Spoiler - Böse Zungen?
Böse Zungen?
Hand aufs Herz: wer mehr weiß als der andere, fühlt sich gut, um nicht zu sagen besser. Wenn man erst noch derjenige ist, der diese Neuigkeit als erster unter die Leute streut, fühlt man sich so richtig geil. Dafür ist gerade Facebook prädestiniert.
Die wenigsten werden sich Gedanken machen, was mit diesen Spoilern angerichtet wird. Man muss wissen, dass der Spoiler nichts anderes ist, als ein Völlegefühl im Magen, ohne wirklich etwas gegessen zu haben.
Mit Spannung hat ein Spoiler schon mal nichts zu tun. Er nimmt diese vielmehr, als er sie gibt. Er ist vorweggenommene Information, die einen Roman zu etwas spannendem hätte machen sollen. Somit wird ein ganzes Buch, ein ganzes Heft mit einem schalen Geschmack zugeklappt und damit mehr oder weniger in die Tonne geworfen. Zum Teil auch, weil die Spannung raus ist, da die Geschichte gerade darauf aufgebaut wurde.
Es gibt so genannte Ereignis-Leser, die wissen wollen, was im betreffenden Heft geschieht. Die zeigen kein Interesse am Heft als Handlung per se und wie diese aufgebaut ist. Es geht ihnen nur darum zu wissen, wer stirbt, wer überlebt. In meinen Augen Schlagzeilen-Leser, die sich keine Zeit mehr für das Kleingedruckte nehmen, in diesem Fall das Fleisch am Knochen, die Geschichte eines Romans.
SPOILER Definition:
Vorweggenommen wird dem Gelegenheitsleser nichts, wenn er nach Spoilern sucht. Ihm reicht das. Nicht so dem Fan! Der will möglichst wenig wissen und die Information aus der betreffenden Geschichte ziehen. Aus diesem Grund wird eine solche auch entwickelt, vom Autor geschrieben, gedruckt und anschließend veröffentlicht.
Wenn man nur Spoiler hätte, dann gäbe es keinen Markt für Geschichten. Denn da fehlt der Aufbau, das Gefühl in die Story eingebunden zu werden, mitzufühlen, zu spüren, zu hinterfragen und mitgerissen zu werden.
Spoiler sind Explosionen ohne Bomben. Spoiler sind nichts! Ereignisse ohne Handlung. Knochen ohne Fleisch. Oder um es bildlich zu sagen: Spoiler sind Orgasmen ohne Sex. Dem einen oder anderen gefällt dieses Bild Hallo Männer! aber wenn das Leben nur aus Orgasmen bestehen würde, gäbe es kein Kuscheln mehr.
Zudem ist es ein sehr einseitiges Spektrum und lässt vieles, was sonst noch eine wichtige Rolle spielt, einfach unangetastet. Im wahrsten Sinn des Wortes.
Nur negative SPOILER?
Etwas Positives hat der Spoiler aber. Zumindest das muss auch erwähnt werden. Er kann z. B. Interesse wecken für etwas, das der geneigte Leser sonst links liegen gelassen hätte. So weil er davon gehört hat, wie geil das wird usw. usf. greift er zum (bereits) gespoilerten Heft. Sei dies nun ein Neuleser, der bloß von einer Serie weiß, aber selber noch nie einen Roman davon in den Händen gehalten hat. Oder von einem Altleser, der die Serie mal gelesen hat, damit aufhörte, aber immer wieder mal in die Foren klickt, um zu sehen, was so Sache ist und abläuft.
Für diese Leute sind Spoiler ein Seil mit Enterhaken. An diesen könnte der eine oder andere Leser hängen bleiben, und zur Serie zurückkommen. Die Frage, die sich aber dann stellt, ist jene: werden die dann aber auch länger bleiben? Oder wird es bloß ein Höflichkeitsbesuch, der über ein paar Hefte dauert?
Von Spoilern kann man süchtig werden. Auch aus dem Grund, weil man immer mehr als der andere wissen will. Immer öfter. Doch wie ich oben erwähnt habe, kann ein Spoiler nicht satt machen. Jedenfalls nicht gründlich.
Es ist gut möglich, dass ein solcher Leser wieder abspringt, da sich es sich ausgespoilert hat.
SPOILER-Attacke:
Es gibt Möglichkeiten richtig informiert zu werden. Dass einem da beim lesen der eine oder andere Spoiler über den Weg läuft, ist klar. Der schleicht sich so-mir-nichts-dir-nichts im Text an, und bevor man sich versieht steht er da, schaut einem tief in die Augen und flüstert: Ey, Mann. Du hast gerade einen Spoiler intus.
Ich bevorzuge es, wenn auf Spoiler hingewiesen wird, und dass nun etwas kommt, was Handlung/was Geschehen vorweg nimmt. Ich handhabe das auch so. Ansonsten halte ich mich bei meinen Rezis unverbindlich und vermeide die Pointe so es denn eine gibt.
An erster Stelle steht das Lesevergnügen! Und die soll ein Leser auch haben können, wenn er den Roman erst später bekommt, als die sofort-haben-und-lesen-müssen-Leser.
Was für Möglichkeiten nehme ich wahr:
Ich habe mich z.B. beim Perry Rhodan Stammtisch Ernst Ellert München angemeldet, um über Hintergründe um Perry informiert zu werden. Dass im Link noch Clark Darlton steht, hat in mir gleich ein gutes Bauchgefühl aufkommen lassen. Das kann nur gut kommen.
Die ESPost wird in schöner Regelmäßigkeit per Mail verschickt, die informiert, ohne wirklich zu Spoilern. Sie ist sehr informativ und bringt diese auf den Punkt. Bekanntlich liegt in der Kürze die Würze.
Auf das SOL-Magazin wurde ich durch die Romanwerbung aufmerksam. Ein wenig auf der Internetseite rumgeschaut, fand ich gefallen daran und ließ mir anschließend ein paar ältere Ausgaben zukommen, die mir auch gleich sehr gefielen. Für mich war als Widereinsteiger natürlich alles neu, und trotzdem bekam ich einen schönen Überblick, ohne dass zuviel der Handlung verraten wurde. Mit anderen Worten: mit Spoilern wurde gespart, doch das Wasser im Mund sammelte sich bereits an.
Erst seit kurzer Zeit kenne ich den Blog von Martin Black, dem Maddin, der mit seinem Videoblog die Perry Rhodan Produkte erklärt, wie er sie sieht. Ganz unterhaltsam. Zudem wurde er auch schon auf der Mutterseite vorgestellt.
Der Maddin ist eigentlich Silberbandleser/-hörer, und hat sich mit 2600 an die Erstausgabe gewagt.
Ich habe mich bei ihm angemeldet und bekomme viele Hinweise auf Spoiler, die sich auf den Inhalt aber auch auf Gestaltung der Serie beziehen. Diese sind jedoch als solche gekennzeichnet und erst noch gesondert gesichert sind. Versehentliches Lesen ist da unmöglich.
Aus dem Leben des Spoileralarms:
Wem ist das nicht auch schon passiert: man will ins Kino und trifft dort auf einen Kumpel, der gerade aus dem Film kommt. Das folgende Gespräch könnte sich nach der Begrüßung wie folgt abgespielt haben:
- Guter Film!, sagt der, der gerade den Kinosaal verlässt, und schnappt nach Luft, um noch etwas anzuhängen.
- Bitte nichts sagen, fahre ich ihm dazwischen.
- Natürlich. Kein Problem.
Dann spricht man noch über Gott und die Welt, oder was man eben zwischen Tür und Angel so bemurmeln kann. Nach der Verabschiedung höre ich noch, und schon beim weggehen: Hätte nie gedacht, dass (beliebiger Name einsetzen) der Täter ist.
In solchen Situationen könnte ich zu einem Schläger werden!
Aus diesem Grund gehöre ich zu jenen, die einen neuen Film gleich sehen wollen, wenn er anläuft. Ich kann es nicht ausstehen, wenn mir jemand die Freude an einem Film verdirbt. Und sei es nur durch eine belanglos hingeworfene Bemerkung.
Erstaunlicherweise hat man vom Ende des Films The Sixth Sense nichts gehört, als der raus kam. -Gut, das war bereits 1999. Im Making off des Filmes zeigte sich M. Night Shyamalan selber darüber erstaunt, dass das Ende von den Zuschauern nicht verraten wurde. Heute würde das mit Facebook kaum mehr funktionieren. Da gäbe es sicher jemand, der das Ende ausplaudern würde. Und mit diesem Schluss steht und fällt die Handlung des Films!
SPOILER in Blogs:
Die Blogs von Klaus N. Frick und Christian Montillon sind gut gemacht und informativ. Auch wenn man nicht immer kapiert, was sie genau meinen, da beide die Fähigkeit besitzen, viel zu sagen, ohne etwas zu verraten.
Im nachhinein machen sämtliche Umschreibungen Sinn, aber vorher nicht wirklich.
Der Info-Transmitter ebenfalls von Christian Montillon geschrieben kommt mit Information, wenn sie Spruchreif wird. Daher ist der sehr lesenswert. Es wird zum Teil erzählt, was hinter dem Vorhang abgeht, andererseits wird Spannung erzeugt, womit man in den nächsten Wochen rechnen darf. Gespoilert wird hier nicht!
Eine weitere Quelle habe ich noch: Marc A. Herren. Mein Schreibkurs, der vom schweizeristen aller PR-Autoren geführt wird, würde mich theoretisch befähigen, ihn über den weiteren Verlauf der Handlung zu bedrängen. Und so lange keine Ruhe zu geben, bis ich mehr weiß.
Nur ist das nicht mein Stil, und das weiß Marc auch. Wir plaudern über Gott und die Welt, um die Schreiblektion aufzulockern. Hin und wieder kommt auch eine allgemein bekannte Serie zum Zuge, aber im Großen und Ganzen nehme ich diesen Kurs, um zu lernen. Nicht um Spoiler zu bekommen, die mir die weiter Handlung vermiesen! Ich will nicht vorab bereits wissen, wie ein Zyklus ausgeht! Ich will die Information Häppchenweise verabreicht bekommen, wie das jeder andere Leser auch erfährt und wie es von der Expo-Redaktion geplant wurde. Zudem will ich die Geschichte als Handlung in meinem Kopfkino erleben. Ich will nicht nur wissen, was passiert, sondern auch, wie es dazu gekommen ist.
Von Peter Terrid stammt ein Spruch, der genau passt:
Nicht nur dabei, sondern mitten drin!Passt wie die Faust aufs Auge.
Als in den zwei letzten PR-Reports (PR 2600 & PR 2604) die Vorschau auf die nächsten PR-Romane fehlten, fühlte ich mich einerseits um Information geprellt. Andererseits gefiel es mir, nicht zu wissen, welcher Autor den nächsten Band geschrieben hat, bis ich das Ende des jeweiligen Heftes erreicht habe. Natürlich gibt es dafür das Internet, aber wer braucht das schon!
Sobald der Verlag Werbung für ein Produkt macht, erzeugt dieser mit den Vorschauen Spannung. Spoiler kann man sich da nicht leisten. Der Leser SOLL zur Geschichte greifen, soll sie auch bezahlen und danach erst konsumieren. Ist die beste Sache bereits auf dem Cover zu lesen, wird es zu keinem Geschäft kommen!
Wäre ja auch schade. Schließlich gewährt dies den Fortbestand des Verlages. Je besser dieser Spannung erzeugen kann und die Spoiler möglichst flach hält, umso mehr Leute greifen zu der Lektüre.
Der kleine Unterschied?
Spoiler (ginge natürlich auch kürzer):
Perry Rhodan startet am 19. Juni 1971 mit der STARDUST zusammen mit Reginald Bull, Eric Manoli und Clark G. Flipper im Rahmen des Projekts Mondschuß zur ersten Mondlandung der (zweiten) Menschheit. Nach der Beinahe-Katastrophe bei der Landung und der Reparatur der Landestütze fährt Rhodan zusammen mit Reginald Bull im Mondpanzer zum Südpol des Mondes, um von dort eine Funkverbindung zur Erde herzustellen. Der Versuch einer Kontaktaufnahme wird von einem grünleuchtenden Schirm verhindert, der sich um den Mondpanzer legt und die Funkantenne abschmilzt. Während Reginald Bull an einen Anschlag durch die Besatzung der zeitgleich gestarteten Rakete der Asiatischen Föderation glaubt, verfolgt Rhodan bereits einen ganz anderen Gedanken. Am nächsten Tag treffen beide auf ein gestrandetes außerirdisches Raumschiff - die AETRON. Sie werden an Bord gebeten, und es kommt zur Konfrontation mit den Arkoniden Crest und Thora da Zoltral. Während Thora den beiden Menschen mit eisiger Ablehnung gegenübertritt, ist Crest von Rhodans Argumentation und seinem Auftreten beeindruckt - er stuft die Menschheit auf der Zivilisationsskala höher ein. Rhodan erkennt, dass Crest erkrankt ist. Er plant, ihn zur Erde zu bringen und dort heilen zu lassen. Dank der arkonidischen Technik gelingt der Rückflug zur Erde, allerdings wählt Rhodan das Hoheitsgebiet der AF als Landeplatz. Nach dem Ausstieg aus der STARDUST entledigt er sich seiner Rangabzeichen.Spannungsaufbau:
(Auszug aus der Perrypedia)
Sie kamen aus den Tiefen der Galaxis nie hat man mit ihnen gerechnet ...
(Unternehmen Stardust von K. H. Scheer.)
Das PR-Forum:
Hier kann jeder erzählen, was ihm oder ihr gerade in den Sinn kommt, und auch seine Meinung zu den gelesenen Texten kund tun. Glücklicherweise ist gerade der Spoiler in einer speziell dafür gekennzeichneten Rubrik untergebracht. Deutlicher kann man es nicht machen. Wer hier reinklickt, muss sich bewusst sein, dass er mit Wissen konfrontiert wird, das aus einem aktuellen Heft stammt.
Fazit:
Wie bereits Eingangs erwähnt, gibt es noch das Facebook, worin sich auch die PR-Fans in grossen Mengen tummeln. Zumeist liest man hier bloss ein "Gut", "Schlecht" oder auch "Durchschnitt", was für mich kein Problem darstellt. Nicht jeder will eine Rezi schreiben. Da reicht es einfach zu sagen, was man von dem betreffenden Roman hält. In der Bewertung spielen dann sicherlich auch unterschiedliche Betrachtungen eine Rolle, auf die der jeweilige nicht eingehen will. Ich wünsche mir, dass das auch weiterhin so bleibt. Auch aus dem Grund, weil es Leute gibt, die den neusten Roman bereits am Mittwoch erhalten. Schön zu wissen, dass man auf die Leser Rücksicht nimmt, die ihren Roman später (ich z. B. erst am Samstag!) in den Händen halten.
Für mich gilt: Spoiler? Nein danke. Ich hoffe, dass damit ein Bild geschaffen wird, dem auch andere Leser folgen werden.
Kommentare
Ansonsten kann ich nur sagen, dass man da selbst schuld ist wenn man sich spoilern lässt.Man muss in den "kritischen Tagen" einfach die einschlägigen Foren etc. meiden und gut ist. Und zu Facebook, naja, wers braucht....
Im MX-Forum haben wir den Rezi-Thread dafür. Aber es gab und gibt immer mal wieder Spezis, die es nicht raffen. Einer hat eine Zeitlang regelmäßig zwei Tage vor Erscheinen des Heftes das Neueste ÜBERALL gepostet, worüber sich einige - unter anderem ich - sehr aufgeregt haben, zu Recht wie ich finde. Nachdem es ziemlichen Knatsch gab, ist er jetzt schon eine ganze Zeit nicht mehr da, weil es ihm im Forum so keinen Spaß mehr macht. Ts!
Man kann schon auch Rücksicht nehmen, dafür sind die Threads da. Wieso sollte ich Foren meiden und den Kontakt zu den Leuten da, nur weil ich ein Heft nicht sofort lesen kann? Ich finde, zumindest die Woche nach der Erstveröffentlichung kann man schon mal ein bißchen sensibel sein und einfach mal die Klappe halten. Mir verdirbt es nämlich total den Spaß am Lesen. Aber es geht da gar nicht um die Infos bei solchen Leuten oder um die Diskussion, sondern rein um den Fakt, dass sich jemand wichtig machen will. Meine Meinung. Und meistens geht es gar nicht um eine Frage, die man hat, sondern um irgendeine Blödelei, was das Ganze doppelt ärgerlich macht. Mir geht da jedenfalls jedesmal der Hut hoch.
Das sehe ich anders. Ab EVT muss man damit rechnen gespoilert zu werden in Threads zum Heft. Warum sollte ich mit meiner Meinung eine Woche warten? Bis dahin hab ich vergessen was ich posten wollte. Und wieso eine Woche, was ist mit den Leuten die drei Wochen brauchen bis das Heft gelesen ist? Soll man auf die auch warten? Wer hat da Prio?
Von daher halte ich deine Sicht der Dinge für recht egoistisch. EVT ist EVT und nicht eine später. Nimm mich ich les VA und StF, die erscheinen parallel, StF les ich immer zuerst, bis ich Va durch hab ist es eine Woche später, solange ruf ich mir die entsprechenden Threads also einfach nicht auf. Wo ist das Problem?
Ja, wenn die Leute immer in die entsprechenden Threads posten, habe ich da auch kein Problem mit - nur sie posten eben überall, auch im Spaß-Thread und wo auch immer.
Ich würde das Heft auch immer gerne am EVT lesen, nur leider liefert die Romantruhe häufig später, weil die einem immer zwei Hefte auf einmal schicken, um Porto zu sparen. So habe ich also keine Möglichkeit früher zu lesen - und vor dem EVT sowieso nicht.
Ich persönlich würde nie Relevantes verraten, bevor es nicht ein anderer tut oder eben eine gewisse Zeit vergangen ist (für mich habe ich einfach mal eine Woche festgelegt, meistens geht es ja schon am ersten Tag los, aber manchmal auch später).
Ich bin häufig schon gespoilert, weil ich für einen Autoren testlese, aber es käme mir nicht in den Sinn, den anderen den Spaß zu verderben oder ihre Spekus im Keim zu ersticken, nur weil ich gerade das Glück habe, mehr zu wissen (und sowieso das Vertrauen des Autors und des Verlages zu mißbrauchen). Ich weiß nicht, warum man den Leuten, die soviel Spaß haben, den verderben muss. Kapier' ich einfach nicht.
Gerade das verräterische TB ist ja ein Spoiler dem man nur schlecht entgehen kann, es sei denn man greift blind nach dem Heft. Wenn man Pech hat, erwischt man dann einen Sinclair...
Allgemein: "The Sixth Sense" ist ein gutes Beispiel für einen Film, den man mit einen Satz spoilern kann. Dabei kann ich sehr schön nachempfinden was "spoilern" anrichten kann. Kurz, Spoiler können richtig übel sein.
Speziel: PR-Neo: Ich bin einfach drüber weg, mir überhaupt noch irgendwas dazu zu lesen. Ich warte das Taschenheft ab. Es wird einfach zuviel gesabbelt. Inhaltsleer, sich endlos wiederholend, oft selbstverliebt bis fanatisch, dass sich mir alles spekuliern dazu in einem Forum madig wurde. Gott sei Dank schon zu einem Zeitpunkt an dem kaum ein hartes Faktum zur Serie raus war. Fühl mich demnach spoilergeschütz.
Ach und fast Off-Topic. Lese hier im Zauberspiegel mittlerweile auch keine Rezensionen zu Romanen oder Filmen mehr. Nichteinmal mehr nachdem ich einen Film oder Roman gelesen habe, weil diese fast immer nur eine Inhahltsangaben dargestellen. Solche Artikel brauche ich nicht, sorry.
Bei den Terranautenbesprechungen gebe ich die komplette Inhaltsangabe der Hefte an; Ziel ist es hier für mich, die Serie so aufzuarbeiten, dass man mit diesen Fakten arbeiten kann (ähnlich dem Perry-Rhodan-Zeitraffer"). Da die einzelnen Hefte aufeinander aufbauen, ist hier eine andere vorgehensweise fast nicht denkbar.
Die Besprechung zu dem Roman ist (dank Horst) farblich abgesetzt. D.h. jeder Leser kann für sich selbst entscheiden, ob er den kompletten Beitrag lesen will, oder eben nur Auszüge.
Ich denke, dass wir hier über Spoiler reden, die mit neuen Druckerzeugnissen zu tun haben. Wer z. B. die Beschreibungen der "Terranauten"-Hefte liest, findet unter Umständen Interesse daran und legt sich die Serie zu. Er oder sie wird dann wohl auf die weiteren Besprechungen verzichten, da die Romane interessanter sind, als Zusammenfassungen davon zu lesen.
Ich finde deine Artikel sehr ausführlich und mag sowohl den Beschrieb wie auch die Meinung, die du über die Handlung hast. Bitte so weiter machen.
Bei aktuellen Romane/Hefte sollte man erwarten, dass die Spoiler gekennzeichnet sind. Der Leser, der den Roman noch vor sich hat, wird es zu schätzen wissen!
Und ja, in erster Linie gehts auch mir um Spoiler aus neuen Medien.
Es gibt bei Büchern sogar den einen oder anderen kleinen Spoiler, der mir durchaus aussagt, dass der Roman meiner Wellenlänge entspricht. Fünf bis Fünfzehn Sätze Spoiler versauen mir da noch nicht unbedingt ein Buch von 500 Seiten, weil in dem Buch weit mehr passiert was in den paar Sätzen nicht alles untergebracht werden kann.
Wie gesagt, es ist nicht unbedingt so das die Nennung des Mörders (letztendlich war's ja eh wieder der Gärtner ) mir den gesamten Roman verdirbt. Das kann ich auch selbst machen und in einem Buch die letzten Seiten lesen . Mich interessiert da auch die Handlung, die Mittel, die Art der Schreibe, der Spannungsbogen allgemein, denn wenn die Spannung nur darin besteht, nicht zu wissen wer der Mörder ist, dann ist das bei mir für ein Buch von sagen wir mal nur 400 Seiten echt zu wenig. Natürlich sollte man dezent bei Erstveröffentlichungen sein mit Spoilern, aber mal Hand auf's Herz, wenn ich z.B. sehe, wie viele LeserInnen im Buchladen sich vor dem Kauf durch manche Seiten lesen (besonders Mitte und Ende scheinen sehr beliebt zu sein bei einem Roman), dann versteh ich deren Gemaule nicht bei kleinen Spoilern, schließlich spoilern sie sich selbst vor dem Kauf schon massiv genug.