Vampire pflastern sein Weg: Translate it - Der Nutzen es Studiums
Diese Kenntnisse nutzte er, um seine Einkünfte aufzubessern.
Heute übersetzt er immer noch. Gelegentlich nimmt Hubert Straßl noch diesen oder jenen Auftrag an. Zum Beispiel übersetzte er einige Bände des Cormac-Mac-Art-Zyklus, der auf einer Figur von Robert E. Howard basierte und 1988 bei Heyne erschien.
Zu Lore Straßls (Huberts Frau) Lebzeiten bildeten sie ein Team. Den Großteil der Arbeit an den Texten leistete seine Frau, die sich als Übersetzerin große Meriten erworben hatte. Das Übersetzen ging arbeitsteilig über die Bühne: Lore Strassl übersetzte, und Hugh Walker las Korrektur. Die beiden sind auch schon für ihre Tätigkeit ausgezeichnet worden.
Lore und Hugh bemühten sich, dem Geist des Originaltextes gerecht zu werden. Allerdings räumte Hugh Walker dabei ein:
Er muss mit Liebe dabei sein; aber manche Texte, gerade solche, die der Fantasy zuzurechnen sind, scheinen oft recht lieblos übersetzt worden zu sein, und die Übersetzer scheinen nicht das nötige Einfühlungsvermögen für den zu übersetzenden Text mitgebracht zu haben.
Aber auch schon die Vokabeln sind manchmal schwer genug. Ich erinnere mich gut daran, dass eines Nachmittags das Telefon klingelte und Hubert und Lore mich anriefen. Ich wäre doch Fußballfan, hieß es. Man hätte da einen Medizinthriller, der in Dublin spielt. »Das Skalpell« hieß der, hieß es. Ich erkundigte mich, womit ich helfen könnte. Da wurde mir eröffnet, es stünde darin der von Fußball-Fans nach einem Länderspiel ausgestoßene Schlachtruf: »We won with the SAS«.
Und ich bemühte in Folge den NDR-Sportredakteur Carsten Flügel, die Chefredakteure der öffentlichen-rechtlichen Sender und Jürgen Wagner (ARD Korrespondent in London). Keiner wusste Rat. Schließlich fand ich die Lösung via einer Mail an Arsenal London. Ein freundlicher Mitarbeiter des englischen Traditionsvereins klärte mich auf, dass mit SAS nicht etwa der Special Air Service (die britischen Ledernacken) gemeint waren, sondern vielmehr die beiden Stürmer Sheringham and Shearer.
So gibt es in Übersetzungen immer wieder Schwierigkeiten, mit denen man als Normalsterblicher nicht rechnet. Das geht bei Slangausdrücken los und endet bei Fachsprachen. Ein Wirtschaftsthriller enthält viele Fachtermini. Die meisten von denen sind in Englisch. Da muss da beim Lektorat eher rückübersetzt werden
Wenn man einen Text übersetzen muß, der einem nicht gefällt, so wird das laut Hugh Walker zur harten Arbeit. Er ist zwar nicht schwerer zu übersetzen, aber langweilige Texte, die gefallen, sind dagegen flüssiger und leichter rüberzubringen. Schwierig wird es auch dann, wenn ein Text das eigene Sprachgefühl übersteigt. Dann diesen Text herüberzubringen ist sehr schwer. Hugh Walker meinte, er würde sich zum Beispiel an eine Neuübersetzung von E. R. Eddisons Der Wurm Ouroburus nicht herantrauen, an der sich Helmut Pesch, seines Zeichens promovierter Anglist (Thema: Fantasy), dann ausgesprochen erfolgreichv ersucht hat. Ein Übersetzer muß wohl auch seine Grenzen kennen.
Heute übersetzt er immer noch. Gelegentlich nimmt Hubert Straßl noch diesen oder jenen Auftrag an. Zum Beispiel übersetzte er einige Bände des Cormac-Mac-Art-Zyklus, der auf einer Figur von Robert E. Howard basierte und 1988 bei Heyne erschien.
Zu Lore Straßls (Huberts Frau) Lebzeiten bildeten sie ein Team. Den Großteil der Arbeit an den Texten leistete seine Frau, die sich als Übersetzerin große Meriten erworben hatte. Das Übersetzen ging arbeitsteilig über die Bühne: Lore Strassl übersetzte, und Hugh Walker las Korrektur. Die beiden sind auch schon für ihre Tätigkeit ausgezeichnet worden.
Lore und Hugh bemühten sich, dem Geist des Originaltextes gerecht zu werden. Allerdings räumte Hugh Walker dabei ein:
Je mehr stilitische Eigenheiten ein Autor besitzt. desto mehr geht in der Regel bei einer Übertragung in eine andere Sprache verloren. Das dichterische Wortspiel, die Lust an der Kreativität ist selten die Motivation des Übersetzers, außer er ist selbst ebenfalls Autor. Bradbury, Howard, Lovecraft, Eddison um ein paar Fantasyautoren zu nennen, sollte man im Original lesen, wenn man dazu in der Lage ist. Auch wenn es nicht leicht fällt, es ist die Mühe wert. (57)Ein Übersetzer muss nach Hugh Walkers Ansicht auch fabulieren können und nicht nur zu übertragen verstehen. Dies besonders dann, wenn der Autor dazu neigt, Sprachbilder zu entwerfen, die im Grunde nicht korrekt zu übersetzen sind; Robert E. Howard ist so ein Fall. Hier muß der Übersetzer das Gefühl mitbringen, etwas Adäquates in der deutschen Sprache zu finden. Ein Übersetzer muß mehr können als Vokabeln.
Er muss mit Liebe dabei sein; aber manche Texte, gerade solche, die der Fantasy zuzurechnen sind, scheinen oft recht lieblos übersetzt worden zu sein, und die Übersetzer scheinen nicht das nötige Einfühlungsvermögen für den zu übersetzenden Text mitgebracht zu haben.
Aber auch schon die Vokabeln sind manchmal schwer genug. Ich erinnere mich gut daran, dass eines Nachmittags das Telefon klingelte und Hubert und Lore mich anriefen. Ich wäre doch Fußballfan, hieß es. Man hätte da einen Medizinthriller, der in Dublin spielt. »Das Skalpell« hieß der, hieß es. Ich erkundigte mich, womit ich helfen könnte. Da wurde mir eröffnet, es stünde darin der von Fußball-Fans nach einem Länderspiel ausgestoßene Schlachtruf: »We won with the SAS«.
Und ich bemühte in Folge den NDR-Sportredakteur Carsten Flügel, die Chefredakteure der öffentlichen-rechtlichen Sender und Jürgen Wagner (ARD Korrespondent in London). Keiner wusste Rat. Schließlich fand ich die Lösung via einer Mail an Arsenal London. Ein freundlicher Mitarbeiter des englischen Traditionsvereins klärte mich auf, dass mit SAS nicht etwa der Special Air Service (die britischen Ledernacken) gemeint waren, sondern vielmehr die beiden Stürmer Sheringham and Shearer.
So gibt es in Übersetzungen immer wieder Schwierigkeiten, mit denen man als Normalsterblicher nicht rechnet. Das geht bei Slangausdrücken los und endet bei Fachsprachen. Ein Wirtschaftsthriller enthält viele Fachtermini. Die meisten von denen sind in Englisch. Da muss da beim Lektorat eher rückübersetzt werden
Wenn man einen Text übersetzen muß, der einem nicht gefällt, so wird das laut Hugh Walker zur harten Arbeit. Er ist zwar nicht schwerer zu übersetzen, aber langweilige Texte, die gefallen, sind dagegen flüssiger und leichter rüberzubringen. Schwierig wird es auch dann, wenn ein Text das eigene Sprachgefühl übersteigt. Dann diesen Text herüberzubringen ist sehr schwer. Hugh Walker meinte, er würde sich zum Beispiel an eine Neuübersetzung von E. R. Eddisons Der Wurm Ouroburus nicht herantrauen, an der sich Helmut Pesch, seines Zeichens promovierter Anglist (Thema: Fantasy), dann ausgesprochen erfolgreichv ersucht hat. Ein Übersetzer muß wohl auch seine Grenzen kennen.
Kommentare
Eine Woche später schaltete ich erneut ein. Und diesmal war da eine andere Stimme, die verkündete: "Hi. I'm Casey Kasem."
Mein Englischlehrer kommentierte Monate später, mein Wortschatz sei ja lobenswert angewachsen, aber leider auf Kosten der Aussprache ...
Ich lese gegenwärtig für ein Website-Projekt zahlreiche antiquarische Taschenbuch-Anthologien voller (hauptsächlich) Übersetzungen aus dem Amerikanischen, und dort gibt es all diese Phänomene - von "lustlos" über "hirnlos" hin zu "makellos" schön abwechselnd zu lesen.
"Senf" zum Thema Übersetzung habe ich auch hier abgegeben:
www.zauberspiegel-online.de/index.php?option=com_content&task=view&id=6851&Itemid=15