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Die Sterne haben gerufen: Perry Rhodan 3100 und weiter

1Die Sterne haben gerufen
Perry Rhodan 3100 und weiter

Die Milchstraße des Jahres 2071 NGZ ist ein guter Platz zum Leben. Aber damit ist es wohl vorbei, als Reginald Bull von Träumen heimgesucht wird und eine Stimme hört. Er versteht nicht, was sie sagt, aber sie erklingt aus Richtung Andromeda.

Und Reginald Bull hat auch den Eindruck, dass jemand – oder etwas – Antwort gibt.

SternenrufZeitgleich gibt es eine Meldung vom Mars: irgendetwas regt sich auf dem Grund des Meers der Sirenen und taucht langsam auf. Dieser Mars ist allerdings nicht der Planet, den wir kennen, sondern ein Ersatz aus einem anderen Universum, der seit mittlerweile 759 Jahren an diesem Platz ist.

Um das Maß voll zu machen kommen drei Fremde durch eine Raum-Abkürzung aus Richtung Andromeda. Sie stellen sich vor als Flüchtlinge, die den gestrandeten Chaoporter FENERIK verlassen haben und jetzt Asyl suchen an dem Ort in der Milchstraße, von dem FENERIKs Notruf eine Antwort erhielt … dem Solsystem.

War ja klar, irgendwie. Hat Bullys chaotarchisch umgeprägter Zellaktivator sich gemeldet? Oder war‘s der erwachte Schläfer im Sirenenmeer?

„Chaoporter“ klingt schlimm. Nicht ganz so schlimm wie „Chaotender“, von denen die Terraner ja schon mal einen näher erkunden durften und beinahe für einen zweiten zwangsrekrutiert worden wären. Ein Chaotender ist eine mobile Basis für Operationen – ein Chaoporter könnte ein riesiger Truppentransporter sein. So ein Chaoporter ist also infolge einer Havarie in einem Sternenhaufen gestrandet, der zu Andromeda gehört … sagen die drei Deserteure, die Asyl suchen.

Auf jeden Fall muss jemand hinfliegen und nachsehen. Keine Frage – das ist ein Job für Perry Rhodan und die RAS TSCHUBAI.

Vor Ort suchen die Galaktiker erst einmal Informationen von den Einheimischen. Recht schnell treffen sie auf potentielle Verbündete, begegnen aber auch Hilfstruppen FENERIKs, die an „Präliminaren Bastionen“ arbeiten und anscheinend ihrerseits Cassiopeia nach Hyperkristallen und anderem Nützlichen durchsuchen.
 
Über kurz oder lang wird Perry Rhodan auch Kontakt zur Regierung Andromedas aufnehmen müssen, denn schließlich haben auch die Maahks, Tefroder, Gaim und alle anderen ein Recht darauf, zu wissen, was da praktisch in ihrem Vorgarten vor sich geht. Aber selbst mit der gesamten Macht einer Galaxis im Rücken dürfte es fast unmöglich sein, FENERIK endgültig auszuschalten – also was tun?

Betrachten wir die Situation anhand einer Analogie aus dem Zweiten Weltkrieg. Ein Transportschiff mit Truppen, Waffen und Ausrüstung für eine Operation erleidet einen Maschinenschaden und ankert beim nächstgelegenen Atoll. Man errichtet einen provisorischen Verteidigungsperimeter, aber oberstes Ziel ist es, das Schiff wieder einsatzklar zu bekommen, und dazu werden so viele Eingeborene eingespannt wie nötig. Gleichzeitig muss unbedingt vermieden werden, dass der Kriegsgegner das havarierte Schiff entdecken und zerstören kann.

Einerseits ist es kaum vorstellbar, dass Allianzkommissar Perry Rhodan der Führung FENERIKs dabei hilft, den Chaoporter wieder flottzumachen, damit er möglichst schnell weiterzieht und irgendwo weit weg seine Mission für das Chaos und gegen die Kosmokraten ausführen kann. Andererseits mögen die Einwohner Andromedas zu dem Schluss kommen, dass genau dieses Vorgehen ihre beste Option darstellt; schließlich sind die Diener der Kosmokraten und ihre Hilfsvölker nicht dafür bekannt, Kollateralschäden zu fürchten. Eine Kleingalaxis mehr oder weniger – wen kümmert so etwas hinter den Materiequellen?

Und wer oder was da aus dem Meer auf dem Mars auftaucht, wird sicher auch noch ein Wörtchen mitreden wollen.

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