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Kürzlich angeschaut und für... gut ...befunden: Shutter Island

Geschautund befundenKürzlich angeschaut und als...
... gut... empfunden
Shutter Island

U.S.-Marshal Teddy Daniels landet 1954 mit seinem Partner Chuck Aule inmitten eines Unwetters auf dem entlegenen Shutter Island. Dort ist aus dem Ashecliffe Hospital, ein Krankenhaus für geisteskranke Schwerverbrecher, eine Mörderin spurlos verschwunden.

Schnell ist Teddy klar, dass er keine Unterstützung von den Ärzten zu erwarten hat:


Geschautund befundenOffenbar will man ihn auf falsche Fährten locken und als Schachfigur in einem diabolischen Spiel instrumentalisieren.

Die Story wird zunächst aus Sicht des Marschalls Daniels erzählt, was den Zuschauer für ihn einnimmt. Er ist von Anfang an der Sympathieträger und wird deswegen für die überraschende Wendung der Geschichte auch so wichtig. Denn ohne diesen anfänglichen Sympathiefaktor würde der Plot schwerlich funktionieren. Das auf der geheimnisvollen Insel irgendetwas nicht stimmt, wird dem Zuschauer nur allzu schnell klar. Die Atmosphäre ist von Anfang düster und bedrückend. Der Film spielt zu 80% in Dunkelheit oder Dämmerlicht, während etwa 75% des Films in einem Unwetter spielen. Erst am Ende scheint die Sonne. Eine kleine Symbolik übrigens. Endlich ist Licht in das Dunkel der Geschichte gekommen. Der Zuschauer weiß nun endlich worum es geht.

Ein Mann verarbeitet ein Trauma. Ein Kriegsveteran, der noch dazu einen tragischen Unglücksfall in seiner Familie hinnehmen muss. Für mich ist das alles etws zuviel des Guten um wirklich glaubhaft zu funktionieren. Doch der Rest des Films stimmt. Die düstere Atmosphäre, die Darsteller (allen voran ben Kingsley als düsterer Anstaltsleiter) und natürlich Leo DiCaprio, der immer für eine gute Geschichte zu haben ist.

Ein Gemisch aus Drama und Thriller erwartet den Zuschauer. Aber nicht nur das. Der Film operiert mit allen Elementen eines Grusel- und Mysterythrillers. dafür verantwortlich ist vor allem die Location. Düstere Insel, Leuchtturm. Surreal wirkt die Umgebung. Dass die meisten Szenen nur im verwirrten Geist von Marschall Daniels stattfinden, erfährt der Zuschauer erst später. Es gibt aber auch offensichtliche Rückblenden und Traumszenen.

Ein guter Roman wurde hier ansprechend umgesetzt. Thriller-Elemente fehlen aber eher, als dass sie vorhanden sind. Denn in erster Linie geht es um ein persönliches Drama und surrealen Bildern. Die Handlung scheint anfangs verschachtelt, entwirrt sich aber bald.

Nach zweimal zuschauen, reicht es dann aber auch. Der Film ist nicht unbedingt etwas für eine mehrmalige Wiederholung. Eben weil der Plot dann schon zu stark ausgereizt ist.

Shutter Island
(Shutter Island)
mit Leonardo DiCaprio, Mark Ruffalo, Ben Kingsley, Michelle Williams, Max Von Sydow, Jackie Earle Haley, Elias Koteas, Patricia Clarkson u.a.
Regisseur: Martin Scorsese
Genre: Thriller
Studio: EuroVideo Bildprogramm
Formate: FSK: 16 DVD, Blu-ray
ca. 138 Min.
USA 2010

Kommentare  

#1 Lefti 2013-11-27 17:44
Shutter Island lief vor zwei oder drei Weeks inne TV; in den Öffentlich Rechtlichen; also ohne Werbeunterbrechung und so. Und von der Thematik her hat mich der Film schon angefixt, obwohl Leonardo das Cabrio ;-) mitspielt.
Allerdingens habe ich den Film verpaßt.
Kein Problem dachte ich, sehe ich mir dat Dingen doch online in der ZDFmediathek an...
Dat Dumme war nur, der Film lief in der ARD... :sigh:
#2 G. Walt 2013-11-28 19:13
Das ist ein Irrtum. Der Film lief im ZDF im Rahmen des Montagskino. Deswegen muss er nicht unbedingt auch in der ZDF-mediathek zu finden sein, zumal die ARD auch eine solche hat.
#3 Lefti 2013-11-29 10:59
Also hatte ich doch den richtigen Ahnimus, dat Shutter Island doch im ZDF lief.
Das ist natürlich wieder ein absolutes No-Go, dass der Film noch nicht in der ZDFmediathek zu finden ist. :o
Ich werde diesbezgl. das ZDF wieder schmähen - und zwar da, wo es das ZDF am härtesten trifft: bei 'Wetten dass...?'. :D
Danke für den Hinweis, G. Walt.

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