69 aus 98 - Das Ren Dhark-Konzept von Anno 93
69 aus 98
Das Ren Dhark-Konzept von Anno 93
Ren Dhark-Konzept
Vorbemerkung
Im Auftrag der Erbin Kurt Brands Frau Maria Steinmetz ist dieses Konzept für eine grundlegende Überarbeitung der REN DHARK-Serie entstanden. Dieses Überarbeitungskonzept ist unter der Prämisse erarbeitet worden, REN DHARK zu einer zeitgemäßen SF-Serie umzugestalten. Damit soll, so die Ausdrückliche Vorgabe von Frau Steinmetz, ein Rahmen für eine Fortsetzung der Serie geschaffen werden.
REN DHARK in seiner bisherigen Form gehört in die sechziger Jahre, als die Science Fiction in Deutschland noch in den Kinderschuhen steckte. Nahezu drei Jahrzehnte sind nicht spurlos an dieser Serie vorüber gegangen. In der SF, in der Gesellschaft und im Heftroman ist einiges passiert, was auch REN DHARK zumindest ansatzweise reflektieren muß, um sich am Markt zu behaupten.
Für die Serie REN DHARK muß daher der logische Schluß sein, daß kosmetische Eingriffe, wie ausschließliche Modernisierung der Begriffe, das Einleiten von Veränderungen, die erst in einer möglichen Fortsetzung der Serie greifen oder das Streichen und Neufassen einiger weniger Romane der Serie nicht weiterhilft, sondern zum üblichen Ende, sprich zur Einstellung mit Bd. 98 führt. Ein harter Einschnitt, eine weitgehende Modernisierung und eine Straffung der Gesamtserie scheint daher unumgänglich, wenn aus REN DHARK ein langfristig laufende Serie werden soll.
Ähnliches gilt für die Aufmachung. In der 2. und 3. Auflage sind dort Fehler gemacht worden, die es in einer vierten grundlegend überarbeiten Auflage, die noch dazu das feste Ziel hat längerfristig zu laufen, zu vermeiden gilt.
Im Folgenden nun soll das Konzept in seinen Rahmenbedingungen, im Detail, und den daraus resultierenden Kosten der Überarbeitung dargestellt werden. Darüberhinaus hängen Glossare und ein Konzept, das die Rahmenbedingungen einer Fortsetzung definiert, an.
1. Das Rahmenkonzept der Überarbeitung
Zunächst gilt es einen Rahmen zu erarbeiten, um deutlich herauszustellen, wo und wie in der REN DHARK-Serie Veränderungen einzuleiten sind, die die Serie auf einen modernen Kurs bringen, der auch von einer neuen Generation von SF-Lesern angenommen wird. Das beginnt bei der Computertechnik und endet bei einer stärkeren Betonung der Rolle der Frau, sowie im geopolitisch-technischen Bereich bei einer Aufwertung Japans, die aus heutiger Sicht unbedingt erforderlich ist.
Somit gilt es den Grundstein zu schaffen, um auf dem Gerüst der von Kurt Brand erdachten abenteuerlichen Handlung eine SF-Serie aufzubauen, die den Anforderungen der neunziger Jahre gewachsen ist, denn im Gegensatz zu der Konkurrenz bei VPM (gemeint ist natürlich "Perry Rhodan"), ist keine Rücksicht auf laufende Auflagen zu nehmen, somit kann "REN DHARK" quasi renoviert werden, ohne auf spätere Handlungsfäden achten zu müssen.
Aufgeschlüsselt sieht der Rahmen für eine Bearbeitung und Aufbereitung der REN DHARK-Serie wie folgt aus:
- Der wichtigste Schritt ist die Kürzung der Gesamtserie auf etwa 60 Taschenhefte oder 70 Hefte, um dadurch die Handlung auf ihren Kern zu reduzieren. In dieser Konstellation fallen Romane heraus, die ausschließlich zum Auffüllen des Stoffes geschrieben wurden.
- Es gilt die Serie etwas realitätsnäher zu gestalten und da sie sich hauptsächlich an ein neues Lesepublikum wenden wird, soll Japan, so weit wie möglich in die Serie einbezogen werden, weil gerade in diesem Land die größten Fortschritte auf dem Gebiet der Elektronik gemacht worden sind und gemacht werden. So soll z.B. Echri Ezbal ein Japaner werden. Dazu kommt, daß zunächst nur einige namentlich erwähnte Charaktere zu Japanern bzw. Japanerinnen werden sollen, wobei zu überlegen wäre ob als eine der tragenden Säulen der Serie Bernd Eylers nicht von vorn herein zum Japaner gemacht werden könnte.
- Überhaupt erscheint es in den neunziger Jahren sinnvoll, Frauen in die Handlung einzubringen; sprich einige Charaktere werden eine "Geschlechtsumwandlung" hinter sich bringen (allerdings nicht tragende Figuren, wobei Norma Toya Dewitt (vormals Norman Dewitt) eine Ausnahme ist). Näheres dazu in der Detailausarbeitung.
- Technische Begriffe müssen modernisiert werden. Das ist zunächst fürdie Computertechnik wichtig. Es geht nicht mehr an, daß minutenlang auf eine Antwort gewartet wird, daß Relais und ähnliches klicken. Ein Katalog der zu überarbeitenden Begriffe ist noch in Arbeit. Weiterhin gilt es bei der Technik der Energieerzeugung der nicht mehr blinden Gläubigkeit in die Kernenergie Rechnung zu tragen. Demzufolge haben neben einer Kernfusionstechnik andere, alternative Energien ihren Platz in der Serie. Näheres dazu in der Detailausarbeitung.
- Es müssen Widersprüche (Sonnensysteme mit wechselnder Planetenzahl (Corr-System), Planeten mit wechselnder Schwerkraft und Anzahl von Monden (Esmaladan) ausgemerzt werden. Beschreibungen von Dingen, Planeten und Charakteren in den Romanen sind sehr genau auf Abweichungen zu untersuchen und ggf. zu überarbeiten. Ein konkreteres Herausarbeiten der Charakterisierung der Protagonisten wäre ebenfalls angebracht; es existieren in den alten Romanen gerade in dieser Beziehung Abweichungen und Widersprüche.
- Unbedingt entfallen muß die in den letzten Bänden betriebene Übertechnisierung der Point Of! Waffen wie Mix und Gringer sind vollkommen unnötig; das Hy-Kon dagegen ist ganz reizvoll. Die Point Of ist nicht unbesiegbar und auch kein Wunderding, sondern von denkenden Wesen geschaffene Technik, die auch versagen kann.
- Um Widersprüche zu RD 78 zu vermeiden, müssen die Amphis in den frühen Bänden etwas differenzierter geschildert werden, keinesfalls nur als blutgierige Bestien. Der Autor Hermann Peters hat dazu in besagtem Roman sehr interessante Ansätze gebracht, die auf die frühen Romane übertragen werden sollten.
Die ganze Serie muß straffer gestaltet werden, dazu kommt das überflüssige Handlungsstränge gekürzt oder fallen gelassen werden:
- Ricco Rocco und die Ereignisse in Cattan müssen gestrafft werden.
- Die Agentenstories auf der Erde (Eylers; GSO) sind Räuberpistolen, die z.T. doch recht niveaulos waren und die Handlung lediglich auffüllen sollten.
- Die Romane um Norman Dewitt kürzen und straffen. Gerade die Abenteuer von Dharks geteilter Flotte sind zumeist fürden weiteren Handlungsablauf unnötig. Aus Norman Dewitt wird dabei Norma Toya Dewitt.
- Die Robonen-Stories auf das allernötigste straffen und kürzen. Gerade im späteren Handlungsverlauf tauchten immer wieder nicht umgedrehte Robonen auf und sorgten fürwenig Spannung. Es gilt diese soweit als möglich zu entfernen. Im gleichen Atemzug können die mutierten Tels entfallen, die ebenfalls nur zu einer unnötigen Aufsplittung der Handlungsstränge führten.
- Die Rateken-Geschichten sind zu straffen und neu zu verarbeiten. Der Grundgedanke vom Konflikt der Geschlechter ist zwar interessant, aber nur bedingt glaubhaft dargestellt. Im übrigen sollten die Rateken nicht auf einen Schlag ausgerottet werden, wie in den alten Romanen geschehen, sondern als galaktisches Volk erhalten bleiben.
- Stichwort: Dockyard: Die Geschichte um die unsichtbaren Cyborgs auf einen Roman kürzen, da sie in jeder Beziehung unglaubhaft wirkt. Insbesondere aber die Überproduktion von Ringraumern auf Dockyard herausnehmen, weil sie unglaubwürdig ist.
- Die Roboter von Tower müssen weg, da diese in der Serie wie ein Anachronismus wirken. In REN DHARK haben Roboter in dieser Form nichts verloren. Demzufolge muß Bd. 92 der Serie samt aller folgenden Erwähnungen aus der Serie entfernt werden.
- Weiterhin ist die Auflösung der Suche nach den Mysterious (Salter) völlig wegzulassen, da diese einfach zu unmotiviert und in der Einstellung der Serie begründet ist. Dabei stellt eine weitere Suche nach den Mysterious einen guten Ansatz dar, um einen nahtlosen Übergang von Neuauflage zu neuen Romanen zu gewährleisten. (siehe hier zu auch 4. Der Rahmen einer Fortsetzung der REN DHARK-Serie)
Damit wäre der Rahmen für eine Bearbeitung der Serie abgesteckt. Die Umsetzung in ein Detailkonzept ist auf den Folgeseiten explizit dargestellt. Dabei wurde insbesondere Wert darauf gelegt, den Kern der Serie herauszuarbeiten, sie dabei zu modernisieren, ohne sie völlig zu entstellen. Dabei werden auch Handlungselemente herausgenommen, die in einer Fortsetzung unter anderen Vorzeichen wieder Eingang in die Serie finden, so zum Beispiel um als weitere Station auf der Suche nach Mysterious/Salter zu dienen.
2. Die REN DHARK-Bearbeitung im Detail
Im Folgenden soll zunächst aufgezeigt werden, welche Romane im Rahmen der Serie gestrichen oder mit anderen Bänden zusammengefaßt werden, wobei die Publikationsform Heftroman noch als Grundlage dieser Detailbearbeitung als Maßstab gilt. Dabei wird die Serie Roman fürRoman analysiert, um eine gute Übersicht über den neuen REN DHARK zu geben:
2.1: Die Romane
Von der üblichen Bearbeitung der Technik und der Charaktere, sowie der Suche nach Widersprüchen einmal abgesehen, voll in die Serie zu übernehmen. Das Jahr des Abfluges wird auf das Jahr 2102 vordatiert.
Mit Rücksicht auf die Ansätze von Hermann Peters in Bd. 78 überarbeiten und somit die Amphis aus der reinen Negativrolle lösen.
Der Roman wird gestrichen. Wichtige Fakten können in Nr. 2 und 4 aufgenommen werden. Die "Wiesel" sind zwar von der Anlage (Farbkommunikation, technisches Verständnis) her faszinierend, aber zu diesem Zeitpunkt bringt der Band die Serie nicht voran. Was nicht ausschließt, daß im Rahmen einer Fortsetzung auf dieses Volk unter anderen Umständen zurückgegriffen wird.
Der Roman ist zu leicht zu leicht straffen, um Fakten aus Bd. 3 einzubauen.
Beide Romane werden zu einem Band zusammengefaßt. Die wichtigen Handlungsfäden werden gesammelt.
Aus diesen drei Romanen werden zwei Bände, wobei von Bd. 9 nur die wichtigsten Fakten zu retten sind und Bd. 7 und 8 leicht gekürzt werden.
Auf zwei Bände zu straffen, wobei der größte Eingriff in die Krimihandlung der Nr. 11 zu erfolgen hat.
Von der üblichen Bearbeitung der der Technik und der Charaktere, sowie der Suche nach Widersprüchen einmal abgesehen, voll in die Serie zu übernehmen. Hinweise auf Inhalte gestrichener Romane eliminieren.
Dieser Roman entfällt. Die wichtigen Fakten, wie der Planet Methan, die Transmitter in Bd. 17 einarbeiten.
Dieser Roman ist zu straffen und die Fakten von Bd. 16 hinzufügen.
Dieser Roman wird gestrichen. Es ist darauf zu achten, daß das Gallertwesen dann auch aus den Bänden jenseits der Nummer 90 entfernt wird, was ohne jeden Zweifel machbar ist. Allerdings ist es möglich das Gallertwesen - wie die Wiesel aus Bd. 3 - in einem anderen Zusammenhang in eine Fortsetzung einzubringen.
Diese Romane werden zu einem Band zusammengefaßt, alle wichtigen Fakten erhalten.
Dieser Roman wird gestrichen.
Diese beiden Romane werden zu einem Band zusammengefaßt, alle wichtigen Fakten erhalten.
Dieser Roman wird gestrichen.
Von der üblichen Bearbeitung der Technik und der Charaktere, sowie der Suche nach Widersprüchen einmal abgesehen, voll in die Serie zu übernehmen. Hinweise auf Inhalte gestrichener Romane eliminieren.
Die Handlung in zwei Bänden zusammenfassen. Dabei entfällt die Per Viking-Story.
Auf drei Romane kürzen. Die "Suide-Zwillinge" werden zu Frauen.
Von der üblichen Bearbeitung der Technik und der Charaktere, sowie der Suche nach Widersprüchen einmal abgesehen, voll in die Serie zu übernehmen. Hinweise auf Inhalte gestrichener Romane eliminieren.
Auf einen Band kürzen. Insbesondere die Meuterei-Story muß gestrafft werden. Dabei darauf achten, daß die Fakten in Bd. 39 eingebracht werden.
Von der üblichen Bearbeitung der Technik und der Charaktere, sowie der Suche nach Widersprüchen einmal abgesehen, voll in die Serie zu übernehmen. Hinweise auf Inhalte gestrichener Romane eliminieren.
Auf zwei Bände kürzen, dabei so verändern, daß die Zeitverschiebung herausfällt.
Entsprechend den Veränderung in Bd. 41-43 umarbeiten.
Diese Romane werden gestrichen.
Von der üblichen Bearbeitung der Technik und der Charaktere, sowie der Suche nach Widersprüchen einmal abgesehen, voll in die Serie zu übernehmen. Einzige Ausnahme: Echri Ezbal wird zu Shigeru Terasawa (siehe auch 2.4: Personenregister). Hinweise auf Inhalte gestrichener Romane eliminieren.
Von der üblichen Bearbeitung der Technik und der Charaktere, sowie der Suche nach Widersprüchen einmal abgesehen, voll in die Serie zu übernehmen. Hinweise auf Inhalte gestrichener Romane eliminieren.
Zu einem Band zusammenfassen. Der Schwerpunkt wird auf die Cyborgs gelegt.
Diesen Roman straffen und durch die "Schwarzen Weißen" aus Bd. 57 ergänzen.
Diese Romane werden gestrichen.
Dieser Roman wird gestrichen. Allenfalls die Handlung um die robonische Sabotage erhalten und nach Japan verlagern. Einarbeitung dieses Abschnitts in Bd. 61.
Die Robonen-Story dieses Bandes durch die aus Bd. 60 ersetzen. Dharks Rettung entsprechend den Kürzungen bearbeiten.
Dieser Roman wird gestrichen.
Die Robonen-Story entfällt. So können Bd. 63 und 64 zusammengefaßt werden.
Von der üblichen Bearbeitung der Technik und der Charaktere, sowie der Suche nach Widersprüchen einmal abgesehen, voll in die Serie zu übernehmen. Hinweise auf Inhalte gestrichener Romane eliminieren.
Dieser Roman wird gestrichen. Spätere Hinweise sind entsprechend zu bearbeiten. Fakten aus diesem Roman in Bd. 69 einarbeiten.
Von der üblichen Bearbeitung der Technik und der Charaktere, sowie der Suche nach Widersprüchen einmal abgesehen, voll in die Serie zu übernehmen. Hinweise auf Inhalte gestrichener Romane eliminieren. Dazu sind die Fakten auf Bd. 68 einzuarbeiten.
Von der üblichen Bearbeitung der Technik und der Charaktere, sowie der Suche nach Widersprüchen einmal abgesehen, voll in die Serie zu übernehmen. Hinweise auf Inhalte gestrichener Romane eliminieren.
Dieser Roman wird gestrichen.
Von der üblichen Bearbeitung der Technik und der Charaktere, sowie der Suche nach Widersprüchen einmal abgesehen, voll in die Serie zu übernehmen. Hinweise auf Inhalte gestrichener Romane eliminieren.
Diese Romane zu einem Band zusammenfassen; Kürzungsschwerpunkt insbesondere auf Bd. 80 legen.
Von der üblichen Bearbeitung der Technik und der Charaktere, sowie der Suche nach Widersprüchen einmal abgesehen, voll in die Serie zu übernehmen. Hinweise auf Inhalte gestrichener Romane eliminieren.
Dieser Roman wird gestrichen.
Von der üblichen Bearbeitung der Technik und der Charaktere, sowie der Suche nach Widersprüchen einmal abgesehen, voll in die Serie zu übernehmen. Hinweise auf Inhalte gestrichener Romane eliminieren.
Dieser Roman wird gestrichen. Folgeromane hinsichtlich der gestrichenen Tower-Robots bearbeiten.
Von der üblichen Bearbeitung der Technik und der Charaktere, sowie der Suche nach Widersprüchen einmal abgesehen, voll in die Serie zu übernehmen. Hinweise auf Inhalte gestrichener Romane eliminieren.
Dieser Roman wird gestrichen, da er die Serie nur unbefriedigend abschließt. Eine auf Bd. 97 aufbauende Fortsetzung dürfte interessanter sein.
29 Romane aus der Serie sind gestrichen oder mit anderen Bänden zusammengefaßt worden, was eine Restserie von 69 Romanen ergibt.
2.2: Aufmachung und Ausstattung der Serie
Die Aufmachung der REN DHARK-Serie in der 2. und 3. Auflage war nicht sonderlich befriedigend. Lediglich die der ersten Auflage verstand zu überzeugen. Im Falle dieser 4., aber grundlegend überarbeiteten Auflage erscheint es aufgrund der günstigen psychologischen Farbkombination der ersten Auflage (schwarz-rot-gold) wieder in diese Richtung zu gehen.
Es sollte eine in den Schriftzügen modernisierte und modifizierte Aufmachung wie bei der ersten Auflage sein. Dazu gehört auch, daß die Titelbilder nicht wahllos gekauft und auf die Romane gesetzt werden [wie in der 3. Auflage], sondern, daß wieder passende Bilder angefertigt werden, die REN DHARK ein unverwechselbares Äußeres geben.
Bei der Ausstattung der Romane kann auf Innenillustrationen verzichtet werden. Jedoch sollte die Leserbriefseite im Gegensatz zu den ersten drei Auflagen offen für Kritik sein. Zudem sollte diese fachkundiger und RD-bezogener gepflegt werden, als dies in der 3. Auflage üblich war. Im Stile des Bastei-Verlages sollten die Leserbriefe in der Mitte zu finden sein, damit der potentielle Käufer gleich den Roman zu lesen bekommt.
Die Vorankündigung sollte einige Sätze zum kommenden Roman enthalten und sich nicht nur auf den Titel des folgenden Romans beschränken. In dieser Hinsicht sind sowohl der quasi nicht mehr existierende Zauberkreis-Verlag und das Haus Bastei beispielgebend für eine Aufmachung der Vorankündigung.
Die Aufmachung der ersten Textseite im Romaninnern sollte mit einem RD-typischen Signet versehen sein, daß sich zunächst nicht verändert. Überlegenswert erschiene auch zu jedem Roman einige spannungserzeugende Sätze für diese Seite zu formulieren.
Eine Seite wie "REN DHARK UND SEINE WELT" sollte erhalten bleiben, vielleicht der Leserseite vorangestellt werden und zudem zeitgemäßer gestaltet sein. Zumindest aber sollte diese Seite ihren festen, angestammten Platz haben.
2.3: Personenregister
In dieses Personenregister sind zunächst nur in Bezug auf Geschlecht und Nationalität veränderte Personen aufgenommen worden.
Der Wechsel von Echri Ezbal zu Shigeru Terasawa ist unproblematisch. Das Erscheinungsbild bleibt bis auf die Änderung der Gesichtszüge und dem Wechsel der Augenfarbe von blau zu braun unverändert. Ebenso bleibt im großen und ganzen die Charakterisierung bestehen.
Er ist dabei sehr traditionsbewußt und der Ansicht, daß nur aus dem Wissen um die Geschichte seines Volkes und der Identifikation damit etwas geschaffen werden kann, das von Dauer ist. Ren Dhark gegenüber ist er eher abweisend, da der junge Amerikaner überhaupt nicht in sein Weltbild paßt. Andererseits verfügt Terasawa aber über eine unglaublich gute Menschenkenntnis und er respektiert Dhark fürdessen Leistungen und ist bereit, ihm zu helfen.
Terasawa hat sich auf die Insel Kunashiri, die bis Mitte des 21. Jh. unter russischer Verwaltung stand, zurückgezogen. Terasawa ist quasi Eigentümer dieser felsig-gebirgigen Insel, die der Nordküste Japans vorgelagert ist, wobei sich um die Inbesitznahme mancherlei Gerüchte ranken.
Shigeru Terasawa war ein weltweit anerkannter Gentechniker und Nobelpreisträger, der fürden Omori-Konzern arbeitete. Seine Forsuchungsergebnisse waren zum Teil bahnbrechend auf dem Gebiet der Genetik und Virologie. Es stellte sich jedoch heraus, daß der Omori-Konzern (gegen Ende des 21. Jahrhunderts immerhin der neuntgrößte Industriekonzern der Erde) seine Forschungsergebnisse zu machtpolitisch-verbrecherischen Zwecken nutzen wollte. Genetisch gezüchtete Genies sollten Schlüsselpositionen in Politik und Wirtschaft besetzen. Das Vorhaben flog auf und die Schatten der Ereignisse fielen auch auf Terasawas guten Ruf. Verbittert zog er sich schließlich zurück, erwarb Kunashiri, die er zum Sperrgebiet erklärte und errichtete im Gebirge eine geheimgehaltene Forschungsstation.
(Die Ereignisse, die zu Terasawas selbst gewählten Exil führten, können Gegenstand eines Taschenbuchs sein, wobei dann auch eventuell der Forscher selbst aktiv zum Scheitern des Plans beigetragen hat)
Isao Ifukube ist wie Bernd Eylers ein unscheinbarer, linkischer Typ. Er ist von typisch japanischem Äußerem: 1,70m groß, hager, drahtig. Die Unterarmprothese mit Gaswaffe bleibt erhalten. Nach außen hin ist Ifukube humorlos (keiner seiner Mitarbeiter hat ihn je lachen sehen). Arbeitete als Leiter der Sicherheitsabteilung des Yamane-Konzerns, der den Bau der GALAXIS mitfinanzierte und war zu letzt von der Konzernspitze ausschließlich mit der Sicherung dieses Raumers beauftragt.
Im großen und ganzen erhält Norma Toya Dewitt ein ähnliches Charakterbild wie Ihr männlicher Vorgänger. Der Vater war Weißrusse, die Mutter Japanerin, wobei die europäische Seite das Äußere, die japanische Seite ihren Geist dominiert. Sie ist eine atemberaubende Frau Ende Dreißig, elegant, hat Stil. Ihre Haare sind blond und kurz geschnitten. Sie hat smaragdgrüne Augen. Ihre Figur ist atemberaubend. Sie wirkt auf Männer und Frauen anziehend. Sie ist hochintelligent, dabei sieht sie sich selbst ein ganzes Stück über dem Rest der Menschheit. Sie verfügt über brillante Führungsqualitäten und eine nahezu analytische Menschenkenntnis. Sie ist überzeugt, daß nur sie allein die Menschheit zu neuer Blüte führen kann, Dhark erscheint Ihr dabei wie ein Störfaktor der ausgeschaltet werden muß. Wer nicht so will wie sie, wird gnadenlos verfolgt und ausgeschaltet, zu diesem Zweck verfügt sie über ein Netz von Befehlsempfängern. Vor der Invasion war sie in einer der höchsten Managementposition der WESTERN ENGINES (Platz vier in der Rangliste der Konzerne). Sie benutzte jedes Mittels (auch Sex, der fürsie nicht mehr als bloßes Mittel zum Zweck ist), um nach oben zu kommen.
Chefin der Waffensteuerung Ost der PO. Sie ist eine Farbige mit fast völlig schwarzer Haut, 32 Jahre alt, 1,83m groß, kahlköpfig. Sie wirkt knabenhaft, ist extrem schlank. Dabei hat sie ein bezauberndes Paar, warmblickender, brauner Augen. Ihr Gang ist geschmeidig, katzenhaft. Sie reagiert meist langsamer als ihr Kollege Bud Clifton, was sie jedesmal zu Wutausbrüchen veranlaßt, ist aber vollkommen verläßlich und eine Spitzenkraft.
Die Engländerin ist Schiffsarzt der PO (vormals eben Hanfstick). Sie ist 1,56m groß, zierlich. Tina Craven hat tizianrotes Haar, das bis über die Schultern fällt, dazu blaue Augen und einen eher blassen Teint. Reagiert häufig überreizt und mag Witze über ihre Körpergröße nicht. Braucht manchmal eine Schulter, um sich auszuweinen. Sie ist sensibel und verletzlich, versucht das überspielen und wird dann durch ihre Art manchmal verletzend. Als Ärztin ist die 33-jährige jedoch ein Phänomen und besticht sowohl als Internistin und Chirurgin (hoher IQ; ehemaliges Wunderkind). Sie weiß um ihre Schwächen und arbeitet dran.
Franceska ist 1. Offizier der PO. Sie ist 25 Jahre alt, 1,75m groß, schmales Gesicht, grüne Augen, ursprünglich braune Haare, die zumeist stahlblau gefärbt sind. Attraktive Figur, wenn auch etwas untersetzt. Eine phänomenale Computerexpertin.
Bordastronomin der PO. Schulterlanges schwarzes Haar mit blonden Strähnen (gefärbt). 1,55m groß, 30 Jahre alt verheiratet. Eher unscheinbarer Typ, der immer ruhig und gelassen bleibt.
2.4: Technische Begriffe
Dies ist eine zusammenfassende Darstellung der nötigen Änderungen. Genauere Glossare müssen im Zuge der Überarbeitung entworfen werden.
Es erscheint wichtig bei einer Überarbeitung der technischen Begriffe insbesondere darauf zu achten, daß Bezeichnungen wie "Zeiger", "Hebel" und "Schalter" unbedingt als primitive Relikte eliminiert werden. Es ist darauf zu achten, daß sowohl bei Erdraumern und noch mehr bei Raumern hochentwickelter Fremdrassen derartige Begriffe nicht mehr vorkommen. Sensorfelder, Sprachinterface und ähnliches ersetzen diese althergebrachten Begriffe.
Als Datenspeicher dienen DC, mattsilberne Würfel von etwa 2cm Kantenlänge mit abgerundeten Ecken. Sein Datenfassungsvermögen liegt durchschnittlich bei einer Quinquilliarde Bytes, wobei die DC's inzwischen CD's, Festplatten, Disketten und dgl völlig ersetzt und verdrängt haben. Sie lassen sich beliebig austauschen, sind unempfindlich und lassen sich beliebig erweitern.
Weitere Details werden zu gegebener Zeit vorlegt, sowie konkret für eine Fortsetzung in einem entsprechendem Glossar gesammelt.
wird auf der Erde des ausgehenden 21. Jh. bzw. des beginnenden 22. Jh. nicht mehr durch das Verbrennen fossiler Rohstoffe oder Kernspaltung gewonnen. Zum einen sind die Vorräte der Rohstoffe erschöpft, zum anderen sind Sperrgebiete auf der Erde und der ständige Kampf mit strahlendem Müll Mahnung genug Mahnung. Zur Zeit da "REN DHARK" anschickt ins Weltall zu starten (2102) ist einer der Hauptenergieträger (etwa zu einem Drittel; im Jahr 2053 waren es noch 54%) die Kernfusion. Ein weiteres Drittel der Energie wird im Sonnensystem mit mächtigen Solarflügeln erzeugt, die zwischen und Erde und Sonne im All und auf dem Mond stationiert sind. Per Mikrowelle wird die Energie dieser bemannten Stationen (gleichzeitig wird hier geforscht und beobachtet) zu Stationen auf der Erde übertragen. Das übrige Drittel des gigantischen Energiebedarfs der Erde wird aus natürlichen Ressourcen auf der Erde gedeckt: Erdwärme; planetare Solarzellen, Windparks und die Nutzung der Wasserkraft sind Stützen der Energieerzeugung auf der Erde. Dazu kommen auf der Erde Randerscheinungen wie Biogas und dgl., die aber keine bedeutende Rolle spielen. Zudem sind im 21. Jh. Speicherzellen entwickelt, die erzeugte Energie wesentlich besser speichern können, so daß erzeugte Energie "gespart" werden kann. Da diese auch in kürzester Zeit aufgeladen werden können, werden diese die in der Serie üblichen Minireaktoren ersetzen.
wurde bereits seinerzeit so futuristisch und überlegen geschildert, daß Überarbeitungen nur in dem Sinne nötig erscheinen, daß die Gedankensteuerung noch weiter betont wird, da das Sprachinterface bereits beim terranischer Technik benutzt wird, dürfte es Ren Dhark und seinen Getreuen leichter fallen Gedanken zur Steuerung der PO einzusetzen.
2.5: Die POINT OF
Da die PO ein reines Produkt der M-Technologie ist, müssen Erwähnungen von Hebeln, Tasten, Zeigern oder Schaltern vermieden werden bzw. sind auszumerzen. Als Alternative böte sich an als Ergänzung zur Gedankensteuerung die M-Technik per farbigen Sensorfeldern zu steuern, wobei die Farben nur bei Online-Status erscheinen. Ansonsten sind diese Felder mattsilber, was natürlich bedeutet, daß die Konsolen im abgeschaltetem Zustand lediglich metallen wirken.
Darüberhinaus muß die Gedankensteuerung der PO intensiviert werden. Zum einen existiert die Hauptgedankensteuerung, zum anderen lassen sich nahezu alle Aggregate von dem Arbeitsplätzen (und dann nur von dort) vor den einzelnen Konsolen separat bedien. Sämtliche Systeme der PO sind vernetzt und stehen logischerweise mit dem "Checkmaster" in Verbindung. Natürlich müssen die Leistungsdaten dieses Computers nach oben korrigiert werden. Manuelle Datenübertragung entfällt. Die unerklärliche künstliche Intelligenz und das Eigenleben der PO sorgen dafür, daß Daten dahin gelangen wo sie gebraucht werden. Der Rechner kann natürlich mehrere Anfragen zugleich bearbeiten.
Per Gedankenbefehl können an jeder beliebigen Stelle des Schiffes Bildkugeln in brillanter Qualität entstehen, die entweder zur Kommunikation untereinander oder als Träger für eine Übertragung von Ereignissen außerhalb der PO dienen kann. Mikrophone und Lautsprecher entfallen.
Die ZV (=Zeitverschiebung) entfällt.
Weitere Details zu den Daten der PO sind in Vorbereitung und werden zu gegebener Zeit vorgelegt.
2.6: Personalien
Die Überarbeitung der Serie sollte von einem Kenner der Serie durchgeführt werden, der zudem professionelle Erfahrungen auf dem Gebiet des Heftromans und der SF mitbringt.
Für die Leserseite stehe ich, Horst von Allwörden, zur Verfügung, um diese zu gestalten.
Für ein Autorenteam der Zukunft sollte der bis dahin erreichte Erscheinungsmodus in Betracht gezogen werden, denn bei einem zweiwöchentlichem Modus reicht ein Team von drei Autoren aus. Sollte REN DHARK wöchentlich laufen, so erhöht sich die Zahl auf fünf Autoren. In die engere Wahl sollte der Verlag dabei folgende Leute ziehen, die im Falle einer Fortsetzung anzusprechen sind:
: Der von Kurt Brand erdachte Begriff des Suprasensors an Stelle des Computers kann bestehen bleiben. Allerdings müssen die Leistungsdaten drastisch verbessert werden. Jeder Suprasensor verfügt über einen Monitor und ist natürlich vernetzt, der von einer simplen zweidimensionalen bis hin zur holografischen Darstellung im Raum vor dem Monitor alles kann. Außerdem gibt es logischerweise das Sprachinterface, das eine ergonomisch geformte Tastatur ergänzt bzw. z.T. bereits überflüssig gemacht hat. Natürlich können Daten über Monitor, Ausdruck und Lautsprecher im Klartext abgerufen werden. Die Rechenzeiten sind unglaublich kurz. Im Durchschnitt beträgt die Zugriffszeit auf Daten etwa eine zehntel Sekunde. Im Netzwerk eines Schiffes werden Daten in Nullzeit transferiert. Datenfernübertragungen von Netzwerk zu Netzwerk lassen sich je nach Umfang in wenigen Sekunden bis hin zu wenigen Minuten realisieren. Die Software im 21. Jahrhundert genormt worden und jedes System auf der Erde ist voll kompatibel zu jedem anderen Erdsystem.
Zusätzlich sollte man gelegentlich Gastautoren heranziehen, wenn sich die Gelegenheit dazu ergibt.
Ein Team, das aus diesen Autoren gebildet wird ist in der Lage, REN DHARK zu entwickeln, wobei einige bereits Erfahrungen mit REN DHARK gesammelt haben und sich somit bestens auskennen, was den Einstieg erleichtert. Sie sollten - je nach Erscheinungsweise - rechtzeitig angesprochen werden. Es erscheint sogar sinnvoll, bereits zu Beginn der Neuauflage die Autoren einzubinden, um sich in REN DHARK einzuarbeiten, in dem sie die Serie mitlesen und Ihnen mit entsprechendem Vorlauf die Überarbeitungen bereits als Ausdruck zur Verfügung gestellt werden, denn neben guten Autoren ist es wichtig auch über Autoren zu verfügen, die sich in der Serie auskennen.
3. Der Rahmen einer Fortsetzung der "REN DHARK"-Serie
Eine Fortsetzung der REN DHARK-Serie bereits im Detail festzulegen erscheint verfrüht und sollte von einem Autorenteam in Zusammenarbeit mit der Erbin bzw. deren Nachlaßverwalter in Angriff genommen werden, aber einen Rahmen für diese Fortführung zu definieren erscheint bereits nützlich und sinnvoll, um in Endeffekt zügiger an der konkreten Ausarbeitung der Fortsetzung arbeiten zu können.
Eine Fortführung der Serie muß den Abschied von langen Zyklen bringen, die vorher genau auf eine gewisse Anzahl Bände definiert worden sind, zumal diese Form es Neulesern erschwert in eine Serie einzusteigen, die Serie einen enormen Ballast bekommt und die Strukturen der Serie zu eng limitiert sind und sie damit allzu leicht berechenbar wird. Hinzu kommt, daß die Zyklen oft mit Füllmaterial austaffiert werden, um die vorbestimmte Anzahl der Romane zu erreichen (eben dies wurde bei dem vorliegenden Überarbeitungskonzept der REN DHARK-Serie eliminiert). Die Perry Rhodan-Serie hat diese Probleme und wenn eine Chance besteht dieser Serie Paroli zu bieten, dann liegt diese darin flexibler und fürNeuleser leichter zugänglich zu sein.
Folgendes sollte vom Autorenteam erarbeitet werden:
, der den Autoren als Gerüst fürdetaillierte Ausarbeitung der Handlung dient. Es gilt dabei den Hintergrund der Fortsetzung soweit zu definieren, daß der Stoff fürmehrere hundert Romane reicht. Somit geben sich die Autoren eine generelle Richtung, in die Serie gehen muß. Dabei darf dieser Rahmen aber nie zum Dogma verkommen, sondern muß ständig überprüft und ggf. geändert werden können.
Aus diesem Rahmen definieren sich von selbst Nahziele, welche erreicht werden müssen, also welche Fragen zunächst zu lösen sind. Daraus darf sich aber nun nicht ergeben, daß dieses Rätsel zwanghaft in einem vorher festgelegten Roman gelöst wird, denn nun ändert sich das Muster der Zusammenarbeit zwischen den Autoren. Es gibt in dem Sinne keine zentralistische Steuerung mehr, sondern die Romane erhalten mehr den Charakter in sich geschlossener Geschichten, die erst durch das gute Zusammenspiel der Autoren zu einer Einheit fügen. In diesem Konzept ist maximal Platz fürTrilogien. Ansonsten sollten die Abenteuer REN DHARKS sich möglichst im Rahmen eines abgeschlossenen Romans bewegen.
Die Autoren sollten dabei ein maximal einseitiges Expos‚ ihrer Romane verfassen, das die Handlung kurz skizziert und auch den Ort und das Ende des Romans erfaßt, um eventuell das neue Abenteuer auf dem Planeten zu beginnen.
Es gilt ebenfalls zu vermeiden, ist die Serie in Richtung der veröffentlichten sechs Taschenbücher zu steuern, denn das erscheint als Irrweg. Die Serie muß unabhängig von diesen Romanen neu gestaltet werden, um nicht verkrampft die Brücke zwischen dem Ende der Neubearbeitung dem Beginn der Taschenbücher herstellen zu müssen.
Für eine Fortsetzung ohne einen spürbaren inhaltlichen Bruch sind genügend Ansatzpunkte vorhanden, so daß ein Hinarbeiten auf und das Integrieren der Taschenbücher sogar sinnlos erscheinen könnte. Zum einen natürlich die weitere Suche nach den Mysterious/Salter, zum anderen die immer noch vorhandene kosmische Strahlung, da die überhastete Auflösung mit der fremden Galaxis entfällt. Zudem ist es nicht nötig in fremde Galaxien vorzudringen. In der Serie ist erst ein Bruchteil der Milchstraße erforscht, weiterhin ist das Konfliktpotential unter den vorhandenen Gruppierungen der Serie noch längst nicht ausgereizt, so daß noch Stoff für eine große Anzahl von Bänden vorhanden ist, ohne daß Ren Dhark und seine Getreuen unsere Galaxis verlassen müßten.
Somit steht den Autoren ein weites Feld offen, daß Abenteuer im Weltrasum unter den unterschiedlichsten Voraussetzungen möglich macht. Gegebenenfalls müßte zwar die Rolle des Helden neu definiert werden, aber das ist Sache eine Detailbearbeitung.
Nachbemerkung
Dieses Konzept zur Überarbeitung der REN DHARK-Serie ist erfolgversprechend und zeitgemäß, aber es ergibt nur dann einen Sinn, wenn der Verlag von vornherein alle Vorkehrungen trifft die Serie über Bd. 69 (den alten Bd. 97) hinaus fortzuführen, was auch heißt, das Autorenteam von der Nummer 1 der Serie Gewehr bei Fuß in Bereitschaft zu haben, um nach Ablauf der siebzig Bände bereits den üblichen komfortablen Vorlauf zur Verfügung zu haben. Demzufolge muß der Startschuß für eine Serienfortsetzung bei zweiwöchentlicher Erscheinungsweise nach zwei Jahren Laufzeit (also nach etwa 50 Bänden) fallen. Immerhin hat der Verlag dann die Verkaufszahlen von 18 bis zu 21 Monaten vorliegen. Selbst bei wöchentlicher Erscheinungsweise kann der Verlag auf mehr als ein halbes Jahr REN DHARK zurückblicken. Auf dieser Grundlage müßte eine Entscheidung zu treffen sein. Es darf in dieser Frage auf keinen Fall einen Schlingerkurs geben wie das bei den Fortsetzungskonzeptionen der 2. und 3. Auflage der Serie der Fall war. Dieses muß den Lesern auch vom ersten Band an glaubhaft vermittelt werden, um eine Bindung an die Serie zu erreichen.
Drochtersen, im Juni 1993
Horst von Allwörden
Kommentare
Insgesamt interessant zu lesen ... aber wer ist auf die Idee gekommen, mein Lieblingsheft 18 zu streichen
Und ja, Kur hatte gemerkt, dass er Ren Dhark für ein neues Publikum bearbeiten musste. Seine Bearbeitung hätte mit Sicherheit noch anders ausgesehen als die hier vorgestellte ...
Schon bei der zweiten Auflage war die Druckqualität sehr, sehr bescheiden.
ich kann es kaum glauben ... und würde es eher umgekehrt sehen, elektronischer Satz ist doch um einiges flexibler als Blei
Ich habe mich vor etlichen Jahren intensiv mit dem Thema Textsatz und den Programmen TeX und Latex beschäftigt ... eine Anpassung der Zeichengröße, des Abstandes zwischen den Zeichen und den Zeilen um Bruchteile von Punkten ist mit Blei sicher nicht machbar.
Aber wir kommen vom Thema ab ...