... C. Lössl über Pseudonyme, »Tochter des Mondes«, »Thondras Erben« und das Umbringen von Figuren
... Claudia Lössl über Pseudonyme, »Die Tochter des Mondes«, »Thondras Erben« und das Umbringen von Figuren
: Ich bin 34, verheiratet lebe in Süddeutschland und arbeite - wenn ich gerade nicht schreibe korrigiere oder Sonstiges - freiberuflich als Reitlehrerin und Reitpädagogin.
Meine Hobbies sind vor allem Reiten, gelegentlich (leider komme ich selten dazu) Schwertkämpfen, Bogenschiessen, auf Mittelalterveranstaltungen gehen. Außerdem lese ich selbst sehr gern und liebe Schottland!
: Mein Mann hat mir Jahre lang in den Ohren gelegen, er will endlich mal ein Fantasybuch schreiben. Ich habe ihn gedrängt, es endlich zu tun und dann gedacht: Eigentlich kann ich das auch.
Plötzlich hatte ich mein erstes Buch fertig - sein Gesicht werde ich nie vergessen - und das Ganze hat seinen Lauf genommen. Inzwischen sind von mir 8 Bücher veröffentlicht, aber er hat seines zum Glück jetzt auch abgeschlossen ( Synnivan - Das Buch der Flammen) es ist aber noch nicht veröffentlicht.
: Vom Fantasy-Bereich her kann ich mich an "Der Weiße Wolf" von Käthe Reicheis und "Die Unendliche Geschichte" erinnern, obwohl ich als Kind eigentlich eher Pferdebücher gelesen habe. Da war mein Lieblingsbuch "Die Stunde der Pferde" von Christine Pullein-Thompson.
: 2006 wurde "Rhiann - Nebel über den Highlands" veröffentlicht, im Eigenverlag. Es ist ein Pferde/Jugendroman, der in Schottland spielt. Mein erster Fantasyroman war "Die Tochter des Mondes" 2007
: Die Tochter des Mondes ist ein sehr klassischer Fantasyroman, wie Sie sagten, mit Zwergen, Elfen usw. Ich glaube, dass sich mittlerweile viele Autoren scheuen, diese Wesen zu verwenden, da sie vielleicht Angst haben, kritisiert zu werden, sich keine eigenen Kreaturen auszudenken und bei anderen Bücher abgekupfert zu haben. Aber ich persönlich mag die "gängigen" Wesen selbst sehr gerne in Büchern.
Zur Story: Das Königreich Dallador wird von einem alternden König, der sich um nichts mehr kümmert, und später von seinem Sohn Zaccaro regiert. Dieser ist mit einem finsteren Orden im Bunde, der das Volk unterdrückt, dumm hält und tyrannisiert.
Die einfache Bevölkerung hofft, dass der junge Prinz Garonan, der zur Ausbildung bei seinem Onkel war, etwas an den Zuständen ändert. Besonders Yana, die früher mit ihm befreundet war, glaubt an ihn, auch dann noch, als alle ihn für tot halten.
Mit einer Gruppe von Widerständlern befreien sie ihn und beginnen eine gefährliche Reise durch alle Länder, um Verbündete zu finden. Yana erfährt um ihre wahre Herkunft und entdeckt ihr Talent zur Magie. Bis zur endgültigen Schlacht gegen Zaccaro müssen allerdings noch eine Menge Schwierigkeiten überwunden werden.
: Mir hat es selbst etwas wehgetan, Grath sterben zu lassen, aber irgendwie schien es mir an dieser Stelle passend.
Diorin war eigentlich überhaupt nicht geplant, zunächst wollte ich gar keine Zwerge im Buch auftauchen lassen, aber dann kam mir - inspiriert durch einen guten Freund, der einfach Diorin IST - der grantige, fluchende, aber trotzdem liebenswerte Zwerg in den Sinn. (Ich grüße dich, Uwe)
Wie sehr er Grath ähnelt, ist mir auch erst später aufgefallen. Daher auch der eine Satz: "Sei mir jetzt bitte nicht böse, aber kann es sein, dass Grath Zwergenblut in sich hatte?".
: Ich mag Leser, die mitdenken, mehr sage ich jetzt dazu nicht.
: Das Pseudonym kam hauptsächlich durch meinen ersten Schottlandroman zustande. Ich dachte mir, ein Schottlandroman, der von einer "Aileen P. Roberts" geschrieben ist wird vielleicht eher gekauft, als von einer Claudia Lössl, obwohl ich schon SEHR oft in Schottland war und die Orte in dem Buch wirklich gut kenne!
Nachdem mich dann eben schon einige Leser unter diesem Namen kannten, habe ich unter Pseudonym weitergemacht. Der Name ist relativ willkürlich zusammengesetzt, es sollte einfach etwas britisch und gut klingen und Aileen gefiel mir eben.
: Diesmal führt die Reise Yana und ihre Freunde in ein fremdes, selbst den Elfen unbekanntes Land. Diorin, der mit Orgons Hilfe durch ein magisches Zwergentor ging, erzählt von einem fremden Land jenseits des Nebelmeers, wo die Zwerge unterdrückt werden. Selbstverständlich brechen seine Freunde auf und begeben sich auf eine gefahrvolle Reise.
"Du wirst weit fortgehen und alles verlieren und trotzdem den Menschen Hoffnung geben. Doch vielleicht wirst du auch das, was dir am Wichtigsten ist zurückbekommen, aber nur, wenn du stark bist." Das hatte Eldran, der Seher, Ronan prophezeit.
Mehr möchte ich jetzt nicht verraten, nur so viel, das Buch ist deutlich düsterer als die Tochter des Mondes, und - wie einige Leser meinten - noch spannender.
: Ja, es gibt noch einen dritten Teil, vermutlich im Herbst, das kann ich aber noch nicht ganz genau sagen.
: Ja, auf meinen ersten Roman in einem großen Verlag bin ich natürlich sehr stolz.
Ihr Schicksal ist seit fünftausend Jahren miteinander verbunden, als der Kriegsgott Thondra sie auserwählte: die Sieben, die die Welt vor dem Zerbrechen retten sollen. Immer wieder werden sie wiedergeboren, um gegen das Böse zu kämpfen, doch bisher konnten sie die dunklen Mächte nie ganz besiegen. Auch Rijana, das Bauernmädchen, und Ariac, der wilde Steppenjunge, könnten Kinder Thondras sein. Zumindest scheinen sie füreinander bestimmt zu sein. Doch erst an ihrem siebzehnten Geburtstag werden sie eines der magischen Schwerter berühren, und es wird sich zeigen, ob die Zeit der Sieben gekommen ist. So weit der Klappentext.
Es geht um sieben junge Leute, die dazu bestimmt sind, die Welt zu retten und dabei teilweise nicht ganz einfache Wege gehen. Auch hier gibt es Elfen und Zwerge, und auch ein paar andere Wesen.
Die Sieben sind Kinder des Kriegsgottes Thondra, dennoch haben auch sie mit alltäglichen Dingen zu kämpfen, wie Liebe, Freundschaft und Verrat. Ich wollte hier bewusst keine Überhelden schaffen, sondern Charaktere, mit denen sich der Leser - wie ich hoffe - auch identifizieren kann.
: Na ja, wie gesagt, Die Tochter des Mondes war mein erstes Fantasybuch - man entwickelt sich ja weiter, und probiert auch mal etwas Neues aus. Hier wollte ich meine Figuren etwas weniger gut/böse, schwarz/weiss entstehen lassen.
: Wenn ich das jetzt schon verrate, nehme ich, glaube ich, zu viel vorweg, denn Falkanns Schuld ist doch eines der wichtigen Themen in "Am Ende der Zeit".
: THONDRAS KINDER AM ENDE DER ZEIT wird laut Verlag am 1. Dezember 2009 erscheinen.
: Der dritte Teil von "Die Tochter des Mondes", für den ich noch keinen Title habe.
Demnächst startet eine neue Pferderomanreihe, die mit "Deana und der Feenprinz - Highlandsommer" beginnt, da viele Leser offensichtlich traurig waren, dass bei "Rhiann" nach drei Bänden Schluss war, aber ich mag einfach keine Endlosserien.
Außerdem habe ich noch einen historischen Roman auf Lager und mit einem neuen Fantasyroman angefangen - ich muss mich langsam mal bremsen, sonst wirds wirklich zu viel.
: Gern geschehen, vielen Dank für Ihr Interesse!
Kommentare
Für mich eine etwas unglücklich gestellte Frage, damit wird mir mehr verraten als ich im Vorfeld über den Inhalt wissen möchte. Vielleicht bin ich der einzige dem es so geht, aber wenn ich im vorhinein weiß dass ein Character bei der und der Gelegenheit stirbt habe ich keinen Anreiz mehr ein Buch zu lesen.
Das Verraten des Charaktertods war zwar etwas unschön. Mich wird es allerdings nicht abhalten das Buch zu lesen. Immerhin kenne ich ja die näheren Umstände noch nicht.
Okay, die Frage mit dem Tod eines Charakters in Tochter des Mondes war wohl wirklich nicht so geschickt - ich kenne das Buch (noch) nicht und weiss daher nicht, ob es einer der Hauptdarsteller war ...