Die 80er - Die Filme: 1980 - Maniac
William Lustig, der für Horror-Filme wie MANIAC COP I bis III, STREETFIGHTERS oder DER SUNSET KILLER als Regisseur verantwortlich war, drehte 1980 mit MANIAC einen billig gedrehten Horrorfilm um einen psychopathischen Killer, der nur eine Aneinanderreihung von Mordszenen etc. bietet.
Aus diesem Grund kann man den Film wohl kaum als Klassiker bezeichnen und auch den Rummel um den Film nicht verstehen.
Da der Film im Original eine Länge von 87 Minuten hat, präsentiert das Label ASCOT HOME ENTERTAINMENT mit seiner 79minütigen DVD-Veröffentlichung eine geschnittene Fassung, was man dem Film auch ansieht.
Natürlich wäre der Film auch nicht 'lustiger' oder besser gewesen, wenn man ihn in der Originalfassung gesehen hätte. Denn Regisseur William Lustig bietet mit MANIAC eine schlechte und billige Inszenierung mit gewöhnungsbedürftigen Darstellern, die ebenso schlecht wie stupide agieren. So ist man von MANIAC eher gelangweilt, als dass einen die nicht vorhandene Geschichte in irgendeiner Weise vom Hocker haut. Und so kommen bei dem Film aufgrund der zerstückelten Fassung noch nicht einmal Metzel-Fans auf ihre Kosten.
Caroline Munro hätte sich weiß Gott einen besseren Streifen aussuchen sollen. Anscheinend hatte sie ab Ende der 1970er Jahre kein glückliches Händchen mehr mit der Auswahl ihrer Filmen.
Die Frage, die sich bei dieser Veröffentlichung allerdings nichtsdestotrotz stellt, ist, warum man eine geschnittene Fassung präsentiert bekommt, obwohl der Film doch erst ab 18 Jahren freigegeben wurde.
Da kann man sich über die Damen und Herren von der FSK wirklich nur noch wundern. Vielleicht sollte man neben den fünf bekannten FSK-Kürzeln (weiß, gelb, grün, blau und rot) noch ein sechstes einführen. En schwarzes FSK-Kürzel, dessen Filme erst ab 21 Jahren freigeben werden. Dann kann man als erwachsener Mensch wenigstens hoffen oder sicher sein, dass diese Filme dann wirklich uncut sind.
© by Ingo Löchel
Kommentare
Du scheinst auch hier irgendetwas zu verwechseln. Die Qualität, bzw. nach Deiner Aussage das Niveau, eines Artikels, hängt nicht von seiner Länge ab.
Aber wenn Du gerne über nichtssagende Sachen in Deinen Artikeln seitenlang und nichtssagend herumschwafeln willst , kannst Du das gerne machen. Nur sollte man dabei schon irgendwann auf den Punkt kommen.
Zudem sollte man nie von sich auf andere schließen. Andere Leute setzen - glücklicherweise - andere Prioritäten.
Denn so sagt bereits ein bekanntes Sprichwort, nicht in der Länge, sondern in der Kürze liegt die Würze. Denn hier muss man genau auf den Punkt kommen.
In der nächsten Ausgabe ging der Kritiker dann allerdings etwas mehr in die Breite und Tiefe, nachdem sich jede Menge Leserbriefe darüber beschwert hatten.
Aber Okey, in Zukunft, wenn dem Harantor mal wieder Artikel fehlen, darf er sich ab jetzt an dich wenden. Du bist ja hier der Qualitätsbeauftragte...und tschüss.
So kannst du noch ein wenig mehr würzig in die Tasten hauen.
Und Laurin. Ganz ehrlich: Ingo ist noch wesentlich häufiger derjenige, der auf Zuruf Artikel liefert.