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Ein- oder Mehrteiler

Neu bei MADDRAXEin- oder Mehrteiler

Vor einiger Zeit stellte Michael Schönenbröcher, redaktioneller Betreuer von MADDRAX, die Frage an die MX-Fangemeinde, ob es bei unserer Lieblingsserie künftig eher Einzelabenteuer oder Mehrteiler geben sollte. Bei ersteren handelt es sich um mehr oder weniger abgeschlossene Romane, deren Handlung sich nur auf ein einziges Heft erstreckt. Letztere zeichnen sich hingegen dadurch aus, dass ein und dieselbe Geschichte über mehrere Bände erzählt wird. Zahlreiche Antworten durch Leserbriefe und Diskussionen im MX-Forum waren die Folge, und so wie bei fast allen Themen, sind auch hier die MX-Fans gespaltener Meinung.

Über den Zauberspiegel möchte auch ich meine persönliche Antwort auf diese strittige Frage geben.


Die Frage nach Einzelabenteuern oder Fortsetzungsgeschichten ist wahrscheinlich so alt wie Romanhefte selbst. Manche erfolgreiche Serien, etwa Perry Rhodan, setzen schon seit ihrem Beginn vor Jahrzehnten auf Fortsetzungsgeschichten, bei denen es nur wenig Sinn macht, einzelne ausgewählte Romane zu lesen, weil es die große Gesamthandlung ist, die zählt. Wie wir alle wissen, hatte Perry Rhodan großen Erfolg damit. Andere langlebige Serien, etwa Jerry Cotton oder John Sinclair, entschieden sich vor lange Zeit dafür, eher lose Einzelabenteuer an den Leser zu bringen, die getrost ohne Vorwissen etwa während einer Zugfahrt flott zu lesen sind. Jerry Cotton und John Sinclair konnten sich mit dieser Strategie ebenfalls jahrzehntelang am Markt halten.

Bei MADDRAX setzte man zu Beginn der Serie vermehrt auf abgeschlossene Einzelgeschichten, auch wenn eine übergeordnete Handlung immer leicht vorangetrieben wurde. In den ersten 15 Bänden begegneten uns somit verschiedene „Mutanten der Woche“, etwa die Gejagudoos, die Siragippen, der Narka-too oder der Lemarr, die uns vorerst in weiterer Folge nicht beschäftigen sollten. Diese Einzelgeschichten waren zu Beginn der Serie vermutlich notwendig, um neue Spontankäufer anzulocken und damit einen Leserstamm aufzubauen. Nach Beenden von Band 17 liest man allerdings nicht das gewohnte ‚Ende‘, sondern vielmehr ‚Ende des 1. Teils‘ und spätestens dann weiß der Leser, dass MX mit dieser Ausgabe erstmals den Schritt hin zu einem Zweiteiler gewagt hat.

Wahrscheinlich ist die Frage nach Mehrteilern eng verbunden mit dem Zielpublikum einer Romanheftreihe. Es liegt auf der Hand, dass Spontan- und Gelegenheitskäufer eher zu Einzelromanen greifen, da sie ihr einmaliges Lesevergnügen nicht durch fehlendes Vorwissen und mühsames Einarbeiten in die Gesamthandlung trüben möchten. Wer sich hie und da einen Jerry Cotton zum dreistündigen Zeitvertreib kauft, der will sich gewöhnlich mit keiner komplexen Rahmenhandlung herumplagen, sondern erwartet einen Spannungsbogen, der rein im aktuellen Heft aufgebaut und auch wieder aufgelöst wird. In diesem Sinne ist der Vorteil von Einzelabenteuern, dass Spontankäufer angelockt werden können, und dass ein leichteres Einsteigen in die Serie möglich wird, da wenig oder sogar kein Vorwissen notwendig ist.

Abonnenten und sonstige treue Leser, die sich auch durch noch so schlechte Romane ihrer Lieblingsserie kämpfen, haben hingegen wahrscheinlich eine größere Freude mit einer umfassenden Rahmenhandlung. Wer sich Woche für Woche den neuesten Perry Rhodan aus seinem Briefkasten holt, der wird Einzelromane nach einem immer gleichen 0815-Muster schnell langweilig finden, und stattdessen gerne große und lange Zyklen lesen, in denen sich eine komplexe Handlung gebührend entfalten kann. Zudem bieten Fortsetzungsgeschichten die Möglichkeit, dass die Handlung an einem besonders spannenden Punkt abgebrochen wird, was den Kaufzwang für die nächste Ausgabe natürlich erhöht.

Die Erben der MenschheitNun, so könnte man meinen, bräuchte man nur noch zu überlegen, ob MADDRAX vermehrt von Gelegenheitskäufern oder treuen Fans gekauft wird, und schon könnte man die Frage nach Einzelabenteuern oder Fortsetzungsromanen befriedigend beantworten. Leider ist die Sache bei MX doch etwas verzwickter. Zum einen denke ich nämlich, dass es sich bei MX-Lesern großteils weder um reine Zufallskäufer noch um Allesleser, die sowieso alles kaufen was gerade vorgesetzt wird, handelt. Zumindest jene MX-Leser, die sich aktive am Fangeschehen beteiligen, machen nämlich den Eindruck, dass ihnen die Serie zwar sehr am Herzen liegt, sie aber dennoch sofort aufhören würden MX zu lesen, wenn die Qualität nicht mehr passen sollte.

Zum anderen bedient man sich bei MADDRAX oftmals zweier Erzählmuster, deren Kombination einen Teil des MX-Charmes ausmacht und die Serie zugleich von anderen Romanheftreihen abgrenzt. Obwohl die aktuelle Handlung im 26. Jahrhundert spielt, wird dennoch oft und seit Beginn der Serie auch auf die Zeit rund um den 8. Februar 2012 (an dem Christopher Floyd einstürzte) zurückgegriffen, um die Geschehnisse unseres Jahrhunderts mit der fiktiven Zukunft zu vernetzen. Außerdem vergeht die Zeit für Matt und Aruula im Normalfall gleich schnell wie für den Lesern und damit können deren Abenteuer quasi in Echtzeit verfolgt werden.

MADDRAX ist somit alles andere als eine geradlinige Geschichte in der Zukunft, bei der man nach Belieben den aktuellen Zeitstrang in die Kürze oder in die Länge ziehen kann. Aus diesem Grund halte ich es auch nur für schwer möglich, regelmäßig Mehrteiler im Sinne von Fortsetzungsgeschichten bei MX zu integrieren. Solche zeichnen sich schließlich dadurch aus, dass ein geradliniger Spannungsbogen von Mal zu Mal weitergeführt wird, und das zeitlich so organisiert, dass eine Geschichte an einem besonders spannenden Punkt (und nicht alle zwei Wochen in der zukünftigen Zeit) endet. MADDRAX sollte also meiner Meinung nach ruhig bleiben was es ist: ein großes Mosaik voller Einzelabenteuer, die die Zeitebenen wechseln, trotzdem auf einander aufbauen und auch eine grobe Rahmenhandlung in der Zeit des 26. Jahrhunderts leicht vorantreiben. Dies erleichtert es Neueinsteigern zudem, an jedem beliebigen Punkt in die Serie einsteigen zu können, diese nicht chronologisch lesen zu müssen und trotzdem das Gefühl zu haben, dass jede Geschichte Teil eines großen Ganzen ist.

Blick in die VergangeneitNichtsdestotrotz muss ich zugeben, dass mir auch der allererste Mehrteiler, bestehend aus den Romanen 17 sowie 18 und verfasst von Jo Zybell, richtig gut gefallen hat. In „Blick in die Vergangenheit“ und „Die Erben der Menschheit“ treffen Matt und Aruula in England nämlich erstmals auf die sogenannten „Technos“, welche seit dem Einschlag des scheinbaren Kometen seit Generationen in Bunkerkolonien leben. Dort konnten sich diese im Laufe der Zeit zwar auf ein hohes technisches Niveau begeben, leiden allerdings wegen der langen Abgeschiedenheit unter einer Immunschwächekrankheit, welche ihnen das Betreten der Oberfläche ohne Schutzanzüge verbietet.

Nach 16 Bänden des ziellosen Umherirrens des heimatlosen Matts konnte ich es ihm richtig vergönnen, dass er mit den technisierten Bunkern nun endlich auch ein Überbleibsel seiner Kultur entdeckt hat. Zudem machen die Technos ihrem Namen alle Ehre, benutzen Neben EWATs (Earth Water Air Tanks) Helix-Computer, Videoübertragungen sowie Natursimulationen in den Bunkern, und lassen sich von witzigen und teilweise eigensinnigen Roboter-Butlern (etwa mit dem Aussehen von Micky Maus) Arbeit abnehmen. Zybell fängt meiner Meinung nach das Schicksal der immungeschwächten Bunkermenschen sehr gut ein, deren oberstes Ziel es ist, dieses Defizit zu beseitigen. Zudem wird hier erstmals etwas Science-Fiction in den Genre-Mix MADDRAX gebracht. Durch die abgeschiedenen Bunker lässt sich diese auch wunderbar mit der ansonsten barbarischen postapokalyptischen Welt verbinden und zudem besteht auch keine Gefahr, dass Science-Fiction im Vergleich zu anderen Genres zu sehr überhandnimmt. Ein erstes Fazit: das „SF-Problem“ wurde durch die Bunker von Beginn an wirklich elegant gelöst!

30 Meilen unter dem MeerAuch die Romane rund um den ersten MX-Zweiteiler wussten zu begeistern. In Band 16 („30 Meilen unter dem Meer“ von Timothy Stahl) treffen Matthew und Aruula im erhaltenen Eurotunnel auf Taratzen und auf Abn el Gurk Ben Amar Chat Ibn Lot Fuddel den Sechsten. Bei letzterem handelt es sich um einen hässlichen kleinwüchsigen Kauz mit Knollnase, der alle möglichen Überbleibsel des Eurotunnels zu horten weiß und diese im Kampf gegen die Taratzen einsetzt. Als Matt von Taratzen entführt wird, lässt sich Aruula, nur zu Beginn unfreiwillig, auf ein sexuelles Intermezzo mit Abn el Gurk ein, dessen „Schweif so mächtig ist wie der des Kristofluu“. Der ansonsten ungeschickte und witzige Abn el Gurk verweilt momentan auf meiner persönlichen Liste der skurilsten MX-Charaktere gleich hinter Sepp Nüssli auf Platz zwei. Nach den schrägen Vorkommnissen in diesem Roman hätte ich mir direkt gewünscht, dass diese beiden Kleinwüchsigen irgendwann aufeinander treffen – zu schade, dass Abn el Gurk der Sechste bereits in seinem ersten Roman am Ende das Zeitliche segnen musste!

Das SklavenspielIn den Romanen 19 und 20 schließlich („Das Sklavenspiel“ von Bernd Frenz und „Zug der Verlorenen“ von Michael J. Parrish) müssen Matt und Aruula zur Belustigung einiger sogenannter Rojaals ein gefährliches Tal durchqueren beziehungsweise als Gefangene den Sklavenhändler Emroc begleiten. Um das Sklavenspiel der Rojaals bestehen zu können, verbünden sich Matthew und seine Gefährtin mit Wulfanen, Taratzen und einem Nosfera. Haben jene Figuren in früheren Romanen eher als seelenlose „Monster der Woche“ fungiert, wird ihnen in dieser Geschichte einiges an Leben und Sympathie eingehaucht. So gibt eine Taratze dem Nosfera aus Freundschaft das Blut eines toten Tieres, die Wulfanen werden zu ehrenhaften Mitstreitern Matts und der verräterische Nosfera entpuppt sich gegen Ende nicht als blutgieriges Monster, sondern als allzu menschliches Wesen, das um das Schicksal seiner Tochter besorgt ist.
 
Zug der VerlorenenDiese und weitere Szenen aus MX 19 zeigen deutlich, welche guten oder menschlichen Seiten die auf den ersten Blick angsteinflößenden Kreaturen der Welt des 26. Jahrhunderts haben können, und dass in ihnen mehr steckt als mutierte Wesen, die ständig nach den Tod von Menschen streben.

Während sich die Romane 17 und 18 eher um Science-Fiction drehen, bekommt man durch die Vielseitigkeit der verschiedenen Völker in Heft 19 zu sehen, in welch durchdachten postapokalyptischen Fantasywelt man sich bei MADDRAX ebenfalls bewegt. Einmal mehr wird deutlich, dass man für gute Fantasy keineswegs Zauberer, Elfen, Trolle oder Übersinnliches benötigt, und dass etwas Innovation und neue Ideen bei MX erfrischend wirken. In die MX-Völker reihen sich in Band 20 auch erstmals die Hydriten, die von Emrocs Leuten sowie den Sklaven für blutrünstige und bösartige Fishmanta’kan gehalten werden. Matt findet jedoch heraus, dass es sich bei den Hydriten um hochentwickelte und fischähnliche Wesen handelt, die in Bauten im Meer leben und den Menschen wohlgesinnt sind. Als sich der Hydrit Quart’ol auf Matts Zureden hin unter Menschen wagt und sogleich von Emrocs Leuten getötet wird zeigt sich zudem, dass die Menschen nicht gerade die menschlichste Spezies des 26. Jahrhunderts sind…

Der neue Zyklus beginnt übrigens heute mit...
Die Genesis des Arthur Crow
... MX 276 - Die Genesis des Arthur Crow

Kommentare  

#1 Werner Pütz 2010-08-17 10:59
Ja, wenn man das ganze Rückwärts betrachtet dann fällt einem erst richtig auf wie sich die Serie entwickelt hat. Es stimmt am Anfang gab es das Monster der Woche :lol: ! Aber mit fortbestehen der Serie wurde so manchem Monster schon fast menschliche Züge eingehaucht. So gesehen hat Maddrax eine sehr rasante Entwicklung hingelegt und ich hoffe das diese noch sehr lange fortbesteht. ;-)
Liebe Grüße und danke für die Kolumne
Gruselbär
#2 Lefti 2010-08-17 22:40
Hi, Smythe! Wir sind ja bei der Serie absolut gleich auf! :D

Bei MADDRAX setzte man zu Beginn der Serie vermehrt auf abgeschlossene Einzelgeschichten, auch wenn eine übergeordnete Handlung immer leicht vorangetrieben wurde. In den ersten 15 Bänden begegneten uns somit verschiedene ?Mutanten der Woche?... Diese Einzelgeschichten waren zu Beginn der Serie vermutlich notwendig, um neue Spontankäufer anzulocken und damit einen Leserstamm aufzubauen.

Aber auch dafür, um die Welt von MX und deren Vielseitigkeit kennen zu lernen.

Wahrscheinlich ist die Frage nach Mehrteilern eng verbunden mit dem Zielpublikum einer Romanheftreihe. Es liegt auf der Hand, dass Spontan- und Gelegenheitskäufer eher zu Einzelromanen greifen, da sie ihr einmaliges Lesevergnügen nicht durch fehlendes Vorwissen und mühsames Einarbeiten in die Gesamthandlung trüben möchten.

Das Zielpublikum, bzw. der Zielleser, ist der, der von einer Romanheft-Serie so gefesselt ist, daß er sich auch das nächste Heft kauft, egal, ob Ein- oder Mehrteiler.

Abonnenten und sonstige treue Leser, die sich auch durch noch so schlechte Romane ihrer Lieblingsserie kämpfen, haben hingegen wahrscheinlich eine größere Freude mit einer umfassenden Rahmenhandlung. Wer sich Woche für Woche den neuesten Perry Rhodan aus seinem Briefkasten holt, der wird Einzelromane nach einem immer gleichen 0815-Muster schnell langweilig finden, und stattdessen gerne große und lange Zyklen lesen...

Ich habe da ein wenig Schwierigkeiten mit dem Begriff treue Leser. Ich bin doch nur dann ein treuer Leser, wenn ich in irgend einer Form durch den Roman positiv Unterhalten und in den Bann gezogen werde. Und wenn es auch nur darum geht, daß ich unbedingt wissen muß, was es mit dem roten Faden auf sich hat, der sich auch durch langweiligere Hefte durch zieht. Aber wenn die Serie überhaupt nichts mehr bringt stellt jeder Leser seine Serie ein - pausiert zumindest.

...dass die Handlung an einem besonders spannenden Punkt abgebrochen wird, was den Kaufzwang für die nächste Ausgabe natürlich erhöht.

DAS ist der Knackpunkt bei einer Heftroman-Serie, Smythe! Das die Handlung an einem besonders spannenden Punkt abgebrochen wird, wodurch der Leser auf die nächste Ausgabe hinfiebert und regelrecht gezwungen wird, das nächste Heft zu kaufen. Egal, ob Ein- oder Mehrteiler! Das ist die hohe Kunst der Cliffhanger! Den Kunden dazu zu bringen, das nächste Heft kaufen zu müssen!
Den Cliffhanger gibt es in MX zwar zuhauf, aber eben nicht am Ende eines Romanes. Dieses Stilmittel wird leider nicht mehr genutzt und eingesetzt. Sehr Schade! :sad:
Es ist doch völlig uninteressant, ob (in unserem Beispiel) MX sich nach einem harten Abenteuer erst noch zwei Wochen ausruht, bis er weiterzieht.
Nein! Ein Abenteuer, bzw. Roman muß damit Enden, daß MX sich nur noch mit drei Fingern an einer Klippe festhält, daß die Riesenechse zuschnappt und und und...
Und die Auflösung, bzw. Ende des Abenteuers liest man dann am Anfang des nächsten Romans. :lol:
DAS müssen die Autoren wieder lernen!

MX und auch die anderen o.g. Romanheft-Serien sind Pulp! Also warum bedienen wir uns nicht deren Stilelemente?!

...bei MADDRAX oftmals zweier Erzählmuster, deren Kombination einen Teil des MX-Charmes ausmacht... Obwohl die aktuelle Handlung im 26. Jahrhundert spielt, wird dennoch oft und seit Beginn der Serie auch auf die Zeit rund um den 8. Februar 2012 (an dem Christopher Floyd einstürzte) zurückgegriffen, um die Geschehnisse unseres Jahrhunderts mit der fiktiven Zukunft zu vernetzen.

Dies können die MX-Autoren wirklich gut! Allerdings verringert sich dadurch der Umfang des Abenteuers des Hauptprotagonisten. Damals... also ich noch jung war... störte mich das immer. Ich wollte immer nur den Hauptstrang lesen. Die Zweithandlung fand I immer langweilig. :oops:
Allerdings ist diese Nebenhandlung im MX oft spannender als die Haupthandlung. :o

Außerdem vergeht die Zeit für Matt und Aruula im Normalfall gleich schnell wie für den Lesern und damit können deren Abenteuer quasi in Echtzeit verfolgt werden.

Na ich hoffe doch nicht, sonst wäre Matt in 10 Jahren ja 54 Jahre alt... :-x
Aber zum Glück gibt es ja den Zeitstrahl... :-*

Kommen wir noch mal zum eigentlichen Thema zurück: Ein- od. Mehrteiler.
Ich erinnere mich, daß bei John Sinclair auf dem Heftcover extra darauf hingewiesen wurde, wenn es mal wieder ein 2- oder 3-Teiler war. Allerdings wäre das unwichtig, wenn man sich o.g. Stilelement des Cliffhangers zu Nutze machen würde.

MX Bd. 14 - Der Tod über Paris: Die Geschichte war so umfangreich, daß ich das Gefühl hatte, die Geschichte wäre in die 64 Romanheft-Seiten hineingepreßt worden. Viele Dinge wurden leider nur oberflächlich angerissen. Da war zu viel Inhalt für einen 64-Seiten-Roman. Hier hätte man glatt einen 3- bis 10-Teiler draus machen können.
#3 Pisanelli 2010-08-18 10:51
zitiere Lefti:

DAS ist der Knackpunkt bei einer Heftroman-Serie, Smythe! Das die Handlung an einem besonders spannenden Punkt abgebrochen wird, wodurch der Leser auf die nächste Ausgabe hinfiebert und regelrecht gezwungen wird, das nächste Heft zu kaufen. Egal, ob Ein- oder Mehrteiler! Das ist die hohe Kunst der Cliffhanger! Den Kunden dazu zu bringen, das nächste Heft kaufen zu müssen!
Den Cliffhanger gibt es in MX zwar zuhauf, aber eben nicht am Ende eines Romanes. Dieses Stilmittel wird leider nicht mehr genutzt und eingesetzt. Sehr Schade! :sad:

Natürlich gibt es auch Cliffhanger am Ende eines Romans - manchmal sogar am Ende eines Zyklus. Das kommt später. Da gibt es sogar Dreiteiler mit Cliffhanger ;) Insgesamt überwiegen aber die Einzelabenteuer. Das ist so gewollt, damit MX immer möglichst einsteigerfreundlich bleibt.
#4 Laurin 2010-08-18 21:41
Einsteigerfreundlichkeit ist bei einer schon über Jahre laufenden Serie wohl auch das wichtigste und da lobe ich mir so einen Mix aus Einzelabenteuer und Mehrteilern.
Ich glaube nicht das man da unbedingt Perry Rhodan nacheifern muß und Zyklen von knackig 100 Heften für eine Storyline ansetzen sollte. Was bei dem einen funktioniert kann bei dem anderen in die Hosen gehn.
Ich kann mich da täuschen, aber ich habe so den Eindruck das je länger ein Zyklus ist, um so mehr besteht die Gefahr häufigerer Lückenfüller.

Ach ja, und Morgen lese ich dann den neuen MX, großes Indianerehrenwort! :lol:
#5 Pisanelli 2010-08-19 08:58
Ja, wobei einsteigerfreundlich auch relativ gesehen werden muss. Wegen der sehr ausufernden Umbenennung von Namen und Orten und überhaupt Häufung von Neologismen (worüber ich übrigens meine nächste Kolumne schreiben werde), ist es trotzdem noch schwierig, reinzukommen. Ein Bekannter hat es jetzt bei 250 versucht und entnervt das Heft nach ein paar Seiten weggelegt. Er ist allerdings kein typischer SF-Leser. Trotzdem, die zahlreichen Termini stellen einen schon vor Probleme, auch wenn man bemüht ist, das ein oder andere zu erklären. Und dann ist nach den inzwischen 275 Heften ja doch einige passiert, auf das man immer mal wieder zu sprechen kommt.

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