Widerstand und Tod - Sophie Scholl - Die letzten Tage
Widerstand und Tod
Sophie Scholl - Die letzten Tage
Die kammerspielartige Inszenierung von Marc Rothemund hat bei Zuschauern und Kritikern einiges an Eindruck hinterlassen. Es zeigt wieder ein düsteres Kapitel der deutschen Geschichte. Der Krieg bietet immer wieder Stoff für dramatische Erzählungen. im sogenannten "dritten Reich" gab es viele Menschen die aufbegehrten und etwas tun wollten. Sophie Scholl und ihre Mitstreiter waren nur ein paar davon. Doch hier Schicksal ist exemplarisch für alle, die ihren Wagemut mit dem Tod bezahlen mussten.
Der Film beruht auf den Original-Verhörprotokollen aus dem Jahre 1943. Diese Verhöre hat der Polizist Robert Mohr mit Sophie Scholl geführt. 1990 tauchten die Original-Dokumente im Stasi-Archiv auf. Sie belegen wie mutig, intelligent und bodenständig und rational Sophie Scholl war. Sie bot dem Regime bis zuletzt die Stirn, und knickte auch nicht vor dem "Blutrichter" Freissler ein.
Der Film ist trotz oder gerade wegen seiner kammerspielartigen Inszenierung beklemmend, gar erdrückend. Denn der Gefahr, der Sophie Scholl und ihr Bruder seit Verteilung der Flugblätter ausgesetzt ist, mag gleichbedeutend sein mit der Angst, die danach kam und die sich auf den Zuschauer überträgt.
Die mittlerweile dritte Scholl-Verfilmung zeigt Julia Hentsch in der Rolle der Protest-Anhängerin. Fabian Hinrichs spielt ihren Bruder. In der Roller von Freissler glänzt André Hennicke.
Für den Geschichtsunterricht und für spannende Unterhaltung ein sehr guter Film, der etwas interessante rinszeniert ist als der Film aus den 80er Jahren, in dem Lena Stolze die Sophie Scholl spielte.
Mein Tipp: Unbedingt anschauen.
Sophie Scholl - Die letzten Tage