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Clark Darlton: Götterdämmerung - Perry Rhodan Band 4

1Clark Darlton: Götterdämmerung
Perry-Rhodan Band 4

Dank der Energien des Beibootes der Arkoniden kann Thora die Energiekuppel auf einen Radius von 5 km um die STARDUST erweitern. Perry Rhodans nächstes Ziel ist der Bau eines Raumschiffes, mit dem die beiden Arkoniden Crest und Thora nach Arkon zurückkehren können, doch vorher müssen die Machthaber der Menschen die Dritte Macht akzeptieren und den Kampf gegen sie einstellen.

GötterdämmerungDank der Energien des Beibootes der Arkoniden kann Thora die Energiekuppel auf einen Radius von 5 km um die STARDUST erweitern. Perry Rhodans nächstes Ziel ist der Bau eines Raumschiffes, mit dem die beiden Arkoniden Crest und Thora nach Arkon zurückkehren können, doch vorher müssen die Machthaber der Menschen die Dritte Macht akzeptieren und den Kampf gegen sie einstellen.

Eine weitere Konferenz der mächtigen Männer der Erde im Hauptquartier der IIA wird abgehalten. An dem Treffen nehmen Allan D. Mercant, Iwan Martinowitsch Kosselow, Mao-Tsen, Generalleutnant Tai-Tiang, Captain Albrecht Klein, Leutnant Peter Kosnow, Leutnant Li-Tschai-Tung und Colonel Donald Cretcher teil. Ein neuer Plan sieht vor, die Dritte Macht unterirdisch (durch einen Tunnel) zu vernichten. Für den Tunnelbau werden etwa drei Wochen veranschlagt.

Nach tagelangem Dauerbeschuss auf die Energiekuppel schweigen die Waffen. Die von Thora mitgebrachten circa 20 Arbeitsroboter beginnen, erste Gebäude zu errichten.

    Anmerkung: Dieser Hinweis wurde im Silberband 1 an dieser Stelle gestrichen, da deren erster Einsatz in PR 5 detailliert beschrieben wird.

Gegen den Willen Thoras unterzieht Crest Rhodan und Reginald Bull der höchsten Stufe des Indoktrinators, wodurch die beiden von nun an den Arkoniden geistig gleichgestellt sind.

Die AF tauscht die nördlich der STARDUST stationierten Truppen teilweise gegen Tiefbauspezialisten aus. Begleitet von erneuten Angriffen gegen die Energiekuppel beginnt der Bau des circa 7 km langen Stollens unter die STARDUST.

In Brisbane (Australien) versucht der Ganove Fred Hangler, die Zentralbank auszurauben. Noch bevor der Überfall beginnt, »empfängt« der Bankbeamte John Marshall die Gedanken des Räubers und kann den Überfall verhindern. John Marshall beginnt zum ersten Mal, seine telepathischen Fähigkeiten bewusst einzusetzen. Diverse Zeitungen berichten von dem Vorfall.

Allan D. Mercant und Colonel Kaats nehmen Kontakt mit der Telekinetin Anne Sloane auf. Sie stimmt dem Versuch zu, als Captain Clark G. Flippers Witwe getarnt, Zugang zur Energiekuppel in der Wüste Gobi zu erlangen, um die Dritte Macht von innen heraus zu zerstören. Aber schon kurze Zeit später kommen ihr Zweifel an der Richtigkeit dieser Tat.

Während einer Expedition in den Urwäldern der Kongoquellen geraten Ras Tschubai und seine Kollegen (zwei Russen und ein Deutscher) in eine verzweifelte Lage und drohen, dort für immer verloren zu gehen. Tschubai soll sich allein weiter durchschlagen, in der Hoffnung, Hilfe zu erreichen. Auf seinem Weg wird er von einer Raubkatze attackiert und kann sich nur durch einen unbewussten Teleportersprung in das Haus seiner Schwester Sarah in El Obeid retten. Tschubai erkennt zum ersten Mal seine Fähigkeit und benutzt sie sogleich, um Lebensmittel zu seinen Kollegen zu bringen.

    Anmerkung: In der 5. Auflage heißt die Schwester Rahaz.

In München (Deutschland) erzählt Ernst Ellert seinen Freunden (u.a. Frettel und Aarn Munro) von der Entdeckung seiner Fähigkeit der Teletemporation. Er hatte seinen Geist in der Nacht zuvor mehr als zwei Jahre in die Zukunft versetzt (zum 17. November 1973) und auf diese Weise erfahren, dass die Welt nicht in einem Atomkrieg untergehen wird. Noch während des Abends teletemporiert sich Ellert eine Woche in die Zukunft, wo er sich in der Gobi bei Perry Rhodan wiederfindet.

Der Kontakt der Dritten Macht zur Außenwelt wird unterdessen durch Störsender unterbrochen. Es fehlt an Informationen, aber auch an Baumaterial und Arbeitskräften, um ein Industriewerk zu errichten. Rhodan entschließt sich, die schützende Energiekuppel mithilfe eines Arkonidenanzugs zu verlassen, um selbst die benötigten Dinge zu besorgen.

In den USA verhandelt er mit großen Industrieunternehmen. Es gelingt ihm, Zusagen für größere Lieferungen zu einer Deckadresse in Hongkong zu erhalten. Während eines Mittagessens in Los Angeles kontaktiert ihn der Telepath John Marshall und bietet Rhodan an, für ihn und die Dritte Macht zu arbeiten. Perry Rhodan erkennt sofort den Wert einer unbezwingbaren Truppe fähiger Mutanten. Noch während des Gesprächs treten Agenten der IIA hinzu. Rhodan kann ihnen mittels seiner durch die Hypnoschulung erhaltenen Fähigkeit der Suggestion entkommen und verabredet sich mit Marshall auf dem Flughafen. Dort gelingt es ihnen, in einen Jagdbomber zu steigen. Die Besatzung fliegt sie freiwillig zurück nach Asien. Rhodan scheint mehr Unterstützer zu haben, als er dachte.

Der Bau des Tunnels geht rasch voran. Die Wasserstoffbombe ist bereits auf dem Weg nach Asien. Sie kann in zwei Tagen gezündet werden. Für Klein und seine Freunde gibt es keine Möglichkeit, Rhodan zu warnen. Dieser befindet sich zusammen mit Marshall im Landeanflug. Klein überzeugt Tai-Tiang davon, das Flugzeug nicht abzuschießen, schließlich soll Rhodan ja mit der Bombe unter der Kuppel vernichtet werden. Obwohl sich ein Jäger nicht an das Abschussverbot hält, gelingt es Rhodan und Marshall, unter die Energiekuppel zu flüchten. Dem Piloten des folgenden Jägers wird sein Verhalten allerdings zum Verhängnis: seine Maschine rast gegen die Energiemauer und explodiert. Unter der Kuppel begegnet den beiden Geretteten plötzlich Tako Kakuta.

Während eines Ganges durch den fast fertig gestellten Tunnel erkennen Klein und Li die Teleporterfähigkeit des Technikers Kakuta. Unter vier Augen versucht Klein, Kakuta zu überzeugen, Rhodan vor der Bombe zu warnen, doch er rennt offene Türen ein. Kakuta hat bereits eigenmächtig Kontakt mit Rhodan aufgenommen und ihn vor der drohenden Gefahr gewarnt. Er ist nur zurückgekehrt, um dafür zu sorgen, dass sich in der folgenden Nacht niemand im Stollen aufhält und so eventuell zu Schaden kommt.

Rhodan unterrichtet Crest und Thora von dem Tunnel, und die Kommandantin zerstört ihn noch in derselben Nacht mittels eines sogenannten  Brennpunktstrahlers, der später nie wieder auftaucht. Tako Kakuta schließt sich zusammen mit John Marshall der Dritten Macht an.

Anmerkung:
 Der Silberband 1 setzt hier eine Zeitdifferenz zu den Ereignissen des Vorbandes von 26 h → 27. August 1971. Im ursprünglichen Roman gibt es dazu keine Angabe.

Kritik:
Legen wir gleich los (mit einigen Spoilern, da ich hier kritikmäßig vorgreifen muss): Kakuta kommt durch den arkonidischen Energieschirm, aber ein Band später müssen die IVs ihren  eigenen Schirm um ihr schwarzes Eischiff abschalten, damit er  hineinteleportieren kann, um es von innen heraus zu sprengen.In Band 10 (zu dem komme ich natürlich noch) wird der Schirm von KHS hingegen  als „fünfdimensionales Abwehrfeld“ bezeichnet.Im späteren Kanon kommen Teleporter da  aber nicht durch solche Felder hindurch. Der wirklich erste Schirm dieser Art ist dann nämlich später  der Wabenschirm um den Regenten auf Arkon III, indem Guck erst mal hängen bleibt, bevor er wieder rauskommt natürlich (Band 39).

Ansonsten ist dieser Roman für einen Darlton (im damaligen Stil) erstaunlich nicht schlecht geschrieben.Amüsant sind die SF-Fans um Ellert in München, von denen Darlton plaudert. Gute Charaktere, gut geschildert.(Alles Akademiker, die aber Fanzines herausgeben und als Schriftsteller bzw. Künstler wahrgenommen werden wollen,insbesondere „Johnny“ der Maler, der die Tapeten von Ellert vollkritzelt.Hömm!)Dann gibt es noch Frettel und Aarn Munro (frei nach Campbell).
Das hat mich ein bisschen an das Treffen des Zeitreisenden von H.G.Wells in der „Zeitmaschine“ mit seinen Freunden  erinnert.Vielleicht ließ sich Darlton hier ja durch diesen Band „inspirieren“.Ellert ist ja sozusagen erstmal seine eigenen Wahrscheinlichkeitszeitmaschine.

Rhodan ist gut geschildert, ebenso die Arkoniden (Thora zornig und hochnäsig, Crest bedächtig und überlegt) und die drei Agenten der Großmächte  auch. Mercants Doppelspiel zugunsten Rhodans kommt klar beim Lesen heraus.Ein Pluspunkt für Expokrat und Autor.

Fazit: ein gelungener Band von CD, der erstaunlich ist für ihn.Kaum klapprige Sätze, keine elliptischen Abkürzungen oer flapsigen Begriffe bis auf die genannten Abstimmungsfehler und sogar gut dosierter Humor, der nicht in Klamauk umschlägt (!), aber das Thema mit dem Schutzschirm muss man KHS und CD eben nachsehen, denn  die Serie war ja erst dabei sich herauszubilden – und noch existierte kein fester Begriffskanon.Für einen Ernsting also ganz gut … aber Leutnant Guck kommt ja auch noch nicht vor. Bruck liefert dazu als Titelbild noch ein herrliches Retro-SF-Bild ab.Was will man mehr?

GötterdämmerungGötterdämmerung
Perry Rhodan  Bd. 4
von Clark Darlton
Titelbild von Johnny Bruck
Innenillustrationen: Johnny Bruck (3x in ersten Auflage; 5 in der zweiten Auflage)
Erscheinung: 1961

Hauptpersonen:     Perry Rhodan, Reginald Bull genannt „Bully“, Dr. Eric Manoli, Dr. Frank M. Haggard, Crest, Thora, Klein, Li-Tschai-Tung, Peter Kosnow, Allan D. Mercant, Iwan Martinowitsch Kosselow, Mao-Tsen, Tako Kakuta
Handlungszeitraum:     August – September 1971
Handlungsort:     Terra
Zusätzliche Formate:     E-Book,
Druckauflagen PR-Heft 4,
Hörspiel zum Heft,
enthalten in Silberband 1,
enthalten in Leihbuch 2
Untertitel:
Mutanten verändern das Weltbild – die Zukunft hat begonnen.

Illustrationen (hier nicht gezeigt):


Allan D. Mercant und ein Unbekannter

© Pabel-Moewig Verlag KG

Fred Hangler raubt die Bank in Brisbane aus
© Pabel-Moewig Verlag KG

Ras Tschubai in Not
© Pabel-Moewig Verlag KG

Allan D. Mercant (2. Auflage/ 3. Ausg./ 3. Aufl.)
© Pabel-Moewig Verlag KG

Konferenz im Hauptquartier der IIA (2. Auflage/ 3. Ausg./ 3. Aufl.)
© Pabel-Moewig Verlag KG

Hypnoschulung von Perry Rhodan (2. Auflage/ 3. Ausg./ 3. Aufl.)
© Pabel-Moewig Verlag KG

Fred Hangler raubt die Bank aus (2. Auflage/ 3. Ausg./ 3. Aufl.)

© Pabel-Moewig Verlag KG

Ras Tschubai in Not (2. Auflage/ 3. Ausg./ 3. Aufl.)
© Pabel-Moewig Verlag KG

© 2023 by H. Döring 

Kommentare  

#1 Cartwing 2023-01-24 05:42
Zitat:
 … aber Leutnant Guck kommt ja auch noch nicht vor
Wann kam der denn nochmal?
Band 18 oder?
Sollte ja ursprünglich nur ein kurzes Gastspiel sein...
#2 AARN MUNRO 2023-01-24 08:20
@#1 Cartwing: eigentlich kommt Guck schon am Ende von Band 17 vor ("Planet der sterbenden Sonne").Aber nur gaanz kurz, als er sich an Bord der STARDUST II einschleicht.Noch ohne Namen der Terraner natürlich,Groß 'raus kommt er aber erst in Band 18, da hast Du recht.
#3 Kater Klaro 2023-01-27 21:11
Ich habe aus nostalgischen Gründen die ersten 50 Hefte und den kompletten M87 Zyklus
(ab Band 300) in Erstauflage in einem Karton.
Den 300er Zyklus aber eher wegen der Coverbilder die mich mit 12 oder 13 Jahren magisch anzogen.
Der ganze Kram war damals zwar vor meiner Zeit erschienen (Zu diesem Zeitpunkt startete die Fünft-Auflage), aber der gute alte "An-und Verkauf" sorgte dafür, dass ich die Hefte recht günstig bekam.
Ich besaß auch einen Haufen 3.-Auflage-Hefte der 400er Bände, die waren blau und daher gehören die 400er Hefte für mich in Blau in den Karton.
Während der EM, aus der Dänemark als Europameister hervorging, war mein Fernseher kaputt.
Ich hörte mir die EM im Radio an, ernährte mich ausschließlich von Mini-Grillwürstchen, die ich in der Pfanne erhitzte und trank dabei Tuborg-Bier.
Tuborg-Bier geht seit Jahrzehnten gar nicht mehr....Schauderhaftes zu süßes Gesöff.
Ich rauchte damals auch Prince-Denmark Zigaretten, gelegentlich nach dem Essen.
Damals eine ehrliche starke Zigarette.
Heute völlig verwässert.
Ach ja.
Weil mein Fernseher defekt war, erwarb ich in einem Antiquariat die beiden 500 bis 600 Perry Rhodan Zyklen......irgendwas mit Schach zwischen ES und Anti-ES und Rhodans Gehirn geht auf die Reise und landet auf dem Markt der Gehirne.
Da waren gute Hefte dabei, wenn die Plots auch komplett auf Abwege gerieten.

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