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Der Zerstörer, Hydriten, Mutter und andere Sorgen

Aus MADDRAX' WeltDer Zerstörer, Hydriten, Mutter und andere Sorgen

Dass die Hydriten viele Geheimnisse zu verbergen haben, war bislang bekannt. Allerdings zeigt sich nun, dass sie sogar in Atlantis - genannt Atlassa - tätig waren. Wenngleich auch nur in menschlichen Körpern, sprich durch eine Geistwanderin.

Manil´bud, die Gefährtin von Gilam´esh hatte es vor rund 250 Millionen Jahren auf die Erde verschlagen. Vor rund 5000 Jahren übernahm sie den atlassischen Wissenschaftler Orplidus
. Ihr Wissen verhalf Atlassa zu vielen Vorteilen.

Doch der Untergang des Reiches, ausgelöst durch einen Kometen, konnte auch von ihr nicht verhindert werden. Als Geistwanderin überlebte sie aber immerhin - indem sie ihren Geist in einen Fisch rettete.


Sicherlich war es nicht gerade ihre Traumvorstellung, nun als einfacher Fisch zu leben, aber immerhin: sie lebte. Viele Jahrtausende vergingen, bis sie ihren jetzigen Körper hatte, allerdings hatte sie keine Erinnerungen mehr an damals. Eine ihrer Reinkanationen war Francesca, eine junge Frau, die vor rund 900 Jahren lebte. Sie war zusammen mit Niccoló Polo auf Reisen gewesen und erfuhr dabei von Agartha. Da das Orakel von Atlassa ebenfalls so geheißen hatte, war für sie klar: Nicht alle Atlasser waren beim Untergang des Reiches verstorben ...
 
Doch als sie ihr Wissen im endlich tatsächlich gefundenen Agartha offenbarte, kam es zum Desaster. Man schloss sie an eine seltsame Maschine an, mit der man ihr ihre Erinnerungen rauben wollte. Sie überlebte dies, lief nun aber ohne Erinnerung an ihre früheren Leben umher; ihr Geist war verwirrt. Ihr Wissen an ihre wahre Idenität erlosch zusammen mit ihrem Leben als Francesca. Die Folgen musste sie in ihren nächsten Leben ertragen ... 

XijDie Erinnerungen an ihre Leben suchten sie immer wieder in seltenen Momenten heim. Sie kamen und gingen nach Belieben. Was sie eben erst erfahren hatte, dies hatte sie oft genug nach einiger Zeit wieder vergessen.  Doch als die Gedankensphäre ihr bei einem zweiten Besuch offenbarte, dass sie einst Orplidus war, da kam es ans Licht. Die Rede ist von ... Xij! Xij ist eine Geistwanderin und laut den Machern von Maddrax hat sie noch einige Geheimnisse zu verbergen. Aber vorerst haben Maddrax, Aruula und die Welt andere Sorgen.
 
Denn der Streiter ist auch in Agartha bekannt und dort gäbe es rein theoretisch die perfekte Waffe gegen ihn. Rein theoretisch. Praktisch hingegen hat man es mit einem gefährlichen Problem zu tun ... Denn diese Waffe ist ein Roboter mit Intelligenz. Klingt gut? Ist auch gut, aber wie gesagt: es gibt Probleme. Denn diese Waffe spielt Sigma. Sigma aus Mega Man X. Dieser Sigma sollte in der Videospielserie eigentlich den Frieden sichern. Im Gegensatz zu den Vorgängermodellen war alles perfekt. Er drehte nicht durch. Zumindest nicht sofort, jedoch ...

Ihr ahnt, was kommt: Sigma drehte durch. Er beschloss, dass das Beschützen der Welt zu öde sei. Das Regieren hingegen ... Erst später kam die Wahrheit ans Tageslicht: Ein Virus, vor mehr als 100 Jahren erschaffen, hatte die Schuld am Wahnsinn des Roboters.
 
Und das klingt stark nach dem Zerstörer. Erst als perfekte Waffe angepriesen, die ordentlich arbeitet, aber dann durchdreht und nicht mehr zu besiegen ist. Sigma konnte zerstört werden, der Zerstörer hingegen war noch mächtiger und wurde in einem Nichtzeitfeld festgehalten. Natürlich war Matthew begeistert: Dieses Ding müsste doch perfekt sein, um gegen den Streiter zu kämpfen. Doch er musste einsehen, dass er sich irrte. Denn als Alastar den Zerstörer entfesselte, gelang es nur mit sehr großer Mühe, die Maschine in einen Abgrund voller Lava zu stoßen. Was der Leser, aber nicht Matt und Co wissen: Der Zerstörer hat überlebt und sieht in Matthew Drax einen Todfeind, den es nun zu eliminieren gilt. Um jeden Preis.

Moment mal? Das kennen wir doch. Das klingt stark nach den Daa´muren. Allerdings ist der neue Feind, der Matts Kopf will, eben kein Lebewesen. Oder doch?

Bisher wissen wir nicht, was der Zerstörer genau ist. Wir können vermuten, dass er ein perfekter Roboter sein sollte. Sozusagen ein "Sigma". Ob in diesem Fall ebenfalls ein Virus am Werk war? Vielleicht war es ja auch nur ein Stromschlag. Oder ein falscher Bauplan? Was, wenn es am Bauplan lag und jemand weitere Zerstörer erschafft? Aber ... liegt es am Bauplan ... Absicht? Ein Fehler? Es ergeben sich zahlreiche Fragen, die der Antwort harren. Dass man bei Maddrax nicht mit normalen Lösungen kommen wird, ist jedem Leser der ersten Stunde klar. Jedenfalls scheinen die Hydriten auch bei den Zerstörern mitzumischen.
 
Doch die Gruppe um Matt hat ja nicht nur den Zerstörer als Feind: Kroow sollte nicht vergessen werden. Man kann davon ausgehen, dass er seine letzten Skrupel, die er als Mensch noch hatte, verloren hat. Und dann wäre da der seltsame Stein, der Lebensenergie verschlingt, genannt Mutter. Auch dort sind noch viele Fragen offen. Mutter will scheinbar zum Ursprung zurück.

Aber was dann?

Ist Mutter wirklich das böse Wesen, so wie wir es vermuten, oder handelt es eher aus Verzweiflung? Ist Mutter vielleicht gar die wahre ultimative Waffe gegen den Streiter? Immerhin sind die Versteinerten ja letztendlich wieder zum Leben erwacht. Weswegen sie danach ein seltsames Verhalten an den Tag legen, ist ein anderes Rätsel. Langeweile herrscht in der dunklen Zukunft keineswegs.
 
Und dann haben wir da noch Meister Chan. Scheinbar war er es, der Alastar nach Agartha gelotst hat. Doch wozu? Warum wollte er Rulfan haben? Dass Chan ein Mistkerl ist, das konnte man im Zweiteiler um Agartha/Manil'bud erkennen. Allerdings ist sein Verhalten teilweise nachzuvollziehen: Er war eben einer der besten Schüler, wenngleich auch nicht aus dem "Adel" und wurde deswegen gemobbt. Nun, dass sowas nicht spurlos an einem vorübergeht, dies sollte jeder nachvollziehen können. Dennoch entschuldigt dies keine Vergewaltigung, oder dass er jene benutzt, die zu ihm gehalten haben. Wieso ist er fast 150 Jahre alt? Seine "Geliebte" dürfte ja im gleichen Alter sein. Gibt es eine Art "Jungbrunnen" in Agartha? Oder spielt auch hier der Zeitstrahl eine Rolle?

Feinde haben wir also für die nächsten 100 Bände genug. Vielleicht wird einer von ihnen im Zweiteiler 298/299 das Zeitliche segnen, aber vielleicht auch nicht. Weitere Feinde würde es aber genug geben. Und die Mar'os-Hydriten sollten wir ebensowenig vergessen wie den Gilam'esh-Bund. Ich denke mal, dass er früher oder später aus seinem Gefängnis entkommen wird, um seine Ziele zu verwirklichen. Damit hätte Matt noch mehr Feinde.
 
Dann ist noch die Frage, wer oder was der Streiter eigentlich ist. Er wird ja kaum aus Langeweile durch das All gondeln, nur um Wandler zu verspeisen. Doch was steckt dahinter? Dass ein Wandler viel Energie bringt, das leuchtet ein. Ein Energiefresser? Dies führt wiederum zu Mutter.

Ist Mutter ein Fragment des Streiters und bereitet seine Ankunft vor? Eigentlich unwahrscheinlich, da Mutter lange vor dem Streiter auf der Erde weilte. Aber was, wenn es dem Streiter auch um die Erde geht? Wir wissen ja nicht, ob er sie wirklich verschlingen würde ...

Vielleicht würde er sie ja auch regieren? Doch was, wenn dem so wäre? Würden sich dann Matts Feinde mit ihm gegen den Streiter verbünden? Könnten sie das überhaupt? Ich denke nicht. Dazu ist zuviel vorgefallen und eine Maschine, die einen Defekt hat, stellt keinen guten Partner dar. Dass mit dem Zerstörer etwas in Band 299 passieren wird, wissen wir: Er wird laut Mad-Mike auf dem Cover zu sehen sein. Somit wird dieser eine Hauptrolle spielen, doch in welcher Beziehung? Wird Matt zwei Bände lang einfach nur eine Maschine jagen? Das wäre für MADDRAX zu wenig. Vielleicht versammeln sich alle - samt Zerstörer - auch am Ursprung, wo Mutter ihre wahren Ziele offenlegen wird. Bald werden wir es wissen, was genau in diesem Roman geschehen wird.
 
Eines dürfte sicher sein: Es wird Auswirkungen auf die Zukunft haben und es wird sicher nicht in einem reinem Happy-End münden ...


Heute erscheint MADDRAX 293
In den Gärten von Sha'mar
Running Man Blues

Kommentare  

#1 Pisanelli 2011-04-12 21:12
Das Rätselraten wegen dem Zerstörer ist überflüssig, das sollte hier angemerkt werden. Wir wissen, dass es sich bei ihm um eine menschlich-tierische Chimäre handelt, die Manil'budim Körper eines Matol für das Volk der Nan Matol baute und mit bionetischem Zusatzmaterial versah. Das dürfte seine ausgesprochene Widerstandsfähigkeit erklären. Von Virus kann also keine Rede sein.
Seine Intelligenz ist stark eingeschränkt. Er ist grundsätzlich darauf programmiert, den gefährlichsten Feind zuerst auszuschalten. Da Matt ihn in Agartha fast umbrachte, ist der nun sein Primärfeind und wird solange verfolgt, bis er vernichtet ist.
Der ZERSTÖRER ist also kein fehlgeleiteter Roboter, sondern tut genau das, wofür er gedacht war. Vermutlich hat sich Manil'bud für ihre Erfindung schon hundertmal selbst in den Hintern getreten. Aber immerhin hat sie auch eine Gegenwaffe entwickelt, den "Hauch des Todes", die tatsächlich alle ZERSTÖRER vernichtete bis auf den einen, der jetzt hinter Matt her ist. Ob irgendwo noch die Baupläne für den ZERSTÖRER rumliegen, weiß man nicht, aber ohne Kenntnis der Bionetik (der Technik der Hydriten) dürfte man eh nichts damit anzufangen wissen.
Meister Chan hat übrigens nicht Alastar nach Agartha gelockt. Er wollte nur, dass Alastar ihm Rulfan bringt, der aber dann zweifellos irgendetwas für ihn tun sollte - vermutlich in Agartha. Die Idee, sich ohne Meister Chans Wissen Rulfan zu krallen und nach Agartha zu reisen, hatte Alastar dann ganz alleine.
#2 Loxagon 2011-04-12 21:31
Zumindest ist es die OFFIZIELLE Variante... Allerdings muss irgendwo ein Fehler - Oder eben ein Virus - vorliegen, denn einfach so wird er kaum auf alles losgehen und als Feind ansehen ... :-*

Und ... Ich denke schon dass es Chans Plan war das Alastar nach Argatha sollte ...
#3 Lefti 2011-04-13 00:03
Zitat:
Ob irgendwo noch die Baupläne für den ZERSTÖRER rumliegen, weiß man nicht...
Doch, bei mir im Archiv. :lol:

Zitat:
...aber ohne Kenntnis der Bionetik (der Technik der Hydriten) dürfte man eh nichts damit anzufangen wissen.
Auch diese nenne ich mein Eigen. :-*
:P

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