Alte Dame, junge Pflegerin und Mädchenmörder - Die Wendeltreppe (Hörspiel)
Alte Dame, junge Pflegerin und Mädchenmörder
Die Wendeltreppe (Hörspiel)
Nachdem mich schon "Der Mieter" wollte ich auch ein weiteres Hörspiel der Reihe testen und meine Wahl fiel auf die "Wendeltreppe". Wieder ein Krimi mit Gänsehauteffekten. Im 3d-Kunstkopftonverfahren wirkt auch diese Produktion atmosphärisch sehr dicht. Stellenweise kommt sogar das Feeling einer alten Hollywood-Produktion auf. Altes Landhaus, schrullige alte Dame und junge Unschuld, die ein Geheimnis wittern.
So geht es um eine junge Pflegerin, die zur Betreuung der alten Mrs. Warren herbei gerufen wird. Etwas stimmt nicht mit der alten Dame. Als die Geschichte vom Mädchenmörder ihre Runde macht, wittert Helen Gefahr.
Neben den Effekten, die jedes Geräusch so erklingen lassen, als sei es real direkt neben dem Hörer oder im selben Raum, punktet die Produktion vom RBB hauptsächlich durch die Sprecher und die gute Regie. Viele Sprecher wurden gleichzeitig und im gegenseitigen Dialog aufgenommen. Die Regisseurin war dabei zugegen. Man merkt das dem Endprodukt auch tatsächlich an wenn nicht geixt wurde.
Hervorrgaend als Erzähler ist Gerd Warmeling. Er ist eine absolute Empfehlung und sehr geeignet für Gruselhörspiele. Christine Oesterlein erinnert an die unvergessene Katahrina Brauren. Es gibt tatsächlich stimmliche Wiedergeburten oder zumindest Ähnlichkeiten. Eine Routinedarbietung liefert Regina Lemnitz. Michael Mendl übernimmt den zwielichtigen Part. Alexander Radszun ist der männliche Positivcharakter.
Die Wendeltreppe wird ihrem Ruf gerecht. Ein klassisches Kriminalhörspiel mit den bekannten Gruseleffekten. Auch auf das dritte Werk "Verdacht" bin ich nun noch gespannt.
(1) = Verlagstext