Gelungener Thrill nach Dittert-Art: Die drei ??? (185) Der Mann ohne Augen
Gelungener Thrill nach Dittert-Art:
Die drei ??? (185) Der Mann ohne Augen
Jene sind es, die Justus, Peter und Bob immer besonders fordern aber auch nie überfordern.
Es geht zunächst scheinbar nur um einen harmlosen Fall von Brandstiftung. Doch schon bald entwickelt sich das ganze zu einem Kriminalfall von höchster Brisanz. Vor 30 Jahren wurden mehrere Kinder entführt, die nie wieder auftauchten. Für Justus eine wahrlich schwere Nuss. Der Mann ohne Augen scheint dabei eine Schlüsselfigur zu spielen. Im Zusammenhang mit den Kindesentführungen wurde er beschrieben. Bald steht er direkt vor den drei Detektiven und es scheint sich um einen Mann mit Glasaugen zu handeln...
Christof Dittert hat eine sehr gute Vorlage gezaubert. Er beginnt die Story vielversprechend und bleibt im Gegensatz zu vielen seiner Kollegen in der Spur. Er verliert sich nicht in vielen Wendungen und Überraschungen, die am Ende nur nur noch ein einziges Durcheinander darstellen. Für die Hörspielform ist dies zumindest tödlich. Ditterts Stoffe sind einfacher zu vertonen wie es scheint. Jedenfalls bleibt alles überschaubar, auch nach 61 Minuten noch.
Die Musik möchte ich als reißerisch bezeichnen. Sie ist jedenfalls sehr gut und zur Geschichte passend. Auf die ganz alten Stücke aus den 80er Jahren hat man zum Glück verzichtet. Sie vertragen sich nicht mehr so gut mit den neu-modernen Sounds aus dem Hause STIL. Würde man Folgen ausschließlich mit den alten Betty George-Stücken bringen, sähe das vermutlich anders aus.
Die Sprecher scheinen ebenfalls Spaß an der Sache zu haben. Sogar den drei Hauptsprecher merkt wieder eine gewisse Ernsthaftigkeit an, die man an ihren Rollen zeitweise vermissen musste, da auch einige Fälle einfach zu albern geschrieben waren.