Die Fälle des Leo Kress - Folge 164: Der verlorene Sieg
In einem Münchner Hotel gibt Rechtsanwalt Martin Berthold eine Pressekonferenz. An seiner Seite sitzt Friedhelm Maus, den er in einem sensationellen Prozess aus dem Gefängnis holen konnte. Im Wiederaufnahmeverfahren wurde er nämlich als des Mordes und der Vergewaltigung für unschuldig erklärt. Maus war vor fünf Jahren beschuldigt worden, die Frau des Polizisten Asche ermordet zu haben. Auch dieser ist anwesend und verkündet lautstark, dass er an die Unschuld Maus' nicht glaube. Wenig später wird in einem Park eine Frau namens Irma ermordet aufgefunden. 15 Messerstiche und eine Vergewaltigung lassen darauf schließen, dass es sich erneut um Maus als Täter handelt. Hauptkommissar Leo Kress hat aber seine Zweifel ... (1)
Vogelers gewohnte Muster
Ein mutmaßlicher Vergewaltige rund Mörder wird aus der Haft entlassen, da man seine Unschuld beweisen konnte. Nun wird wieder eine Frau vergewaltigt und getötet. Natürlich gerät der Ex-Häftling Maus unwillkürlich wieder in Verdacht, auch wenn Leo Kress sich dagegen sträubt. Dennoch kann er den Verdacht nicht wegwischen. Nun passiert aber das, was immer bei Volker Vogeler in solchen Geschichten passiert. Es wird ein Mordanschlag auf Maus verübt, der jedoch misslingt.
Stark konstruiert
Dass direkt nach seiner Haftentlassung wieder ein Mord geschieht, der auf Maus passt, wirkt sehr konstruiert. Ebenso wie die Rache-Geschichte. Dennoch weicht Vogeler etwas von seinem üblichen Muster ab und der Ex-Häftling stirbt erst am Ende der Folge unter ganz anderen Umständen.
Michael Heltau, der seinerzeit auch schon mal bei Derrick zu Gast war spielt ebenso eine Gastrolle, wie der damals noch junge, angehende Tatort-Kommissar Klaus J. Behrendt (Max Ballauf).
Der Fall punktet durch die Musik von Eugen Thomass, ist aber ansonsten gänzlich unspannend.
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(1) = Die Krimihomepage (GP)