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Unser Michel im All Erinnerungen und Rezension (PR 2560 Das Raunen des Vamu)

Unser Michel im AllUnser Michel im All
Erinnerungen und Rezension
Diesmal unter der Lupe: PR 2560  Das Raunen des Vamu

Atlan, der Monolith-Zyklus
Hier nun der zweite Teil meiner Abhandlung über den FanPro-Taschenbuch-Zyklus „Monolith“:

Band 4 Marc A. Herren – Der Silbermann
Der Sprung durch den Monoliten auf Lumbagoo bringt Atlan und seine Gefährten auf die Giftgaswelt Shenzen. Da muss es ihm gelingen seinen Gegenspieler Onjar Marik daran zu hindern, das neue Wissen über die Monolithen an Malcher weiter zu geben.

 

Der SilbermannDer Probleme nicht genug, schwebt auch Isasana Weiland in Gefahr, die sich in der Gewalt Mariks befindet.

Dann bereitet auch der Risiko-Spezialist Santjun dem Arkoniden große  Sorge, denn er verwandelt sich immer mehr in einen Silbermann.

Fazit: der dickste Band in diesem Zyklus, aber genau derjenige, der am besten zu gefallen wusste. Meiner Meinung auch die Geschichte, die zu lesen am meisten Spaß machte.

Ich gebe es unumwunden zu: ich war vorbelastet, als ich das Buch las! Schließlich griff ich zur Serie, weil ich genau DIESEN Band lesen wollte.

Mit dieser riesigen Erwartungshaltung meinerseits hatte es Marc A. (Silber)-Herren sicherlich am Schwierigsten. Es wäre so leicht gewesen mich zu enttäuschen.

Aber es ist ihm nicht gelungen!
 
Ceres am AbgrundBand 5 Manfred H. Rückert – Ceres am Abgrund
Auf dem Planetoiden Ceres geraten Wissenschaftler und Bergleute in die Fänge der Silberherren. Es zeigt sich auch, dass Malcher nicht nur ein gerissner Stratege ist, sondern auch mit beginnendem Größenwahn zu kämpfen hat.
 
Beim Solaren Imperium herrscht Alarmstimmung, da der Feind so weit vorgedrungen ist.
 
Währenddessen bereiten sich Atlan mit Santjun darauf vor, Ceres einzunehmen. Die lächelnde Katze des lemurischen Wissenschaftlers weist ihnen dabei den Weg.

Fazit: Es dauerte zu lange, bis zur eigentlichen Hauptperson umgeblendet wurde, was ich dem Autor ankreide. Es wäre für mich interessanter gewesen, wenn zuerst auf Atlan und die neuen Begebenheiten eingegangen worden wäre, als einen ganzen Haufen neuer Figuren einzuführen, die für den späteren Verlauf kaum von Wichtigkeit sind. So fehlte der Bezug zum Zyklus.

Diese Veröffentlichung stellte den ersten Beitrag Manfred H. Rückerts im Perry- bzw. Atlan-Universum dar. Aus dieser Sicht ist es verständlich, dass er diesen Weg wählte, um sich darin überhaupt erst zurecht zu finden. Der Roman bekam für mich erst so richtig Schwung, als alle Figuren aufgestellt waren und Atlan seine Aufwartung machte.

Interessant wäre nun ein weiters Werk vom selben Autor zu lesen und festzustellen, wie gut ihm die Angewöhnung getan hat. Mit der Zeit las sich der Roman nämlich recht flüssig, auch wenn er dem Flair eines Hans Kneifel weit hinterher hinkte, und keinem der anderen Autoren in diesem Zyklus wirklich das Wasser reichen konnte.
 
Sprung ins JenseitsBand 6 Achim Mehnert – Sprung ins Jenseits
Auf der Hauptwelt der Tarey-Bruderschaft setzen Lordadmiral Atlan und seine Gefährten alles aufs Spiel. Es gilt Malcher aufzuhalten, da ihn nur noch kleine Schritte von seinem Ziel trennen, der mit Hilfe der Monolithen die Herrschaft der terranischen Unsterblichen brechen will, damit er alleiniger Herrscher werden kann. – Ganz im Sinne der Comicfigur Isnogud, der Kalif werden will, anstelle des Kalifen.
 
Der Weg, der ihn an sein Ziel bringt, führt über den Sprung ins Jenseits. Denn nur dort gibt es eine weitere Schaltstation, mit der man die Monolithen bedienen kann.
Werden die terranischen Kräfte das Unheil abwenden können oder fallen sie dieser uralten Waffe zum Opfer?

Fazit: Hier gefiel mir der geschichtliche Hintergrund, in den Achim Mehnert seine Geschichte stellte, ausgesprochen gut. Der Autor ging sogar so weit, dass er auch kurz die Perry Rhodan Action-Serie ansprach (Wega-Zyklus). Genauso mag ich Handlungen! Der Leser muss merken, dass die agierenden Figuren bereits vorher „gelebt“ haben und dies auch in ihren Gesprächen durchsickert. Genauso macht es unsereiner auch, wir richtigen Menschen, wenn wir uns mit Freunden unterhalten.
 
Dieser Trick, der eigentlich keiner ist – eher ein Dreh – macht die Figuren noch plastischer und lebendiger.
 
Achim Mehnert machte bereits bei Perry Rhodan Action eine gute Figur, doch hier stach er heraus und hinterließ einen bleibenden und vor allem einen positiven Eindruck.

Alle Titelbilder wurden von Arndt Drechsler umgesetzt, die im kühlen Blau durchgehend zu gefallen wussten und auch gut zur Handlung passten.

Hier noch meine (persönliche) Rangliste:
  • 1. Marc A. Herren
  • 2. Achim Mehnert / Rüdiger Schäfer
  • 4. Hans Kneifel
  • 5. Uwe Anton
  • 6. Manfred H. Rückert

Wertung:
Eine Reihe, die es in meinen Augen noch weit bringen wird und in mir einen Fan gefunden hat, der ihr als Leser von jetzt an treu bleibt! Dass ich mir auch gleich die alten Ausgaben besorgte, war ein Muss! Zu sehr interessierten mich gewisse Andeutungen, die auf Vergangenes zurückgriffen, die mich während dem Lesen aufhorchen ließen. Ob die dann auch wirklich alle in der Buchreihe angesprochen werden,  wird sich aber erst noch zeigen.
 
Einziger Wermutstropfen des ganzen Zyklus waren die vielen Schreibfehler und Worte, die doppelt im Text vorkamen. Gelegentlich ergab es keinen Sinn, wenn wieder mal ein paar Wechselstaben verbuchselt, äh, Buchstaben verwechselt waren.
 
In Marc A. Herrens Roman wurde auf Seite 218 sogar aus Onjar Malik der Risiko-Spezialist Santjun, was bei mir kurz für Verwirrung sorgte, da ich zuerst vermeinte, dass man mir Text unterschlagen hätte. Aber mehrmaliges Durchlesen zeigte dann, dass an dieser Stelle einfach ein falscher Name stand. Dass dies niemand bemerkt hatte, erstaunte mich einigermaßen.
 
Es war in der Richtung jedoch eine Besserung zu bemerken und die späteren Bände enthielten deutlich weniger Satzfehler. Ein Trend, der zu gefallen weiß.

Kleiner Gag am Rande: Es dauerte ein bisschen, bis ich den Namen FanPro im richtigen Zusammenhang erkannte. Für mich bedeutete er eine Verbindung aus Fan und Pro, was sich in meinem Kopf so anhörte, dass Fans über Figuren schrieben, die ein professioneller Verlag (in diesem Fall Pabel/Moewig) zur Verfügung stellten. – Gut, Hans Kneifel passte da nicht in diese Überlegung hinein, aber darüber machte ich mir keine größeren Gedanken.

Diese Annahme ergab sich vor allem wegen der Mitarbeit Rüdiger Schäfers, von dem ich wusste, dass er mit anderen Autoren zusammen ein Atlan-Projekt am Laufen hatte, das über mehrere Bände lief . Dass dieses Projekt schon seit langem Geschichte war, hätte eine kleine Recherche im Netz innert wenigen Minuten aufgezeigt. Tja ...

Rüdiger Schäfer veröffentlicht mittlerweile als anerkannter Profi-Autor.

Im Zentrum VennersoonsDer größte Teil dieser Fan-Romane wurden im Mohlberg-Verlag in einer Reihe von vier Büchern veröffentlicht, doch das nur so am Rande.

Mit meiner, dieser alten Betrachtungsweise konnte ich die Bücher aus dem FanPro-Verlag getrost links liegen lassen. Dachte ich mir jedenfalls. Ich las ein paar Seitenprojekte der Perry Rhodan-Serie, aber schließlich fehlte mir die nötige Zeit, um mich allem zu widmen. Erst recht fannischen Ergüssen.

Nachdem mich dann das Interesse am Buch von Marc A. Herren nicht mehr los ließ und dann trotzdem die ersten vier Bücher orderte, erkannte ich bald einmal mein Missgeschick. Es waren Profis, die bei FanPro mitarbeiteten! Und der Name ergab sich aus Fantasy Productions, was doch irgendwie mehr Sinn machte.

Interessant ist auch, dass FanPro die volle Unterstützung der Perry Rhodan-Autoren und Redaktion besitzt. Anders lässt es sich nicht erklären, dass nun auch die Atlan-Blaubände (ab Band Nr. 36 „Eine Welt für Arkon“) in diesem Verlag erscheinen. Ein Umstand, der sich für den Leser nur als positiv herausstellen kann!

Jetzt bin ich auch dieser Taschenbuch-Serie verfallen, die sich in meinem Büchergestell ausnehmend gut macht. Wo ich nun wieder die Zeit zum lesen hernehmen werde?!  
Wink

Eine Serie, die ich nur weiter empfehlen kann.

Die erste Nummer eines Doppelbandes. Eine tolle Premiere der 2560er Bände von Arndt Ellmer! Mal sehen was ich dazu zu sagen habe:

Das Raunen des VamuDas Raunen des Vamu
Perry Rhodan 2560
von Arndt Ellmer

Schauplatz ist das STARDUST-System. Bei unserem letzten Besuch – in Band 2543 – war VATROX-VAMU gerade dabei, seinen Einfluss auf die Bewohner auszudehnen, nachdem der Sextadimschleier um das System zusammengebrochen war. Nun ist das Geisteswesen da und lässt seine Macht spielen, die alle Lebewesen zu seinen Sklaven macht. Alle? Nein nicht alle. Ein gallisches Dorf im Norden Frankreichs …

Sorry, aber der Vergleich drängte sich mir hier einfach auf. Spaß beiseite. Versuchen wir es noch einmal:

Alle? Nicht alle, Icho Tolot, der trotz seiner Fähigkeit der Strukturumwandlung den Kampf gegen VATROX-VAMU zu verlieren scheint, gelingt es, sich mit Eritrea Kush mittels eines Transmitters nach Aveda abzusetzen. In Begleitung der Jaranoc Kardo Tarba, dem in diesen Momenten niemand so recht trauen kann, stürmen doch mittlerweile seine Truppen den Planeten Katarakt. Ehrenhalber bleibt der Jaranoc bei Tolot, hatte ihn jener in einem fairen Zweikampf doch glatt besiegt (PR 2540 „Unter dem Schleier“ von C. Montillon).
Auf Aveda treffen sie auf Timber F. Whistler, der in der Halle der 1'000 Aufgaben Kartuschen gefunden hat, die sich seit dem Angriff von VATROX-VAMU verändert haben. Alles kommt in Bewegung.

Nach einer langen Pause ist man wieder einmal im STARDUST-System zu Besucht. Der Krieg mit der Frequenzmonarchie in Andromeda hatte sich in den Vordergrund gedrängt. Sowie die Ereignisse um Perry Rhodan und zwei Dritteln der JULES VERNE in Talin Anthuresta. Nun fiel Arndt Ellmer die undankbare Aufgabe zu, vergangenes zu rekapitulieren, und dabei der aktuellen Handlung gleich wieder ein paar Nuancen abzugewinnen. Kein leichtes Unterfangen, und eines, das auch nur teilweise gelang.

Obwohl ich es begrüßte, dass die Bestandesaufnahme nach gut 17 Wochen erklärt und in die aktuelle Handlung integriert wurde, brachte es Unruhe in das Geschehen. Dadurch konnte keine Spannung aufgebaut werden und fiel etwas flach aus. Die Ereignisse – deren viele und sehr unterschiedliche Fäden der Geschichte, die zu einem Ganzen verwoben werden mussten – wirkten zum Teil wie eine Aufzählung: dann passierte das und das, aber das auch noch; bei den anderen dann jenes.

Immer wieder tauchte ein Streiflicht auf, das den „Sense of Wonder“ erahnen ließ, den die Handlung bieten sollte, doch so kühl und distanziert wurden die ungeahnten Möglichkeiten, die sich den Bewohnern des Systems neuerdings eröffnen, noch nie beschrieben. Es ist zu hoffen, dass der zweite Teil die nur angekratzten Stellen zum glänzen bringt, wenn es nächste Woche dann heißt: „Insel der goldenen Funken“. Auf jeden Fall sind die Figuren an ihren Plätzen. Von mir aus kann es nächste Woche rund zu und her gehen!

Interessant die Überlegungen des Autors in Sachen Haluter und Kopfschmerzen (siehe Seite 5, erste Spalte). Wenn einem schon nur bei einem Gehirn der Kopf so weh tun kann, wie froh bin ich dann, dass ich kein Haluter bin, der über zwei Gehirne verfügt! Wie groß müsste da eine Kopfschmerztablette wohl sein, damit sie überhaupt eine Wirkung zeigt?!

Fragen über Fragen, deren Beantwortung ich jedem selber überlasse. Soviel von mir. Ich verabschiede mich bis zum nächsten Mal und mache mich dann schon mal auf den Weg nach Talin.

Ad Astra!

Es grüsst

Michel

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