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Die Last mit den schwarzen Schafen

Zauberwind - Der ZwischenrufDie Last mit den schwarzen Schafen

Die meisten der Kleinverleger machen ihr Job seriös, bezahlen ihre Autoren und erfüllen ihre Verträge. Sie haben genug Schwierigkeiten, sich am Markt zu halten. Aber den Guten gelingt es.
 
Von Zeit zu Zeit gibt es unter ihnen Leute, deren Rosinen so groß sind, dass sie in keinen Schrankkoffer passen. Ich erinnere da nur an den "verlegenden Friseur", den Gründer des Zaubermond-Verlages 1994, der halblederne Luxusausgaben für unter Dreißig Mark machen wollte.


Dann gibt es auch welche, die sich übernehmen. Aber wie so oft gibt es dazwischen auch noch schwarze Schafe, die ihren Verlag nicht in den Griff kriegen, verschwinden und ihre Autoren und andere Partner im Regen stehen lassen. Derartiges scheint jetzt der Verleger des Nordmann Verlages, Daniel Werner, anzustellen.

Derartiges kann man den Mitteilungen der Autorin Susanne Ulrike Maria Albrecht in unseren Nachrichten und heute mit dem offenen Brief an eben diesen Herrn Werner entnehmen.Da wird ein Verlag aufgegeben, aber nur halbherzig. Nun hat er noch die Verträge oder nicht. Das ist auf den ersten Blick nicht festzustellen. Vorher kann die Autorin dieses Werk aber nicht erneut anbieten. Ohne Rechtssicherheit kann der erneute Verkauf an einen anderen Verlag ein Risiko sein.
 
Eine hoffnungsvolle Autorin mit einem Krimi, die nun in der Luft hängt und sich über die Rückgabe seitens des Verlages sehr freuen würde. Und: Sie ist wohl nicht die einzige. Sicher, man könnte zum Anwalt gehen, aber das kostet erstmal Geld.Geld, dass man möglicherweise nicht zurück bekommt.
 
Für Herrn Werner gilt: Wenns mit dem Verlag nicht geklappt hat, was solls. Das ist schon anderen als Herrn Werner passiert, aber noch unveröffentlicte Autoren in der Luft schweben zu lassen, ohne Nachricht, das ist zumindest ganz schlechter Stil.
 
Also fühlen Sie sicha gesprochen Herr Werner und bringen Nordmann mit Anstand zu Ende...

Kommentare  

#1 Thomas 2010-07-22 17:41
Der Name "Nordmann-Verlag" klingt irgendwie rechtsradikal... :eek:
#2 Harantor 2010-07-22 18:34
Weiß ich nicht, ob der Nordmann Verlag rechts war. Doch wenn in ein paar Monaten viele tausend Nordmann-Tannen den Weg in deutsche Wohunge finden, dann sollte man nicht jeder Familie unterstellen, sie wären rechts...
#3 Thomas 2010-07-27 18:59
Alt-Nazi Thies Christophersen betrieb einst den nazistischen »Nordwind-Verlag«. Dieses zweifelhafte Verlagsunternehmen hatte seinen Sitz in Kollund nahe der deutsch-dänischen Grenze. Verlegt wurden u. a. Schriften von Holocaust-Leugnern wie Ernst Zündel und der sog. "Leuchter-Report". :-x
#4 Claudia 2010-07-28 18:27
Bleibt mir nur zu ergänzen, dass der ehemalige "Nordwind-Verlag" heute unter dem Verlagsnamen "Nordland" firmiert. Mit diesem Namen wird bewußt Bezug genommen auf ein Verlagsunternehmen aus der Zeit des Nationalsozialismus. Ab 1933 war der "Nordland-Verlag" der Verlag der SS, der belletristische und pseudo-philosophische Literatur publizierte. Das Unternehmen unterstand damals Oswald Pohl als Leiter des SS-Wirtschafts- und Verwaltungshauptamtes direkt. Erst 1954 wurde der Verlag aus dem Handelsregister Berlin gelöscht. - Es ist also durchaus etwas zweideutig, heute einen Verlag mit der Vorsilbe "Nord" zu gründen.

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