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Ringo´s Plattenkiste - Caravan: In the Land of Grey and Pink

Ringo´s PlattenkisteCaravan: In the Land of Grey and Pink

»Music was my first love« sang John Miles anno 1976. Meine auch, sieht man von Uschi L. mal ab, der blonden Nachbarstochter, mit der ich im zarten Alter von 6 Jahren fast täglich zusammen war. Bis sie wegzog. Mit ihren Eltern natürlich.

Aber um die geht es hier nicht, sondern um Musik. -

Einzig und allein.

Ringo´s PlattenkisteHeute geht es nicht um Wohnwagen, sondern um die britische Rockband Caravan. Die kennen heutzutage wohl nur wenige, obwohl es sie aber immer noch gibt. Caravan kann man grob dem Progressive-Rock zuordnen, obwohl sie eigentlich dem so genannten Canterbury-Sound angehören. Den Begriff kennt wahrscheinlich auch kaum noch jemand, aber das macht nix. Dafür gibt´s ja die Plattenkiste. Die Einordnung in Genres, bzw. Musikrichtungen ist überdies ohnehin eher lästig, verwirrend und auch nebensächlich. Die Musik selbst wird dadurch weder besser, noch schlechter.

Der oben erwähnte Canterbury-Sound hat seinen Namen von der alten Stadt Canterbury in der Grafschaft Kent. Hier befand sich die Keimzelle exquisiter und ausgefallener Musik, da in dieser ehrwürdigen Grafschaft nämlich eine Vielzahl talentierter und später bekannter Musiker lebte und werkelte.

Eng verknüpft ist die Entstehung des Canterbury-Sounds mit einer Band, die heutzutage garantiert keiner mehr kennt: die Wilde Flowers, die aber immerhin ca. 5 Jahre existierte. Allerdings ohne eine einzige Veröffentlichung, sieht man von einer Kompilation von Demo-Aufnahmen mal ab. Die erschien aber erst 1994, also Jahrzehnte nach der Auflösung der Band. Der Name ist übrigens eine Hommage an Oscar Wilde. Wer nun meint, dessen berühmtes Gespenst trieb sein Unwesen ebenfalls in Canterbury, der irrt. Es spukt (wohl immer noch) in Canterville herum.

Aus den Flowers gingen 2 markante Bands hervor: zuerst Soft Machine und kurz danach Caravan. Der spätere Caravan-Drummer Richard Coughlan stieß zu den Flowers, als Robert Wyatt beschloß, dass er das Schlagzeugspielen satt habe, und stattdessen das Singen bevorzugt. Coughlan machte zu dieser Zeit übrigens eine Ausbildung zum Zahntechniker.

Weitere – mehr oder weniger bekannte – Bands und Musiker aus Canterbury waren Gong, Henry Cow, Kevin Ayers und Phil Manzanera.

Nachdem sich die Wilde Flowers aufgelöst hatten, gründeten vier der ehemaligen Mitglieder eine neue Band und nannten sie Caravan. Bald war auch ein Plattenvertrag ergattert, bei Verve, einem US-Label, bei dem auch Frank Zappa und seine Mothers of Invention unter Vertrag waren. Reich wurden Caravan allerdings nicht, denn Verve bezahlte ihnen lediglich eine Art Gehalt in Höhe von 7,00 £ pro Kopf/Woche. Zusätzlich übernahmen sie gnädigerweise die Kosten für einen Proberaum.

Ringo´s PlattenkisteCaravan probten und probten, komponierten und improvisierten fleißig, und so erschien 1968 schließlich das von Tony Cox produzierte Debutalbum mit dem schlichten Titel Caravan, das aber nur ansatzweise mit dem späteren Sound gemeinsam hatte. Das Equipment für die Aufnahmen bekamen sie leihweise von der erfolgreichen Band Soft Machine, die zu dieser Zeit gerade mit Jimi Hendrix durch die USA tourten. Angespornt durch den Erfolg von Soft Machine wollten Caravan "an unusually mature musical statement" produzieren. Das Album war aber nicht besonders erfolgreich, es schaffte es nicht einmal in die Charts. Die musikalische Karriere des Quartetts fand dann kurz darauf überraschend ein abruptes Ende, denn das Label Verve stellte ihre Arbeit auf der britischen Insel ein. Die Band stand wieder ohne Vertrag da.

Erst ein Jahr später sollte sich das Blatt zu ihren Gunsten wenden, denn Decca, die zuvor schon den Vertrieb in England für das Label Verve organisierte, wurde auf die Band aufmerksam und verpflichtete sie. Nicht unmaßgeblich daran beteiligt war ein gewisser David Hitchcock, der Caravan auch später als Produzent zur Seite stehen sollte. Hitchcock war vom Potential des Quartetts überzeugt und machte seinen Einfluss bei Decca geltend.

Im darauf folgenden Jahr später erschien der von ihrem Manager Terry King produzierte Zweitling If I Could Do It All Over Again, I'd Do It All Over You, der im Vergleich zu ihrem Erstling schon deutlich progressiver ist und viel vom musikalischen Potential der Band erkennen lässt. Das Songwriting war zwar noch nicht so ganz ausgereift, was aber durch die ungebremste Spielfreude der Band kompensiert wurde. Zu dieser Zeit waren Caravan überdies emsig auf Tournee und standen mit einigen, inzwischen weltbekannten Bands, auf der Bühne. So gaben sie im Mai 1970 ein Konzert am Ewell Technical College, wo als Vorgruppe eine bislang unbekannte Band namens Black Sabbath auftrat. Im Juni traten sie neben Pink Floyd, Jefferson Airplane, Frank Zappa, Santana, Skin Alley und vielen anderen beim Kralingen Pop Festival in Rotterdam auf. Dies sollte der in ihrer Karriere größte Live-Auftritt überhaupt werden. Caravan spielten vor mehr als 250.000 Menschen! Im August desselben Jahresfolgte ein Auftritt beim 10th National Jazz and Blues Festival in Plumpton, zusammen mit Yes, Van der Graaf Generator, Colosseum und Juicy Lucy. Nicht schlecht für eine Band, die kurz vorher vor dem Aus stand. Es schien, als stünde eine große und vielversprechende Karriere bevor.

Ringo´s Plattenkiste1971, nachdem sich die Band für David Hitchcock als Produzenten entschied, erschien das Album In the Land of Grey and Pink. Hitchcock war ein sehr begabter und erfahrener Produzent, der zuvor die Kultband East of Eden betreute, und später bekannte Acts wie Genesis, Camel, Curved Air und Marillion. Diese Entscheidung tat der Band sehr gut, klingt im Vergleich zu den vorherigen Alben der Sound des neuen Albums nun viel ausgereifter und auch professioneller.

Die Band bestand zu der Zeit – wie schon seit ihrer Gründung - aus:
Richard Sinclair(das ist nicht der Bruder von John): Bass, Akustik Gitarre, Vocals
Pye Hastings: E-Gitarre,  Akustik Gitarre
Dave Sinclair(das ist auch nicht der Bruder von John, sondern der von Richard) : Orgel, Piano, Mellotron, Vocals
Richard Coughlan: Drums, Percussion

Unterstützt wurden die Musiker von:
Jimmy Hastings: Flöte, Saxophon
Dave Grinsted (Toningenieur): Cannon (eine auf sehr, sehr tief gestimmte Trommel), Glocken
John Beecham: Posaune auf Golf Girl

Die Aufnahmen für das dritte Album begannen im September 1970 in einem der Decca-Studios. Material war reichlich vorhanden, vor allem stammte es von Gitarrist Pye Hastings, der auch für einen Großteil der Songs der vorigen Alben verantwortlich war. Fairerweise steckte er seine Kompositionen aber zugunsten der anderen Mitglieder zurück, und so stammt nur ein einziger Song, Love to Love You (And Tonight Pigs Will Fly) aus seiner alleinigen Feder. Die Aufnahme-Sessions waren die Geburtsstunde für Songs die später zu den legendärsten und am meisten gespielten in ihrem Repertoire gehören sollten, was sie aber zum damaligen Zeitpunkt natürlich noch nicht wissen konnten. Aufgenommen wurde mehr Material, als auf dem Album Platz hatte, da die ganze Seite zwei einem einigen Longtrack mit über 20 Minuten gewidmet war. Die übrig gebliebenen Songs wurden dem Hörer erst sehr viel später als Bonus Tracks auf CD zugänglich gemacht. Lediglich eine Komposition wurde dann für das folgende Album Waterloo Lily neu aufgenommen.

Die Tracklist des Originalalbums sah aus wie folgt:
Seite 1:
Golf Girl
Winter Wine    
Love to Love You (And Tonight Pigs Will Fly)    
In the Land of Grey and Pink

Seite 2:
1.Nine Feet Underground
I. Nigel Blows a Tune
II. Love's a Friend
III. Make It 76
IV. Dance of the Seven Paper Hankies
V. Hold Grandad by the Nose
VI. Honest I Did!
VII. Disassociation
VIII. 100% Proof

Der erste Song, Group Girl, auch Glow Girl stammt aus der Feder von Richard Sinclair. Dieser vorläufige Titel wurde für das fertige Album geändert in Golf Girl. Bassist Sinclair hatte eine sehr persönliche und ganz eigene Art und Weise zu schreiben. So baute er häufig Personen und Gegebenheiten aus seinem persönlichen Umfeld ein, änderte die Namen aber dann für die endgültige Version. Im vorliegenden Fall handelt es sich um ein Lied über Trisha, ein Mädchen, das später zu Sinclairs Frau werden sollte, sowie um seinen Sohn Jason. Aus Trisha wurde im fertigen Song Pat. Golf Girl ist ein eingängiger und fast schon poppiger Song, der mit einer scheinbar sich köstlich amüsierenden Posaune eingeleitet wird, die aus einem Zeichentrickfilm stammen könnte. Zwar ein wenig gewöhnungsbedürftig,dafür aber sehr originell.

Winter Wine stammt ebenfalls aus der Feder Sinclairs, und handelt von Träumen und Märchen. Der ursprüngliche Arbeitstitel lautete It´s likely to have a name next week. Bemerkenswert ist der Einsatz des Mellotrons. Der Song wurde zuerst als rohes Instrumental aufgenommen, ganz ohne irgendwelche Texte oder Gesangsspuren. Die Musik des Tracks entstand also vor den Lyrics, was damals nicht unbedingt gebräuchlich war. Der verträumte Text wurde zum Schluss zum fertigen Song hinzugefügt. Richard Sinclair singt hier auch, wie schon beim vorangegangenen Song, selbst.

Love to Love You (And Tonight Pigs Will Fly) stammt aus der Feder des Gitarristen Pye Hastings und ist ein eingängiger und kurzer Song, der vor guter Laune nur so strotzt und sogar zum Tanzen animiert. Von Prog keine Spur, dafür aber gelungen durchkomponiert und durchaus sympathisch.

Der Titeltrack In the Land of Grey and Pink stammt wieder von Richard Sinclair. Er ist sehr eingängig und wunderschön mit seinem mehrstimmigen Piano, dem Mellotron  und dem oktavenübergreifendem Gesang Sinclairs. Mit diesem Song endet dann auch die erste Seite des Albums. Der Song wurde übrigens als letzter der Sessions aufgenommen.

Seite Zwei ist wie bereits erwähnt dem Longtrack Nine Feet Underground vorbehalten. Die Aufnahmesessions hierfür fanden im September 1970 statt. Der Song stammt größtenteils von Dave Sinclair, dessen 4 ursprüngliche Einzelkompositionen durch musikalische Bindeglieder aus der Feder der restlichen Band zu einer Art Suite ausuferten. Der Arbeitstitel lautete daher auch sinnigerweise Dave`s Thing. Das fertige Stück besteht aus 7 Movements mit teils sehr bizarren Namen. Die Übergänge zwischen den Parts sind übrigens sehr geschickt gemacht und fallen eigentlich erst auf, wenn man den Song ganz gezielt diesbezüglich anhört, und auf die Zeitangaben der einzelnen Untertracks achtet. Dies ist vor allem dem Produzenten David Hitchcok und dem Toningenieur Dave Grinsted zu verdanken.

Ringo´s PlattenkisteNine Feet beginnt rein instrumental, geht nach fast 6 Minuten aber in einen groovigen Song über. Es folgt eine kurze musikalische Brücke, die auch einen Tempuswechsel darstellt und in eine kurze, ruhige Sequenz mit Flöte und Synthesizer übergeht. Danach wird es wieder rockiger, obwohl immer noch der Synthesizer dominiert. Gegen Ende der Suite wird es wieder ruhiger und songorientiert, bevor es rockig ausklingt.

Nine Feet ist ein typischer Prog-Longtrack und trägt deutlich den Stempel Dave Sinclairs, und ist daher auch stark keyboardlastig. Der Song bietet viel Spielraum für Improvisation und Soli, und daher ist es nicht verwunderlich, dass er bald schon zu einem Live-Klassiker avancierte. Das ganze Album ist übrigens sehr stark von Dave Sinclair geprägt. Obwohl Caravan eine E-Gitarre benutzten, tritt sie auf diesem Album eher in den Hintergrund. Was für die damalige Zeit – auch für Prog-Bands – eher ungewöhnlich war.

Das fertige Album erschien am 08.04.1971 auf Vinyl im Klappcover. Diese FOC´s waren damals – vor allem bei Prog-Bands – en vogue, und so erschien auch In the Land .. in einer dieser Aufmachung. Das wunderschöne und verspielte Covermotiv stammte von Anne Marie Anderson, einer Künstlerin, die hier ganz offensichtlich von Tolkien und seinem Auenland inspiriert wurde. Das Bild zeigt eine Landschaft, wie man sie sich in Mittelerde, oder genauer, in Hobbingen vorstellen mag.

Die Künstlerin blieb in der Folge gänzlich unbekannt und vergessen, obwohl sie mehrere Plattencover gestaltete. Unter anderem für die Bands  Fuchsia und Stud, die ebenfalls der Vergessenheit anheimgefallen sind.

Leider war dem Album zunächst wenig Erfolg beschieden, schaffte es doch nicht einmal den Sprung in die Charts. Glücklicherweise verblieb es aber all die inzwischen vergangenen Jahrzehnte im Katalog des Labels, und stellt das insgesamt meistverkaufte Album der Band dar. Laut Pye Hastings war das Album auch den Höhepunkt der Band, was sowohl die musikalischen Fähigkeiten und des Zusammenspiels der Band betrafen, als auch das Songwriting. Der Canterbury-Sound fand hier ebenfalls seinen Höhepunkt, und Caravan klangen wie die etwas bekanntere Band Camel, bevor es diese gab. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Um die Platte zu promoten, ging die Band 1971 auf Tournee und stellte ihr Opus unter anderem auch bei John Peel´s Sunday Concert vor.
In the Land… blieb, wie bereits erwähnt, im Katalog des Labels und wurde stetig wiederveröffentlicht, da es sich recht gut verkaufte. Ab 2001 dann auch auf CD mit den bereits angesprochenen Bonustracks:

•    I Don’t Know Its Name (Alias The Word)
•    Aristocracy
•    It’s Likely to Have a Name Next Week
•    Group Girl
•    Disassociation/100% Proof

Lediglich der erste dieser Bonustracks ist ein echtes Novum, da er bislang unveröffentlicht war. Es handelt sich um einen langsamen und eher ruhigen Song, der einen zwar aber nicht vom Hocker haut, dafür aber ein sehr schönes Saxophon-Solo bietet.

Aristocracy wurde für das nächste Album Waterloo Lily verwendet, allerdings neu aufgenommen.

It’s Likely to Have a Name Next Week ist eine frühe Version von Winter Wine.

Um frühe Versionen verwendeter Songs handelt es sich auch bei Group Girl und Disassociation/100% Proof.

Aus Group Girl wurde – wie wir bereits wissen - Golf Girl.

Und die beiden anderen Tracks sind die beiden letzten Movements von Nine Feet.

Ringo´s Plattenkiste2019 wurde überraschend ein Teil des Backkatalogs der Band in einer sehr schönen Box wiederveröffentlicht.

Der Titel lautet schlicht: Caravan- The DECCA/DERAM Years und beinhaltet nicht weniger als 9 CD´s.

5 Studioalben (inkl. Bonustracks) + Live-Material + ein 48-seitiges, farbiges Booklet stecken in den Originalen nachempfundenen Sleeves im Schuber. Da es sich – wie der Titel schon verrät – um die DECCA-Jahre handelt, fehlt das erste Album. Dass die späteren Platten der Band nicht mit dabei sind, stellt aber keinen großen Verlust dar, verloren sich Caravan, ähnlich wie fast alle ihrer Prog-Kollegen in Selbstplagiaten, bzw. peinlichen Anbiederungsversuchen an den grundlegend gewandelten Musikgeschmack der späten Siebziger.

Die Live-CD´s aber beweisen, welch begnadete und mitreißende Live-Band Caravan einst waren. Besonders der Neuzugang ab 1972, Geoffrey Richardson an Violine und Viola, wusste zu überzeugen und ergänzte die Band kongenial

Das vorliegende Album ist also enthalten, ebenso wie 2 Live-Tracks der 1971er Promotion-Tour.

Was aber wurde aus den Mitgliedern der Band?

Nun, die Band ist - abgesehen von Pausen zwischen 1978-1980,  1985–1990 und 1992–1995 - immer noch am Leben und aktiv, freilich nicht mehr in der Original-Besetzung. Lediglich Pye Hastings ist noch dabei.

Richard Sinclair verließ die Band 1972 nach dem Album Waterloo Lily und schloss sich 1977 der Band Camel an, und wirkte danach sporadisch an einigen Alben von Caravan mit.

Pye Hastings ist immer noch mit Caravan aktiv.

Dave Sinclair verließ die Band kurz nach dem Alum um mit Robert Wyatt und Matching Mole zu arbeiten, kehrte aber zurück. 1978 gab er ein kurzes Gastspiel bei Camel. Ab den Neunzigern veröffentlichte er einige – wenig beachtete – Soloalben.

Richard Coughlan verblieb bei der Band bis zu seinem Tode im Jahre 2013.

Das letzte Lebenszeichen gaben Caravan 2013 mit dem langweiligen Album Last Filter. Ein Album, das im Gegensatz zu In the Land of Grey and Pink, kein Mensch braucht.

 

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Kommentare  

#1 Cartwing 2019-10-14 06:39
Zitat:
Caravan kann man grob dem Progressive-Rock zuordnen, obwohl sie eigentlich dem so genannten Canterbury-Sound angehören
ich habe Canterbury immer als eine Art Unterrubrik des Prog betrachtet.

Habe diese CD tatsächlich im Schrank stehen, auch ein paar von Camel. Sollte ich vielleicht mal wieder hören, wobei die ersten Camel - Alben doch alle sehr ähnlich klingen...
#2 Ringo Hienstorfer 2019-10-14 10:31
Du hast natürlich recht.
Ttatsächlich ist es auch nur meine eigene Meinung, dass der Canterbury-Sound etwas eigenständiges ist, und daher nicht unbedingt zum Prog gehört. Ich sollte so etwas wohl in den nächsten Beiträgen deutlicher kennzeichnen.
Dass aber die ersten Alben alle ähnlich klingen, kann ich aber nicht unterschreiben. Hör´sie Dir mal wieder an, vielleicht geht es Dir dann ja wie mir: ich habe diese tolle Band einfach wieder neu entdeckt.
#3 Cartwing 2019-10-14 15:55
Zitat:
Ttatsächlich ist es auch nur meine eigene Meinung, dass der Canterbury-Sound etwas eigenständiges ist, und daher nicht unbedingt zum Prog gehört. Ich sollte so etwas wohl in den nächsten Beiträgen deutlicher kennzeichnen.
Ich fand deine Definition und die Entstehung dieses Begriffs schon sehr interessant. Da habe dann wohl eher ich falsch gelegen.

Zitat:
Dass aber die ersten Alben alle ähnlich klingen, kann ich aber nicht unterschreiben. Hör´sie Dir mal wieder an, vielleicht geht es Dir dann ja wie mir: ich habe diese tolle Band einfach wieder neu entdeckt
Bin gerade dabei. Mal abgesehen vom Gesang schon ziemlich genial. Geht mir aber auch bei Caravan so.
Vom Stil her ähneln die ersten Alben sich schon, aber das ist ja auch bei anderen Progbands so.
Stört mich auch eher bei Bands wie den Flower Kings, oder Neal Morse wo sich wirklich alles irgendwie gleich anhört...
#4 Ringo Hienstorfer 2019-10-14 18:20
So richtig gleich hört sich auch das musikalische Œuvre der Band Greenslade an, über die ich beim nächsten Mal berichte. Eine sehr gute Band, die aber leider - ebenfalls - keinen tollen Sänger hatte.
#5 Cartwing 2019-10-14 18:46
stimmt... der Gesang bei Greenslade ging gar nicht.

Höre jetzt gerade "Winter Wine" von dem hier besprochenen Album und muss meine Meinung was den Gesang betrifft revidieren. Klingt doch recht angenehm. Nur dieser britische Akzent...

Interessant, wie die Wertung bei progarchieves.com ab dem 75er Album in den Keller geht. Wie bei so vielen anderen Progbands...
#6 Ringo Hienstorfer 2019-10-14 19:50
Ja, das war der Anfang vom Ende. Danach ging´s richtig bergab. Besonders traurig war es ja bei Jethro Tull. Der Anderson konnte und wollte einfach nicht aufhören.
#7 Cartwing 2019-10-15 06:29
Zitat:
Besonders traurig war es ja bei Jethro Tull. Der Anderson konnte und wollte einfach nicht aufhören.
Stimmt. Zumindest in den 80ern hätte er mal ne kreative Pause einlegen können... ;-)

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