beispielsweise die heute veraltete Einheit "Meterkilopond" für die (Schub)-energie. Das ist ein Produkt, kein Quotient.Analog: Stunden-oder Sekundenkilometer.

:zzz :zzz :zzz
#17 AARN MUNRO 2018-12-01 09:16
zitiere Kaffee-Charly:
zitiere AARN MUNRO:
K.H. Scheer verwendet beispielsweise die heute veraltete Einheit "Meterkilopond" für die (Schub)-energie. Das ist ein Produkt, kein Quotient.Analog: Stunden-oder Sekundenkilometer.

:zzz :zzz :zzz



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:D
#18 Kaffee-Charly 2018-12-01 10:32
Eigentlich ist es ja völlig egal, was H.Döring so von sich gibt.
Autoren, die noch alle Sinne beisammen haben, werden sich sowieso nicht um die Meinung eines Möchtegern-Experten scheren und auch weiterhin die Ausdrücke verwenden, die sie für richtig befinden.
Daran wird H.Döring nichts ändern können, auch wenn es ihn noch so sehr frustrieren mag.

Vielleicht sollte man sogar davon ausgehen, dass all das, was H.Döring schlecht findet, besonders gut sein muss.
Also, liebe Autoren: Wenn H.Döring sich über euch echauffiert, ist das eigentlich ein Gütesiegel. :P

PS:
Ganz abgesehen von der ganzen Diskussion würde ein Autor, der sein Handwerk versteht und über ein ausreichendes Maß an Sprachgefühl verfügt, sowieso nicht "pro Stunde" schreiben, weil das einfach schlechtes Deutsch ist.
In Prosa schreibt man besser "in der Stunde".

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