Die fünfte Kolonne (21) Anruf aus der Zone
Kurz vor seiner Abreise erhält Werner Besuch aus der Zone: seinen in Rostock lebenden Vater Otto, der in die Hände des Staatssicherheitsdienstes geraten ist. Der Sohn könnte ihm helfen, wenn er sich mit einem führenden Mann im Ministerium treffen würde.
Nachdem der Kapitänleutnant dies ablehnt, versucht die Stasi einen anderen Weg: Werner soll in eine finanziell ausweglose Situation hineinmanövriert werden.
Zwei Agenten werden auf ihn angesetzt: Heli Trautner aus Ostberlin, die damit ihrem ersten Westauftrag erhält, und der Bootsmaat Willi Friesemeier ... (1)
Wieder mal wird sich in der Reihe des Ost-West-Konfliktes angenommen. Diesmal wieder in einer recht spannenden Variante und in der letzten wirklich guten Folge der Reihe, die nach 23 Folgen endete. Dennoch bleibt „Anruf aus der Zone“ noch hinter anderen Folgen wie „Eine Puppe für Klein-Helga“ oder „Besuch von drüben“ zurück.
Interessant ist die Besetzung, die diesmal mit vielen Namen daherkommt, die der deutsche Fernsehzuschauer in seiner Wahrnehmung erst seit den späten 60er und den 70er Jahren kennt. Werner Kreindl z.B., der spätere SOKO 5113-Leiter hatte hier einen frühen Auftritt. Neben ihm: Horst Sachtleben, Dieter Eppler (Edgar Wallace-Filme“, Hans Korte, Siegfried Rauch (Traumschiff-Kapitän), Karl-Walter Diess, Ernst von Klippstein, Wolf Rathjen (alles bekannte Hörspielsprecher) und nicht zuletzt Karlheinz von Hassel (späterer Tatort-Kommissar).
u.a.
Erstausstrahlung: Freitag, 15.12.1967
(1) Ingo Löchel
Kommentare
Harantor sagt: Korrektur dankbar eingepflegt ...
Und wenn Karl Heinz von Hassel (im Nachspann genannt als Karl Heinz v. Haszel) als "Edelkomparse" mit wenigen Sätzen dort "verewigt" ist, sollte auch der unvergessene Peter Lehmbrock genannt sein. Beide als "Beamte" in der ( sehr wahrscheinlich) Polizeifunkzentrale Hamburg zu sehen. Der Nachspann weist zwar hier einen Alfons Lehmbrock aus, der aber schauspielmäßig nicht zugeordnet werden konnte.