Ausgestorben? - Die Unsichtbaren
Ausgestorben?
Die Unsichtbaren
Ich zitiere erst einmal von Werner Kurt Giesas Seite:
Die Unsichtbaren
Noch ist sehr wenig über sie bekannt. Fest steht, dass sie unsichtbar sind und möglicherweise auch keine Schatten werfen. Wenn man sie berührt, werden sie für die Dauer der Berührung für den Berührenden sichtbar: Facettenaugen, stumpf wirkend. Flache Nase. Der Mund strichdünn. Große Ohrmuscheln, die äußerst biegsam sind, aber auch Muskelstränge zeigen, also recht gut zu bewegen, ähnlich wie bei einer Katze! Keine Haare am Kopf. Mit fünf schlanken Fingern wirkt die Hand des Unsichtbaren fast menschlich, wenn nur die Finger nicht so dürr wären! Die Gelenke sind dagegen etwas verdickt, und die Fingerkuppen besitzen feine Härchen. Füße geringfügig größer als die von Menschen, wesentlich stärker hochgewölbt. Fußballen, Ferse und Außenkante bilden einen scharfen Halbkreis. Die Zehen zeichnen sich nur als kleine Spitzen ab. Sie sind wesentlich kleiner als bei Menschen und sie haben Krallenspitzen. Stimme: unmenschlich basstief, viele rr-Laute.
Sie sind böse, genießen ihre Eroberungssucht, Herrschaft, und schätzen Sklaven und Sklavenjagd.
Der Erstkontakt fand auf dem Dynastie-Planeten Tharon statt. Ein Unsichtbarer kehrte unbemerkt mit Professor Zamorra und Nicole zur Erde »zurück«. Dadurch wurde ihnen die galaktische Position der Erde bekannt, und so tauchten sie auch verstärkt auf der Erde auf.
Sie sind immun gegen Dhyarra-Energie, können aber die Benutzer aktiver Dhayrra-Kristalle mental manipulieren! Ferner haben sie einen unwahrscheinlich perfekten Geruchssinn.
Wenn sie sterben, verwandeln sie sich spontan in faulenden Matsch und zerfallen/zerfließen, werden dabei aber bei Berührung nicht für den Berührenden sichtbar. Das Sichtbarwerden bei Berührung funktioniert nur, wenn sie leben.
In Band 767 erhält Zamorra einen Hinweis auf den Heimatplaneten der Unsichtbaren – ein Doppelplanet, dessen Teile einander umkreisen wie Pluto und Charon. Ein Pflanzengeflecht erstreckt sich wie ein riesiges Spinnennetz über beide Planeten. An manchen Stellen bildet dieses »Kollektiv« Regenbogenblumen aus. Zamorra und Nicole werden Zeuge, wie das Kollektiv Teile von sich »absondert«, die sich dann in »sichtbare« Unsichtbare verwandeln (die Strahlung der Sonne des Unsichtbaren-Planeten ist für die Unsichtbaren nicht schädlich, deshalb brauchen sie ihre Tarnung nicht zu aktivieren). Das Kollektiv, die Unsichtbaren und die Regenbogenblumen sind also »Aggregatzustände« ein- und desselben Lebewesens. Wenn ein Unsichtbarer seine Aufgabe erfüllt hat, wird sein Körper wieder Teil des Kollektivs. Getrennt vom Kollektiv haben die Unsichtbaren keinen Zugriff auf das »Wissen« des Kollektivs, d. h. sie verfügen nur über die Informationen, die das Kollektiv zur Zeit ihrer Abkoppelung besaß.
Das Kollektiv hat bereits den gesamten Doppelplaneten überwuchert. Es sucht nach neuem Lebensraum und hat nun die Erde als Ziel auserkoren. Unsichtbare entführen Menschen und »schließen« sie an das Kollektiv »an«, indem sie das Gehirn mit Pflanzensträngen verbinden. Auch Ewige können auf diese Weise assimiliert werden. Die Menschen/Ewigen sind dann nichts weiter als externe Wissens- bzw. Datenspeicher für das Kollektiv. Sie behalten ihre Erinnerungen, aber nicht ihren freien Willen.
Es wird enthüllt, dass vor langer Zeit mehrere Ewigen-Raumschiffe bei der Erkundung des Doppelplaneten verschwunden sind. Die Ewigen wissen bis heute nicht, was dort wirklich passiert ist und wer ihr Gegner war.
Der kleinere Teil des Doppelplaneten ist »unbewohnt«, d. h. dort befinden sich außer dem Geflecht des Kollektivs nur ein paar angeschlossene Menschen und Ewige. Auf dem Hauptplaneten gibt es eine Art Stadt, gebildet aus Teilen des Kollektivs, die Bauweisen verschiedener Zivilisationen – Menschen, Dynastie etc. – nachformt. Das Kollektiv lernt, um seine Feinde besser zu verstehen. Diese Stadt ist bevölkert von sichtbaren Unsichtbaren.
Die Verwandlung von Kollektivteilen in Unsichtbare bewirkt eine Entfremdung vom Mutterorganismus, d. h. je länger die Unsichtbaren eigenständig aktiv sind, desto stärker wird ihr eigener Wille. Einige Unsichtbare waren zu lange vom Kollektiv getrennt und haben sich zu einer Widerstandsgruppe zusammengeschlossen, die das Kollektiv von Eroberungen weiterer Planeten wie der Erde abhalten will. Der Anführer der Widerstandsgruppe manipulierte Ted Ewigks Machtkristall, um die beiden Teile des Doppelplaneten, deren Bahnen stets instabil waren, ineinander stürzen zu lassen. Sekunden, bevor die Welt der Unsichtbaren in einem Inferno zugrunde ging, konnten Zamorra, Nicole und Ted über eine Regenbogenblumenkolonie entkommen. Es steht nicht fest, ob mit der Vernichtung des Planeten wirklich alle Spuren der Unsichtbaren getilgt sind, oder ob Teile des Kollektivs oder der Widerstandsgruppe bereits auf anderen Planeten aktiv waren.
Ihr denkt bestimmt das alles schon erzählt worden ist über die Unsichtbaren.
Tatsächlich?
Irgendwo im Weltall gibt es bestimmt noch Unsichtbare oder sogar hier auf der Erde, die sich neu orientieren müssen und mussten, da sie nicht mehr mit dem Kollektiv verbunden werden können auf ihrem Heimatplaneten. Ihre Doppelwelt wurde durch den Machtkristall von Ted Ewigk zerstört. Der Reporter wurde von dem facettenäugigen zwergenhaften Wvlaat so manipuliert, dass die zwei Planeten zum Schluss zusammen prallten. Wvlaat selbst konnte das Kollektiv nicht angreifen – außer im Verbund mit einem manipulierten Machtkristall!
Nehmen wir die Anfänge der Unsichtbaren. In Band 524, »Die Welt der Ewigen«, von Werner Kurt Giesa sind sie zum ersten Mal aufgetaucht.
Es hat so ausgesehen als ob diese Feinde tatsächlich Böse sind. Am Anfang wollten sie die Erde erobern, schon damals waren sie sich nicht einig wie sie reagieren sollten. Sie spürten das auf der Erde einige Personen Dhyarras besaßen, darunter befand sich sogar ein Machtkristall. Schon damals war im Gespräch – wenn sie sich unterhielten – dass es ein Kollektiv gibt. Wir als Leser rätselten lange was dies sein könnte.
Es ist jetzt weit hergeholt, aber in der Auflösung um die Unsichtbaren erinnerten sie mich stellenweise an die Borg aus der Serie Star TrekThe Next Generation. Hier gab es auch zwei verschiedene Parteien zum Schluss. Bei den Unsichtbaren, wie beschrieben auf Werner Kurt Giesas Seite, wurden sie immer selbständiger, je länger sie vom Kollektiv getrennt waren. Sie hinterfragten und diskutierten ob ihr Auftrag tatsächlich so ist oder nicht.
Es hieß ja das die Unsichtbaren die ersten waren die die Regenbogenblumen im Universum pflanzten. So habe ich es gelesen. Aber waren sie die ersten?
Wie sind die Unsichtbaren auf andere Planeten gekommen?
Wann haben die Ewigen mit ihren Raumschiffen den Planeten der Unsichtbaren gefunden? Es heißt ja in einem Roman, das sie schon seit Ewigkeiten verfeindet sind.
Bevor die Unsichtbaren ins Geschehen eingriffen, hat Merlin einmal Professor Zamorra gewarnt die Regenbogenblumen nicht so oft zu benutzen – sie beherbergten eine Gefahr. Welche Gefahr dies ist, hat man nie genauer erörtert. Wollte Merlin vor den Unsichtbaren warnen oder einer anderen Gefahr? In dem Buch des Siegel-Zyklus innerhalb des Spiegelwelt-Zyklus war Lucifuge Rofocale über die Regenbogenblumen in den Keller von Château Montagne gekommen. Wollte Merlin ihn warnen das ranghöhere Dämonen wüssten, wie sie zu Professor Zamorra kommen konnten? Darauf wurde aber nicht zu 100 Prozent eingegangen. Damals ist ja ein Riegel davor geschoben worden das es kein Dämon mehr schafft, über die Blumen ins Château Montagne zu kommen.
Richtig aktiv wurden die Unsichtbaren in der Nummer 534, »Der Unsichtbare«, von Werner Kurt Giesa. Vorher wurde immer erklärt das die Unsichtbaren Professor Zamorra beobachteten. Im einen oder anderen Roman wo es um die Unsichtbaren ging, haben sie sich gegenseitig bekämpft. Wie erwähnt wegen ihrer Selbständigkeit die sie erlangt haben, dadurch das sie sehr lange nicht mehr auf ihrem Heimatplaneten waren, um im Kollektiv wieder eine Einheit zu werden.
Ich habe die Unsichtbaren nie gemocht. Sie waren etwas, was man nicht greifen konnte. Mit ihnen konnte man sich nicht identifizieren. Einen Gegner der unsichtbar und so unsympathisch wie sie war, gab es im Zamorraversum kein zweites Mal. Man konnte mit ihnen nicht mitleiden wenn sie gestorben sind.
Ich war froh als sie aus der Serie geschrieben worden sind. Nur eins kann man sagen: die Unsichtbaren hätten so viel Potenzial gehabt, um interessantere Geschichten zu schreiben.
Nehmen wir die Aktualität in dem Kontinuum in Zamorraversum: Wir wissen das die Unsichtbaren die Dhyarras der Ewigen manipulieren können. Was wäre gewesen wenn sie in der jetzigen Zeit aufgetaucht wären?
Es wäre eine interessante Konstellation um die Unsichtbaren, die Dynastie der Ewigen und um Professor Zamorra entstanden. Hier hätten die Autoren in der heutigen Zeit den Unsichtbaren vielleicht ein interessanteres Gesicht gegeben. Vielleicht wäre der Hintergrund eine ganz andere Geschichte geworden. Aber das sind Spekulationen.
Sie wurden als neuer Langzeit-Gegner eingeführt, über den vorerst sehr wenig bekannt war. Ab Band 563, »Die Rückkehr des Echsengottes«, hatten die Unsichtbaren einen geistig verwirrten Priester der Kälte in ihrem Dienst, Tharrokk von den Sümpfen. Er entstammte eigentlich der Echsenwelt, wie sie vor gut 1 000 Jahren war, nannte sich Sobek und starb in Band 568 nach seiner Flucht im Château Montagne.
In der Unsichtbaren-Trilogie (Band 767 – 769) nahm Zamorra einen der Unsichtbaren gefangen und ließ ihn von Dr. Nome Berenga untersuchen. Dabei stellte sich heraus, dass die Unsichtbaren pflanzliche Wesen waren, welche wie normale Pflanzen Licht zum Leben benötigen. Allerdings brauchten sie offenbar Licht bzw. Energie nicht sichtbarer Wellenlänge. Das für Menschen sichtbare Licht war schädlich für sie, weshalb sie sich auf magische Weise unsichtbar machten. Dass der Drache Fooly die Unsichtbaren sehen konnte, könnte bedeuten, dass sein Wahrnehmungsspektrum ein anderes ist als das des Menschen, aber das ist nur eine Annahme.
Die Unsichtbaren spielten unter anderem in diesen Romanen eine Rolle oder wurden zumindest erwähnt:
In diesem Sinne.
Euer Rudi