Unser Michel im All Erinnerungen und Rezension (PR 2537 Der Handelsstern)
Taschenbücher
Die Taschenbücher von Perry Rhodan (ab 6. September 1964 zum ersten Mal erschienen, und das in drei Auflagen) waren eine nette Nebenerscheinung der Serie, auch wenn diese von der Handlung her und den Zeiten immer hin und her sprang. Die Autoren schrieben über Ereignisse und Geschehnisse, die ihnen gefielen und wichtig erschienen und einer näheren Betrachtung unterzogen werden sollten.
Das Material war bei meinem Einstieg bereits vorhanden und die Autoren konnten auf eine zwanzigjährige Geschichte zurückblicken, die genug Lücken aufwarf, um daraus Spannendes und Abenteuerliches zu stricken.
Mir persönlich fehlte oft der Zusammenhang zu der regulären Serie, da ich während dem Lesen von den genannten Zeitabschnitten, Personen und der laufenden Handlung/Konflikte, noch nie gehört hatte.
Während ich mich also mit der fünften Auflage herumschlug und vorderhand meine wöchentliche PR-Dosis auf Sparflamme lief, befasste ich mich intensiver mit den Tabus (auch den Silberbänden, doch darüber nächste Woche mehr) und las einen ganzen Haufen jener Planetenromane, da sie mich als Einzelabenteuer doch einigermassen lesbar dünkten und mich mit Figuren zusammenbrachten, die ich mochte. Auch wenn die Geschichten zum Teil auch von Charakteren getragen wurden, die man nicht kannte: Personen wie eben du und ich, einfach in die Zukunft versetzt.
Dann kam noch dazu, dass mit ca. 160 Seiten diese Bücher auch relativ schnell gelesen waren. Ein weniger gutes Buch kam auch so mal zu einem Schluss!
Es waren keine Knüller darunter, die man gelesen haben müsste, aber es gelang der einen oder andern Geschichte, die unterschlagene Handlung in einem Licht zu zeigen, die sie interessant machte.
Irgendwie verlor ich dann trotzdem den Anschluss und blieb bei den Heftromanen, hörte schliesslich sogar mit kaufen auf. Es dauerte dann trotzdem relativ lange, bis ich mich von der Sammlung trennen konnte. Ständig hatte ich das Gefühl, dass ich die noch mal lesen würde. Doch die Gelegenheit ergab sich leider nie. Sehr sporadisch lese ich noch ein Zeitabenteuer von Hans Kneifel, worin Atlan sich durch die Menschheitsgeschichte schlägt. Es sind auch die einzigen Bücher, die ich noch besitze, da hierbei Begeisterung meinerseits mitschwingt. Die anderen habe ich alle weg gegeben.
Die neu aufgelegten Planetenromane (ab 26. Juni 2009) betrachte ich als eine willkommene Abwechslung. Das einzige Problem ist die Qualität der ausgesuchten Titel, die bislang zur Veröffentlichung gelangten. Die lässt doch einiges zu wünschen übrig (siehe dazu auch meine Rezi zum Band 5)
Agent für Terra war das erste Taschenheft, geschrieben von Hubert Haensel. Erscheinen tun sie nur alle zwei Monate. In der Zeit gelingt es sogar mir, diese zu lesen, nebst allem anderen, das noch gelesen werden sollte.
Es sind Nachdrucke, um damit zuerst mal auszutesten, ob das Medium überhaupt noch funktioniert. Später sollen wieder neue Romane erscheinen.
Mal sehen, wie sich das Experiment entwickelt. Eine ständig erscheinende Taschenbuch-Serie wäre wünschenswert. Zum einen, weil ich den Kosmos von Perry Rhodan nun auch besser kenne, zum anderen könnten damit neue Autoren ihre Fähigkeiten austesten, ob sie PR oder auch SF tauglich sind.
Den Vorteil einer häufigeren Erscheinungsweise als das PR-Extra hätte es schon mal.
Kommen wir zu etwas aktuellem:
Der Roman begann wie er endete: in der unmittelbaren Nähe einer Sonne. Dazwischen passierte so einiges, was mehr oder weniger semispannend war. Zum einen war da Perrys Rettung, die mit ein paar Sätzen abgehandelt wurde, was nach dem Aufbau des letzten Bandes doch sehr flau rüberkam. Ebenso das Wiedersehen mit Atlan und der terranischen Streitmacht in Hathorjan.
Es wurde das Geheimnis der Nova um Sicatema aus dem letzten Heft etwas gelüftet, wer denn nun genau die Idee dazu gehabt hatte (es war nämlich nicht die Frequenz-Monarchie selbst, nein, nein!), aber im grossen und ganzen kam die Handlung nicht aus den Startlöchern.
In der zweiten Handlungsebene wurden zwei neue Charaktere (Pü SKarbunc und Satwa) vorgestellt, von denen erst um die Mitte des Heftes klar wurde, dass diese doch in einem etwas grösseren Zusammenhang mit der laufenden Handlung von Perry Rhodan standen, da auf Seite 31 das Wort Frequenzfolger zum ersten Mal auftauchte. Vorher hatte ich keinen Schimmer worum es genau ging und liess mich von der sprühenden Fantasie des Autors leiten, auch wenn die Konzentration nicht immer voll da war.
Wegwerfcharakter, kam mir immer wieder beim lesen in den Sinn. Handlung, die nicht wirklich nötig wäre, aber das Heft auf den gewünschten Umfang bringt, schliesslich gilt es die 64 Seiten zu füllen! Was gegebenenfalls gar nicht mal so leicht ist wie es klingt.
Lag es nur an mir, dass das Gefühl mit der Keule rüber kam, wonach man dem Leser einbleuen will, dass Satwa nicht zum letzten Mal aufgetaucht ist? Ihr Vorbild ist immerhin Faktor eins, die man als Mirona Thetin besser kannte, die Oberchefin der MdI. Genau in diesem Heft erinnerte sich Atlan auf Seite 16 an diese Figur von früher. Schön und abgebrüht ist Satwa auch und kann ihrem Vorbild jedenfalls glatt das Wasser reichen. Wir werden sehen. Auf jeden Fall war es für mich das einzige spannende und mysteriöse, was ich diesem Roman entnehmen konnte. Sonst plätscherte die Handlung vor sich her und brachte eher Gähnen als eine erfrischende Handlung hervor.
Für mich neben Rainer Castors Werk, der bislang schlechteste Roman aus dem neuen Zyklus.
Damit verabschiede ich mich. Ich muss noch schnell unter die Meteorschauer.
Michel
Das Material war bei meinem Einstieg bereits vorhanden und die Autoren konnten auf eine zwanzigjährige Geschichte zurückblicken, die genug Lücken aufwarf, um daraus Spannendes und Abenteuerliches zu stricken.
Mir persönlich fehlte oft der Zusammenhang zu der regulären Serie, da ich während dem Lesen von den genannten Zeitabschnitten, Personen und der laufenden Handlung/Konflikte, noch nie gehört hatte.
Während ich mich also mit der fünften Auflage herumschlug und vorderhand meine wöchentliche PR-Dosis auf Sparflamme lief, befasste ich mich intensiver mit den Tabus (auch den Silberbänden, doch darüber nächste Woche mehr) und las einen ganzen Haufen jener Planetenromane, da sie mich als Einzelabenteuer doch einigermassen lesbar dünkten und mich mit Figuren zusammenbrachten, die ich mochte. Auch wenn die Geschichten zum Teil auch von Charakteren getragen wurden, die man nicht kannte: Personen wie eben du und ich, einfach in die Zukunft versetzt.
Dann kam noch dazu, dass mit ca. 160 Seiten diese Bücher auch relativ schnell gelesen waren. Ein weniger gutes Buch kam auch so mal zu einem Schluss!
Es waren keine Knüller darunter, die man gelesen haben müsste, aber es gelang der einen oder andern Geschichte, die unterschlagene Handlung in einem Licht zu zeigen, die sie interessant machte.
Irgendwie verlor ich dann trotzdem den Anschluss und blieb bei den Heftromanen, hörte schliesslich sogar mit kaufen auf. Es dauerte dann trotzdem relativ lange, bis ich mich von der Sammlung trennen konnte. Ständig hatte ich das Gefühl, dass ich die noch mal lesen würde. Doch die Gelegenheit ergab sich leider nie. Sehr sporadisch lese ich noch ein Zeitabenteuer von Hans Kneifel, worin Atlan sich durch die Menschheitsgeschichte schlägt. Es sind auch die einzigen Bücher, die ich noch besitze, da hierbei Begeisterung meinerseits mitschwingt. Die anderen habe ich alle weg gegeben.
Die neu aufgelegten Planetenromane (ab 26. Juni 2009) betrachte ich als eine willkommene Abwechslung. Das einzige Problem ist die Qualität der ausgesuchten Titel, die bislang zur Veröffentlichung gelangten. Die lässt doch einiges zu wünschen übrig (siehe dazu auch meine Rezi zum Band 5)
Agent für Terra war das erste Taschenheft, geschrieben von Hubert Haensel. Erscheinen tun sie nur alle zwei Monate. In der Zeit gelingt es sogar mir, diese zu lesen, nebst allem anderen, das noch gelesen werden sollte.
Es sind Nachdrucke, um damit zuerst mal auszutesten, ob das Medium überhaupt noch funktioniert. Später sollen wieder neue Romane erscheinen.
Mal sehen, wie sich das Experiment entwickelt. Eine ständig erscheinende Taschenbuch-Serie wäre wünschenswert. Zum einen, weil ich den Kosmos von Perry Rhodan nun auch besser kenne, zum anderen könnten damit neue Autoren ihre Fähigkeiten austesten, ob sie PR oder auch SF tauglich sind.
Den Vorteil einer häufigeren Erscheinungsweise als das PR-Extra hätte es schon mal.
Kommen wir zu etwas aktuellem:
Der Roman begann wie er endete: in der unmittelbaren Nähe einer Sonne. Dazwischen passierte so einiges, was mehr oder weniger semispannend war. Zum einen war da Perrys Rettung, die mit ein paar Sätzen abgehandelt wurde, was nach dem Aufbau des letzten Bandes doch sehr flau rüberkam. Ebenso das Wiedersehen mit Atlan und der terranischen Streitmacht in Hathorjan.
Es wurde das Geheimnis der Nova um Sicatema aus dem letzten Heft etwas gelüftet, wer denn nun genau die Idee dazu gehabt hatte (es war nämlich nicht die Frequenz-Monarchie selbst, nein, nein!), aber im grossen und ganzen kam die Handlung nicht aus den Startlöchern.
In der zweiten Handlungsebene wurden zwei neue Charaktere (Pü SKarbunc und Satwa) vorgestellt, von denen erst um die Mitte des Heftes klar wurde, dass diese doch in einem etwas grösseren Zusammenhang mit der laufenden Handlung von Perry Rhodan standen, da auf Seite 31 das Wort Frequenzfolger zum ersten Mal auftauchte. Vorher hatte ich keinen Schimmer worum es genau ging und liess mich von der sprühenden Fantasie des Autors leiten, auch wenn die Konzentration nicht immer voll da war.
Wegwerfcharakter, kam mir immer wieder beim lesen in den Sinn. Handlung, die nicht wirklich nötig wäre, aber das Heft auf den gewünschten Umfang bringt, schliesslich gilt es die 64 Seiten zu füllen! Was gegebenenfalls gar nicht mal so leicht ist wie es klingt.
Lag es nur an mir, dass das Gefühl mit der Keule rüber kam, wonach man dem Leser einbleuen will, dass Satwa nicht zum letzten Mal aufgetaucht ist? Ihr Vorbild ist immerhin Faktor eins, die man als Mirona Thetin besser kannte, die Oberchefin der MdI. Genau in diesem Heft erinnerte sich Atlan auf Seite 16 an diese Figur von früher. Schön und abgebrüht ist Satwa auch und kann ihrem Vorbild jedenfalls glatt das Wasser reichen. Wir werden sehen. Auf jeden Fall war es für mich das einzige spannende und mysteriöse, was ich diesem Roman entnehmen konnte. Sonst plätscherte die Handlung vor sich her und brachte eher Gähnen als eine erfrischende Handlung hervor.
Für mich neben Rainer Castors Werk, der bislang schlechteste Roman aus dem neuen Zyklus.
Damit verabschiede ich mich. Ich muss noch schnell unter die Meteorschauer.
Michel
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